Was macht die gleiche bewegung wie das schultergelenk

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von lateinisch: ante - vor; vertere - wenden, drehen
Synonym: Anteversio
Englisch: anteversion

1 Bewegungsapparat

Mit dem Begriff Anteversion bezeichnet man bestimmte Bewegungsabläufe der Extremitäten in der Sagittalebene:

  • Das Drehen des Arms im Schultergelenk um die Transversalachse in der Sagittalebene nach vorne, d.h. das Anheben des Arms nach vorne (= Flexion im Schultergelenk).
  • Das Drehen des Beins im Hüftgelenk um die Transversalachse in der Sagittalebene nach vorne, d.h. das Anheben des Beins nach vorne (= Flexion im Hüftgelenk).

2 Weibliche Geschlechtsorgane

Unter Anteversion versteht man die Vorwärtsneigung des Uterus.

siehe auch: Retroversion

Diese Seite wurde zuletzt am 22. August 2016 um 14:13 Uhr bearbeitet.

Die Schultern verbinden die Oberarme mit dem Rumpf. Das Schultergelenk ist das beweglichste Gelenk des Körpers – und das komplizierteste. In der Schulter treffen drei Knochen, fast ein Dutzend verschiedener Muskeln und viele Bänder und Sehnen aufeinander. Sie sind so miteinander verbunden, dass der Arm in fast alle Richtungen bewegt werden kann. Diese Beweglichkeit hat aber einen Preis: Die Schulter ist anfällig für Verletzungen. Und wenn in der Schulter Schmerzen auftreten, ist die Ursache nicht immer leicht zu erkennen.

In der Schulter treffen drei Knochen aufeinander:

  • das Schlüsselbein (Clavicula)
  • das Schulterblatt (Scapula)
  • der Oberarmknochen (Humerus)

Die Gelenkflächen dieser Knochen bilden zusammen die Gelenke des Schultergürtels.

Das Schulterblatt bildet den hinteren Teil des Schultergürtels (siehe Grafik). Es ist ein dreieckiger, flacher Knochen. An ihm setzen die Rückenmuskeln an, die zum Oberarmkopf ziehen.

Das Schulterblatt wird durch einen knöchernen Kamm – die sogenannte Schulterblattgräte – in eine kleine obere und eine große untere Fläche geteilt. Der Kamm zieht sich quer über das Schulterblatt und bildet am Ende das Schultereck (Acromion). Das Schultereck wird auch als Schulterdach bezeichnet.

Das Schulterblatt bildet am seitlichen Rand auch die Gelenkpfanne. Sie bildet zusammen mit dem Oberarmkopf das Hauptgelenk der Schulter. Ein weiterer Teil des Schulterblatts ist der sogenannte Rabenschnabelfortsatz.

Das Schulterblatt bildet zusammen mit dem Schlüsselbein und dem Oberarmknochen die drei Gelenke des Schultergürtels (s. Grafik):

  • Das Schultergelenk verbindet Oberarm und Schulterblatt miteinander. Der runde Kopf des Oberarmknochens (Humeruskopf) liegt hier in der Gelenkpfanne des Schulterblatts.
  • Das Sternoclaviculargelenk verbindet Brustbein (Sternum) und Schlüsselbein (Clavicula). Dieses Gelenk kann als Kugelgelenk zwar in alle Richtungen bewegt werden, ist dabei jedoch durch straffe Bänder eingeschränkt. Es wird zum Beispiel beim Heben und Senken des Schlüsselbeins bewegt, etwa beim „Achselzucken“, beim Zusammenziehen der Schulterblätter oder beim Verschränken der Arme vor dem Oberkörper.
  • Das Schultereckgelenk verbindet Schultereck (Acromion) und Schlüsselbein (Clavicula). Es wird zum Beispiel beim Heben des Arms über Schulterhöhe bewegt. Weil das Gelenk vielen Kräften standhalten muss, hat es einen sehr stabilen Bandapparat und deshalb ebenfalls keinen großen Bewegungsspielraum.

