Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Show

17. Dezember 2021 | Dominik Zarychta

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Der ADAC testete mal wieder Winterreifen. Während in der Kompaktklasse lediglich ein Ausreißer mit "ausreichend" davonkam, kassierten in der Mittelklasse zwei Reifenhersteller gleich eine Fünf Minus! EFAHRER.com fasst jeweils die fünf besten Reifen aus den beiden Klassen zusammen.

Für Links, die mit , "Zum Anbieter" oder "Zum Shop" gekennzeichnet sind, erhalten wir ggfs. eine Provision.

Der Autoreifenmarkt ist groß und unübersichtlich. Es gibt vieles zu beachten und jeder Hersteller wirbt mit einer anderen Eigenschaft der Reifen. Zuletzt kommen noch die eigenen Präferenzen bei Fahrkomfort und der Preisklasse hinzu. Um zu prüfen, wie verlässlich die Reifen tatsächlich sind und welche die besten sind, hat der ADAC, wie jedes Jahr, einen Winterreifen-Test durchgeführt und veröffentlicht. Getestet wurde in der Kategorie der Kompaktklasse (195/65 R15) und in der Mittelklasse (225/50 R17). 

Die besten Winterreifen für Fahrzeuge der Kompaktklasse

Insgesamt fiel der Test in der Kategorie für die untere Mittelklasse sehr ausgewogen aus. Es gibt vier Modelle mit dem Ergebnis "gut", elf mit "befriedigend" und lediglich ein Modell schließt den Test mit "ausreichend" ab. Die Extreme "sehr gut" und "mangelhaft" werden für kein Reifenmodell vergeben. In der Gesamtwertung unterscheiden sich die vier guten Reifen marginal. Doch lohnt sich ein Blick in die Details, denn die Winterreifen können jeweils in unterschiedlichen Kategorien punkten. Das identische Bestergebnis 2,2 erhielten die Konzernbrüder Dunlop Winter Response 2 und Goodyear UltraGrip 9+. Beide überzeugen mit einer guten Trocken-Performance auf verschneiter Strecke. Der Winter Response 2 hat beim Kraftstoffverbrauch leichte Vorteile, während der UltraGrip 9+ bei der Leistung auf Nässe und Eis punktet. Wie in den vergangenen Jahren ist der Michelin Alpin 6 (Testergebnis 2,3) beim Verschleiß der Klassenbester. Den geringsten Spritverbrauch erzielten die Tester beim Vredestein Wintrac (ebenfalls Testergebnis 2,3). 

Die meisten der getesteten Reifen erhielten ein befriedigendes Ergebnis. Hier fällt der BFGoodrich g-Force Winter 2 mit der Note 2,6 auf, der nur wegen eines Kriteriums eine gute Gesamtbewertung verpasste. Überzeugen kann der Reifen der Michelin-Zweitmarke auf dem Trockenen. Wird es aber nass, ist eine gute Bewertung nicht mehr möglich. Genau andersherum verhält es sich beim sechsten Platz, dem Continental WinterContact TS 860 (Testergebnis 2,7), der zwar auf der nassen Straße überzeugt, aber auf der trockenen Fahrbahn schwächelt. Ähnlich durchwachsen geht es auch bei den anderen Reifen weiter. Sie punkten in bestimmten Kategorien, verlieren aber auch ihre gute Noten in Hauptkriterien.

Ein Reifen erhielt das Ergebnis "ausreichend". Hoher Spritverbrauch und eine schwache Leistung im Trockenen und Nässe muss sich der Kumho Wintercraft WP51 ankreiden lassen. Die Note 3,6 ist die Gesamtwertung der Tester des ADAC.

1. Dunlop Winter Response 2

Die Spitzenkategorie des Testsiegers Dunlop Winter Response 2 ist das Aquaplaning, wo der Reifen den besten Grip behält. Durch die Jointless-Belt-Technologie von Dunlop garantiert der Hersteller für seinen Reifen außerdem einen gleichmäßigen Verschleiß sowie Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten. Der Test des ADAC bestätigt das im Wesentlichen, zudem punktet der Reifen mit gutem Fahrverhalten. 

Lediglich der Geräuschpegel wurde vom Automobilclub mit befriedigend bewertet. Vor allem das Innengeräusch ist im Vergleich laut.

Vorteile Sehr guter Grip bei Aquaplaning Hohe Fahrsicherheit Guter Kraftstoffverbrauch

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Dunlop 185/65R15 88T Winter Response 2

Dunlop 185/65R15 88T Winter Response 2

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit:

Versandkosten: 4.99 EUR

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: siehe Angaben im Shop

Versandkosten: siehe Angaben im Shop

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: 2-5 Werktage11

Versandkosten: 6 EUR

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: 2-3 Tage sofern lieferbar

Versandkosten: 0 EUR

2. Goodyear UltraGrip 9+

Wo der Winter Response 2 bei der Trocken-Performance punktet, holt sich der Goodyear UltraGrip 9+ bei Nässe und Eis die Bestnote. Insgesamt befindet der ADAC den Reifen auf jedem Untergrund als gut. Dies wird durch ein neues Gemisch des Gummis erreicht, welches die Elastizität bei niedrigen Temperaturen verbessert. Aquaplaning soll laut Hersteller aktiv durch hydrodynamische Rillen vermieden werden. 

Ähnlich wie der Reifen vom Konzernbruder Dunlop ist auch der Goodyear im Geräusch-Komfort-Bereich beim ADAC nur mit der Note "befriedigend" davongekommen. 

