Was ist der Unterschied zwischen USB und USB

Ein Laptop mit USB-C-Buchse. Daneben ein USB-C-Kabel.

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Computerzubehör

USB‑C: Die wich­tigs­ten Infos zum Anschluss

thomas bott - 08.02.2022

Bei vielen neueren Geräten finden sich Anschlüsse für USB Typ C. So auch bei vielen Laptops.

Frü­her gab es noch ein gro­ßes Kabel-Gewirr. Das lag dar­an, dass jeder Her­stel­ler sein eige­nes Süpp­chen gekocht hat, was Ports an sei­nen Gerä­ten anging. Mitt­ler­wei­le hat sich das stark ver­schlankt. Ein paar weni­ge, meist älte­re Gerä­te besit­zen noch Micro-USB-Anschlüs­se, und Apple hält an Light­ning fest. Abseits davon ist USB‑C zum Stan­dard in Smart­pho­nes, Tablets und mehr gewor­den. Doch was ist USB‑C eigent­lich und was macht die Tech­nik so beson­ders? Hier erfährst du alles dazu.

Das erfahrt ihr gleich

  • USB‑C: Das steckt hin­ter dem Begriff
  • Ste­cker: Typ C lässt sich nicht falsch einstecken
  • Anschluss: So sieht ein USB-C-Port aus
  • USB-Genera­tio­nen: Ste­ti­ge Ver­bes­se­rung des Standards
  • Thun­der­bolt: Ande­rer Name, glei­cher Stecker
  • USB-C-Kabel: Auf­ge­passt beim Einkauf
  • Häu­fi­ge Fra­gen zu USB‑C
  • USB‑C gehört die (nahe) Zukunft

USB‑C: Das steckt hin­ter dem Begriff

Was ist ein USB-C-Anschluss? Oder bes­ser gefragt: Was steckt genau hin­ter dem Kür­zel? Der Anschluss­typ Uni­ver­sal Seri­al Bus, kurz USB, ist seit nun­mehr zwei Jahr­zehn­ten ein Begriff in der Tech­nik­land­schaft. Mit der Zeit hat sich USB vom Daten­über­tra­gungs­ka­bel auch zum Stan­dard­an­schluss für Dru­cker, Maus oder Tas­ta­tur gemau­sert. Zudem bie­tet USB Typ C auch Power Deli­very, ver­sorgt Gerä­te also mit Strom. Die Über­tra­gungs- und Lade­ge­schwin­dig­keit hat sich mit dem tech­no­lo­gi­schen Fort­schritt zuse­hends erhöht.

Ste­cker: Typ C lässt sich nicht falsch einstecken

Der ers­te Unter­schied beim Betrach­ten eines USB-C-Kabels ist sei­ne Bau­art: Die abge­flach­ten Ste­cker mit den abge­run­de­ten Kan­ten sind klei­ner als die brei­ten recht­ecki­gen USB-Ste­cker (USB‑A genannt) und in ihrer punkt­sym­me­tri­schen Form auch in belie­bi­ger Aus­rich­tung einsteckbar.

Ein oranges USB-C-Kabel und ein schwarzes USB-A-Kabel.

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Der neue USB-C-Ste­cker (oben) ist deut­lich kom­pak­ter als die älte­ren USB-A-Ste­cker (unten).

Die­se Form ist wie­der­um auch ein kla­rer Vor­teil gegen­über den nahe­zu tra­pez­för­mi­gen Micro-USB-Ste­ckern, die bis­her meist den Stan­dard­an­schluss an Mobil­ge­rä­ten oder auch Digi­tal­ka­me­ras aus­mach­ten. Dadurch brauchst du beim Ein­ste­cken eines USB-C-Kabels nicht kon­trol­lie­ren, ob du ihn rich­tig her­um hältst, son­dern ver­bin­dest ihn pro­blem­los mit der Buch­se. Wun­der kann aller­dings auch der neue Ste­cker nicht voll­brin­gen. Für älte­re Anschlüs­se wie Micro-USB und USB‑A brauchst du bei­spiels­wei­se einen Adapter.

USB-Stick wird nicht erkannt: Grün­de und Lösungen 

Anschluss: So sieht ein USB-C-Port aus

Ent­spre­chend hat auch der Anschluss für USB‑C eine ande­re Form als ande­re USB-Ports. Die Buch­se hat eine gleich­mä­ßi­ge Öff­nung in ähn­li­cher Grö­ße wie beim Vor­gän­ger-Stan­dard. Der gro­ße Unter­schied: Sie nimmt das Kabel auf, egal ob der Ste­cker nach oben oder unten gedreht ist. Mit einem USB-A-Ste­cker oder ande­ren älte­ren Anschlüs­sen ist der Port aber nur per Adap­ter kompatibel.