An den meisten Bewegungen des Arms oder der Schulter ist mehr als eines dieser Gelenke beteiligt.

Das Schulterhauptgelenk ist das beweglichste Gelenk des Körpers: Eine Gruppe von vier Muskeln hält den Oberarmkopf in der relativ flachen Gelenkpfanne fest. Diese Muskeln und ihre Sehnen, mit denen sie am Knochen befestigt sind, werden Rotatoren-Manschette genannt.

Der Name „Rotatoren-Manschette“ leitet sich von der Funktion und Lage der Muskeln ab: Sie ermöglichen die verschiedenen Armbewegungen (heben und senken, nach vorne und hinten schwenken sowie nach außen und innen kreisen). Die vier Muskeln umschließen den Oberarmknochen ringförmig wie eine Manschette. Alle sind mit einem Ende am Schulterblatt befestigt, mit dem anderen am Oberarmknochen (siehe Grafik).

Über dem Schultergelenk verläuft der Schultermuskel (Deltamuskel), der zum Anheben des Arms benötigt wird. Dieser Muskel wird übrigens gerne genutzt, um Impfungen und andere intramuskuläre Spritzen zu verabreichen.

Neben den Knochen, Muskeln und Sehnen enthält das Schultergelenk:

  • Die schützende Gelenkkapsel des Schulterhauptgelenks: Die Kapsel wird durch einzelne Bänder vorn und hinten verstärkt.
  • Die Gelenklippe: Sie ist ein Ring aus Knorpel, der dem Oberarmkopf zusätzlichen Halt in der Gelenkpfanne gibt. Am oberen Rand der Gelenklippe entspringt außerdem eine der beiden Bizepssehnen.
  • Schleimbeutel: Sie verringern die Reibung zwischen Muskeln, Sehnen und Knochen. Der größte Schleimbeutel befindet sich unter dem Schulterdach. Bei Überlastung oder Verschleiß können sich die Schleimbeutel entzünden.
  • Bänder: Sie verbinden Schulterblatt, Schlüsselbein und Oberarmknochen an verschiedenen Stellen miteinander.

Brandes R, Lang F, Schmidt R. Physiologie des Menschen: mit Pathophysiologie. Berlin: Springer; 2019.

Lippert H. Lehrbuch Anatomie. München: Urban und Fischer; 2017.

Menche N. Biologie Anatomie Physiologie. München: Urban und Fischer; 2016.

Pschyrembel Online. 2022.

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Welche Bewegung macht das Schultergelenk?

Das Schultergelenk ist das beweglichste Kugelgelenk des Körpers. Es sind sechs Hauptbewegungen möglich: Abspreizen und Anziehen des Armes, nach vorne und nach hinten bewegen des Armes, Innenrotieren und Außenrotieren des Armes.

Welche Aufgaben hat das Schultergelenk?

Die Schulter ist ein Kugelgelenk, das unsere Arme mit dem Rumpf verbindet. Sie ermöglicht es, dass wir die Arme in drei Richtungen abspreizen, in zwei Richtungen anwinkeln oder nach oben strecken und rotieren können. Somit ist die Schulter das beweglichste Gelenk unseres Körpers.

Welche Bewegungsrichtung gibt es?

Flexion (Beugung) vs. Extension (Streckung).
Abduktion (Bewegung vom Körper weg) vs. Adduktion (Bewegung zum Körper hin).
Innenrotation (Einwärtsdrehung) vs. Aussenrotation (Auswärtsdrehung).
Anteversion (Nach vorne heben) vs. ... .
Supination (Auswärtsbewegung der Hand, Heben der Handfläche) vs..

Wie nennt man das Schultergelenk?

Das Schultergelenk (lat. Articulatio humeri, auch Articulatio glenohumeralis, Glenohumeralgelenk, in der Veterinäranatomie auch Buggelenk) wird vom Oberarmkopf (Caput humeri) und der Schulterblattgelenkpfanne (Cavitas glenoidalis, kurz auch Glenoid) des Schulterblatts (Scapula) gebildet.