Vorteile Testsieger auf Eis Gut auf jedem Untergrund Gutes Handling

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Goodyear UltraGrip 9 + 205/55 R16 91H M+S

Goodyear UltraGrip 9 + 205/55 R16 91H M+S

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: siehe Angaben im Shop

Versandkosten: siehe Angaben im Shop

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit:

Versandkosten: 5.99 EUR

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: 2-5 Werktage11

Versandkosten: 6 EUR

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: 1-3 Werktage

Versandkosten: 5.95 EUR

3. Michelin Alpin 6

Mit einer 2,3, und damit nur leicht schlechter, schneidet der Alpin-6-Reifen von Michelin im ADAC-Test ab. Wie schon in den Tests der vergangenen Jahre fällt der Winterreifen vor allem beim Verschleiß sehr positiv auf. Die Bestleistung erhält er auch bei Fahrt auf trockener Straße und auf Eis. Laut dem Autoclub ist der Reifen bei der Führung auf nassem Boden sowie bei den Geräuschen "befriedigend". Den sehr guten Verschleiß erzielt Michelin durch Hochleistungslamellen im Reifenprofil, die mit zunehmendem Verschleiß weitere Profilrillen freigeben. 

Vorteile Testsieger im Verschleiß Bestleistung auf trockenem Boden und Eis Ausgewogen

Nachteile Laut Befriedigend auf nassem Boden

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Michelin Alpin 6 215/50 R17 95V XL

Michelin Alpin 6 215/50 R17 95V XL

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit:

Versandkosten: 8.49 EUR

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: siehe Angaben im Shop

Versandkosten: siehe Angaben im Shop

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: 2-3 Tage sofern lieferbar

Versandkosten: 0 EUR

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: 2-5 Werktage11

Versandkosten: 6 EUR

4. Vredestein Wintrac

Der Vredestein erzielte das selbe Ergebnis wie der Michelin Alpin 6, punktet aber besonders beim wirtschaftlich-ökologischem Aspekt. In ihm sind nämlich der geringste Spritverbrauch mit einem geringen Verschleiß kombiniert. Während er auf allen Untergründen gut ist, erzielt er auf Eis die beste Note.

Durch patentierte, anpassungsfähige 3D-Lamellen erzielt der Reifen die lange Lebensdauer und garantiert dadurch durchgehend eine gute Leistung.

Vorteile Testsieger im Spritverbrauch Bestleistung auf Eis Geringer Verschleiß

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Vredestein Wintrac 195/60 R15 88T

Vredestein Wintrac 195/60 R15 88T

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: 2-5 Werktage11

Versandkosten: 6 EUR

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: 1-3 Werktage

Versandkosten: 5.95 EUR

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: siehe Angaben im Shop

Versandkosten: siehe Angaben im Shop

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: Die Ware verlässt unser Lager innerhalb von 2 Werktagen nach verbuchtem Zahlungseingang.

Versandkosten: ab 2 PKW-Reifen oder Motorradreifen versandkostenfrei / Alufelgen, Kompletträder bereits ab 1 Stück versandkostenfrei/ bei nur 1 PKW-Reifen oder Motorradreifen Mindermengenzuschlag 3,00 EUR/ Inselzuschlag 8,50 EUR

5. BF Goodrich g-Force Winter 2

Der BF Goodrich g-Force Winter 2 landet hinter den vier Spitzenreitern, weil er eine Abwertung im Hauptkriterium erhalten hat: Die Fahrt auf Nassem. Während er nämlich im die Tester im Trockenen überzeugen kann, ist die Leistung auf nassem Untergrund nicht ausreichend für eine gute Gesamtnote. Auch erzielt der Reifen Bestnoten im Verschleiß und dem Spritverbrauch. 

Der Hersteller BF Goodrich wirbt mit dem schlichten Design des Winterreifens. Dieser ist an der Flanke frei von Grafiken und anderen Elementen – Hintergrund ist, dass der Fokus auf das Laufflächendesign gelegt werden soll.

Vorteile Bestnote auf trockener Fahrbahn und Schnee Bestleistung bei Verschleiß und Spritverbrauch

Nachteile Laut Schwächen auf nassem Untergrund

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

© ISP Grube/Wolfgang GrubeDie Winterreifen der Kompaktklasse testete der ADAC mit einem VW Golf

Die besten Reifen für Fahrzeuge der Mittelklasse - und zwei Loser

Auch im Feld der Winterreifen für die Mittelklasse gibt es klare Testsieger, aber auch ein sehr breites Mittelfeld. Drei Winterreifen schließen den Test mit "gut" ab, "befriedigend" sind 13 der 18 getesteten Reifen. Besonders zu beachten gilt, dass die beiden Reifen Goodride Z-507 Zuper Snow und Linglong Green-Max Winter UHP den Test "mangelhaft" abgeschlossen haben, da sie laut ADAC "gravierende Schwächen" aufzeigen. 

Vor allem an der Spitze mit den Top 3 gibt es nur geringe Unterschiede, was die insgesamte Qualität angeht. Alle drei Reifen empfiehlt der ADAC uneingeschränkt. Doch wie bei den Winterreifen für die Kompaktklasse setzen die Reifen unterschiedliche Schwerpunkte und haben ihre Bestleistung in verschiedenen Gebieten. Zu den besten getesteten Winterreifen gehören der Dunlop Wintersport 5 (Note 2,3), wie auch schon bei der Kompaktklasse der Michelin Alpin 6 (Note 2,3) und der Goodyear Ultragrip Performance + mit der Endnote 2,5. Auf den folgenden 13 Plätzen finden sich durchschnittliche, befriedigende Reifen, die zwar in bestimmten Gebieten Bestnoten erhalten, aber dafür Abzug in anderen Hauptdisziplinen erhalten.

