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Väterchen Frost heißt auf Russisch Ded Moroz (Дед Мороз) Nationalität: ostslawisch Ein Winter ohne Väterchen Frost ist in Russland unvorstellbar. Der russische Herr des Frosts ist viel mehr als ein Weihnachtsmann und hat weitaus mehr zu tun, als nur Geschenke zu verteilen. Dieser mächtige Zauberer herrscht über den russischen Winter, lässt Flüsse und Seen gefrieren, Schneestürme über das Land fegen und hält Russland Monate lang in seinem eisigen Griff. Wenn er seinen Zepter in den Boden stampft, hört man die Kälte klirren. Väterchen Frost Steckbrief:
Mehr über Neujahr, Weihnachten und andere Feste in Russland Väterchen Frost: Name und HerkunftVoller NameDed Moroz Iwanowitsch Anzeige Väterchen Frost heißt auf Russisch Ded Moroz (Дед Мороз [det maróz]). “Ded” bedeutet im Russischen “Großvater, Opa” und “Moroz” –
“Frost”. Wörtlich übersetzt heißt er also “Opa Frost“. Der gutmütige weißbärtige Greis wird auch liebevoll Deduschka Moroz (Дедушка Мороз [djéduschka maróz]) genannt. “Deduschka” ist die Verniedlichungsform von “Ded” und kann als “Opi” übersetzt werden. HerkunftDas moderne Väterchen Frost vereint in sich die Eigenschaften verschiedener Götter der Ostslawischen Mythologie. Folgende zwei Götter sind mit Väterchen Frost eng verwandt:
Geburtstag von Väterchen FrostSeit 2005 feiert Russland am 18. November den Geburtstag von Väterchen Frost. In Wirklichkeit weiß keiner, wann Väterchen Frost geboren wurde. Oft heißt es, das Geburtsdatum sei von russischen Kindern bestimmt worden. Doch der Tag der Geburt wurde nicht willkürlich gewählt. Auf Basis langjähriger Wetterbeobachtungen weiß man, dass in der Gegend rund um die Stadt Welikij Ustjug, die momentan als der Heimatort von Väterchen Frost gilt, am 18. November der richtige Winter mit starkem Frost und viel Schnee anfängt. Das Alter von Väterchen Frost wird auf mehrere tausend Jahre geschätzt. Biographie von Väterchen FrostDer Gott mit dem Namen Moroz, Moros oder Morozko kam nach Russland etwas später als die mit ihm verwandten Götter der Winde und des Todes. Er war ein böser Geist mit einem eisigem Atem. Man glaubte, Eiszapfen seien seine Tränen. Von November bis März waren seine Kräfte so stark, dass sogar die Sonne ihn fürchtete. Der böse Moroz bestrafte alle, die sich über die Kälte beschwerten. Mutigen und fröhlichen Menschen schenkte er Kraft und Wärme, was an den roten Bäckchen gut erkennbar war. Zum Glück besserte sich im Laufe der Zeit der Charakter des Herrn des Frosts, denn die Menschen haben gelernt, ihre Häuser zu beheizen und dem Winter zu trotzen. Am Anfang verlangte Moroz schöne Jungfrauen als Opfer. Später gab er sich mit reichhaltigem Essen und einem Glas Wodka zufrieden. Jetzt muss ein Kind nur ein Gedicht vortragen oder ein Lied singen, um ein Geschenk zu bekommen. Selbst Kinder, die nicht besonders brav waren, fürchten sich nicht mehr vor Väterchen Frost. Früher ließ er sie vor Kälte erstarren, packte sie in den Sack und brachte sie in den dunklen Wald, wo hungrige Wölfe auf sie warteten. 1700 befahl Peter der Große, das Neujahr in Russland wie in Westeuropa am 1. Januar zu feiern. Seitdem wird Väterchen Frost mit den Feierlichkeiten rund um das Neujahr verbunden. Allerdings dauerte es lange, bis der gefürchtete Herr des Forstes sich als Neujahres-Symbol etablierte. Erst im 20. Jahrhundert ließen ihn die Menschen ihre Häuser betreten. Während der Sowjet-Zeit wurde das Väterchen Frost als “Kapitalist” und Symbol des “abscheulichen Festes des Bürgertums” erstmal in die Verbannung geschickt. Am 1. Januar 1937 feierte er seine Rückkehr und durfte die Kinder am großen Neujahrsfest im Haus der Gewerkschaften im Zentrum von Moskau begrüßen. Seitdem sind die Feierlichkeiten rund um Silvester ohne Väterchen Frost in Russland unvorstellbar. Väterchen Frost in Russland: Aussehen, Kostüm, Ausstattung und TransportmittelVäterchen Frost ist ein großer, stattlicher Mann mit langem weißem Vollbart (traditionell bodenlang). Väterchen Frost KostümVäterchen Frost als Porzellanfigur
Ausstattung
