Wie entwickelt sich die Entwicklung/Beziehungen zwischen den jungen und dem mann
Nur mal ganz allgemein zur KG: Die Analyse-, Interpretations-Kriterien sind dir hoffentlich bekannt ?! - keine Einleitung, direkt im Geschehen, - offener Schluss, - Spannungsbogen, Höhe-, Wendepunkt (im Drama "Peripetie" = umschlagende Handlung), - Montage-Technik (Vor- und Rückblenden), - Sparsamkeit der Sprache bis hin zu beabsichtigter Monotonie, WEIL (!!) : - Alltagsgeschehen (also Alltagssprache), - oft Anonymität der Hauptfiguren (er / sie / der Mann / die Frau), - manchmal (!!) extrem kurze Sätze, Halbsätze ---> Fetzenstil besonders bei Borchert ("Trümmer-Literatur"), - Wortwiederholungen, rhetorische Mittel............. u.v.a.m. ...... pk
...das war von Wolfgang Borchert, oder? Ich meine, wir hatten das in der Realschule (7. Klasse?) mal besprochen. Die Rollen sind insofern verteilt - ich sehe das subjektiv - dass der Junge (hieß der nicht Jürgen?) dem
alten Mann leid tut und der Junge zunächst mauert, aber dann doch lernt dass er dem Alten vertrauen kann. Der Alte lässt ihn aus seiner Lebenserfahrung wissen, dass die Ratten nachts schlafen & den toten Bruder nicht auffressen können.
Lies die Geschichte! Sie ist nicht lang!
Was möchtest Du wissen?Analyse und Textinterpretation zur Kurzgeschichte "Nachts schlafen die Ratten doch" mit Inhaltsangabe von Wolfgang Borchert (Autor). "Nachts schlafen die Ratten doch" InterpretationDie zu analysierende Kurzgeschichte mit Titel "Nachts schlafen die Ratten doch", geschrieben von dem deutschen Schriftsteller Wolfgang Borchert (*1921 +1947) handelt von einem neun Jahrringen Jungen, dessen kleiner Bruder bei einem Bombenanschlag tödlich verunglückt ist und nun unter den Trümmern des Hauses der Familie liegt. Der Junge der sich sehr erwachsen und diszipliniert verhält namens Jürgen passt mit einem Stock bewaffnet auf, dass die Ratten seinen kleinen Bruder nicht essen, da ihm dies sein Lehrer erzählte. Plötzlich taucht ein fremder alter Mann auf, der ihm mit Hilfe belangloser fragen sein Geheimnis entlockt, um den Jungen aus seinem Elend zu befreien. Die Kurzgeschichte Borcherts läßt sich in drei Teile gliedern, die sehr leicht zu erkennen sind, da der Hauptteil (Z11-Z92) aus einem kompletten realitätsbezogenem Gespräch zwischen Jürgen und dem Mann besteht. Einleitung (Z1-Z10) und Schluß (Z93-Z97) stehen im stehen in einem krassen Kontrast zueinander und sind jeweils Erzählungen. Die Einleitung beginnt inmitten einer Ortsbeschreibung, die auf die Situation, sowie die Zeit in der die Kurzgeschichte spielt ahnen läßt. Die Geschichte spielt Ende des zweiten Weltkriegs in einer durch Bombenangriffe zerstörten Stadt. Beschrieben wird die Umgebung als eine hohle, dunkle, düstere, leblose "Schuttwüste", eine Welt der Zerstörung. Mit Worten wie hohle, vereinsamten, gähnte, flimmerte, sowie döste, weckt Borchert nicht nur die Fantasie, sonder drückt auch den schlimmen Zustand der Situation aus. Er benutzt außerdem in seiner Kurzgeschichte viele Farben, die Symbolische Bedeutungen haben. So taucht zum Beispiel in der ersten Zeile die Farbe blaurot auf. Eine kalte Farbe die wieder einmal die Lage der Situation unterstreicht. Ab der vierten Zeile fängt Borchert an, den Jungen in seiner Pose zu beschreiben, sowie das auftreten des mit Korb und Messer bepackten Mannes. Nachdem Jürgen den Mann entdeckt, kommt der Satz: "Jetzt haben sie mich" zum Ausdruck. Dieses kann man mit einer vorherigen Kriegsverfolgung in Zusammenhang bringen. Jürgen schaut ängstlich (Deutung der Worte: riskierte ein kleines Geblinzel) zwischen den "krummen Beinen" des Mannes hindurch. Nun fängt der Mann ein Gespräch mit Jürgen an, dass konnte daran liegen, dass der Mann das Elend und das Leid des Jungen sah und wissen wollte was mit ihm los ist, um ihm so vielleicht später zu helfen. Dieses Gespräch bringt für den Jungen eine spätere Entscheidende