Bibel wer ist der 8 könig

Stell dir vor, du w�rst schon mit 8 Jahren K�nig. Das w�re toll, oder? Na klar, als K�nig hat man viel Macht und kann bestimmen, was man will. Aber als K�nig hat man auch viele Aufgaben und Verantwortung. Man muss sich um ein ganzes Land k�mmern. Das ist eine gro�e Aufgabe f�r einen 8-j�hrigen Jungen. Aber Josia hatte gar keine Wahl. Als er gerade mal 8 Jahr alt war, starb sein Vater, K�nig Amon. Josia war der �lteste Sohn. Also war es ganz normal, dass er nun K�nig war. Mit 8 Jahren.

Sein Vater, K�nig Amon, und sein Gro�vater, K�nig Manasse, waren keine guten K�nige gewesen. Sie hatten nicht nach Gottes Willen gefragt und stattdessen tote G�tzen angebetet. Josia hatte das als Kind mitbekommen. Trotzdem dachte er sich: "Das ist doch nicht in Ordnung." Josia wollte es anders machen, aber wie? Josia hatte auch von anderen K�nigen vor Amon und Manasse geh�rt. Er h�rte von David, der keine G�tzen angebetet hat, sondern den einen lebendigen Gott. Wahrscheinlich h�rte er auch davon, wie Gott das Volk Israel aus �gypten herausgef�hrt hat. Als Josia 16 Jahre alt war, hatte er keine Ruhe mehr. "Wenn dieser Gott der Gott unseres Volkes ist, dann muss ihm mein Leben auch geh�ren", dachte sich Josia. "Dann soll er auch in meinem Leben bestimmen, was richtig und was falsch ist." Josia begann, zu Gott zu beten. Und er begann, mit Gott zu leben. Er wollte Gott gehorchen.

Kannst du das auch von dir sagen? Gott hat dir das Leben gegeben. Aber lebst du auch f�r ihn? H�rst du auf Gott? So wie Josia, so musst du auch irgendwann einmal eine Entscheidung treffen. Josia begann, nach Gott zu fragen, als er 16 Jahre alt war. Aber du hast schon jetzt so viel von Gott geh�rt. Deshalb kannst du schon jetzt die Entscheidung treffen, mit Gott zu leben. Bist du bereit dazu?

Josia war es. Er lebte mit Gott. Er gehorchte Gott. Und er betete zu Gott. In Jerusalem, wo Josia wohnte, stand auch der Tempel Gottes. Josia war oft dort. Er war gerne dort. Aber oft machte es ihn auch traurig. Denn der Tempel sah nicht mehr sch�n aus. Viele Dinge waren kaputt. Schon seit vielen Jahren hatte sich niemand mehr darum gek�mmert, dass alles repariert und sch�n gemacht wurde. "Das muss sich �ndern", entschied Josia schlie�lich. Das war, als er schon 18 Jahre K�nig war, da war er 26 Jahre alt. Josia schickte Schafan, seinen Sekret�r zum Hohenpriester Hilkija. "Im Tempel steht ein Kasten, in dem Geld von den Isareliten gesammelt wird, die zum Tempel kommen", lie� Josia ausrichten. "Nimm das Geld aus dem Kasten und lass damit den Tempel wieder reparieren. Alles soll wieder sch�n werden." Hilkija begann sofort mit der Arbeit. Er lie� Zimmerleute, Maurer und andere Handwerker kommen. Alles, was kaputt war, wurde nach und nach repariert.

"Hey, schaut mal, was hier liegt", h�rte Hilkija einen Arbeiter rufen. Sofort war er dort. Auch Hilkija war �berrascht. Vorsichtig hob er die Schriftrolle auf. Sie musste schon ziemlich alt sein. Man sah, dass sie lange an diesem Ort gelegen hatte. Als Hilkija die Buchrolle vorsichtig �ffnete, war er noch erstaunter. Er erkannte sofort: Das war ein Teil der Schriften von Mose. Sofort rief er Schafan, den Sekret�r des K�nigs und zeigte ihm die Schriftrolle. Und Schafan lief sofort damit zu K�nig Josia. "Josia, schau, was Hilkija im Tempel gefunden hat", erz�hlte er ganz aufgeregt. Josia staunte. Das war ja wirklich ein Teil der B�cher Mose. Es war also ein Teil der Bibel, ein Teil von Gottes Wort, dass Josia dort in den H�nden hielt.

