Dpd und dhl das gleiche

Das Online-Weihnachtsgeschäft ist für die Paketdienste eine Herausforderung. FOCUS Online fragte nach, was mit den Bestellungen passiert, die Hermes-, DHL-, DPD- und GLS-Boten beim ersten Mal nicht zu Hause zustellen können.

Es ist einfacher, Weihnachtsgeschenke im Internet zu kaufen, statt sich im Laden in die Schlange zu stellen. Im Dezember 2012 meldete Amazon an seinem erfolgreichsten Tag 3,9 Millionen Bestellungen; 2,7 Millionen davon verließen schon am nächsten Tag die Lager. Eine kolossale Menge – die die Paketdienste erstmal an den Mann oder die Frau bringen müssen. Aber wann kommen sie eigentlich nach Hause? Und wie oft? Und was geschieht, wenn niemand öffnet? Hier die Antworten der Zustelldienste auf die Fragen von FOCUS Online.

Hermes
– Wenn der Empfänger nicht zu Hause ist, klingelt der Bote beim Nachbarn.
– Wenn das nicht klappt, schreibt der Bote, dass er wiederkommt. Dreimal.
– Wenn auch der dritte Zustellversuch scheitert, bekommt der Empfänger einen Brief: Er soll einen vierten Versuch verabreden.
– Wenn auch der scheitert, schickt Hermes das Paket an den Absender zurück.

Besonderheit: Wenn der Empfänger schon nach dem ersten gescheiterten Zustellversuch weiß, dass er nie da sein wird, wenn der Bote schellt, kann er Hermes anrufen oder mailen und sich zum Beispiel das Paket an seinen Arbeitsplatz oder in einen Paketshop bringen lassen. Der Empfänger kann Hermes auch wechselnde Lieferwünsche nennen: Samstags nie an meine Münchner Adresse, sondern an die am Tegernsee. Oder auch: Immer nach Feierabend zwischen 18 und 20 Uhr.

DPD
Der Bote hinterlässt eine Notiz, wenn er das Paket nicht loswird: „Ich komme wieder“. In der Regel am nächsten Werktag.
– Ist der Empfänger auch am nächsten Werktag nicht da, kann er sich einen dritten Zustellversuch wünschen.

Besonderheit: Wenn der Empfänger vorher wissen will, wann er sein Paket bekommt, kann er schon bei der Bestellung „Predict“-Service anklicken. Dahinter verbirgt sich eine Zustell-Vorhersage – sofern der Onlinehändler das anbietet. Der schickt die Handynummer oder Mailadresse des Bestellers an DPD. Der Paketdienst informiert den Empfänger einen Tag vor der Lieferung, dass morgen der Bote klingelt.

Beispiel: Der Empfänger weiß, dass ihm Donnerstag nicht passt. Dann kann er antworten: besser am Freitag. Am Freitag frühmorgens bekommt er eine Nachricht mit einem Zeitfenster. Noch ist das eine bis drei Stunden groß, bis Mitte 2014 will DPD es auf eine Stunde verkürzen.

GLS
Wenn der Empfänger beim ersten Mal nicht zu Hause ist, klingelt der Bote bei den Nachbarn.
– Sonst bringt er das Paket in einen GLS-Shop. Vorausgesetzt, es ist einer in der Nähe.
– Falls nicht, kommt der Bote ein zweites Mal, aber kein drittes Mal.

Besonderheit: Der Empfänger kann eine erfolgreiche Zustellung beschleunigen, indem er GLS noch vor der ersten Lieferung mitteilt: „Bitte an eine andere Adresse liefern“, „Bitte in den Paketshop XY bringen“ oder „Ich erlaube dem Boten, mir das Paket auf die Terrasse zu stellen“.

Einige Onlinehändler bieten ihren Kunden diesen flexiblen Service an, indem sie die Mailadresse an GLS weitergeben. So kann der Paketdienst den Bestellern schreiben, an welchem Tag und wann ungefähr das Paket gebracht wird. Der Empfänger kann mit Änderungswünschen reagieren, damit die erste Zustellung nicht zur Glückssache wird.

DHL
– Im Unterschied zu Hermes, GLS und DPD gibt es bei DHL keine zweite Zustellung.
– Wenn die Nachbar-Taktik nicht klappt, schreibt der Bote eine Karte mit einer Notiz, wo er das Paket hingebracht hat: in eine Filiale oder Packstation. Dort bleibt es sieben Tage.
– Wird das Paket nicht abgeholt, schickt DHL es zurück an den Absender.

Besonderheit: Auf der DHL-Seite paket.de können Empfänger ihre Wünsche speichern: zum Beispiel die Filiale oder Packstation nennen, an die alle Pakete gesendet werden sollen. Sie können den Termin der Haustürlieferung auch online verschieben.

DHL, Hermes, DPD und Co. im Test Blitzbote oder Bremsklotz: Wer ist der schnellste Paketdienst im Land?