Wende. Vorsichtig und ohne aufdringlich zu sein, gelingt es dem Mann die anfängliche Angst und das ablehnende Misstrauen des Jungen durch seine geschickten Fragen Schritt für Schritt abzubauen. Kurz nach dem Gesprächsanfang blickt Jürgen ein zweites mal zwischen den "krummen Beinen" des Mannes hindurch, und sieht die Sonne (spätere Erklärung). Nach der Frage des Mannes an Jürgen, was er dort macht, erwidert Jürgen nur zarkhaft, dass er aufpaßt ohne weitere Erklärungen. Dadurch, dass der Mann vermutet das Jürgen auf Geld aufpaßt, dieses auch zum Ausdruck bringt und sein Messer dabei an seiner Hose reibt konnte der Verdacht auftreten, dass der Mann auf Geld aus ist, was sich bei näherer Betrachtung nicht bestätigt. Es wird angedeutet, dass Jürgen seinen Stock, den er zur Verteidigung bei sich trägt ganz mutig und fest in seinen Händen hält. Ein Ausdruck, wie sicher und willensstark er hinter seiner Sache steht. Der Mann, der wissen möchte, worauf Jürgen aufpaßt und was mit ihm los ist, will ihm mit dem Gegensatz, dass er ihm dann sagt was in seinem Korb ist locken. Doch Jürgen errät blitzschnell, dass es sich um Kaninchenfutter handelt und der Mann lobt dafür mit den Worten "fixer Kerl" (Z28). Nun ist das Eis zwischen Jürgen und dem Mann gebrochen, eine bessere Atmosphäre des Gesprächs macht sich bemerkbar. Der Mann fragt Jürgen wie alt der ist und der antwortet erwidert die Frage sofort mit "neun". Der Mann stellt dem Jungen eine kleine Rechenaufgabe. Er fragt ihn wieviel drei mal neun sind. Um von der Dauer seiner Überlegung abzulenken wiederholt der die Frage leise und deute zwischendurch immer wieder an, dass er es kann. Das hängt möglicherweise damit zusammen, dass er nicht minderwertig vor dem Mann stehen möchte, sondern beeindruckend. Als stolz "siebenundzwanzig" aus Mund ertönt, bringt der Mann seine Kaninchen ins Spiel. Er sagt Jürgen das er genau so viele Kaninchen zu Hause hätte, nämlich siebenundzwanzig. Jürgen ist total beeindruckt von der Anzahl und der Mann fragt ob Jürgen sie denn mal gerne sehen würde. Unsicher sagt Jürgen dem Mann das er doch aufpassen muß. Diese Unsicherheit könnte daran liegen, dass diese "Aufgabe aufzupassen" seine kindlichen Emotionen zerstört und Jürgen gerade wieder einen kindlichen Gedanken fasst der ganz und gar nicht zu seiner jeweiligen Situation passt. Nun kommt die Entscheidende Frage des Mannes, die der Situation später den ausschlaggebenden Wendepunkt bringt. Er fragt Jürgen, ob er auch Nachts aufpassen müsste. Die Antwort "seit Sonnabend schon" und die in der nächsten Zeile beschriebenen Dinge, wie Brot, und Blechschachtel (Zigarettentabak) deuten auf die Zeit, die der Junge dort schon verbringt und noch verbringen "möchte" hin. Der Aspekt das er raucht, ist wieder eine Andeutung auf dieses Erwachsene Verhalten. Das verlockende Angebot von dem Mann an Jürgen, die Kaninchen zu sehen oder sich gar eines auszusuchen, macht Jürgen traurig, da er gerne mitgehen würde, doch er ist an seine Aufgabe persönlich emotional gefesselt. Als der Mann sich aufrichtet um zu gehen, stößt plötzlich das Geheimnis aus ihm heraus. Denn er will wahrscheinlich nicht, dass er geht, er will nicht weiter alleine sein. Er spürt selber das er gerne Kind sein würde, wäre da nicht sein kleiner toter Bruder begraben zwischen den zerfallenden Mauern des Hauses. Es läßt sich erahnen, dass nicht nur sein Bruder, sonder seine ganze Familie tödlich verunglückt ist, dieses kann man aber nicht genau am Text festlegen. Sicherlich hatte Jürgen ein besonders gutes Verhältnis zu seinem Bruder und schon immer einen besonders hohen Beschützer Instinkt, denn er drückt durch die Wortwahl deutlich aus, wie tief er berührt ist. Er betont in Zeile 63 und zum wiederholten mal in Zeile 64, dass sein Bruder viel kleiner war als er. Ein bewegender Moment in der Geschichte. Dem Mann interessiert woher er diese Aussage hat an die er glaubt (das Ratten tote