Gerä­te: Hier fin­dest du einen USB-C-Port

Typ C ersetzt etwa seit Mit­te 2015 bei vie­len Smart­pho­nes den bis­he­ri­gen Micro-USB-Anschluss. Glei­ches gilt für Tablets. Bei Apple ist der Stan­dard bis­her nur zu Tei­len ange­kom­men. So fin­den sich ent­spre­chen­de Anschlüs­se etwa bei den Macs und Mac­Books sowie beim iPad Pro und iPad Air. Die iPho­nes set­zen hin­ge­gen noch durch­gän­gig auf den Light­ning-Anschluss. Dass sich das in Zukunft ändert, ist eher unwahr­schein­lich. Apple denkt wohl eher dar­über nach, sämt­li­che Anschlüs­se aus sei­nen Gerä­ten zu ver­ban­nen. Bei den aktu­el­len Android-Gerä­ten sieht es anders aus. Hier ist USB Typ C bereits groß­flä­chig zu fin­den. Unter ande­rem besit­zen fol­gen­de Smart­pho­nes einen Typ-C-Anschluss: 

  • Sam­sung Gala­xy S21 
  • Hua­wei P50 
  • Goog­le Pixel 6 
  • OnePlus 9 
  • Xiao­mi 11 
  • und vie­le mehr 

USB-Genera­tio­nen: Ste­ti­ge Ver­bes­se­rung des Standards

Schon die Unter­schie­de zwi­schen den ein­zel­nen Anschluss-Typen kön­nen bei USB sehr ver­wir­rend sein. Noch schlim­mer ist der Blick auf die Ver­si­ons­num­mern. Der Stan­dard hat sich näm­lich nicht nur phy­sisch wei­ter­ent­wi­ckelt, son­dern auch tech­nisch. Genaue­ren Auf­schluss dar­über gibt zunächst eine Zahl mit einer Dezi­mal­stel­le. Fest legt die­se das USB Imple­menters Forum, kurz USB-IF. Wel­che Ver­sio­nen es im Zusam­men­hang mit USB Typ C gibt und was hin­ter ihnen steckt, ist im Fol­gen­den genau­er erklärt. 

  • USB 2.0: Die Kom­bi­na­ti­on aus USB-C-Ste­cker und USB‑2.0‑Controller kommt zwar eher sel­ten vor, taucht aller­dings in man­chen älte­ren Smart­pho­nes durch­aus auf. Die Daten­über­tra­gungs­ra­te beträgt hier 480 Mega­bits pro Sekun­de (MBit/s). Die maxi­ma­le Lade­leis­tung liegt bei 2,5 Watt (W).
  • USB 3.0 oder 3.1 Gen 1 oder 3.2 Gen 1: Mit der neu­en Ver­si­on 3.0, die zwi­schen­zeit­lich USB 3.1 Gen 1 hieß und nun den Namen USB 3.2 Gen 1 trägt, gab es eine star­ke Erhö­hung der Daten­über­tra­gungs­ra­te auf 5 Giga­bits pro Sekun­de (GBit/s). Auch bei der maxi­ma­len Lade­leis­tung war ein Fort­schritt zu ver­zeich­nen, denn die­se erhöh­te sich auf 4,5 Watt.
  • USB 3.1 Gen 2 oder USB 3.2 Gen 2: Die zwei­te Genera­ti­on von USB 3.1 ver­dop­pel­te die Daten­über­tra­gungs­ra­te auf 10 GBit/s. Am maxi­ma­len Lade­strom ver­än­der­te sich hin­ge­gen nichts. Auch hier gab es eine Umbe­nen­nung – zu USB 3.2 Gen 2.
  • USB 3.2 Gen 2x2: Der fort­schritt­lichs­te Stan­dard nach Ver­si­on 3.2 schafft Daten­ra­ten bis zu 20 GBit/s und Lade­leis­tun­gen von maxi­mal 4,5 Watt.
  • USB 4.0: Mit dem neu­en Stan­dard kommt es erneut zu einer Ver­dopp­lung der Daten­über­tra­gungs­ra­te auf 40 GBit/s. Bei der Lade­leis­tung soll der Stan­dard USB-PD (Power Deli­very) grei­fen. Die­ser ermög­licht theo­re­tisch eine Lade­leis­tung von bis zu 100 Watt.