Auf den beiden letzten Plätzen befinden sich die Reifen Goodride Z-507 Zuper Snow und der Linglong Green-Max Winter UHP - sie kassieren ein "mangelhaft". Sowohl beim Anfahren auf Schnee als auch auf beim Bremsen haben die Tester gravierende Schwächen festgestellt. Für das Durchfahren der Teststrecke brauchten sie 25 Sekunden länger als mit den besten Reifen. Das durchschnittliche Testfeld lag bei rund 79 Sekunden.

1. Dunlop Winter Sport 5 & 2. Michelin Alpin 6

Der Dunlop teilt sich mit einer Note von 2,3 den ersten Platz mit dem Michelin Alpin 6, der es auch schon in der Kompaktklasse aufs Treppchen schaffte. Die Begründung des ADAC für den Reifen können Sie weiter oben im Artikel bei dem Ranking für die Kompaktklasse nachlesen. Die Bestnote erreichte der Dunlop Winter Sport 5 im Schnee, außerdem war der Spritverbrauch am geringsten, wenn das Testfahrzeug diese Reifen aufgezogen hatte.  Wo der Reifen nur Mittelmäßig abschneidet ist bei der Seitenführung auf der nassen und der vereisten Teststrecke. Auch die Geräuschkulisse ist wie bei den anderen Reifen laut.

Laut Dunlop schafft der Reifen auf Schnee die Bestnote durch das neuartige Profildesign "Reverse Snowguide", bei dem der Schnee in der Reifenmitte aufgegriffen wird und so für mehr Traktion beim Anfahren und beim Bremsen sorgt.

Vorteile Bestnote auf Schnee Geringster Spritverbrauch

Nachteile Laut Mittelmäßige Seitenführung

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Dunlop Winter Sport 5 205/55 R16 91T M+S

Dunlop Winter Sport 5 205/55 R16 91T M+S

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit:

Versandkosten: 5.99 EUR

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: siehe Angaben im Shop

Versandkosten: siehe Angaben im Shop

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: 2-5 Werktage11

Versandkosten: 6 EUR

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: 1-3 Werktage

Versandkosten: 5.95 EUR

3. Goodyear UltraGrip Performance +

Mit einer Endnote von 2,5 landet der Goodyear UltraGrip Performance + auf Platz 3. Während sich Dunlop und Michelin in unterschiedlichen Disziplinen beweisen, befindet sich der Goodyear-Winterreifen bei allen Kriterien auf ordentlichem Niveau. Er hat gute Leistungen in allen Disziplinen, aber nirgends eine Bestnote. Dennoch: besonders gut fand der ADAC die kurzen Bremswege im Trockenen und das insgesamt gute Fahrverhalten auf feuchtem oder vereistem Untergrund. Wo das Fahrverhalten aber nicht vollends überzeugen konnte, war auf der trockenen Fahrbahn. 

Die insgesamt kurzen Bremswege erreicht der Reifen durch die "SnowProtect"-Technologie. Gemeint ist, dass die Lamellen mit einem Verriegelungssteg ausgestattet sind, die zu einer höheren Haftung führen. 

Vorteile Rundum gut Kurzer Bremsweg Gutes Fahrverhalten auf nassem Untergrund

Nachteile Fahrverhalten auf trockenem Boden vergleichsweise schwach

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Goodyear UltraGrip Performance + 215/65 R16 98T M+S

Goodyear UltraGrip Performance + 215/65 R16 98T M+S

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit:

Versandkosten: 5.99 EUR

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: 2-5 Werktage11

Versandkosten: 6 EUR

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: 2-3 Tage sofern lieferbar

Versandkosten: 0 EUR

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: 1-3 Werktage

Versandkosten: 5.95 EUR

4. Kleber Krisalp HP3

Kommen wir zum breiten Mittelfeld. Hier landet auf dem vierten Platz die Michelin-Tochter Kleber mit ihrem Winterreifen Krisalp HP3. Eigentlich ist der Reifen so gut wie die ersten drei, doch bei den Fahreigenschaften auf Nassem schneidet er schwach ab. Diese Einzelnote schlägt sich auf das Gesamtergebnis negativ nieder: Note 2,7, so entscheiden die Tester des ADAC. Sehr gute Resultate hingegen erreicht der Reifen im Trockenen. Gute Bewertungen gibt es auf Eis und Schnee. 

Kleber selber wirbt für hohe Sicherheit und Haftung auf schneebedeckter Fahrbahn und reduziertem Bremsweg auf Eis. Dies garantieren sie durch eine Gummimischung mit funktionalen Elastomeren und neu angeordneten Lamellen.  Mit Elastomeren sind elastische, aber formfeste Kunststoffe gemeint. 

Vorteile Gute Resultate im Trockenen Gute Eigenschaften auf Eis und Schnee Leises Abrollgeräusch

Nachteile Schwächen auf nasser Fahrbahn

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Kleber Krisalp HP 3 175/70 R14 84T

Kleber Krisalp HP 3 175/70 R14 84T

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: 1-3 Werktage

Versandkosten: 5.95 EUR

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: siehe Angaben im Shop

Versandkosten: siehe Angaben im Shop

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: 2-3 Tage sofern lieferbar

Versandkosten: 0 EUR

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: 1-3 Werktage

Versandkosten: 5.95 EUR EUR

5. Bridgestone Blizzak LM005

Anders als beim Winterreifen von Kleber hat der Bridgestone Blizzak LM005 in mehreren Disziplinen Probleme. Die Gesamtnote liegt bei 3,0. Die größten Probleme haben die Tester mit dem Reifen auf beschneiter Fahrbahn, im Geräuschkomfort und im Verschleiß. Wo der Reifen allerdings sehr gut abschneidet, ist auf nasser Fahrbahn. Auch auf dem Trockenen ist der Reifen gut. 

