Wer ist anfällig für burn out

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Thema: Burnout

Wer in die Falle tritt

Im modernen Arbeitsleben sind die individuellen Anforderungen stark gestiegen. Vielfach wird eine faktische �berlastung aber aus Sorge um die Reputation oder den Arbeitsplatz nicht thematisiert. Hinzu kommt, dass h�ufig die besonders leistungswilligen Menschen �berfordert werden, und diese aus zu gro�em Verantwortungsbewusstsein dazu neigen, �berforderungen nicht einzugestehen.

Parallel zur steigenden Arbeitsbelastung steigt die Anzahl von Mitarbeitern, die deutliche Burnout-Symptome bei sich wahrnehmen. In Deutschland befindet sich laut einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsinstitutes EMNID derzeit jeder vierte Arbeitnehmer in einer beruflichen Situation, die ein Burnout beg�nstigt. Die Internationalen Arbeitsorganisation ILO stellt in Untersuchungen aus den Jahren 2000 und 2004 deutlich steigende Stresspegel am Arbeitsplatz fest, so dass bereits mehr als jeder zehnte Arbeitnehmer an Stress, �ngsten, Depressionen oder Burnout leidet. Globalisierung, h�herer Wettbewerb, die immer schnellere Einf�hrung neuer Technologien und gleichzeitig steigende Arbeitslosigkeit erh�hen den Druck auf Unternehmen und Arbeitnehmer.

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Wer ist besonders gef�hrdet?

Es gibt jedoch nach wie vor Berufsgruppen, die einem st�rkeren Burnout Risiko unterliegen als andere, so wie Lehrer, Pflegekr�fte, Sozialarbeiter, �rzte und Polizeibeamte. Sie sind �berdurchschnittlich h�ufig betroffen, denn ihre T�tigkeiten sind mit zwischenmenschlichen Extremsituationen verbunden � ein wichtiger Faktor bei der Entwicklung von Burnout-Symptomen.

Ebenfalls stark gef�hrdet sind Arbeitnehmer in Leitungsfunktionen. Bei Managern und F�hrungskr�ften liegen drei Faktoren gleichzeitig vor, die Burnout beg�nstigen: Immense Verantwortung, hoher Arbeitsaufwand und die permanente Forderung nach mehr Leistung. So sind laut Rainer Willmanns, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Managerverbands (DMV) die Anforderungen an Manager extrem gestiegen. Nicht ohne Grund sei Deutschland das Land mit den meisten vorzeitig geschassten F�hrungskr�ften. 2003 hat sich laut Willmanns jede zehnte Aktiengesellschaft vor Vertragsende von einem hohen Manager getrennt, weil die Ziele nicht erreicht wurden. Inzwischen gebe es Unternehmen, die ihren F�hrungskr�ften sogar Tagesvorgaben f�r die Erreichung ihrer Ziele machten. Eine Sechs-Tage-Woche mit bis zu 16 Stunden t�glich sei laut Willmanns keine Seltenheit.

Ob eine Pr�destination f�r Burnout vorliegt, kann anhand folgender Kriterien �berpr�ft werden. Je mehr Punkte zutreffen, desto h�her ist die Wahrscheinlichkeit eines sp�teren Burnout.

Burnout - �u�ere berufsbedingte Faktoren:

  • Zwischenmenschliche Extremsituationen im Berufsalltag
  • Hohe verantwortliche Position und Entscheidungsgewalt
  • Hoher zeitlicher und inhaltlicher Arbeitsaufwand
  • Extrem hohe Leistungsanforderungen
  • Doppelbelastung durch Familie und Beruf

Burnout - Innere pers�nlichkeitsbedingte Faktoren:

  • Hochmotiviert
  • Engagiert
  • Leistungsbereit
  • Perfektionistisch
  • Harmoniebed�rftig
  • Idealistisch

Arbeit, Arbeit, Arbeit - Der Anfang vom Ende

In erster Linie sind es permanente Belastungs- und Stresssituationen, die ein Burnout hervorrufen. Die Bew�ltigung einzelner Aufgaben kann nicht mehr als befriedigend wahrgenommen werden, da unz�hlige weitere Herausforderungen unmittelbar bevorstehen oder als Bedrohung empfunden werden. Das Gef�hl nicht mehr "Herr der Lage" zu sein, nimmt �berhand. Die berufliche Herausforderung, die urspr�nglich fruchtbar und motivierend ist, weicht der �berlastung, die zwangsl�ufig zum dauerhaften Leistungsabfall f�hrt. Scham und Beklemmung �ber diese Entwicklung beg�nstigen depressive Phasen und f�hren letztlich zum Burnout.

Das Burnout-Syndrom ist ein allumfassender Ersch�pfungszustand und Ergebnis eines Prozesses. Die Entwicklung kann sehr schnell vonstatten gehen, aber in der Regel vollzieht sie sich in kleinen Schritten, die f�r sich genommen nicht gravierend erscheinen. Daher ignorieren viele Betroffene die Vorboten des Burnout. Die eigene Gereiztheit wird ebenso verharmlost wie die k�rperlichen Symptome. Zudem werden die einzelnen Anzeichen, die ein Burnout ank�ndigen, selten miteinander in Zusammenhang gebracht.

Dabei befinden sich die verschiedenen Bereiche h�ufig in einer Wechselwirkung. Emotionale Stresssituationen wirken sich oft auf die k�rperliche Konstitution aus � im Gegenzug verringert eine k�rperliche Ersch�pfung zumeist die psychische Belastbarkeit. Diese Verkettung ist wesentlich f�r die Entwicklung eines Burnout-Syndroms. Deshalb sollten Sie alle St�rungen, seien sie emotionaler, physischer oder sozialer Natur, fr�hzeitig ernst nehmen. Wesentlich ist hierbei die genaue Analyse der einzelnen Symptome.

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Kann eigentlich jeder an einem Burnout erkranken?

Grundsätzlich kann jeder ein Burnout bekommen. Früher galten in erster Linie Menschen aus Sozialberufen, also etwa Lehrer, Ärzte und Krankenschwestern als gefährdet.

Welche Faktoren begünstigen Burnout?

Oft entsteht ein Burnout, wenn sich eine Lebenssituation grundlegend ändert. Insbesondere Menschen mit einem hohen Leistungsmotiv, viel Engagement und ausgeprägtem Ehrgeiz sind gefährdet. Aber auch solche, die sehr selbstkritisch oder unsicher sind bzw. schlecht „Nein“ sagen können.

Wie verhalten sich Menschen mit Burnout?

verringerte Leistungsfähigkeit: Beim Burnout leidet vor allem die alltägliche Leistung im Beruf, im Haushalt oder bei der Pflege Angehöriger. Betroffene empfinden ihre Tätigkeit als sehr negativ, sind unkonzentriert, lustlos und beklagen, dass sie keine Ideen mehr haben.