Show
Zuletzt aktualisiert: 19.10.2022 Zement, Mörtel und Putz gehören zu den wichtigsten Baustoffen. Erfahre in diesem Ratgeber, woraus die Baustoffe bestehen, wie sie angemischt werden und welche Arten und Anwendungsbereiche es gibt. Was ist der Unterschied zwischen Putz, Mörtel und Zement?Der Baustoff Zement dient vor allem als Bindemittel für andere Stoffe. Aus Zement entsteht mit Wasser und einem Gesteinszusatz je nach Körnung Mörtel oder auch Beton. Mörtel wird vor allem beim Mauerbau eingesetzt und fungiert als Verbindung zwischen den einzelnen Mauersteinen im Mauerwerk. Putz besteht wiederum aus Mörtel und anderen mineralischen oder organischen Bindemitteln. Eine oder mehrere Schichten aus Putz schützen sowohl die äußeren als auch die inneren Wände von Häusern. Putz, Mörtel und ZementZement – Eigenschaften im ÜberblickZement ist in erster Linie ein Bindemittel, das vor allem in Form von Mörtel beim Mauern und bei der Herstellung von Beton eingesetzt wird. Er ist mineralisch und besteht zum größten Teil aus gemahlenem Kalk und Ton, je nach Verwendungszweck kommen aber weitere Stoffe hinzu. Mit Wasser vermischt kann Zement verschiedene Gesteinssorten binden, denn nach dem Trocknen wird das Gemisch zu einer harten Substanz. Der Baustoff wird mit Kies gemischt zu Beton, Sand und Zement werden zu Mörtel. Mörtel wiederum ist Basis vieler Putze. Zement bildet damit als Bindemittel die Grundlage für einige der essenziellsten Baustoffe. Zwei wichtige Zementarten sind Portlandzement und Trasszement.
Mörtel – Eigenschaften, Arten und AnwendungsbereicheMörtel ist eine formbare Masse und besteht meist aus Sand, Wasser, dem Bintemittel Zementund gebranntem Kalk. Das zugesetzte Kalkhydratgibt dem Mörtel seine Elastizität. Mörtel dient dazu, Verbindungen zwischen Bausteinen zu schaffen und Zwischenräume zu schließen. Der Baustoff ist besonders wichtig beim Vermauern von Ziegel- und Kalksandsteinen – Mauermörtel –, kommt aber auch beim Fliesenlegen und Verputzen zum Einsatz – Putzmörtel. Der Baustoff kann in Form von Trockenmörtel fertig gekauft und mit Wasser angesetzt oder auf der Baustelle selbst gemischt werden. Allgemein werden mit dem Kalkmörtel, dem Kalkzementmörtel und dem Zementmörtel drei Arten von Mauermörtel unterschieden:
Putz – Eigenschaften, Arten und AnwendungsbereichePutz– auch Verputz genannt – ist eine Schicht aus Mörtel und verschiedenen mineralischen oder organischen Bindemitteln, die Mauern innen und außen glättet, verschönert und schützt. Je nach Untergrund wird der Putz in mehreren Lagen angebracht. Dies wird als Unter- und Oberputz bezeichnet. Der Unterputz kann mehrere Schichten umfassen und besteht in der Regel aus Mörtel und mineralischem Bindemittel wie Kalk. Der Oberputz verleiht der Wand ihre Oberflächenstruktur und kann so auch als Dekorputz dienen. Zu diesem Zweck können auch pastöse Putzsorten mit organischen Bindemitteln wie Kunstharz zum Einsatz kommen. Kunstharz ist fast ausschließlich als fertig gemischtes Produkt erhältlich. Die passende Putzart richtet sich nach dem Einsatzgebiet. Die meisten Sorten basieren auf einer Mischung aus Mörtel und Bindemittel. Entsprechend lassen sich die Putzarten mittels des zusätzlichen Stoffs voneinander abgrenzen. Die folgenden Tabellen geben einen Überblick über gängige Putzarten, deren Besonderheiten und Einsatzgebiete.
InnenputzNach dem Auftragen des Innenputzes auf das Mauerwerk oder den Beton kann die Mauer weiter tapeziert, gestrichen oder gefliest werden. Innenputz entzieht den Wänden in nassen Räumen wie der Küche oder dem Badezimmer Feuchtigkeit und lässt die Wohnraumfeuchtigkeit nach draußen.