Beim ADAC-Test erreichte der Reifen die beste Note auf nasser Fahrbahn und so hat der Blizzak LM005 sich in anderen Tests das EU Label Grade A für die Leistung auf nasser Fahrbahn verdient. Das EU Label Grade A ist die höchste Kennzeichnungskategorie. 

Vorteile Gutes Fahrverhalten im Trockenen Testsieger auf nasser Fahrbahn

Nachteile Schlechte Fahrbarkeit auf Schnee Mittelmäßige Verschleißeigenschaften

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Bridgestone Blizzak LM-005 205/55 R16 91H (Sprit-EKK: C, Nasshaftung: A, 71 dB)

Bridgestone Blizzak LM-005 205/55 R16 91H (Sprit-EKK: C, Nasshaftung: A, 71 dB)

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit:

Versandkosten: 5.99 EUR

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: siehe Angaben im Shop

Versandkosten: siehe Angaben im Shop

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: 1-3 Werktage

Versandkosten: 5.95 EUR

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

Lieferzeit: 2-3 Tage sofern lieferbar

Versandkosten: 0 EUR

Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

© ISP Grube/Wolfgang GrubeDie Winterreifen der Mittelklasse testete der ADAC mit einem Audi A4

So testet der ADAC

Winterreifen zu Testen ist sehr komplex. Im Winter gibt es viele unterschiedliche Witterungsfälle wie Eis, Schnee und Nässe. Deshalb muss der Test genau diese Kriterien untersuchen. Am wichtigsten war: 

  • Nasse Fahrbahn
  1. Der Punkt „Bremsen“ erhielt eine Gewichtung von 30%. Dabei wurde in drei Wiederholungen die Bremsweglänge bei ABS-Bremsung von 80 km/h auf Asphalt- und Betonfahrbahn jeweils bei fünf Messfahrten gemessen.
  2. Ein weiterer Punkt auf der nassen Fahrbahn war das Thema Aquaplaning längs, das mit einer Gewichtung von 20% in die Bewertung einfloss. Während die Testfahrer*innen ein Wasserbecken mit 7mm Wassertiefe durchfuhren, wurde beschleunigt. Dabei waren aber nur die linken Räder im Wasserbecken, die rechten auf der Fahrbahn. Messgröße hier: Aufschwimmgeschwindigkeit, bei der das betreffende Rad in einen 15% Schlupf gerät. Insgesamt wurden hier fünf Messfahrten je Reifenmodell durchgeführt. 
  3. Aquaplaning quer (Gewichtung 10%). Die Testbedingungen hier waren die folgenden: Eine sich langsam steigernde Fahrt (in 5 km/h-Abständen) auf einer Kreisbahn, die einen Durchmesser von 200 m aufwies. Weitere Eckdaten: 20 m langer, fließwasserbenetzter Sektor mit einer Wassertiefe von 5 mm, sowie einer Geschwindigkeitssteigerung von 65 - 95 km/h. Als Messgröße wurde die Schwankung der Querbeschleunigung auf der Wasserstrecke verwendet. Es wurde dabei eine Messfahrt pro Reifen und Geschwindigkeitsstufe durchgeführt.
  4. Das Handling schlug mit einer Gewichtung von 30% zu Buche. Auf einer dauerberegneten, stark kurvigen Handlingskurses wurde die schnellstmögliche Befahrung durch zwei Fahrer*innen getestet (jede*r Fahrer*in absolviert pro Reifenmodell zwei Durchgänge mit jeweils drei Runden). Die Länge der Strecke belief sich dabei auf 1,9 KM. Angewandte Messgrößen waren zum einen die Rundenzeit, zum anderen die unabhängige subjektive Beurteilung der Reifeneigenschaften durch beide Testfahrer*innen.
  5. Die Kreis bzw. Seitenführung wurde mit 10 Prozent gewichtet. Dabei sollte die Strecke so schnell wie möglich befahren werden. Insgesamt fanden fünf Messrunden pro Reifenmodell statt.

Auch wurden diese Kriterien auf der schneebedeckten Fahrbahn und auf der Eisfahrbahn getestet. Nur die Gewichtung der Kriterien war anders. 

  • Schneebedeckte Fahrbahn
  1. Bremsen: Gewichtung 40 Prozent, Bremsweglänge bei ABS-Bremsung von 30 auf 5 km/h. 
  2. Anfahren: Gewichtung 20 Prozent, Beschleunigungsmessung bei niedriger Geschwindigkeit von 10 bis 60 Prozent Schlupf.
  3. Handling: Gewichtung 40 Prozent, Zeitmessung eines Rundkurses und Beurteilung von Traktion, Seitenführung usw. 
  • Eisfahrbahn
  1. Bremsen: Gewichtung 60 Prozent, Bremsweglänge bei ABS-Bremsung von 20 auf 5 km/h.
  2. Seitenführung: Gewichtung 40 Prozent, Fahrzeug wird auf einem Schienensystem geführt und geprüft.
  • Geräusch
  1. Bei den Geräuschen wurde vor allem auf die Innen- und Außengeräusche geachtet. Die Innengeräusche hatten eine Gewichtung von 50%, wobei die Bewertung durch zwei subjektive Tester*innen vorgenommen wurde und zwar beim Ausrollen des Fahrzeugs zwischen 80 und 30 km/h auf Asphalt- und Betonfahrbahn mit stehendem Motor. 
  2. Die Außengeräusche (Gewichtung 50%) wurden einer Geräuschmessung nach ISO 362 auf Asphalt gemäß ISO 10844 beim Vorbeirollen mit 80 km/h und stehendem Motor durchgeführt.
    • Kraftstoffverbrauch

    Der Kraftstoffverbrauch wurde wie folgt gemessen: Es wurde eine Kraftstoffverbrauchsmessung mittels hochgenauer Verbrauchsmessanlage bei Fahrt mit konstanter Geschwindigkeit von 100 km/h mit immer dem gleichen Fahrzeug auf einer Strecke von 2 km durchgeführt. Dabei gab es zwei Durchgänge mit jeweils fünf Messfahrten pro Reifenmodell, wobei die verwendete Messgröße der Kraftstoffverbrauch in Litern pro 100 km war.

