Wie sieht Urin aus wenn man zu wenig trinkt?

Der Sommer mit Temperaturen über 30 Grad Celsius lässt ganz Deutschland kräftig schwitzen. Reichliches Trinken ist besonders jetzt wichtig, um den Körper fit und gesund zu halten.

Wenn wir zu wenig trinken, sendet uns der Körper neben dem Durstgefühl noch weitere Signale wie zum Beispiel Schwindel, Verstopfung und Kopfschmerzen. Dann sollte man sofort zur Wasserflasche greifen. In vielen Fällen wird es danach besser. Denn: Trinken wir zu wenig, arbeitet der Organismus nicht mehr zuverlässig.

Dunkler Urin durch Flüssigkeitsmangel

Am Urin kann man am besten Flüssigkeitsmangel erkennen. Normalerweise hat Urin eine hell- bis dunkelgelbe Färbung. Die Farbe bekommt er durch die Gallenfarbstoffe. Diese bilden sich beim Abbau der roten Blutkörperchen. Je mehr man trinkt, desto heller wird der Urin. Wer zu wenig Flüssigkeit aufnimmt, kann demnach eine Verfärbung des Urins bei sich beobachten.

Es gibt dazu eine einfache Faustregel: Einmal am Tag sollte man einen hellen Urin haben, dann zeigt der Körper an, dass er genügend Flüssigkeit erhalten hat. Durch starkes Schwitzen oder wenig Flüssigkeitszufuhr intensiviert sich die Farbe. Der Körper verlangt mehr kühlendes Nass.

Körperschweiß kühlt den Körper

Um hohe Temperaturen entgegenzuwirken, setzt der Körper ein wirksames Kühlsystem ein: das Schwitzen. Es ist für uns Menschen lebenswichtig, um die Körpertemperatur auf etwa 37 Grad konstant zu halten. Bis zu einem Liter Flüssigkeit verliert der Körper zusätzlich an einem extrem heißen Tag in Deutschland. So die Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGF).

Der normale Flüssigkeitsbedarf von insgesamt ca. 2,5 Liter pro Tag, der durch Getränke und den Wassergehalt in festen Lebensmitteln gedeckt wird, kann sich also beträchtlich erhöhen. Auch die mit dem Schweiß verloren gegangenen Mineralien, wie Natrium, Kalium und Magnesium, müssen ersetzt werden.

Kreislaufversagen bei Wassermangel

Geschieht dies nicht ausreichend, kann es zu Schwindelgefühl, Durchblutungsstörungen, Erbrechen und Muskelkrämpfen kommen, da bei einem Wasserverlust die Versorgung der Muskelzellen mit Sauerstoff und Nährstoffen eingeschränkt ist.

Besonders hitzegefährdet sind Menschen, deren Kreislauf ohnehin nicht sehr stabil ist, wie chronisch Kranke, Übergewichtige und ältere Menschen. Letztgenannte sind besonders anfällig für eine Austrocknung, die zu erhöhter Anfälligkeit für Infektionen und lebensbedrohenden Zuständen wie Bewusstlosigkeit, Kreislauf- oder Nierenversagen führen kann. Auch Kinder sollten regelmäßig und ausreichend trinken.

Trinke ich genug? Apps für den Durst

Generell sollten über den Tag verteilt etwa zweieinhalb bis drei Liter getrunken werden. Die Gratis-App "Plant Nanny – Water Reminder" etwa hilft dabei, ans Trinken zu denken. Die App errechnet dabei anhand des Gewichts, wie viel man am Tag trinken sollte und erinnert in regelmäßigen Abständen per Push-Benachrichtigung ans Trinken. Der Clou: Mit jedem Schluck wird eine virtuelle Pflanze gegossen, bis sie fertig ausgewachsen ist.

Trinkt man im echten Leben nicht genug und regelmäßig, verdurstet der Setzling. Ähnlich funktioniert auch die kostenlose App "Waterbalance", die den Wasserbedarf allerdings noch etwas genauer berechnet. Auch diese gibt es kostenlos für Android-Smartphone und iPhone.

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Was sollte ich trinken?

Ideale Durstlöscher sind Mineralwasser, abgekühlte Kräuter- und Früchtetees oder verdünnte Obst- und Gemüsesäfte. Sie enthalten in der Regel genügend Mineralien, um die ausgeschwitzten Salze wieder zu ersetzen. Zuckerreiche Limonaden verursachen hingegen noch mehr Durst.

Vorsicht vor eiskalten Getränken: Sie können Magenbeschwerden verursachen. Zudem muss der Körper mehr arbeiten, um die Flüssigkeit auf Körpertemperatur zu erwärmen. Auf Alkohol sollte besser verzichtet werden. Er trocknet den Körper aus und weitet die Gefäße, was das Herz noch mehr belastet.

