Baby immer zur gleichen Zeit schlafen legen

In diesem Artikel

  • Fehler Nr. 1: Ihr Kind wird zu spät hingelegt
  • Fehler Nr. 2: Sie verlassen sich auf Bewegung
  • Fehler Nr. 3: Reizüberflutung
  • Fehler Nr. 4: Die Zubett-Routine nicht einhalten
  • Fehler Nr. 5: Ständig wechselnde Schlafarrangements
  • Fehler Nr. 6: Zu früh in ein großes Bett

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Ihr Baby pucken
Baby immer zur gleichen Zeit schlafen legen
So pucken Sie Ihr Baby warm und kuschlig.

Wie man kleine Kinder zum Einschlafen und zum längeren Schlafen bringt, ist eine der größten Herausforderungen für neue Eltern. Glücklicherweise können wir Ihnen dabei helfen, die häufigsten Fehler, die in dieser Beziehung gemacht werden, zu vermeiden und Ihre Chancen auf eine gute Nachtruhe zu verbessern.

Fehler Nr. 1: Ihr Kind wird zu spät hingelegt

Wenn Sie den ganzen Tag gearbeitet haben, kann die Versuchung groß sein, Ihr Baby oder Kleinkind ein wenig aufbleiben zu lassen, damit Sie mit ihm mehr Zeit verbringen können. Oder vielleicht hoffen Sie darauf, dass es so müde wird, dass es schließlich einschläft.

Was immer Sie auch für Gründe haben, es ist keine gute Idee, Ihr Kind aufbleiben zu lassen. Wenn Babys und Kleinkinder übermüdet sind, ist es für sie schwieriger, in den Schlaf zu finden und längere Zeit zu schlafen. Sie neigen dazu, eher wieder aufzuwachen, als wenn sie zu einem angemessenen Zeitpunkt ins Bett gegangen wären. Das liegt daran, dass sie durch zu langes Wachbleiben überreizt werden, also zu viele Eindrücke aufnehmen und verarbeiten müssen.

Es ist viel besser, eine Routine beim Zubettgehen zu haben und sich daran zu halten. Warten Sie nicht mit dieser Routine, bis Ihr Kind gähnt und sich die Augen reibt. Selbst 15 bis 20 Minuten mehr Schlaf können viel ausmachen.

Fehler Nr. 2: Sie verlassen sich auf Bewegung

Haben Sie jemals vor Erleichterung aufgeseufzt, weil Ihr Baby in seinem Autositz oder seiner Hängematte ein Nickerchen machte? Dies gibt Ihnen zwar eine wohlverdiente Ruhepause. Aber verfallen Sie nicht auf die Idee, sich auf Bewegung zu verlassen, damit Ihr Baby einschläft. Es ist unpraktisch, wenn Sie Ihr Baby jeden Abend herumfahren müssen. Es ist auch unwahrscheinlich, dass es dabei den tiefen erholsamen Schlaf findet, den es braucht.

Es ist in Ordnung, Bewegung einzusetzen, wenn Ihr Baby aufgeregt oder quengelig ist. Machen Sie dies aber nicht zu einer ständigen Routine beim Zubettgehen. Sonst kann es passieren, dass Ihr Baby die Bewegung vermisst, wenn es nachts aufwacht, und deshalb nicht wieder in den Schlaf findet.

Allerdings sollte man zwischen den Altersgruppen unterscheiden: In den ersten drei Monaten ist es normal, dass Babys auf dem Arm, oft auch mit etwas Bewegung einschlafen. Es ist aber gut, wenn sie es auch anders kennen. Wenn das nicht klappt, sollte man zumindest ab etwa drei bis vier Monaten die Bewegung als Einschlafhilfe nach und nach reduzieren.

Fehler Nr. 3: Reizüberflutung

Sie haben vielleicht zur großen Freude Ihres Kindes ein Mobile über seinem Bett angebracht. Die sich drehenden Spielsachen, die Geräusche oder das Licht können eine Ablenkung für Ihr Baby darstellen. Es bleibt wach, weil es alles beobachtet und dabei nicht lernt, dass es Zeit zum Einschlafen ist. Auch können die vielen Farben und Geräusche zu einer Reizüberflutung führen.

Es ist viel besser, Ihr Baby in einem möglichst dunklen Raum schlafen zu legen. Machen Sie sich keine Sorgen darum, dass es Angst haben könnte. Es ist noch zu klein, diese Ängste haben sich noch nicht entwickelt. Dunkelheit hilft dem Körper, Schlafhormone auszuschütten.

Wenn Ihr Kind älter wird, hilft ein sanftes Nachtlicht gegen Ängste. Dieses sollte, wenn möglich, rötlich sein, da das den Schlaf weniger stört. Auf keinen Fall sollten Sie blaues Licht einsetzen. Setzen Sie Ihren Schatz nicht kurz vor dem Schlafengehen vor den Fernseher. Sogar wenn es bei seiner Lieblings-DVD einschläft, verliert es wahrscheinlich eine halbe Stunde wertvollen Schlaf. Dies könnte sich am nächsten Tag auf seine Stimmung und sein Verhalten auswirken - was niemand möchte!