    • Reifenverschleiß

    Der Reifenverschleiß wurde im Konvoifahrten mit mehreren identischen Fahrzeugen über eine Strecke von 15.000 KM pro Reifen ermittelt. Fahrer*innen und Reifen wechselten dabei gegenläufig. Die zum Einsatz gekommene Prüfstandmessungen wurden wie folgt durchgeführt: Über eine Strecke von 5.000 KM wurde eine Konvoistrecke simuliert gefahren und mit Konvoitests abgesichert. Messgröße: Über die Fahrstrecke verteilt kamen sieben lasergestützte Vermessungen des Reifenprofils zum Einsatz, die eine Hochrechnung der verbleibenden Laufleistung bis zum Erreichen der gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6 mm vornahmen.

    Worauf sollten Sie bei Winterreifen achten?

    Wenn Sie sich neue Winterreifen zulegen, gibt es einige Punkte, auf die Sie achten sollten. Das wären vor allem folgende: 

    • Reifengröße

    Auch bei Autoreifen gilt: Es kommt auf die Größe an! Die wichtigsten Größen sind dabei die der Felge, der Reifenbreite und allgemein das Höhen-Breiten-Verhältnis der Reifen. Wenn Sie diese Informationen nicht haben, werfen Sie einen Blick in den Fahrzeugschein des Autos. Dort stehen die für Ihr Auto empfohlenen Angaben des Herstellers, beispielsweise 175/70 R 13. Wenn Sie von diesen Angaben abweichen wollen, brauchen Sie einen triftigen Grund und sollten diesen vorher mit Ihrer Fachwerkstatt besprechen.

    • Geschwindigkeit

    Bei manchen Autos haben Sie gar nicht die Möglichkeit, so schnell zu fahren, wie Sie gerne würden. Aber auch, wenn Sie ein schnelles Auto besitzen und es die Straßen zulassen, sollten Sie bedenken, dass jeder Reifen eine zulässige Höchstgeschwindigkeit besitzt, welche durch einen Buchstaben auf Ihrem Reifenmodell gekennzeichnet ist. Auch im Fahrzeugschein werden Sie dazu fündig: Ein T steht beispielsweise für eine maximale Geschwindigkeit bis 190 km/h. Diese Angaben sollten Sie beim Kauf neuer Reifen unbedingt berücksichtigen.

    • Reifen einfahren

    Die neuen Winterreifen drauf und los? Lieber nicht! Sie wissen nicht, wie die neuen Reifen im Vergleich zu Ihren alten Winterreifen reagieren. Tasten Sie sich also besser vorsichtig heran. Zudem sind werksfrische Reifen extra glatt (das liegt an den verwendeten Trennmitteln bei der Reifenherstellung) und haben deswegen noch kaum Grip. Die ersten 200-300 Kilometer kann die Beschichtung halten, deswegen fahren Sie hier besser besonders vorsichtig.

    • DOT-Nummer

      Diese Zahl finden Sie auf dem Reifen. Sie ist vierstellig (Kalenderwoche / Jahr) und eingerahmt und gibt Ihnen das Herstellungsdatum der Reifen an. Wenn Sie neue Reifen beim Reifenhändler kaufen, sollten Sie darauf achten, denn Reifen, die älter als sechs Jahre sind, sollten Sie nicht mehr erstehen. Wenn Sie sich übrigens über den komischen Namen der DOT-Nummer wundern: diese Abkürzung geht auf das amerikanische Verkehrsministerium zurück.

      Nicht nur beim Antrieb unterscheiden sich Elektroautos von Verbrennern, denn auch die Reifen sollten aus anderen Blickwinkeln betrachtet werden. Da der ADAC-Winterreifentest nicht für Elektrofahrzeuge optimiert ist, sollten Sie zusätzlich folgende Bereiche anschauen:

      1.  Höheres Gewicht: Durch den Akku und die Elektronik wiegt das E-Auto mehr als herkömmliche Fahrzeuge. Mit dem Gewicht geht ein längerer Bremsweg und ein höherer Verschleiß einher. Das schnellere Drehmoment, das für die teils atemberaubenden Beschleunigungszeiten vieler E-Autos verantwortlich ist, kann ebenfalls ein Negativfaktor sein. Eine gute Gummimischung kann hier ausgleichen. 
      2. Ein Punkt bei dem bei Verbrennern überhaupt nicht drauf geschaut wird, ist die Lautstärke der Reifen auf dem Boden. Wozu auch, die Motoren sind ja laut genug, aber nicht bei Stromern. Achten Sie hier auf die Lautstärke der Reifen. Manche Ausführungen können nämlich schnell unangenehm laut werden. 
      3. Auch der Rollwiderstand ist bei Elektroautos anders. Wird dem besondere Aufmerksamkeit geschenkt, kann die elektrische Reichweite sowie der Wirkungsgrad erhöht werden. 

      Warum Elektroautos in jedem Fall bessere Reifen als Verbrenner benötigen, können Sie hier nachlesen

      Lesen Sie auch

      Welche Eigenschaften machen Reifenqualität aus?

