Georg v. ehemaliger könig des vereinigten königreichs

GEORGE IV. AUGUST FRIEDRICH wurde am 12. August 1762 als ältester Sohn von GEORGE III. und seiner Ehefrau QUEEN CHARLOTTE in London geboren. Als junger Mann war der PRINCE OF WALES sehr gut aussehend und charmant.

Heimliche Heirat

Im Jahre 1785 heiratete er heimlich die katholische Witwe MARIA ANNA FITZHERBERT, eine seiner zahlreichen Mätressen. Die Ehe wurde aber später annulliert, da es Mitgliedern der königlichen Familie verboten war, Katholiken zu heiraten („Royal Marriages Act“ von 1772). Das Verhalten Frauen gegenüber stand im krassen Gegensatz zu dem seines Vaters.
Im Jahre 1788 war der damalige PRINCE OF WALES entscheidend für die Lügen, die über den Gesundheitszustand seines Vaters verbreitet wurden, verantwortlich, als er nach dessen Zusammenbruch in den Londoner Clubs umherging und intime Details preisgab.

Vernunftheirat

GEORGE IV. verschuldete sich aufgrund seines ausschweifenden Lebens zunehmend (£650,000) und wurde letztlich von seinen Eltern mit seiner Cousine CAROLINE VON BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL verheiratet. Diese entsprach in keiner Weise GEORGES Vorstellung von einer Prinzessin. Sie war nicht sehr attraktiv und nach Meinung ihres Gemahls litt sie unter Desinteresse an persönlicher Hygiene. CAROLINE hingegen fand ihren Ehermann fett, roh und vulgär. Nach der Geburt der einzigen Tochter des Paares, PRINZESSIN CHARLOTTE, am 07.01.1796 lebte das Thronfolgerpaar getrennt.
KÖNIGIN CAROLINE verbrachte einen großen Teil ihres Lebens in Italien und kehrte erst nach der Krönung ihres Mannes 1820 nach England zurück, um ihre Position als Königin deutlich zu machen und Einfluss geltend zumachen.

Herrschaft

Offiziell wurde GEORGE IV. mit dem Tode seines Vaters im Jahre 1820 König des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland und König von Hannover . Er hatte bedingt durch die Krankheit seines Vaters aber schon ab 1811 als Prinzregent die Macht ausgeübt.

George Frederick Ernest Albert von Sachsen-Coburg und Gotha (* 3. Juni 1865 in Marlborough House, London; † 20. Januar 1936 in Sandringham) war als Georg V. von 1910 bis zu seinem Tode 1936 König des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland und Kaiser von Indien.

Inhaltsverzeichnis

  • 1 Der König und Sherlock Holmes
    • 1.1 Kanon
    • 1.2 Pastiche
  • 2 Externer Link

Der König und Sherlock Holmes

Kanon

  • Die Erzählung Seine Abschiedsvorstellung spielt 1914, also in der Zeit der Regentschaft George V.

Pastiche

  • In dem Roman Sherlock Holmes in Leipzig hat George gerade den Thron bestiegen und wird als das Gegenteil seines Vaters Edward VII. beschrieben: phantasielos, introvertiert und pedantisch.
  • ausführlicher Wikipedia-Artikel

Der Erste Weltkrieg stellt den britischen König Georg V. vor ein Dilemma – denn er hat deutsche Wurzeln. Um die Krone zu retten, geht er mit seiner Familie 1917 einen radikalen Schritt.

Von Joachim Telgenbüscher

Es ist der schlimmste Krieg, den die Briten bislang erleben mussten, und der Feind lauert überall. Auch in der Heimat. Davon sind die Untertanen Seiner Majestät Georg V. überzeugt, und deshalb machen sie Jagd auf deutsche Agenten, die angeblich in Scharen auf der Insel ihr Unwesen treiben.