Fehler Nr. 4: Die Zubett-Routine nicht einhalten

Bei einem Baby nehmen Sie vielleicht an, dass der immer gleiche Ablauf von einem Bad, einem Buch und einem Schlaflied zur guten Nacht noch nicht notwendig ist. Wenn Ihr Kind älter wird, haben Sie vielleicht das Gefühl, dass es zu alt für eine Routine beim Zubettgehen ist. Oder Sie sind vielleicht zu müde, um damit fortzufahren.

Aber eine Reihe von beruhigenden und angenehmen Aktivitäten vor dem Schlafengehen ist wichtig, weil Ihr Kleines so auf den Schlaf vorbereitet wird. Selbst Erwachsene profitieren davon, wenn sie jeden Abend eine Routine zum Entspannen entwickelt haben. Sie können nicht erwarten, dass Ihr Kind einfach von einem geschäftigen Tag zum Schlaf übergeht.

Sie können die Routine, die Sie für Ihr Kind passend finden, einführen. Stellen Sie nur sicher, dass eine Reihe von entspannenden Schritten jeden Abend ungefähr zur gleichen Zeit ablaufen.

Fehler Nr. 5: Ständig wechselnde Schlafarrangements

Manche Familie sind nachts sehr flexibel – mal schlafen alle im großen Elternbett, mal quartiert sich ein Elternteil aus, mal nutzen Papa und Baby die Matratze im Gästezimmer … einigen Kindern macht das nichts aus und solange alle gut damit klar kommen, spricht nichts dagegen. Oberste Priorität ist stets, dass alle Familienmitglieder genügend Schlaf bekommen.

Einige Kinder beunruhigt dieser ständige Wechsel jedoch und sie werden dadurch auf Dauer noch häufiger wach. Wenn Ihr Kind also schlecht schläft, versuchen Sie eine zeitlang, bei einem festen Schlafplatz zu bleiben. Wenn Ihr Kind in seinem Bettchen schlafen soll, können Sie auch übergangsweise eine Matratze daneben legen und dort nachts schlafen, wenn es oft wach wird.

Auch abends können Sie sich neben das Kinderbett legen oder setzen und Ihr Kind so daran gewöhnen, in seinem Bettchen einzuschlafen.

Fehler Nr. 6: Zu früh in ein großes Bett

Wenn Sie Ihr Kind zu früh von seinem Gitterbett in ein Bett legen, wandert es vielleicht in den frühen Morgenstunden im Haus herum. Bevor es drei Jahre alt ist, hat es kein Verständnis und keine Selbstkontrolle, um in den imaginären Grenzen eines Bettes zu bleiben.

Wechseln Sie daher frühestens im Alter von drei Jahren zu einem großen Bett und erklären Sie Ihrem Kind, dass es sich erst mal um einen Versuch handelt. Wenn es auch nach einer Woche nicht funktioniert, ist es kein Problem, Ihr Kind wieder ins Gitterbett zu legen. Versuchen Sie es in ein paar Monaten wieder. Denken Sie immer daran, dass kein Schulkind im Gitterbett schläft und Ihr Kind wird das auch nicht tun. Bleiben Sie deswegen ganz entspannt.

Wann sollte man Babys abends schlafen legen?

Eine gute Schlafenszeit, damit das Kind ausrechend Schlaf bekommt liegt zwischen 18-20.30 Uhr. Später sollte es nicht werden, da sonst die Gefahr auf Schlafmangel bestehen kann. Laut Schlafexperten sollte ein Baby in den ersten 6 Monaten bereits im eigen Bettchen schlafen, aber bei den Eltern im Zimmer.

Wann Baby an Schlafenszeiten gewöhnen?

Mit sechs Monaten klappt das mit den festen Schlafenszeiten schon besser. Mit etwa einem Jahr schließlich sind viele Kinder in der Lage, an einem festen Tagesablauf teilzunehmen. Du kannst also immer wieder gefordert sein, den Tagesablauf anzupassen.

Sollen Baby tagsüber im Dunkeln schlafen?

Viele Kinder schlafen mit einem Nachtlicht in ihrem Zimmer. Das Licht kann beruhigend wirken, wenn sie Angst im Dunkeln haben oder sich vor Monstern fürchten. Für Babys ist ein Nachtlicht nicht notwendig, denn Säuglinge haben keine Angst im Dunkeln.

Warum lässt sich Baby abends nicht ablegen?

Mögliche Ursachen dafür, dass sich Dein Baby nicht ablegen lässt, auf einen Blick: Dein vertrauter Herzschlag, Deine bekannte Stimme – der Platz auf Deinem Arm gibt Sicherheit. Dein Baby weiß noch nicht, dass du wiederkommst, wenn du den Raum verlässt.