Wen haben max und moritz zweimal einen streich gespielt

Wen haben max und moritz zweimal einen streich gespielt

Max sieht man hier links mit schwarzem Haar, rechts ist Moritz mit der abstehenden Locke.

„Max und Moritz“ ist eine Bildergeschichte, die Wilhelm Busch gezeichnet und geschrieben hat. Busch lebte vor etwa 150 Jahren. Im Jahr 1865 erschien die „Bubengeschichte in sieben Streichen“ zum ersten Mal. Heute sieht man in solchen Bildergeschichten einen Vorläufer der Comics.

Busch hatte zwar schon viel gezeichnet, war damals aber noch nicht besonders bekannt. Die 4.000 ersten gedruckten Exemplare verkauften sich auch nicht sehr rasch. Aber es folgte eine zweite Auflage und dann immer mehr. Heute gibt es Übersetzungen von „Max und Moritz“ in über 280 Sprachen. Max und Moritz ist neben dem Struwwelpeter das bekannteste deutsche Kinderbuch.

Was kommt in der Geschichte vor?

Das Buch ist gereimt. Am Anfang kommt eine Einleitung, in der man zum ersten Mal von Max und Moritz hört. Sie werden von Beginn an als böse und unartige Kinder dargestellt. Es beginnt so:

„Ach, was muss man oft von bösen
Kindern hören oder lesen!
Wie zum Beispiel hier von diesen,
welche Max und Moritz hießen.“

Jedes der sieben Kapitel erzählt von einem Streich, eine kleine Geschichte für sich. Zunächst wird eine Person vorgestellt, wie die Witwe Bolte, eine alleinstehende alte Frau, oder der Lehrer Lämpel. Diese Leute erscheinen übertrieben wie eine Karikatur. Max und Moritz spielen ihnen dann einen Streich: Sie stehlen etwas, beschädigen Dinge oder sorgen dafür, dass die Person sich wehtut. Danach machen sie sich über ihr Opfer lustig.

Schon der vorletzte Streich misslingt, und beim letzten werden Max und Moritz getötet. Ein Müller wirft sie in die Mühle, wo sie in Körner zermahlen werden. Zwei Enten fressen die Körner dann auf.

Ist Max und Moritz ein Buch für Kinder?

Wen haben max und moritz zweimal einen streich gespielt

Tierquälerei: Max und Moritz haben Brotstücke an Fäden gebunden. Als diese Hühner und ihr Hahn das Brot fressen, ersticken sie schließlich.

Damals fanden viele Menschen, dass Max und Moritz eigentlich nicht für Kinder geeignet ist. Die Geschichten sind oft sehr grausam: Es werden Tiere und Menschen gequält, und am Ende bestraft der Müller die beiden Jungen mit dem Tod.

Sogar Wilhelm Busch meinte zehn Jahre später, dass Max und Moritz Kinder verderben könne. Aber Busch mochte diesen schwarzen Humor, bei dem Menschen zu Schaden kommen. Man findet solche üblen Späße in vielen seiner Werke.

Noch heute klagen manche Leute, dass die Geschichten grausam sind und vor allem, dass Max und Moritz nicht lernen, wie schlimm ihre Streiche für ihre Opfer sind. Andere Leute halten „Max und Moritz“ für auch nicht schlimmer als viele Märchen. Außerdem verstehen die meisten Kinder, dass die Geschichten stark übertrieben sind. Sie würden solche Streiche nicht selbst machen oder über die Opfer lachen. Jedenfalls ist es gut, wenn sie Max und Moritz zusammen mit den Eltern lesen.

Für Kinder von heute sind Max und Moritz vielleicht weniger interessant als neue Bücher. Die Geschichten spielen in einer alten Welt, die man so heute nicht mehr kennt: Die Leute halten sich Hühner, der Lehrer raucht eine große Pfeife und ein Müller mahlt Korn. Manchmal ist die Sprache von damals nicht leicht zu verstehen.

  • Wen haben max und moritz zweimal einen streich gespielt

    Wilhelm Busch, hier schon etwas älter, erfand und zeichnete die Geschichte mit etwa dreißig Jahren.

  • Wen haben max und moritz zweimal einen streich gespielt

    Die beiden Jungen als Körner, kurz, bevor sie aufgefressen werden.

  • Wen haben max und moritz zweimal einen streich gespielt

    Dieses Paar hat sich als Max und Moritz verkleidet, für den Karneval im Jahr 1908.


Zu „Max und Moritz“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

Das Klexikon ist wie eine Wikipedia für Kinder und Schüler. Das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition, vielen Bildern und Karten in über 3000 Artikeln. Grundwissen kindgerecht, alles leicht verständlich. Gut für die Schule, also für Hausaufgaben und Referate etwa in der Grundschule.

Wer musste zwei Streiche von Max und Moritz ertragen?

Witwe Bolte ist übrigens die einzigen Figur, die Opfer von gleich zwei Streichen wird: Im ersten und zweiten Streich des Kinderbuches töten Max und Moritz nicht nur die Hühner der Witwe, sondern stibitzen ihr diese auch noch durch den Kamin, als sie die toten Tiere braten möchte.

Wem haben Max und Moritz Streiche gespielt?

Streich 1: Witwe Boltes Hühner In Wilhelm Buschs Geschichten kommen Max und Moritz nicht unbedingt als normale Jungs mit Blödsinn im Kopf weg - nein, sie sind wirklich bösartig und schrecken auch vor Mord nicht zurück. So bringen sie durch gemeine Tricks die drei Hühner von Witwe Bolte dazu, sich selbst zu erhängen.

Welchen Streich haben Max und Moritz Schneider Böck gespielt?

Max und Moritz spielen Schneider Böck einen Streich - „He, heraus! Du Ziegen-Böck! “

Wie sterben Max und Moritz?

Häufig gingen sie nicht zur Schule und mussten stehlen, um zu überleben. Und das Ende? Max und Moritz sind am Schluss tot, sie werden durch die Mühle gemahlen. Eva Weissweiler betont, dass es für Kinder, die zum Beispiel Mundraub begingen, damals tatsächlich sehr harte Strafen gab.