Thun­der­bolt: Ande­rer Name, glei­cher Stecker

Bei Thun­der­bolt han­delt es sich um eine gemein­sa­me Ent­wick­lung von Apple und Intel. Seit der Ver­si­on Thun­der­bolt 3 nutzt das Schnitt­stel­len-Pro­to­koll die Form von USB-C-Ste­ckern. Es ist mitt­ler­wei­le dazu in der Lage, Daten­über­tra­gungs­ra­ten von 40 GBit/s zu ermög­li­chen. Aktu­el­ler ist Thun­der­bolt 4, auf des­sen Basis USB 4.0 ent­stan­den ist. Die Über­tra­gungs­ra­te erhöht sich zunächst nicht, dafür kann Thun­der­bolt 4 nun auch Bil­der bis zu einer Auf­lö­sung von 8K (7.680 × 4.320 Pixel) über­tra­gen. Unter Thun­der­bolt 3 waren es nur maxi­mal 4K (4.096 × 2.160 Pixel). Der Ver­si­ons­sprung ist also in ers­ter Linie für die­se Anwen­dung interessant.

Vier USB-C-Kabel in verschiedenen Farben nebeneinander.

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Willst du ein USB-C-Kabel kau­fen, soll­test du unbe­dingt auf die Spe­zi­fi­ka­tio­nen auf der Ver­pa­ckung oder in der Pro­dukt­be­schrei­bung achten. 

USB-C-Kabel: Auf­ge­passt beim Einkauf

Damit du die vol­le Über­tra­gungs­ra­te und Lade­leis­tung nut­zen kannst, die der jewei­li­ge Port zur Ver­fü­gung stellt, brauchst du auch ein pas­sen­des Typ-C-Kabel. Ach­te beim Kauf also genau dar­auf, wel­che Spe­zi­fi­ka­tio­nen ange­ge­ben sind. Die Her­stel­ler schrei­ben meist die unter­stütz­te Ver­si­on mit in die Pro­dukt­be­schrei­bung oder auf die Ver­pa­ckung. Zusätz­li­che Infos wie die maxi­ma­le Auf­lö­sung bei Bild­über­tra­gun­gen und zum Lade­strom fin­dest du auch häu­fi­ger. Zumin­dest um den pas­sen­den Ste­cker brauchst du dir bei USB Typ C aber ja zum Glück kei­ne Sor­gen machen.

Häu­fi­ge Fra­gen zu USB‑C

Kann ich über den USB-C-Anschluss schnel­ler laden?

Die­se Lade­leis­tung machen sich Smart­pho­ne­her­stel­ler inzwi­schen auch zunut­ze und haben im Android-Bereich eine Unter­stüt­zung für die tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten von USB‑C ein­ge­führt: genannt “Quick Char­ge”. Mit die­sem neu­en Stan­dard kannst du dein Smart­pho­ne in etwa 30 Minu­ten auf 80 Pro­zent Lade­stand bringen.

Da Smart­pho­nes in der Regel weni­ger Leis­tung benö­ti­gen als ein USB-C-Kabel lie­fert, wird der Ener­gie­durch­satz für die rest­li­chen 20 Pro­zent dann auf “nor­ma­le” Geschwin­dig­keit gedros­selt, um die phy­si­schen Bau­tei­le des Ener­gie­spei­chers nicht zu überhitzen.

Wie kann ich den USB-C-Anschluss reinigen?

Zum Rei­ni­gen der USB-Buch­se sind zwei Vari­an­ten zu emp­feh­len. Zum einen mit einem höl­zer­nen Zahn­sto­cher. Ver­zich­te auf das Säu­bern mit einem metal­li­schen Gegen­stand, das kann schnell das Gerät schä­di­gen. Vari­an­te zwei ist Luft. Pus­te ent­we­der den USB-C-Anschluss frei oder benut­ze ein Press­luft-Spray. Auch ein Staub­sauger kann zum Rei­ni­gen hilf­reich sein.

Ein Smartphone mit USB-C-Anschluss und ein USB-C-Kabel.

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Gera­de am Smart­pho­ne kom­men schnell Schmutz und Fus­sel in die USB-C-Buch­se. Du kannst sie aller­dings vor­sich­tig reinigen. 

Was soll­te ich beim USB-C-Anschluss beachten?

Bis­her hat sich USB‑C noch nicht kom­plett als Stan­dard eta­bliert. Das bedeu­tet, dass vie­le Gerä­te noch nicht auf den Anschluss vor­be­rei­tet sind. Willst du zum Bei­spiel ein Smart­pho­ne via USB-C-Buch­se an dei­nen PC zur Daten­über­tra­gung anschlie­ßen, musst du unter Umstän­den auf Adap­ter zurück­grei­fen. Die­se gibt es bereits zu kau­fen, sie beinhal­ten aber Ein­schrän­kun­gen. Denn hier­bei gehen even­tu­el­le Vor­tei­le in Sachen Lade- und Über­tra­gungs­ge­schwin­dig­keit verloren.

