Was wird in einer neurologischen Reha gemacht?

Nach einem Schlaganfall helfen Reha-Maßnahmen, die dauerhaften Folgen der Erkrankung zu verringern. Die Ansprüche auf ein selbstbestimmtes Leben mit einer Behinderung, auf Erhaltung der Erwerbsfähigkeit und die Vermeidung oder Minderung von Pflegebedürftigkeit sind gesetzlich geregelt. Grundsätzlich gilt: „Reha vor Rente!“ und „Reha vor Pflege!“

Im Bereich der Neurologischen Rehabilitation gibt es nach der Bundesarbeitsgemeinschaft Rehabilitation (BAR) ein so genanntes Phasenmodell mit den Phasen A bis F. Je nach Hilfebedarf des Patienten kommt für ihn eine bestimmte Rehabilitationsphase infrage.

Im Verlauf der Rehabilitation kann es bei zunehmender Selbstständigkeit zu einem Wechsel in die nächste Phase kommen. Auch bei schnellen Fortschritten im Bereich der Selbstständigkeit können Patientinnen und Patienten eine Phase überspringen. Dafür wird der Betroffene durch das behandelnde ärztliche Fachpersonal in seinem Hilfebedarf eingeschätzt.

Je nach dem gesundheitlichen Zustand der Patientinnen und Patienten werden sie auf einer Stroke Unit, Intensivstation oder Normalstation versorgt.

Hier wird eine intensive Behandlung und Rehabilitation mit ärztlichen und therapeutischen Schwerpunkten durchgeführt. Hinzu kommt die aktivierende und stimulierende Pflege.

Der Betroffene bedarf in der Alltagsbewältigung nicht mehr so viel Hilfe wie in Phase B, sodass die (Teil-) Mobilisierung und Wiederherstellung der Selbstständigkeit im Vordergrund steht.

Hier richten sich die Rehabilitationsziele nach den Maßgaben der Deutschen Rentenversicherung. Ziele sind die Minderung bestehender Behinderungen und Fehlhaltungen. Die rein medizinische Rehabilitation endet mit der Phase D.

Sie schafft einen möglichen Übergang von der medizinischen Rehabilitation zurück in die Erwerbsfähigkeit. Sie enthält insbesondere Leistungen sowie begleitende Hilfen zur nachhaltigen Sicherung des Erfolges der medizinischen Rehabilitation. Schwerpunkt der Leistungen in der Phase E ist die Sicherung der Teilhabe am Arbeitsleben.

Patientinnen und Patienten, die trotz intensiver Behandlung und Rehabilitation einen andauernden und hohen Pflegebedarf haben (zum Beispiel schweres Schädelhirntrauma, Komapatienten) fallen in die Phase F. Hier geht es schwerpunktmäßig um die aktivierende Langzeitpflege.

Was wird in einer neurologischen Reha gemacht?

Wie lange dauert Neuro Reha?

Die Krankenhausbehandlung nach einem Schlaganfall dauert im Schnitt sieben bis zehn Tage. So früh wie möglich sollten Sie das behandelnde ärztliche Krankenhauspersonal ansprechen, ob im Anschluss eine Rehabilitationsmaßnahme möglich ist.

Wer bekommt eine neurologische Reha?

In einer neurologischen Rehabilitationsklinik werden Patienten mit akuten und chronischen Erkrankungen des Nervensystems behandelt. Die neurologische Rehabilitation unterstützt Menschen nach einem Schlaganfall, nach Hirnblutungen, bei Tumoren oder im Rahmen einer.

Welches ist die beste neurologische Rehaklinik?

Das Dr. Becker Neurozentrum Niedersachsen wird von der DRV zudem als beste neurologische Reha-Klinik Deutschlands ausgezeichnet.

Was ist eine neurologische Frühreha?

Die neurologische Frührehabilitation beschreibt die Behandlungsphase, die direkt auf die Akutphase folgt. Patienten der sogenannten Phase B müssen meist noch intensiv medizinisch behandelt werden. Ziele der Frühreha sind Stabilisierung und Frühmobilisierung.