      Beim Kauf neuer Reifen sollten Sie vor allem folgende Eigenschaften bedenken:

      • Alter

      Ein kurzer Blick auf die vierstellige DOT-Nummer (die sich aus Kalenderwoche und Jahr zusammensetzt) verrät Ihnen das Herstellungsdatum der Reifen. Sind diese älter als 6 Jahre, sollten Sie diese nicht mehr kaufen.

      • Bodenhaftung

      Die Bodenhaftung bei Nässe wird durch die zugelassenen Werte AA, A, B und C ausgedrückt, wobei AA ist die höchste Qualitätsstufe ist. Achten Sie auf eine sehr gute Bodenhaftung, denn der Bodenhaftungswert gibt gleichzeitig Auskunft über die Kürze des Bremswegs.

      • Verschleißgeschwindigkeit

      Hier sollten Sie nach dem sogenannte Trade Wear Ausschau halten. Dieser stellt die Verschleißgeschwindigkeit der Reifenlauffläche im Vergleich zum Normreifen dar. Ein Wert von 300 sagt also aus, dass der Reifen dreimal langsamer verschleißt als der Normreifen. Das ist recht ordentlich.

      • Erwärmungswiderstand

      Der Erwärmungswiderstand bei Reifen zeigt an, wie gut oder schlecht ein Reifen Wärme abführen kann. Das ist ein sehr wichtiger Wert, denn heiß gelaufene Reifen führen schnell zu Reifenschäden. Kaufen Sie deshalb nur Reifen mit der höchsten Klassifizierung A, um solche Reifenschäden zu vermeiden.

      Wo finde ich erforderliche Informationen für den Reifenkauf und wofür stehen die Abkürzungen?

      Wir haben für Sie Informationen zusammengestellt, die Sie beim Reifenkauf beachten sollten. Außerdem erklären wir Ihnen, wofür die Abkürzungen auf den Reifen stehen.

      Zuerst müssen Sie klären, welche Reifengröße Ihr Fahrzeugmodell braucht. Diese Informationen finden Sie in der Zulassungsbescheinigung (Zeilen 15.1 und 15.2): Hier können Sie die Größe bzw. eine Größenkombination herauslesen, sollten für Ihr Fahrzeug auf Vorder- und Hinterachse verschiedene Reifendimensionen vorgesehen sein.

      Das könnte Sie auch interessieren: Ökostrom Vergleich 2020: Die sieben besten Tarife im Überblick

      Wollen Sie die Reifeninformationen eines bereits am Fahrzeug befindlichen Reifens auslesen, gehen Sie wie folgt vor: Nehmen wir an, Ihre Reifenaufschrift lautet 245/45 R 17 91 H. Sie lässt sich dann folgendermaßen lesen:

      1. Reifenbreite: Die erste Zahl ist die Reifenbreite, die in Millimetern angegeben wird (in unserem Beispiel also 245mm).
      2. Höhe zu Breite: /45 stellt das Höhe-Breite-Verhältnis des Reifenquerschnitts in Prozent dar. Ein /50 auf einem Reifen würde also bedeuten, dass der Reifen halb so hoch wie breit wäre.
      3. Reifenbauart: R bezeichnet die übliche Reifenbauart bzw. Reifenbauweise, nämlich „radial“.
      4. Felgendurchmesser: Dieser wird durch die 15 angegeben. Einheit: Zoll.
      5. Reifenbelastbarkeit: 91 zeigt die Belastbarkeit des Autoreifens an. 91 steht für 615 Kilogramm.
      6. Höchstgeschwindigkeit: Das Geschwindigkeitssymbol ist das letzte und zeigt die Höchstgeschwindigkeit an, die mit dem Reifen gefahren werden darf. H bedeutet eine maximale Geschwindigkeit von 210 km/h.

      Und noch ein abschließendes Wort zum Luftdruck: In neuen Autos befindet sich ein sogenanntes integriertes Reifendruckkontrollsystem. Dabei wird der Luftdruck über die ABS-Sensoren oder direkt über Sensoren im Felgen-Ventil gemessen.

      Wann brauche ich neue Reifen?

      Sie haben ein Auto? Gut! Dann werfen Sie einen Blick auf die Reifen, besser gesagt auf die DOT-Nummer (das ist die vierstellige, eingerahmte Nummer, die sich aus Kalenderwoche und Jahr zusammensetzt). Diese Nummer sagt Ihnen, wann der Reifen hergestellt wurde.

      Sind die Reifen älter als 10 Jahre, sollten Sie neue anschaffen. Aber auch, wenn die Reifen jünger, aber sehr stark abgefahren sind (dies ist laut Gesetz bei 1,6mm Restprofil der Fall, laut Expertenmeinung v.a. bei Sommerreifen bei 3mm Restprofil), sollten Sie neue Reifen kaufen.

      Ein Tipp zur Profiltiefen-Messung: Verwenden Sie für einen Schnell-Check für die Profiltiefe eine 1-Euo-Münze. Verschwindet der goldene Rand, dann ist das Reifenprofil ziemlich wahrscheinlich noch okay. Sehen Sie den goldenen Rand hingegen, dann haben Sie weniger als 3 Millimeter Profil. Zeit für neue Reifen!

      Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

      © ADAC e.V.Die Zahlen an der Reifenflanke lassen sich leicht entschlüsseln - wenn man weiß, was es damit auf sich hat

      Wofür steht das Reifenlabel?

      Ein Reifenlabel bietet Ihnen eine Vergleichsmöglichkeit: Das Label berücksichtigt den Rollwiderstand (eingeteilt in die Klassen A bis C und E bis G), die Nassbremseigenschaften sowie das Außenfahrgeräusch. So können Sie die Eigenschaften verschiedener Reifen vergleichen – wichtig ist aber zu wissen, dass diese Eigenschaften von den Reifenherstellern in Eigenregie getestet wurden. 