TransportmittelNormalerweise ist Väterchen Frost zu Fuss unterwegs. Große Distanzen legt er in einem Schlitten zurück, der von drei Pferden gezogen wird. Auf Russisch heißt dieses Pferdegespann “Troika”. Die Adressen von Väterchen FrostWo wohnt Väterchen Frost? Früher war die Antwort auf diese Frage ganz einfach. Jedes Kind in Russland wusste, dass der Herr des Winters am Nordpol lebte. Doch dann haben verschiedene Städte und Regionen angefangen, Häuser und Postämter für Väterchen Frost zu bauen und zu behaupten, der alte Mann und seine Begleiterin Snegurotschka würden genau dort wohnen. Wie dem auch sei, sind die beiden in Russland viel unterwegs und können durchaus mehrere Wohnorte haben. Die nördlichste Residenz von Väterchen Frost befindet sich im russischen Teil von Lappland. Sie liegt im Biosphärenreservat Lappland in der Region von Murmansk. Ein Dorf von Väterchen Frost gibt es auch in der Hafenstadt Archangelsk in Nordrussland. Als die Heimat von Väterchen Frost hat sich die Stadt Welikij Ustjug durchgesetzt. Auch in Moskau hat der Geschenkebringer ein eigenes Anwesen. Welikij Ustjug: Der offizielle Wohnsitz von Väterchen FrostSeit 1999 gilt Welikij Ustjug offiziell als der offizielle Wohnsitz und sogar als die Heimat von Väterchen Frost. Die Kreisstadt Welikij Ustjug (russisch: Великий Устюг) liegt im Nordwesten von Russland, ca. 1.000 Kilometer nordöstlich von Moskau. Die Väterchen Frost Residenz befindet sich im Wald, ca. 12 km von der Stadt Welikij Ustjug entfernt. Die Region profitiert von seinem prominenten Einwohner. Mehrere Tausend Menschen arbeiten für Väterchen Frost. Die Arbeitslosigkeit in dieser Region Russlands ist in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Viele Reisebüros organisieren Touren zur Väterchen Frost Residenz. Auch auf eigene Faust kann man das frostige Reich besuchen. Spezielle Züge und Buse verbinden Welikij Ustjug mit Moskau und St. Petersburg. Auf dem Weg liegen schöne altrussische Städte wie Jaroslawl, Wologda und Kostroma. Eine Zugfahrt von Moskau bis zur Heimat von Väterchen Frost dauert ca. 24 Stunden. In der Nähe von Welikij Ustjug gibt es auch einen kleinen Flughafen. Das Haus von Väterchen Frost kann das ganze Jahr über besichtigt werden. Die Öffnungszeiten und Preise hängen von der Saison ab. Adresse
von Väterchen Frost in Welikij Ustjug: Väterchen Frost Anwesen in MoskauDas Moskauer Anwesen von Väterchen Frost (russisch: Московская усадьба Деда Мороза) liegt im Park Kusminki-Ljublino (Russisch: Кузьминки-Люблино) im Südosten der Stadt. Auf dem Gelände gibt es unter anderem auch ein Haus von Snegurotschka, ein Postamt für Briefe an Väterchen Frost und eine überdachte Eisfläche. Das Moskauer Anwesen von Väterchen Frost ist das ganze Jahr über geöffnet und organisiert diverse Aktivitäten für Kinder und Erwachsene. Öffnungszeiten: Adresse von Väterchen Frost in Moskau: Anfahrt: Metro Kusminki (Кузьминки) oder Wychino (Выхино). Zum Anwesen von Väterchen Frost fahren von beiden Metro-Stationen Busse bzw. Linientaxi. Mehr über Neujahr, Weihnachten und andere Feste in RusslandSilvester / Neujahr in Russland: Am 31. Dezember bringt Väterchen Frost die
Geschenke Wer ist Väterchen Frost in Russland?Väterchen Frost heißt auf Russisch Ded Moroz (Дед Мороз [det maróz]). “Ded” bedeutet im Russischen “Großvater, Opa” und “Moroz” – “Frost”. Wörtlich übersetzt heißt er also “Opa Frost“. Der gutmütige weißbärtige Greis wird auch liebevoll Deduschka Moroz (Дедушка Мороз [djéduschka maróz]) genannt.
Ist Väterchen Frost der Weihnachtsmann?Ursprünglich war Väterchen Frost eine atheistische Symbolfigur des Winters, bevor er sich zu einer Mischung aus Weihnachtsmann und Nikolaus entwickelte. Begleitet wird er von seiner Enkelin Snegurotschka („Schneemädchen“).
Wer feiert Väterchen Frost?Seit 1999 ist die russische Stadt Weliki Ustjug die offizielle Heimat von Väterchen Frost. Seitdem pilgern Tausende Besucher in den Erlebnispark und das nicht nur zur Weihnachtszeit.
In welchem Land Väterchen Frost?Die russische Version des Weihnachtsmanns
Den klassischen Weihnachtsmann gibt es in Russland ebenfalls nicht. Stattdessen kommt Ded Moroz ("Väterchen Frost") mit seiner Enkelin Snegurotschka ("Schneemädchen") auf einem Schlitten vorbei.
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