Die Paranoia packt sie schon kurz nach dem Kriegsausbruch im August 1914. Allein in London verfolgt die Polizei rund 1000 Hinweise pro Tag. Obwohl kaum deutsche Spione in Großbritannien aktiv sind, sehen die Bürger die Hand des Kaisers überall am Werk. Wie besessen verschlingen sie Bücher über die vermeintlichen Machenschaften des deutschen Geheimdienstes, über Saboteure, Spitzel und andere Schergen. Genährt wird ihr Hass durch die Schreckensnachrichten von der Front. Dort haben die Deutschen auf ihrem Vormarsch in Belgien mehrfach Zivilisten hingerichtet und sich so aus Sicht ihrer Gegner einen finsteren Spitznamen verdient: die Hunnen.

Als dann im Mai 1915 ein U-Boot der kaiserlichen Marine den britischen Passagierdampfer „RMS Lusitania“ vor der irischen Küste versenkt und rund 1200 Menschen in den Tod schickt, erreicht die Deutschenfeindlichkeit ihren Höhepunkt. Vor allem die Presse legt nun alle Zurückhaltung ab: „Ich rufe zu einer Vendetta auf“, schreibt etwa Horatio Bottomley, der Chefredakteur des Massenblatts „John Bull“. Zu „einer Blutfehde gegen jeden Deutschen in Großbritannien, ob eingebürgert oder nicht“. Tausende „dieser Wilden“ hielten sich im Land auf.

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Tatsächlich stellen die rund 60.000 Deutschen die zweitgrößte nationale Minderheit im Königreich. Niemandem von ihnen, fordert Bottomley, solle es länger gestattet sein, in England zu leben. „Kein Laden, keine Fabrik, kein Büro, kein Beruf“ dürfe ihnen offenstehen. Die „moralische Lepra des Stammes“, zu dem sie gehörten, müsse allen vor Augen geführt werden.

Deutsche wurden verfolgt

Es bleibt nicht bei Worten: Im ganzen Land kommt es in diesen Maitagen 1915 zu Ausschreitungen. In London allein werden 2000 Häuser beschädigt, der Mob plündert 150 deutsche Bäckereien und hinterlässt dort ein ­mehlbestäubtes Chaos. Vielerorts werden Deutsche durch die Straßen gejagt, verspottet und verprügelt. Manchen reißt die Menge sogar die Kleidung vom Leib oder versucht, sie in Pferdetrögen zu ertränken.

Die Opfer der Gewalt sind Kellner, und Friseure, Fleischer, Ärzte und Banker. Es sind Familien, die ihre deutsche Heimat oft schon vor Jahrzehnten verlassen haben, um sich in England ein besseres Leben aufzubauen.

Es sind Familien wie die Royals.

Denn, nüchtern betrachtet, sind König Georg V. und sein Clan nur die erfolgreichsten Migranten von allen. Seit der Heirat zwischen Königin Viktoria und dem deutschen Prinzen Albert im Jahr 1840 trägt die britische Dynastie dessen Nachnamen: Sachsen-Coburg und Gotha.

Doch ihre deutschen Wurzeln reichen noch viel tiefer. Als die königliche Linie im frühen 18. Jahrhundert zu erlöschen drohte, hatten die Briten nämlich kurzerhand einen protestantischen Verwandten importiert: Georg, den Kurfürsten von Hannover. Seine Nachfahren wurden zwar mit der Zeit auf der Insel heimisch, holten sich ihre Gattinnen aber weiterhin aus Deutschland. Im Gegenzug wurden die Töchter aus dem englischen Königshaus mit Adligen vom Kontinent verheiratet.

Die Folge: In den letzten Friedensjahren vor dem Ersten Weltkrieg ist der Stammbaum der britischen Royals längst untrennbar mit den anderen europäischen Herrscherhäusern verwoben (siehe Grafik auf Seite 28).

Verwandtschaft im Hochadel

Der deutsche Kaiser Wilhelm II. etwa ist ein Enkelkind von Königin Viktoria, seine Schwester Sophie, die Königin der Hellenen, ebenfalls. Und Alix von Hessen-Darmstadt, die Cousine von Georg V., einem weiteren Enkel Viktorias, hat den jungen russischen Zaren Nikolaus II. geheiratet.