      Weiter wichtige Angaben sind die Kraftstoffersparnis (eingeteilt in die Klassen A bis G – geschätzt für einen Pkw mit ca. 7,5 Prozent) sowie die Nasshaftung (Klassen A und F; hier ergeben sich Bremswegunterschiede von 30 Prozent).

      Reifenwechsel selber machen oder in der Werkstatt?

      Wenn Sie handwerklich einigermaßen begabt sind und Kompletträder besitzen, dann können Sie einen Reifenwechsel in der Regel selbst durchführen. Anders verhält es sich bei Spezialfelgen, auf die Sommer- sowie Winterreifen aufgezogen werden. Für diese Frickelarbeit sollten Sie in eine Fachwerkstatt gehen. Die Kosten für einen Reifenwechsel liegen dabei bei ca. 20 Euro bzw. 35 Euro mit Auswuchten.

      Was sind die Unterschiede zwischen Sommer- und Winterreifen?

      Wie im vorherigen Punkt erwähnt, zeichnen sich Sommerreifen vor allem durch eine harte Gummimischung und durch ein tiefes Profil aus. Damit kann locker starken Temperaturen und extremen Nässebedingungen auf den Straßen getrotzt werden.

      Diese Eigenschaften haben Winterreifen nicht. Sie zeichnen sich durch Lamellen aus, also kleinen Einschnitten im Profil, die für mehr Grip bei Eis und Schnee sorgen. Dieses Profil schneidet bei nassen Straßen aber eher schlecht ab.

      Übrigens ist es nicht nur aus diesem Grund keine gute Idee, die Winterreifen im Sommer am Auto zu lassen: Durch die weichere Gummimischung der Winterreifen haben sie einen viel weiteren Bremsweg im Sommer und auch einen deutlich erhöhten Reifenabrieb.

      Was sind die Unterschiede zwischen Sommer- und Winterreifen?

      Wie im vorherigen Punkt erwähnt, zeichnen sich Sommerreifen vor allem durch eine harte Gummimischung und durch ein tiefes Profil aus. Damit kann locker starken Temperaturen und extremen Nässebedingungen auf den Straßen getrotzt werden.

      Diese Eigenschaften haben Winterreifen nicht. Sie zeichnen sich durch Lamellen aus, also kleinen Einschnitten im Profil, die für mehr Grip bei Eis und Schnee sorgen. Dieses Profil schneidet bei nassen Straßen aber eher schlecht ab.

      Übrigens ist es nicht nur aus diesem Grund keine gute Idee, die Winterreifen im Sommer am Auto zu lassen: Durch die weichere Gummimischung der Winterreifen haben sie einen viel weiteren Bremsweg im Sommer und auch einen deutlich erhöhten Reifenabrieb.

      Besonderheiten von Winterreifen

      Im vorherigen Punkt wurden die unterschiedlichen Eigenschaften von Winterreifen und Sommerreifen bereits kurz angeschnitten. Ihre Hauptunterscheidungspunkte liegen in der Gummimischung, im Aufbau sowie im Laufflächenprofil.

      • Gummimischung

      Winterreifen sind weicher als Sommerreifen, denn sie besitzen einen höheren Naturkautschuk-Anteil. Der Grund hierfür ist, dass diese Reifen auch bei Eis und Schnee noch geschmeidig bleiben müssen: Erst unter 7°C entfalten Winterreifen ihr volles Potential! Weiche Reifen können sich darüber hinaus besser mit der Fahrbahnoberfläche verzahnen; auch wenn darauf Eis und Schnee liegt. Das sorgt für guten Grip und der wiederum für präziseres Fahrverhalten.

      • Aufbau und Laufflächenprofil

      Winterreifen punkten überdies mit breiten Profillinien. Diese langen Reifenkanäle sollen Eis und Schnee aufnehmen und für eine sichere Weiterfahrt sorgen. Das funktioniert wie folgt: Der Schnee drückt sich in die langen und breiten Profillinien. Daran bleibt weiterer Schnee haften (denn Schnee haftet vorzüglich an Schnee!). So erhält der Reifen mehr Grip und das Auto fährt sicherer. Die vielen Profillinien – oder auch Lamellen genannt – leiten zudem Wasser ab und beugen damit Aquaplaning vor.

       Besonderheiten von Sommerreifen

      • Gummimischung

      Sommerreifen haben eine harte Gummimischung, die gerade auf hohe Temperaturen ausgelegt sind. Aber auch bei milderen Temperaturen sind die Reifen einsetzbar, Zudem meistern sie trockene wie nasse Straßen hervorragend.

      • Temperaturverträglichkeit

      Der geringe Anteil an Naturkautschuk in den Sommerreifen ist perfekt verträglich mit hohen, aber nicht mit Temperaturen unter 7°C. Ungefähr ab dieser Temperatur-Marke beginnen Sommerreifen spröde zu werden.

      • Profil

      Sommerreifen besitzen ein anderes Profil als Winterreifen. Sie haben weniger Lamellen und andere Profilblöcke mit Rillen in Quer- und Längsrichtung. Diese Profil-Struktur soll vor allem die Gefahr des Aquaplanings minimieren, indem sie für mehr Grip bei hohen Temperaturen sorgen – bei trockenen und nassen Straßen.

      Winterreifen oder Ganzjahresreifen?

