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Basische Ernährung gegen ÜbersäuerungNahrungsmittel können schädliche Säuren im Körper bilden und zu Schmerzen beitragen. Eine bewusste Ernährung mit basischen Lebensmitteln kann dem vorbeugen. Gleich ausprobieren
Wissenschaftlich geprüft ✓ Ernährung bei RheumaVon Wenke Gürtler mit Expertenrat von Dr. med. Matthias Riedl Aktualisiert am 28. Sep. 2022
Exklusive Tipps vom Ernährungs-Experte Dr. Matthias Riedl. Hinter Rheuma verbergen sich über 100 Krankheitsbilder – darunter die rheumatoide Arthritis: Die Gelenke fühlen sich überwärmt an, schmerzen, sind geschwollen und steif. Erfahren Sie, wie eine smarte Ernährung bei Rheuma die Beschwerden lindern kann. Inhaltsverzeichnis
Exklusiv bei EAT SMARTER mit Dr. med. Matthias Riedl Dr. med. Matthias Riedl ist Facharzt für Innere Medizin, Diabetologe sowie in der Ernährungsmedizin tätig. Als ärztlicher Direktor leitet er das medizinische Versorgungszentrum Medicum Hamburg. Er ist Autor mehrerer Fachbücher und als TV-Arzt in der NDR-Sendung "Die Ernährungs-Docs" bekannt. Außerdem hat er mit der myFoodDoctor-App die erste App für eine medizinische Ernährungstherapie entwickelt. Was genau ist Rheuma?Kinder und Jugendliche erkranken ebenso wie jüngere Erwachsene und Ältere an Rheuma. Dabei verbergen sich hinter dem Begriff mehr als 100 verschiedene Erkrankungen. Die meisten äußern sich durch Schmerzen an Gelenken, Muskeln, Sehnen oder Knochen. Einige Erkrankungen betreffen auch innere Organe. So zählen neben Arthrose, auch Arthritis, Osteoporose und die Stoffwechselkrankheit Gicht zu Rheuma. Die rheumatoide Arthritis ist die häufigste entzündliche Gelenkerkrankung. Sie wird auch als chronische Polyarthritis, im Volksmund oft nur Rheuma genannt. Die Krankheit begleitet Betroffene meist ihr Leben lang und macht sich durch schmerzende Gelenke bemerkbar. Zu Beginn sind oftmals die Finger- und Zehengelenke betroffen. Sie fühlen sich überwärmt an, tun weh, sind geschwollen und steif. Bis heute sind die Ursachen der rheumatoiden Arthritis nicht abschließend geklärt. Im Fokus stehen aber Autoimmunprozesse: Fehlgesteuerte Immunzellen greifen die Innenhaut der Gelenke an, setzen dort entzündliche Prozesse in Gang und zerstören schlimmstenfalls die Gelenke (1). Was kann man mit einer smarten Ernährung bei Rheuma erreichen?Zwar ist Rheuma nicht heilbar, aber die gute Nachricht: Eine clevere Rheuma-Ernährung leistet einen wichtigen Beitrag in der Therapie von Rheuma. So lassen sich die Entzündungen und deren Schmerzen deutlich lindern, die Morgensteifigkeit verkürzen oder einen Knochenschwund vorbeugen. Dadurch gewinnen Betroffene nicht nur mehr Lebensqualität; viele Betroffene können unter Umständen sogar die Dosis schmerzstillender Medikamente reduzieren – natürlich nur in Absprache mit dem Rheumatologen. Das wiederum entlastet Leber, Magen und Nieren. Sie möchten mehr über das Thema erfahren? > Rheumatoide Arthritis: So erkennen Sie die Krankheit Dr. Riedl klärt über die 10 wichtigsten Fragen zu Rheuma auf:
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Welche Gewürze lindern Entzündungen? Der Experte weiß Rat Wie sollte ich mich bei Rheuma ernähren?Das Erfolgsrezept ist eine entzündungshemmende Kost. So sollten Fleisch und Eier nur selten auf den Tisch kommen. Hier geht es um die entzündungsfördernde Arachidonsäure, die sich besonders im Schweinefleisch befindet. Zudem halten Omega-3-Fettsäuren aus hochwertigen Pflanzenölen, Fettfisch und Algenöl die Entzündungen im Schach. Obst, Gemüse und Kräuter liefern viele Antioxidantien wie Vitamin C und Betacarotin, die die Aktivität der entzündlichen Schübe mindert. Außerdem sind Nüsse bei einer Rheuma-Ernährung sehr empfehlenswert! Wer zudem auf fettarme Milchprodukte setzt, versorgt den Körper ausreichend mit Calcium. Auch interessant:
Leckere Kochideen bei RheumaExklusiv bei EAT SMARTER Ernährungs-Tabellen für RheumaWas darf man bei Rheuma essen und was sollte man lieber nicht essen? Wenn Sie ganz genau wissen möchten, zu welchen Lebensmittel Sie bei einer Rheuma-Ernährung greifen können, welche Sie lieber meiden und welche Sie in Maßen genießen können, helfen Ihnen dabei diese Tabellen, die von EAT SMARTER-Ernährungsexperten zusammengestellt wurden. Diese Lebensmittel sind bei Rheuma empfehlenswert Mehl, Brot, Getreide & Beilagen Dinkelflocken, frisch gestampfter Kartoffelbrei, Haferflocken, Hirse, Kokosmehl, Mandelmehl, (Mehrkorn-)Müsli ohne Zuckerzusatz, Nudeln aus Hülsenfrüchten (Kichererbsen, Linsen, etc.), Pellkartoffeln, Vollkornbrot, Vollkornbrötchen, Vollkornmehl und -schrot, Vollkornnudeln, Vollkornreis (Naturreis) und Parboiled Reis Gemüse Aubergine, Blattsalat (alle Sorten), Fenchel, Frühlingszwiebel, Gemüsesaft, Hülsenfrüchte (alle Sorten), Kartoffel, Knoblauch, Kohlgemüse (alle Sorten), Kürbis, Mangold, Möhre, Paprikaschote, Pilze (alle Sorten), Rhabarber, Rote Bete, Salatgurke, Sellerie (Knollen- und Bleichsellerie), Spargel, Spinat, Tomate, Zucchini, Zwiebel Obst Ananas, Apfel, Aprikose, Beeren, Clementine, Kiwi, Mango, Melone, Nektarine, Orange, Pfirsich, Pflaume, Sauerkirschen Nüsse, Kerne & Samen Cashewkerne, Chia-Samen, Haselnüsse, Kürbiskerne, Leinsamen, Macadamianüsse, Mandeln, Paranusskerne, Pinienkerne, Sesam, Walnüsse Eier, Milch & Milchprodukte Pflanzendrinks wie Mandeldrink, Haferdrink; Eier (max. 2–3 pro Woche), in MaßenButtermilch (bis 300 ml), Milch (bis 1,5 % Fett; bis 300 ml), Harzer Käse, körniger Frischkäse; Naturjoghurt (1,5 % Fett), Speisequark (bis 20 % Fett) Fleisch & Wurstwaren (1–2 Portionen/Woche) Geflügelaufschnitt, Hühnerfleisch, Putenfleisch, Wildfleisch (Hirsch, Reh, Wildkaninchen, Wildgeflügel) Fisch & Meeresfrüchte (2 Portionen/ Woche) Aal, Forelle, Heilbutt, Hering, Kabeljau (Dorsch), Karpfen, Lachs (Salm), Makrele, Meeresfrüchte (Garnelen, Hummer, Krabben, Shrimps, etc.), Sardine, Scholle, Steinbutt, Thunfisch Fette & Öle Hanföl, Leinöl, Olivenöl, Rapsöl, Walnussöl Getränke Grüner Tee, ungezuckerter Früchtetee, ungezuckerter Kräutertee (Schachtelhalm, Brennessel), Wasser Aufstriche Hummus, Nussmus, vegetarische Aufstriche Kräuter, Gewürze & Würzmittel Alle