Das­sel­be gilt für Kabel, die auf der einen Sei­te einen USB-C-Ste­cker haben, auf der ande­ren USB‑A. Das ist erst ein­mal prak­tisch, wenn du etwa dein altes Smart­pho­ne-Lade­ge­rät wei­ter­hin nut­zen möch­test, denn dann hat die­ses noch einen Nut­zen. Du ver­lierst hier­bei aber die Vor­tei­le der oben beschrie­be­nen Quick-Char­ge-Funk­ti­on, denn die­se ist mit einem alten Lade­ge­rät nicht möglich.

Auch sind die schnel­len Über­tra­gungs­ra­ten von rei­nen USB-C-Kabeln mit Adap­ter­lö­sun­gen nicht gege­ben, hier sind dann ledig­lich lang­sa­me­re Geschwin­dig­kei­ten drin. Gera­de Besit­zer eines Lap­tops oder Com­pu­ters mit Anschlüs­sen für USB‑3.0‑Übertragungsgeschwindigkeiten soll­ten beim Kauf eines USB-C-in-USB-A-Kabels auf eine ent­spre­chen­de Stan­dard-Kenn­zeich­nung ach­ten. Die­se sind leicht erkenn­bar an den blau gefärb­ten Anschlusssteckern.

USB‑C gehört die (nahe) Zukunft

Ein ein­heit­li­cher Stan­dard ist, im Sin­ne der Nut­ze­rin­nen und Nut­zer, sehr erstre­bens­wert. So brauchst du schließ­lich nicht mehr unzäh­li­ge Kabel für jedes ein­zel­ne Gerät. Aus Sicht der Unter­neh­men lohnt sich das eben­falls: Weil vie­le Men­schen bereits ent­spre­chen­de Kabel her­um­lie­gen haben, spa­ren die Her­stel­ler sie beim Lie­fer­um­fang ein­fach weg. Die Gerä­te wer­den dadurch nicht güns­ti­ger. Das führt zu klei­nen Mehreinnahmen.

Auch im Bereich der Desk­top-Com­pu­ter und Lap­tops stel­len sich die Unter­neh­men schon um. Hier sind USB-C-Ports bei neue­ren Gerä­ten eben­falls immer öfter zu fin­den. USB‑C als gro­ße Tech­nik der Zukunft zu bezeich­nen, wäre aber zu viel des Guten. IT-Unter­neh­men wie etwa Apple den­ken bereits dar­über nach, alle Ports aus ihren Gerä­ten zu strei­chen. Viel Peri­phe­rie lässt sich ohne­hin bereits draht­los per Blue­tooth ver­bin­den, die Strom­ver­sor­gung klappt auch per Induk­ti­on. Bis dies das flä­chen­de­cken­de Vor­ge­hen ist, bleibt uns USB‑C aber wohl noch erhalten.

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Ist USB gleich USB?

USB ist nicht gleich USB. Was bei der Einführung des "Universal Serial Bus" eigentlich als Vereinfachung für den Verbraucher gedacht war – nämlich als Standard-Schnittstelle für viele Geräte, hat mittlerweile selbst eine Vielzahl an unterschiedlichen Steckern, Buchsen und Versionen hervorgebracht.

Was ist der Unterschied zwischen USB und USB C?

Der erste Unterschied beim Betrachten eines USB-C-Kabels ist seine Bauart: Die abgeflachten Stecker mit den abgerundeten Kanten sind kleiner als die breiten rechteckigen USB-Stecker (USB‑A genannt) und in ihrer punktsymmetrischen Form auch in beliebiger Ausrichtung einsteckbar.

Was ist der Unterschied zwischen USB?

Unterschiede zwischen USB 2.0 und USB 3.0 Der größte Unterschied besteht in der Datenrate der Anschlüsse. USB 3.0 ist um einiges schneller als USB 2.0. USB 2.0 liefert theoretisch bis zu 480 MBit in der Sekunde. Das sind 640 MB/s.

Wie sehen die verschiedenen USB

USB-Anschlüsse - Die verschiedenen Farben Schwarz/Weiß: Wenn der Anschluss schwarz oder weiß ist, handelt es sich um USB 1.0 oder USB 2.0. Blau: Wenn der Anschluss blau ist, ist hier ein USB 3.0 Port verbaut. Dieser bietet im Gegensatz zu USB 2.0 vor allem höhere Übertragungsraten.