  • Enorme Belastung für den Körper: So überstehen Sie die plötzliche Hitzewelle

(Mit Material von dpa)

Wie sieht Urin aus wenn man zu wenig trinkt?
Mi, 22. Mai 2019

Warum Wasser so wichtig ist für die Haut

Der Teint wirkt müde. Die Haut ist schlapp. Und auch der Rest des Körpers fühlt sich nicht wohl. So merken Sie, ob Sie zu wenig Wasser getrunken haben.

Menschen sind Wasserwesen. Der Organismus besteht zu fast 70 Prozent aus Wasser. Nur wenn diese Flüssigkeitsspeicher ausreichend und konstant gefüllt sind, fühlen wir uns wohl, sind gesund und sehen auch so aus. Die Haut als größtes Organ des Menschen ist nämlich eine der ersten, die darauf reagiert, wenn wir zu wenig getrunken haben – und den Flüssigkeitsmangel mit deutlichen Anzeichen verrät.

So erkennen Sie, ob Sie mehr trinken müssen

  1. Spannungsgefühl und Jucken

    Das Wohlgefühl unserer Haut hängt deutlich vom Grad ihrer Durchfeuchtung ab. Spürt man ein leichtes Spannen, das Gefühl von Rauheit oder sogar ein Jucken, ist das ein deutliches Anzeichen für Flüssigkeitsmangel: Sie haben zu wenig getrunken. Nachschub, bitte!

  2. Faltentest

    Auch die Spannkraft der Haut hängt von einer ausreichenden Feuchtigkeitsversorgung ab. Wer prüfen will, ob er zu wenig Wasser getrunken hat, zieht die Haut am Handrücken vorsichtig mit zwei Fingern hoch und lässt wieder los. Bei ausreichender Wasserversorgung glättet sich die Haut schnell wieder. Bleibt jedoch für eine gewisse Zeit eine kleine Falte bestehen, ist das ein deutliches Anzeichen: Ihr Körper braucht dringend Wasser.

  3. Blasser Teint

    Flüssigkeit regt auf zellulärer Ebene die Mikrozirkulation an und sorgt so nicht nur für eine optimale Nährstoffversorgung, sondern auch für einen gut durchbluteten und rosigen Teint. Blasse und fahle Haut kann also ein Anzeichen dafür sein, dass der Körper unter einem Flüssigkeitsmangel leidet.

  4. Fältchen

    Mit gut gefüllten Wasserdepots sind die Hautzellen prall gefüllt und polstern den Teint von innen heraus auf. Das Hautbild wirkt strahlend, glatt und vital. Ein Hydromangel bewirkt hingegen genau das Gegenteil: Die Hautzellen schrumpfen in sich zusammen, lassen den Teint müde aussehen und oberflächliche Falten entstehen.

  5. Weitere Symptome

    Nicht nur die Haut, sondern auch der Rest des Körpers reagiert auf einen Mangel an Flüssigkeit. Zu den ersten, wichtigen Anzeichen gehören Durst, Kopfschmerzen, dunkel gefärbter Urin, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Gelenkschmerzen.

Wasser, marsch: Was tun bei Flüssigkeitsmangel?

Wer an obigen Anzeichen bemerkt, dass er zu wenig getrunken hat, sollte den Flüssigkeitsmangel schnell beheben: Am besten gleich stilles Mineralwasser, ungesüßten Kräutertee oder eine leichte Gemüsebrühe trinken. Am besten kleinere Mengen in kurzen Abständen (30 min.). Auf diese Weise kann der Körper die Wasserdepots gleichmäßig auffüllen und sämtliche Nährstoffe aus der Flüssigkeit ziehen. Zudem macht eine Feuchtigkeitsversorgung von außen Sinn: Dafür benetzt man die Haut einfach mit einem Thermalspray oder cremt sie mit einer leichten Hydrocreme ein. Solche Erfrischungsmaßnahmen sind übrigens nicht nur im Fall eines Hydromangels angenehm, sondern auch immer wieder zwischendurch.

Unser Tipp

Wie viel müssen wir eigentlich täglich trinken? Lesen Sie mehr dazu auf dm.at!

Wie erkennt man dass man zu wenig getrunken hat?

Nicht nur die Haut, sondern auch der Rest des Körpers reagiert auf einen Mangel an Flüssigkeit. Zu den ersten, wichtigen Anzeichen gehören Durst, Kopfschmerzen, dunkel gefärbter Urin, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Gelenkschmerzen.

Wie sieht Urin aus wenn man viel trinkt?

Farblos. Der Urin ist stark verdünnt: Sie haben sehr viel getrunken, eventuell sogar zu viel. Wenn Sie dauerhaft ein starkes Durstgefühl versprüren, sollten Sie sich auf Diabetes untersuchen lassen.

Welche Farbe hat Urin Wenn man viel trinkt?

Welche Farben kann Urin annehmen und welche davon sind bedenklich?.
Farblos, fast transparentes Gelb: Der Körper ist ausreichend mit Flüssigkeit versorgt, es könnte sogar etwas weniger sein..
Hell- bis Mittelgelb: Es wird genug getrunken und es gibt keine Anzeichen für eine Erkrankung..