"Ist doch nichts Besonderes", denkst du dir vielleicht. Nein, f�r dich ist es vielleicht nichts besonderes, wenn du die Bibel in der Hand h�ltst. Aber Josia kannte die Bibel nicht. Die K�nige vor ihm hatten alles getan, um Gottes Wort zu vernichten. Sie wollten nichts von Gott wissen. Deshalb hatte Josia keine Bibel. Deshalb war es f�r ihn etwas ganz Besonderes. Auch wenn du die Bibel schon lange kennst, sollte sie f�r dich noch etwas Besonders sein. Denn darin redet Gott. Wenn du mit Gott leben willst, dann musst du wissen, was Gott m�chte. Das kannst du in der Bibel lesen. Nat�rlich ist es auch sch�n, von anderen Menschen, wie hier im Kindergottesdienst, etwas �ber Gott zu h�ren. Aber viel besser noch ist es, wenn du selbst nachliest, was Gott sagt. Nimm dir jeden Tag Zeit dazu. Lies nur ein paar Verse und dann denke dar�ber nach. Und dann rede mit Gott dar�ber. H�re auf Gottes Wort, denn es ist etwas ganz Besonderes.

F�r Josia war die Schriftrolle etwas ganz Besonderes. Als Schafan die Schriftrolle vorlas, h�rte er sehr aufmerksam zu. Und er bekam einen gro�en Schreck. Was stand denn da? Was hatte Gott da gesagt? Wenn das wirklich stimmte? Josia war immer entsetzter. Ich wei� nicht genau, was Josia da genau h�rte. Er h�rte irgendetwas aus dem Gesetz, das Gott gegeben hatte. Er h�rte, was Gott von ihnen wollte. Er h�rte, wie sie sich verhalten sollten und was richtig ist. Wahrscheinlich las er, dass Gott gesagt hatte, sie d�rfen keine G�tzen anbeten. Vielleicht h�rte er von den 10 Geboten. Und er h�rte, dass das Volk Israel, wenn es nicht auf Gott h�ren w�rde, nicht mehr in ihrem Land leben bleiben d�rfte. Josia merkte immer mehr, dass sie ja gar nicht auf Gott geh�rt hatten. Die Israeliten hatten so viel getan, was Gott nicht wollte. Sie hatten alle m�glichen G�tzen angebetet. Josia war sehr traurig dar�ber. So traurig, dass er seine Kleider zerriss. Das tat man damals manchmal, wenn man zeigen wollte, dass man traurig oder entsetzt �ber etwas war.

"Das m�ssen alle h�ren", entschied er. So lie� er alle Einwohner von jerusalem zusammenrufen. Die alten und die jungen. Sie trafen sich beim Tempel. Alle waren neugierig, was ihr K�nig ihnen zu sagen hatte. Als alle versammelt waren, lie� Josia ihnen aus der Schriftrolle vorlesen. Das ganze Volk h�rte zu. Auch sie h�rten Gottes Gesetzte und erkannten pl�tzlich, dass es vieles in ihrem Leben gab, was Gott nicht gefiel. Als sie alles aus der Schriftrolle geh�rt hatten, trat Josia vor sie. "Lasst uns einen Bund mit Gott schlie�en", forderte er sie auf. "Wir wollen Gott versprechen, dass wir auf ihn h�ren und uns von ganzem Herzen an seine Gebote halten wollen." Die Israeliten waren bereit dazu.

Bist du auch dazu bereit? Der erste Schritt, auf Gottes Wort zu h�ren, ist, ein Leben mit Gott anzufangen. Wenn du erkannt hast, dass du viele Dinge in deinem Leben hast, die Gott nicht gefallen, dann rede mit Gott dar�ber. Bitte ihn um Vergebung und dann bitte ihn, in dein Leben zu kommen und es zu ver�ndern. Er kann dir helfen, auf sein Wort zu h�ren.

