Sie sind die ältesten Künstler, die es jemals an die Spitze der deutschen Singlecharts geschafft haben: Mit "Living In A Ghost Town" sind die Rolling Stones nach 52 Jahren wieder die Nummer eins. Show 03.07.2020, 16.57 Uhr
Rolling Stones (bei einem Auftritt in Miami 2019) Foto: Rich Fury/ Getty ImagesEigentlich schien sich die Sache in den Musik-Hitparaden sauber aufgeteilt zu haben: In den Albumcharts, da tummeln sich die Schlager- und Metal-Künstler, zwischendurch mal für eine Woche ein Rapper oder auch mal ein Altstar mit vielen Fans von einst - so wie zuletzt Bob Dylan. Doch die Singlecharts sind das Feld des deutlich jüngeren Streaming-Publikums, da entstehen die Hits bei YouTube oder TikTok. Wie passt es da hinein, dass die neue Nummer eins der deutschen Singlecharts nun die Rolling Stones sind, wie GfK Entertainment mitteilt. "Living In A Ghost Town" sei die erste Nummer-eins-Single seit 1968 für die Briten - damals war es "Jumpin' Jack Flash". Mit 52 Jahren sei dies die größte Zeitspanne zwischen zwei Nummer-eins-Hits eines Künstlers. Und noch einen Rekord haben die Rolling Stones damit erreicht: Sie sind laut GfK die ältesten Künstler, die jemals die Singlecharts anführten. Empfohlener externer Inhalt An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden. Externer Inhalt Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung. Frühere Nummer-eins-Hits in Deutschland für Mick Jagger, Keith Richards und ihre Bandkollegen waren vor "Jumpin' Jack Flash" noch "Let's Spend The Night Together" (1967), "19th Nervous Breakdown" (1966), "Get Off Of My Cloud", "(I Can't Get No) Satisfaction" und "The Last Time" (alle 1965). Dass "Living In A Ghost Town" nun in dieser Reihe steht, erscheint besonders kurios, weil der Song in digitaler Form schon im April veröffentlicht wurde und am 1. Mai auch in den Singlecharts notiert wurde - für eine Woche auf Platz 22. Das Comeback mit dem Sprung auf Platz eins verdankt "Living In A Ghost Town" offenkundig der Veröffentlichung neuer Vinyl- und CD-Versionen. Um den Verkauf solcher physischen Tonträger (oder auch von digitalen Downloads) mit den Abspielzahlen bei Streamingdiensten vergleichen zu können, werden bei den Streams "Single-Äquivalente" gebildet. (Hier die Systembeschreibung des Bundesverbands Musikindustrie.) Physische Singles spielen im Musikmarkt eigentlich kaum noch eine nennenswerte Rolle (2019 wurden im ganzen Jahr in Deutschland insgesamt 300.000 Exemplare verkauft). Doch wenn dann doch mal eine Single in einer Woche in größeren Stückzahlen verkauft wird - wie die von den Rolling Stones - kann sie offenbar die Streams übertrumpfen.
Wie viele Hits hatten die Rolling Stones?Die 14 bekanntesten und erfolgreichsten Songs der Band sind laut der Zusammenstellung 500 Greatest Songs of All Time in der Musikzeitschrift Rolling Stone aus dem Jahr 2010: (I Can't Get No) Satisfaction vom Album Out of Our Heads (Platz 2) Sympathy for the Devil vom Album Beggars Banquet (Platz 32)
Was ist das berühmteste Lied der Rolling Stones?1. (I can't get no) Satisfaction. Bei dieser Anzahl an Hits ist es nicht leicht, den besten unter den besten Rolling Stone Songs zu küren. Zu viele großartige haben sie in den sechs Jahrzehnten Bandgeschichte veröffentlicht.
Welche Rekorde halten die Rolling Stones?London - Die "Rolling Stones" haben es ins "Guinness-Buch der Rekorde" geschafft. Ihre "Bigger Bang"-Tour war tatsächlich die erfolgreichste Konzertreise, die je eine Band auf die Bühne gezaubert hat. In der neuesten Ausgabe ist vermerkt, dass die "Stones" mit ihrer Tournee über 437 Millionen Dollar eingenommen haben.
Was war der erste Hit von den Rolling Stones?Am 7. Juni 1963 erscheint die erste Single der Rolling Stones: "Come On", eine Coverversion von Buddy Holly. Vorher legt Manager Oldham dem Keyboarder Stewart nahe, die Band zu verlassen.
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