frischen Kräuter und Gewürze, besonders günstigChili, Ingwer, Kurkuma, Mischung aus Koriander, Kreuzkümmel und Muskat, Zimt; Essig, Senf Fertigprodukte Tiefgekühltes Gemüse ohne Zusätze Diese Lebensmittel sind bei Rheuma nicht empfehlenswert Mehl, Brot, Getreide & Beilagen Croissant, Eier-Teigwaren, geschälter Reis, Hartweizennudeln (helle Teigwaren), Früchtemüsli mit Zuckerzusatz, geschälter Reis, gesüßte Cerealien (wie Schokopops, Cornflakes, Knuspermüsli), Hartweizennudeln (helle Teigwaren), Kartoffelfertigprodukte (wie Kartoffelbrei, Kroketten, Pommes, Puffer), Knäckebrot, Laugengebäck, Müsli mit Zuckerzusatz, Toastbrost, Weißbrot, Weißmehl (Mehl Type 405), Weißmehlprodukte, Weizenbrötchen Gemüse Gemüsemischungen mit Butter oder Sahne Obst kandiertes Trockenobst, Kompott, Obst-Smoothie, Obstkonserve mit Zuckerzusatz Nüsse, Kerne & Samen Gesalzene Nüsse, Nüsse im Teigmantel (Wasabinüsse, Nic Nacs), Nüsse mit Schokoladenglasur Eier, Milch & Milchprodukte Frischkäsezubereitungen, Fruchtbuttermilch, Fruchtjoghurt, Fruchtquark, Kakaozubereitungen, Milchmischgetränke, Milchreis, Pudding, Sahnequark, Sprühsahne, Schmelzkäse Fleisch & Wurstwaren Schweinefleisch und daraus hergestellte Wurstwaren (Bierwurst, Bockwurst, Bratwurst, Lyoner, Mortadella, Salami, Speck, Schinken, Teewurst usw.), paniertes und frittiertes Fleisch Fisch & Meeresfrüchte Fisch in Mayonnaise, Fisch in Sahne, panierter und und frittierter Fisch, Kaviar, Surimi (Krebsfleischimitat) Fette & Öle Diestelöl, Gänseschmalz, Margarine, Schweineschmalz, Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl Getränke Alkohol, Energydrink, Fruchtsaft und -nektar, Getränkesirup, Softdrink Aufstriche Konfitüre, Marmelade, Nuss-Nougat-Aufstrich Kräuter, Gewürze, Saucen & Würzmittel Barbecuesauce, Fertigdressing, Grillsauce, Ketchup, Mayonnaise Fertigprodukte Paniertes und Frittiertes, stark verarbeitete Fertigprodukte (Pizza, Fertigsuppe) Süßes & salzige Snacks Chips, Eiscreme, Gummitiere, Kekse, Milchschokolade, Müsliriegel, Pralinen, süße Backwaren, süße Milchprodukte Süßungsmittel Agavendicksaft, Fruktose (Fruchtzucker, Fruktosesirup, Fruktose-Glukosesirup, Glukose-Fruktosesirup, Maissirup, Fruchtsüße), Zucker (Haushaltszucker, Raffinade, Puderzucker u.ä.) Diese Lebensmittel sind bei Rheuma in Maßen geeignet Mehl, Brot, Getreide & Beilagen Weizen Gemüse Konserven (Champignons, Cornichons, Gewürzgurken, Paprikaschoten, etc.) Obst Banane, Birne, Honigmelone, Kaki (Sharon), Obstmus und -mark ohne Zuckerzusatz, Süßkirschen, Trockenobst, Weintrauben Nüsse, Kerne & Samen Erdnusskerne, Kokosnuss (Kokoschips, Kokosraspel), Sonnenblumenkerne Eier, Milch & Milchprodukte seltener Crème fraîche, Frischkäse, Käse (bis 45% Fett i. Tr. wie Feta, Frischkäse, Hartkäse, Mozzarella, Schnittkäse, Weichkäse), Saure Sahne, Sahnejoghurt, Schlagsahne (Rahm), Schmand Fleisch & Wurstwaren Corned Beef, mageres Kalbfleisch, mageres Lammfleisch, mageres Rindfleisch, Wildschwein Fisch & Meeresfrüchte Thunfisch in Öl Fette & Öle Butter, Butterschmalz, natives Kokosöl Getränke max. 3 Tassen schwarzer