Menschen essen). Jürgen erzählt dem man das dies ihm sein Lehrer sagte. Auf dieses erwidert der Mann mit Heiterkeit und fragt den Jungen, ob sein Lehrer denn nicht wüßte, dass die Ratten nachts schlafen. Der Mann macht sich über den Lehrer des Jungen lustig, um ihn durch seine Redensart klar zu machen, dass er die Wahrheit spricht, er verhält sich so, als würde der Mann es nicht anders kennen. Diese Notlüge des Mannes verändert das denken Jürgens. Denn er fängt an mit dem vorher fest und mutig gehaltenen Stock den er selber als Waffe ansah kleine Kuhlen in den Schutt zu machen. Ein spielerisches Verhalten, dass man eher einem Kind, als einem Erwachsen zuschreibt. Jürgen denkt dabei an kleine Betten, spricht für die Müdigkeit des Jungen, hier sieht man zudem auch wieder den Wendepunkt der Geschichte, denn am Anfang dachte er darüber ob er Müde war gar nicht nach. Der Mann bemerkt, dass Jürgen ihm glaubt, eben durch sein kindliches Verhalten, und sagt ihm das er sobald es dunkel wird wiederkäme um ihn abzuholen. Der Mann hat Jürgens volles Vertrauen gewonnen und ihn langsam aber sicher wieder zu einem Kind gemacht. Jürgen hat nun nur noch die Kaninchen im Kopf, und man merkt seine Freude. Hier benutzt Borchert wieder einmal Farben. Denn die Kaninchen an die Jürgen denkt sind weiß grau und weißgrau. Weiß und Grau sind Farben der Reinheit. Auch Kaninchen stehen im völligem Kontrast zu den Ratten. Mit Ratten verbindet man viele negative Dinge, wie zum Beispiel Schmutz, Unhygiene, Ungeziefer oder halt auch das fressen von Ass. Der völlige Kontrast zu den positiv zu beurteilenden Kaninchen, denn dies sind Kinderliebe, Saubere, Reine "niedliche" Tiere. Kurzes Break: Mittlerweile sind wir bei der Hälfte der Kurzgeschichte "Nachts schlafen die Ratten doch" mit Inhaltsangabe angelangt - die Inhaltsangabe folgt gleich. Nun geht es weiter: Das Verhalten des Jungen wird immer nervöser und glücklicher, dass kann man am Text an den Zeilen 84-92 festlegen. Ein unklarer Aspekt, ist das Jürgen dem Mann beim verlassen des Orts hinterherruft, dass sie noch genug Kistenbretter zu Hause hätten, um einen Kaninchenstall zu bauen. Denn das Haus des Jungen ist durch eine Bombe zerstört, ob dieses nur ein Vergessen des Geschehens, was ja für das Ende
sprechen würde, oder ob er ein anderes Haus meint, ist nicht zu deuten. Inhaltsangabe "Nachts schlafen die Ratten doch"Inhaltsangabe: Leerstelle zum Ende: Jürgen erschrak und hob seinen Stock abwehrend in die Höhe. Die Gestalt Als Johannes,
so war der Name des alten Mannes, die Wohnung verlassen wollte, Begründung: Was ist die Kernaussage von Nachts schlafen die Ratten doch?Nachts schlafen die Ratten doch – Übersicht
. Der Junge bewacht seinen verschütteten Bruder, da er Angst hat, die Ratten könnten den toten Körper seines Bruders fressen. Der Mann schafft es, dem Jungen ein Stück Hoffnung und kindliche Begeisterung zurückzugeben, indem er ihm von seinen Kaninchen erzählt.
Was will der Autor mit der Geschichte Nachts schlafen die Ratten doch sagen?Die Hoffnung, dass die Geschichte eventuell noch gut ausgeht und der Mann zurückkommt. Aber ob der Mann tatsächlich mit einem weißen Kaninchen zurückkommen wird, bleibt aber offen, was auch ein Kennzeichen einer Kurzgeschichte ist.
Wo spielt die Kurzgeschichte Nachts schlafen die Ratten doch?Die 1947 veröffentlichte Kurzgeschichte »Nachts schlafen die Ratten doch« spielt am Ende des Zweiten Weltkriegs in den Trümmern einer deutschen Großstadt. Der Autor Wolfgang Borchert schildert die Begegnung zwischen dem neunjährigen Jürgen und einem älteren Mann.
Was bedeutet die Schuttwüste döst?Die Schuttwüste döste… Die Dinge werden personifiziert, sie fühlen Einsamkeit, sie gähnen und dösen… Während für die meisten Menschen eine Schuttwüste nichts anderes ist als einen Steinhaufen, wird dieser für Borchert zum dösenden Lebewesen.
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