      Die Unterschiede zwischen beiden Reifenarten bringen Vor- und Nachteile mit sich. Ein Winterreifen ist speziell auf die Fahrt auf glatten Straßen und Schnee ausgerichtet. Das spezielle Profil bietet optimale Haftung auf Schnee und Eis. Als Mittelding zwischen Sommer- und Winterreifen kann ein Ganzjahresreifen nicht mithalten. Im Winter kann er nicht das gleiche bieten wie ein Winterreifen und im Sommer nicht mit einem reinen Sommerreifen konkurrieren.

      Dafür sparen Sie sich mit einem Ganzjahresreifen den Reifenwechsel zweimal im Jahr - und Geld. Sie müssen sich nur einen Satz Reifen anschaffen, kein Geld für den Reifenwechsel ausgeben und auch um die Lagerung der Reifen müssen Sie sich keine Gedanken machen.

      Lesen Sie auch

      Warum gibt es spezielle Reifen für Elektroautos?

      Das hat vor allem mit der Reichweite und dem Eigengewicht der E-Autos sowie dem Drehmoment zu tun:

      1. Reichweite: Wählen Sie für Ihre Elektroauto Reifen, die einen möglichst geringen Rollwiderstand haben. Ein hoher Rollwiderstand wirkt sich bei Elektroautos nämlich direkt auf die Reichweite aus. Zudem produzieren Sie durch einen hohen Reifenabrieb Feinstaub.
      2. Eigengewicht: Durch die Akkus wiegen E-Autos mehr als herkömmliche Autos. Dadurch halten normale Reifen bei Elektroautos nicht so lange.
      3. Drehmoment: Elektroautos haben ein höheres Drehmoment als Benziner. Deswegen weißt zum Beispiel der Reifenhersteller Michelin darauf hin, dass herkömmliche Reifen bei E-Autos nur halb so lange halten.

      Reifen für Elektroautos zeichnen sich also durch einen geringen Rollwiderstand aus, können ein hohes Eigengewicht tragen und sind energieoptimiert designet – heißt: Der perfekte E-Auto-Reifen hat eine spezielle Gummimischung, ist schmale bei vergleichsweise hohem Durchmesser und hat trotz geringem Rollwiderstand die nötige Traktion.

      Momentan sind solche speziellen E-Auto-Reifen-Angebote noch überschaubar. Suchen lohnt sich aber, denn so können Sie bis zu 15% mehr Reichweite herausholen, wie er TÜV Süd bei Rollversuchen herausfand.

      Bekannte Reifenanbieter

      • Continental

      Reifen von Continental zeichnen sich nach eigener Aussage vor allem durch exzellentes Bremsverhalten und maximale Sicherheit aus. Werte, die sich bewähren: Conti ist einer der führenden Hersteller von Reifen, sowohl für den Pkw- als auch für den Kleinlastwagen-Sektor.

      • Dunlop

      Dunlop ist einer der weltweit bekanntesten Reifenhersteller und seit über 125 Jahren im Geschäft. Im amerikanischen Markt sind diese Reifen unter dem Namen Goodyear zu finden. Dunlop erzielt als einer der führenden Reifenhersteller einen Jahresumsatz von deutlich über 1,5 Milliarden Euro.

      • Michelin

      Auch Michelin ist schon lange im Geschäft – seit mehr als 130 Jahren. Michelin stellt Reifen u.a. für Pkw, Lkw, Landmaschinen, Motorräder, Fahrräder und Flugzeuge her. Michelin ist auf allen Kontinenten vertreten und produziert pro Jahr knapp 200 Millionen Reifen.

      • Pirelli

      Pirelli ist ebenfalls ein Reifen-Pionier, der seit 1872 im Geschäft ist. Sie sind vor allem im Oberklassen-Segment vertreten und arbeiten mit über 36.000 Mitarbeiter*innen weltweit daran, u.a. neuartige Reifen zu entwickeln.

      Der Winter stellt besondere Anforderungen an Elektroautos. EFAHRER.com hat ausführlich getestet, wie gut der Topseller Tesla Model 3 Long Range mit Temperaturen unter minus 10 Grad umgehen kann. Im Video sehen Sie das Ergebnis.

      Adac test 2022: winterreifen 225/50 r17

      Was ist die beste Winterreifen Marke?

      Michelin sichert sich bei den Winterreifen mit der aktuellen Modellreihen Alpin 5, Alpin 5 SUV und Alpin 6 gute Platzierungen, wird mit ausgewogener Leistung zum Winterreifen-Hersteller der Saison 2021/22. Den zweiten Platz teilen sich die Premiumhersteller Continental und Vredestein.

      Welche Winterreifen sind gut und günstig?

      Wer Billig-Pneus kauft büßt Sicherheit und Fahrkomfort ein. Wer Winterreifen günstig erwerben möchte, kann auf No-Name-Produkte zurückgreifen. Nankang, Wanli oder Linglong heißen die preiswerten Fabrikate, von denen viele aus dem asiatischen Raum stammen (hier: Linglong und Wanli aus China, Nankang aus Taiwan).

      Welche Winterreifen haben den geringsten Verschleiß?

      Der Continental ContiWinterContact TS 850 erweist sich im ADAC Winterreifen Test außerdem als Testsieger für den niedrigsten Kraftstoffverbrauch und Verschleiß.

      Welche Winterreifen für SUV?

      Die besten 10 Winterreifen für kleinere SUV und Crossover im ADAC-Test.
      Der Testsieger: der Dunlop Winter Sport 5. ... .
      BFGoodrich g-Force Winter 2XL. ... .
      Goodyear UltraGrip Performance Gen-1. ... .
      Nokian WR D4 XL. ... .
      Michelin Alpin 5. ... .
      Sava Eskimo HP2. ... .
      Continental Winter-Continental TS 850 P SUV. ... .
      Pirelli Scorpion Winter..