Wer seinen Lieben per Paket eine Freude zum Fest machen will, sollte sich langsam sputen. Doch welcher Paketdienst liefert pünktlich? Ein Verbraucherportal hat Testpakete losgeschickt - und kürt einen eindeutigen Gewinner.

Keine zwei Wochen mehr bis Weihnachten - wer Geschenke im Internet ordert oder den lieben Verwandten am anderen Ende des Landes ein Paket schicken will, sollte keine Zeit mehr verlieren. Doch welcher Paketdienst hält auch, was er verspricht? Und was passiert mit der Sendung, wenn es einen Zahlendreher bei der Postleitzahl gibt?

Das Verbraucherportal "Paketda.de" hat mehr als 130 Pakete quer durch Deutschland geschickt, um den besten Paketdienst zu ermitteln. Jeder Paketdienst wurde mit 20 Testsendungen beauftragt, die in allen Postleitzahlbereichen von 0 bis 9 aufgegeben wurden. Verschickte wurden Pakete aufs Land und in die Stadt. Per Sendungsverfolgung wurde die Geschwindigkeit der Lieferung ermittelt.

Lieferzeit: DLS und GLS sind am schnellsten

Dpd und dhl das gleiche

Bei der Schnelligkeit der Lieferung konnten gleich zwei Dienste punkten. DPD und GLS lieferten 100 Prozent der Sendungen am Folgetag aus. UPS stellte 95 Prozent der Lieferungen einen Tag nach dem Versenden zu, DHL schaffte immerhin 90 Prozent. Abgeschlagen war Hermes mit 48 Prozent. Dabei gab es kaum Unterschiede zwischen Stadt und Land.

Zahlendreher bei der Postleitzahl

Zwei Sendungen mit Zahlendrehern in der Postleitzahl schickten die Tester auf den Weg - und auch sie kamen erstaunlich pünktlich an. Die erste Sendung lieferten die Post, DPD, Hermes und UPS bereits am Folgetag aus.Auch bei der zweiten Sendung dauerte der Versand bei UPS und der Deutschen Post nur einen Tag, Hermes und DPD brauchen 1,5 Tage. Lediglich DHL tat sich schwer. Das erste Paket brauchte vier Tage zum Bestimmungsort, das zweite sogar 4,5 Tage. GLS wurde aus der Wertung genommen, da es zwar eine Sendungsnummer gab, aber die Pakete online nicht verfolgt werden konnten. 

Dpd und dhl das gleiche

Preislich kaum Unterschiede

Testsieger ist DPD. Der Lieferdienst war schnell und zuverlässig. Dahinter folgen GLS und UPS. Preislich gibt es kaum Unterschiede bei den Diensten: Für rund 3,90 Euro werden kleine Pakete verschickt, große Pakete kosten rund 10 Euro. 

kg

#Themen
  • Paketdienst
  • DHL
  • GLS
  • UPS
  • Hermes
  • Weihnachten
  • Deutschland
  • Preisunterschied
  • Schnelligkeit

Ist DPD von DHL?

Hermes und DPD: Gemeinsames Projekt ist gescheitert “ Ähnlich die bei den Paketstationen von DHL konnte man sich als Kunde Pakete in eine Paketstation liefern lassen und sie dort abholen. Auch Retouren waren über die Paketstationen möglich. Nun, sechs Jahre später, ist das gemeinsame Projekt gescheitert.

Wo ist der Unterschied zwischen DPD und DHL?

DPD ist ein französiches Logistikunternehmen und zusammen mit Colissimo, Chronopost, Seur und BRT Teil der DPDGroup, DHL ist aber ein deutscher Kurierdienst, Tochterunternehmen der Deutschen Post. Deswegen können Sie DPD-Pakete nicht im DHL-Paketshops oder Packstationen abgeben und umgekehrt.

Ist DPD das gleiche wie Deutsche Post?

Die DPD-Gruppe ist eine Konzerntochter der französischen Staatspost La Poste.

Was ist besser DPD oder DHL?

Das Ergebnis: DPD ist Gesamtsieger. Der Paketdienst lieferte alle Sendungen binnen eines Tages zu den Empfängern. Auch Pakete mit Zahlendrehern in der Postleitzahl waren für DPD kein Hindernis. Zum Vergleich: Bei DHL dauerte die Korrektur von Zahlendrehern 4 bis 5 Tage, ehe das Paket den Empfänger erreichte.

Wer liefert mit DPD?

Alle Onlineshops.
1-2-3.tv..
A.T.U..
OTTO Office..
Runners Point..

Ist DPD und Hermes das gleiche?

DPD gehört zu GeoPost, die zuletzt gut drei Mrd. Euro umsetzte und eine Tochter des französischen Monopolisten La Poste ist. Die zum Versandkonzern Otto gehörende Hermes, die selbst auf einen Milliardenumsatz kommt, besitzt eine 29-prozentige Beteiligung an der deutschen Tochter der niederländischen TNT, TNT Post.