Kaffee, seltenFruchtsaftschorle (Mischung 1:3), ein Glas Rotwein (0,25 l für Männer bzw. 0,125 l Frauen) Aufstriche Erdnussmus, Fruchtaufstrich, Honig, Zuckerrübensirup Kräuter, Gewürze & Würzmittel Balsamessig Süßes & salzige Snacks Zartbitterschokolade (70% Kakao) Süßungsmittel Ahornsirup, Honig, Reissirup, Rohrohrzucker, Stevia, Vollrohrzucker, Zuckerrübensirup Rezepte nach Belieben filtern Was sollte man essen bei Rheuma?Viel Gemüse, Obst und KräuterIn jedem Entzündungsgeschehen entstehen auch vermehrt freie Radikale. Diese reaktiven Verbindungen müssen durch Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E, Selen oder Betacarotin neutralisiert werden. Und wo finden sich diese Powerstoffe? Vitamin C steckt nicht nur in Zitrusfrüchten, auch Paprika, Brokkoli, Rosenkohl, Grünkohl, Fenchel Sanddorn, Hagebutte, Kiwi oder Schwarze Johannisbeeren sind prima Vitamin-C-Spender. Allerdings verträgt das Vitamin keine Hitze. Daher Gemüse nur kurz dünsten, um Vitaminverluste gering zu halten. Als wichtiges Antioxidans muss Vitamin E in allen Zellmembranen vorhanden sein. Durch den Angriff der freien Radikale wird es jedoch zügig verbraucht und muss durch Vitamin C und durch selenhaltige Enzyme wieder aufgebaut werden. Tolle Lieferanten für Vitamin E sind Pflanzenöle, aber auch Nüsse, Samen und Kerne. Besonders Paranüsse sind reich an Selen. Das Spurenelement kommt aber auch in Fisch, Meeresfrüchten, Milch und Gemüse vor. Auch sekundäre Pflanzenstoffe haben ihren festen Platz in der Ernährung bei Rheuma. Besonders hervorzuheben sind die Carotinoide. Der bekannteste Vertreter ist das Betacarotin, das Möhren, Aprikosen und Kürbis so hübsch orange färbt. Gut zu wissen: Fett fördert die Aufnahme des Carotinoids. Ebenso sind die Anthocyane (Gruppe der Flavonoide) von Interesse. Sie sorgen für die rot-blaue Färbung und finden sich unter anderem in Auberginen, Beeren, Kirschen und Trauben. Sulfide sind für das typische Aroma von Zwiebeln, Lauch, Knoblauch und Schnittlauch verantwortlich. Allen Vertreter ist ihre Wirkung als Antioxidans gemein und somit für die Ernährung bei Rheuma unentbehrlich (2),(3). Mit einem Ölwechsel gegen RheumaBei der Rheuma-Ernährung stehen Butterschmalz, Gänseschmalz und Schweineschmalz auf der roten Liste. Diese tierischen Fette liefern besonders viel Arachidonsäure, Butter in Maßen ist aber erlaubt. Bedenken Sie auch, dass der Körper bei chronisch-entzündlichen Vorgängen Arachidonsäure aus Linolsäure (ebenfalls eine Omega-6-Fettsäure) umbaut. Daher ist auch bei Distelöl, Sonnenblumenöl und Weizenkeimöl Vorsicht geboten. Zudem ist das billige Sonnenblumenöl in vielen Margarinen und Pflanzencremes zu finden! Greifen Sie daher besser zu Lein- oder Rapsöl. Walnüsse und deren Öl enthalten zwar nicht unwesentliche Mengen an Linolsäure, haben jedoch ein gutes Fettsäuren-Verhältnis durch den hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren, sodass sie mit in den Speiseplan eingebaut werden dürfen (4). Fisch und Öle unterstützen RheumatikerNatürliche Gegenspieler der Omega-6-Fettsäuren sind die