Josia und die Israeliten wollten auf Gottes Wort h�ren. Was hatte Gott gesagt? Sie sollten keine anderen G�tter anbeten. Aber �berall in Israel gab es G�tzenstatuen, selbst im Tempel standen sie. "Holt die Sachen heraus und verbrennt sie drau�en vor der Stadt", befahl er. Das wurde getan. Die G�tzenbilder von Baal wurden aus dem Tempel geholt und auch die von Aschera und alles andere, was nicht dort hinein geh�rte. Alles wurde vor die Stadt gebracht und dort verbrannt.

Endlich war der Tempel so, wie es Gott wollte. Aber der Tempel war ja nicht alles. In Jerusalem und auch in den anderen St�dten von Juda gab es �berall G�tzenbilder. Es gab Opferst�tten und Altare. Josia lie� alles niederrei�en. Und auch in den St�dten vom Nordreich Israel, was jetzt Samarien war, lie� er die Opferst�tten verbrennen. Als er nach Jerusalem zur�ckkehrte, war er zufrieden. Endlich waren die Dinge aus dem Land weg, die Gott nicht gefielen.

Aber Josia wollte auch weiter auf Gottes Wort h�ren. Immer mehr fiel ihm auf, was nicht so war, wie Gott es wollte. Du kannst auch Gott darum bitten, dass er dir immer mehr in seinem Wort zeigt, was er will. Lies in der Bibel und denke dar�ber nach. So kannst du immer mehr lernen, was Gott will und kannst auf Gottes Wort h�ren und es tun. Josia fiel zum Beispiel auf, dass die Israeliten gar nicht mehr das Passahfest gefeiert hatten. Aber Gott hatte es ihnen geboten. Wisst ihr noch, warum sie das feiern sollten? Es war zur Erinnerung daran, dass Gott sie aus �gypten befreit hatte. Gott hatte ihnen genau gesagt, wie sie es feiern sollten. Josia �berlegte. Er hatte noch nie das Passahfest gefeiert. Auch konnte er sich nicht daran erinnern, dass sein Vater oder Gro�vater es je gefeiert hatte.

"Wir wollen auf Gottes Wort h�ren", sagte er. Und so lie� er das ganze Volk das Passahfest feiern. Genau so, wie Gott es befohlen hatte. Sie sollten ein Lamm schlachten und unges�uerte Brote essen. All das konnte er in der Schriftrolle nachlesen. Und so taten sie es. Das ganze Volk feierte das Passahfest. So wie Gott es wollte. Josia wollte in allem tun, was Gott wollte. In der Bibel steht �ber ihn (2. K�nige 23,25 vorlesen): "Seinesgleichen war vor ihm kein K�nig gewesen, der so von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kr�ften sich zum Herrn bekehrte, ganz nach dem Gesetz des Mose, und nach ihm kam seinesgleichen nicht auf."

Josia war wirklich ein besonderes K�nig. Er h�rte auf Gottes Wort. Aber auch er machte Fehler. Als er schon �lter war, h�rte er, dass der K�nig Necho mit seinem Heer von �ypten heraufgezogen kam. Josia bekam Angst. Sofort rief er sein Heer zusammen, um Necho entgegen zu ziehen. Aber Necho schickte ihn eine Botschaft: "Ich bin nicht gekommen, um gegen dich zu k�mpfen. Meine Feinde sind die Assyrer, gegen sie will ich k�mpfen. Deshalb kehr wieder zur�ck in dein Land und lass mich weiterziehen." Josia war gewarnt. Aber Josia z�gerte nicht. Er �berlegte nicht, ob das Gottes Wille war. Er betete auch nicht daf�r und fragte nicht Gott. Stattdessen zog er weiter mit seinem Heer und k�mpfte gegen den K�nig Necho.

Aber Necho war st�rker. Die Israeliten verloren und K�nig Josia wurde get�tet. Als Josia in Jerusalem begraben wurde, trauerten viele um ihn. Er war 31 Jahre lang ein guter K�nig gewesen, weil er auf Gottes Wort geh�rt hatte. Auch wenn er nicht alles richtig gemacht hat, ist er doch ein gro�es Vorbild f�r uns. Deshalb h�re auf Gottes Wort, so wie Josia es tat.