AußenputzDer aufgetragene Außenputzhält schädliche Umwelteinflüsse wie Regen, Sonnenstrahlung und Schmutz von der Fassade ab. Manche Rauputze können sogar als Innen- und als Außenputz verwendet werden.
heyOBI App – Dein DIY-Berater für die Hosentasche!Du brauchst Hilfe bei der Planung deines Projektes oder hast Fragen dazu? Die heyOBI Experten helfen dir gern! Hier mehr erfahrenDas könnte dich auch interessieren
Fassade verputzen – Schritt für SchrittDer Putz schützt die Außenfassade vor Witterungseinflüssen – in dieser Schritt-Anleitung erfährst du, wie du Fassadenputz mit der richtigen Putztechnik selbst aufbringst.
Putz entfernen – Schritt für SchrittPutz entfernst du entweder mit Hammer und Meißel oder mit der Maschine. Lese hier im Ratgeber, wie du mit beidem umgehst und den alten Putz optimal entfernst.
Gipskartonplatten verspachtelnWie du Gipskartonplatten verspachteln kannst, zeigt dir der OBI Ratgeber Schritt für Schritt – inklusive Spachtelmasse anrühren, vor- und nachspachteln sowie abschleifen.
Wände streichen – Schritt für SchrittMit frischen Wandfarben kannst du dein Heim individuell gestalten. Lies hier, was du zum Wände streichen benötigst und wie du die Farbe sauber aufträgst.
Farbberater WandfarbenWandfarben bestimmen den Charakter und die Atmosphäre eines Raumes. Lies hier, was die unterschiedlichen Farben bewirken und für welche Innenräume sie sich eignen.
Die OBI GmbH & Co. Deutschland KG schließt bei nicht sach- und fachgerechter Montage entsprechend der Anleitung sowie bei Fehlgebrauch des Artikels jede Haftung aus. Ihre gesetzlichen Ansprüche werden hierdurch nicht eingeschränkt. Achten Sie bei der Umsetzung auf die Einhaltung der persönlichen Sicherheit, tragen Sie, wenn notwendig, entsprechende Schutzausrüstung. Elektrotechnische Arbeiten dürfen ausschließlich von Elektrofachkräften (DIN VDE 1000-10) ausgeführt werden. Bei dem Aufbau der Artikel müssen die Arbeiten nach BGV A3 durchgeführt werden. Führen Sie diese Arbeiten nicht aus, wenn Sie mit den entsprechenden Regeln nicht vertraut sind. Wir sind um größte Genauigkeit in allen Details bemüht. Bei nicht selbst erstellten Inhalten, werden die Urheberrechte Dritter beachtet. Die genutzten Bildquellen belaufen sich dabei auf folgende Plattformen: iStock.com, GettyImages, Shutterstock, living4media & Friedrich Strauss Gartenbildagentur. Was ist der Unterschied zwischen Zement und Beton?Zement ist eine graue, pulverförmige Substanz, die sich erst unter Wasserzugabe in einen Zementleim verwandelt, der beim Trocknen steinhart wird. Wie gesagt: Zement wird als Bindemittel in Baustoffen eingesetzt. Vermischt man ihn mit Wasser, Sand und Kies, dann erhält man Beton.
Was ist der härteste Beton?Auf diese Weise konnte er feststellen, dass Diamant das härteste Material ist. Ausgehärteter Beton ist ein relativ hartes Material, da seine Härte zwischen 3 und 7 Mohs variiert.
Was ist der Unterschied zwischen Zement und Beton Estrich?Zementestrich wird auch als Betonestrich bezeichnet, da die Inhaltsstoffe in etwa gleich sind. So kommen Sande und Zement zum Einsatz, etwa in einem Mischverhältnis von 3:1. Der Sand weist dabei eine Körnungsgröße von unter 8 mm, teilweise von maximal 4 mm auf.
Warum wird Zement nicht hart?Idealerweise herrschen gemäßigte Temperaturen um zwanzig Grad plus/minus fünf Grad. Die Raumluftfeuchtigkeit darf siebzig Prozent nicht überschreiten. Spätestens beim verzögerten Austrocknen und dementsprechend behinderten Aushärten kann der Zement nicht seine physikalisch unverzichtbare Kristallisation vollziehen.
|