Omega-3-Fettsäuren. Insbesondere in fetten Kaltwasserfischen wie Forelle, Hering, Heilbutt, Lachs, Makrele, Sardine und Thunfisch finden sich Omega-3-Fettsäuren. Konkret sind das Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), die auch im Algenöl stecken. Durch ihre strukturelle Ähnlichkeit zur Arachidonsäure konkurrieren die Omega-3-Fettsäuren mit dem gleichen Enzymsystem. Dadurch hemmen sie deren Umwandlung in Entzündungsvermittler und bilden zudem selbst entzündungshemmende Botenstoffe. Darüberhinaus sind Lein-, Raps- und Walnussöl Top-Quellen für Alpha-Linolensäure (ALA), auch eine Omega-3-Fettsäure. Zudem bietet Olivenöl für Rheumatiker eine günstige Fettsäurenzusammensetzung (4),(2). Gewürze aus der NaturheilkundeSeit Jahrtausenden wird Ingwer in der Traditionellen Chinesischen Medizin bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt. In der Knolle stecken die Scharfstoffe Gingerol und Shogaol, die Schmerzen lindern und Entzündungen mildern können. Zwar ist die Datenlage widersprüchlich, aber auf einen Versuch kommt es an! Ingwer schmeckt fein gerieben in Currys und Suppen; zudem ist Ingwertee sehr beliebt. Zu den Ingwergewächsen zählt auch Kurkuma. Die Knolle verleiht dem Currypulver seine schöne gelbe Farbe und wird als Superfood angepriesen. Verantwortlich dafür der Inhaltsstoff Curcumin, das traditionell bei Magen-Darm-Beschwerden und Entzündungen angewendet wird (4). BEGRIFFE: Was ist/sind eigentlich...? 3 besonders gute Lebensmittel bei Rheuma
Was darf man bei Rheuma nicht essen?Weniger Fleisch und WurstEntzündungen werden unter anderem durch die Bildung von Botenstoffen im Körper ausgelöst, die aus Arachidonsäure (AA) gebildet werden. Diese Omega-6-Fettsäure heizt das entzündliche Geschehen erst so richtig an. Arachidonsäure steckt vor allem in rotem Fleisch und Wurst, ist aber auch in Milch, Käse, Butter und Ei (insbesondere Eigelb) enthalten. Muten Sie Ihrem Körper nicht mehr als zwei kleine Fleischmahlzeiten pro Woche zu. Rheumatiker müssen nicht ganz auf Eier verzichten, zwei bis drei Eier die Woche sind aber genug. Denken Sie auch an „versteckte“ Eier in Gebäck, Panaden oder Nudeln (Eier-Teigwaren). Fettarme Milch und Milchprodukte wie Joghurt, Quark und Käse (bis 45 % Fett i. Tr.) sollten jedoch täglich auf dem Speiseplan stehen. Durch Bewegungsmangel, wiederkehrende Entzündungen und Kortisontherapie sind Rheumatiker anfälliger für Osteoporose. Eine ausreichende Versorgung mit dem Knochenmineralstoff Calcium ist bei der Rheuma-Ernährung daher wichtig. Welches Fleisch darf man bei Rheuma essen? Wenn es doch mal Fleisch geben soll, achten Sie beim Kauf auf die Haltungsbedingungen. Im Gegensatz zu Fleisch aus Intensivmast, weist Fleisch aus (biologischer) Weidehaltung und Wildbret durch das Grünfutter ein besseres Fettsäuremuster auf. Hier findet sich weniger Arachidonsäure, dafür mehr Omega-3-Fettsäuren. Das trifft auch auf die Biomilch zu (5),(4),(2). 3 besonders schlechte Lebensmittel bei Rheuma
BEGRIFFE: Was ist/sind eigentlich...? Fasten hilft bei RheumaFür viele Rheumapatienten nicht einfach, aber sinnvoll: Fasten. Für die Ernährung bei Rheuma sind Fastentage sinnvoll, weil Entzündungen innerhalb einiger Tage vermindert werden können. Dabei wird täglich zwei bis drei Liter Flüssigkeit über den Tag verteilt zu sich genommen. Geeignet sind Gemüsebrühe, Gemüsesäfte, Molke oder Mineralwasser. Das Fasten sollte jedoch immer nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen (6). Rheuma und WeizenEmpfindliche Menschen vertragen mitunter Weizen nicht sehr gut. Als mögliche Ursache gelten die alpha-Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATIs). ATIs sind Eiweiße, die unter anderem in glutenhaltigem Getreide wie Weizen, Dinkel oder Roggen stecken und der Abwehr von Parasiten dienen. ATIs lösen eine Immunreaktion im Darm aus, die im Körper Entzündungen womöglich anstoßen und steigern. So werden unter anderem Gelenk- und Muskelschmerzen ausgelöst. Manchen Rheumatikern hilft eine weizenarme oder -freie Kost, bisher lässt die Datenlage aber keine allgemeine Empfehlung zu (4). Rauchen und Alkohol bei RheumaWer regelmäßig zum Glimmstängel greift, schadet nicht nur seiner Lunge und seinem Herz. So zeigen Studien, dass Rauchen das Risiko für die Entstehung einer rheumatoiden Arthritis erhöht und den Verlauf der Erkrankung verschlechtert. Ein weiterer Nachteil des Rauchens: Rheuma-Medikamente wirken weniger gut. Folglich benötigen die Rheumatiker deutlich mehr und stärkere Medikamente (7). Und wie sieht es mit Alkohol aus? Untersuchungen zufolge führt starker Alkoholkonsum zu einer schneller fortschreitenden Gelenkzerstörung. Halten Sie sich daher bei Alkohol zurück. Ein Glas Wein (0,25 Liter für Männer bzw. 0,125 Liter Frauen) ab und zu ist gestattet und geht mit einer Rheumadiät konform (8). Sie möchten noch mehr über das Thema Ernährung bei Krankheiten wissen? Welches Obst und Gemüse bei Rheuma?Mit reichliche Gemüse und Obst punkten
Frisches oder tiefgefrorenes Gemüse liefert reichlich Vitamine und Ballaststoffe. Brokkoli, Grünkohl und Spinat sind überdies gute Kalziumlieferanten. Die DGE empfiehlt täglich mindestens 400 Gramm Gemüse (circa drei Portionen) und 250 Gramm Obst (circa zwei Portionen).
Ist Kaffee bei Rheuma schädlich?Kaffee erhöht zwei wissenschaftlichen Studien zufolge das Risiko für rheumatische Gelenkentzündungen. Bei Menschen, die vier oder mehr Tassen tranken, fanden die Forscher doppelt so häufig Hinweise auf Gelenkentzündung wie bei anderen.
Was darf man mit Rheuma nicht machen?Bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen sollten Sie nicht zu viel Arachidonsäure über die Nahrung aufnehmen. Warum? Aus Arachidonsäure bilden sich entzündungsfördernde Botenstoffe. Und diese Stoffe begünstigen die Entzündungen der Gelenke.
Was darf man alles essen wenn man Rheuma hat?Grundregeln der richtigen Ernährung bei Rheuma
Die Basis der Ernährung sollte aus Gemüse, gutem Eiweiß - etwa aus Nüssen und Hülsenfrüchten - und hochwertigen pflanzlichen Ölen - etwa Lein- und Weizenkeimöl*), Olivenöl extra vergine - sowie zuckerarmen Obstsorten bestehen.
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