Harry Potter: Ein Jahr in Hogwarts Spiel

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Mit Lizenzprodukten lässt sich richtig gutes Geld machen. Denn man setzt damit auf eine Marke, die den Menschen bereits in derart guter Erinnerung ist, dass sich die damit versehene Ware wie geschnitten Brot verkauft. Dass der Plan nicht immer aufgeht, bewies – in einem der bekanntesten Beispiele – Atari mit ET. Ob das Spiel tatsächlich den Videospielcrash 1983 auslöste, ist umstritten. Aber man kann es zumindest als Beispiel dafür hernehmen, dass die Qualität von Spielen in direktem Zusammenhang mit dem Interesse des Marktes an selbigen steht.

Dabei stand ET eben unter keinem guten Stern und es ist Howard Scott Warshaw kaum vorzuwerfen, was er da fabriziert hat. Dieses kleine, fehlerhafte und fast unlösbare Spiel entstand in gerade einmal 5 Wochen. Mehr Zeit blieb nicht, denn Atari wollte das lukrative Weihnachtsgeschäft einfangen. Doch die Qualität und die mehr als optimistisch produzierten fünf Millionen Cartridges sorgten dafür, dass das Spiel finanziell gesehen ein Flop wurde.

Zu unser aller Glück haben sich die Umstände über die Jahre hinweg verbessert. Markeninhaber haben ein größeres Interesse daran, ihr geistiges Kind vor allem Unbehagen zu schützen. Denn nur, wenn das positive Bild in der Öffentlichkeit gewahrt bleibt, kann man weiterhin Geld verdienen. Wie wir alle wissen, ist Harry Potter eine solche Cash-Cow, die sich über die Jahre hinweg nicht nur gut gehalten hat, sondern als großes Popkultur-Phänomen in allen Ecken der Welt bekannt ist. Auch im Bereich der Brettspiele gibt es diverse Titel, die in der Wizarding World angesiedelt sind. Zuletzt hat uns hier das bei Kosmos erschienene Kampf um Hogwarts so richtig begeistert. Etwas, das Harry Potter: Ein Jahr in Hogwarts leider nicht vergönnt ist.

Wir verzeihen es oft andern, wenn sie uns Langeweile machen, aber nie, wenn wir sie ihnen bereiten.

(François VI. Herzog de La Rochefoucauld)

Lasst uns das Spiel einfach kurz zusammenfassen. Jeder Spieler steuert einen Schüler in Hogwarts. Am Zug bestimmen zwei Würfel, wie weit man gehen muss. Das Feld, auf dem wir landen gibt an, was geschieht. Hier können wir zu Beispiel neue Karten (Zauber, Bücher, Tränke) aufsammeln oder Abenteuer erleben (Ereigniskarten ziehen). Es ist möglich, Unterrichtsstunden zu absolvieren (hier bekommen wir Hauspunkte, wenn wir die richtigen Bücher mitbringen), Gegenstände einzusammeln und Missionen zu bestehen, nur um mal einen Teil zu nennen.

Harry Potter: Ein Jahr in Hogwarts Spiel

Die Harfe sieht so aus, als ob es der Platzhalter ins Endspiel geschafft hätte.

Treffen wir auf einen Mitspieler oder Todesser, müssen wir stehen bleiben und Kämpfen. Hierfür stehen uns Würfel, Zauber und Tränke zur Verfügung. Zu guter Letzt kann man sich mit Flohpulver über die Turmzimmer auf besondere Orte, die man aus Buch und Film kennt, teleportieren. Außerdem können wir eine Partie Quidditch spielen oder dort den Portschlüssel verwenden.

Harry Potter: Ein Jahr in Hogwarts Spiel

Es gibt viel zu tun.

Ziel ist es, Hauspunkte zu sammeln und Missionen zu bewältigen, damit die (je nach Spiellänge variierenden) Siegbedingungen erfüllt werden.

Die komplette Spielregel zu Harry Potter: Ein Jahr in Hogwarts findet ihr hier. (externer Link)

Man muss im Leben wählen zwischen Langeweile und Leiden.

(Germaine Baronin von Staël-Holstein)

Harry Potter: Ein Jahr in Hogwarts Spiel

Christian meint:

Wer hat nicht schon immer davon geträumt, durch die Hallen von Hogwarts zu wandern? Sich in den altehrwürdigen Gängen herumzutreiben, in den magischen Künsten unterwiesen zu werden und Abenteuer zu erleben? Und genau das verspricht Harry Potter: Ein Jahr in Hogwarts und versagt dabei dermaßen auf der ganzen Linie, dass es fast schon schmerzhaft ist.

Harry Potter: Ein Jahr in Hogwarts Spiel

Die Kartenarten.

Im Kern besteht der Titel aus einem einfachen Würfel-Laufmechanismus. Zwei sechsseitige Würfel bestimmen dabei 2 – 12 Felder, die man sich bewegen muss. Egal, was ist, man muss weiterlaufen. Außer natürlich, man landet auf einem der Felder, bei denen es möglich ist, stehen zu bleiben. Und das beschreibt schon im kleinen Rahmen eines der Probleme des Spiels. Die vielen Fitzelregeln, die ein extrem einfaches Erlebnis unnötig kompliziert machen. Warum? Weil man eben alles in der Welt der Zauberer mit diesem vermaledeiten Würfel-Laufmechanismus verbinden wollte und dadurch die Regeln auf 13 Seiten aufbläst ohne einen richtigen Mehrwert zu bieten. Und diese Kompliziertheit setzt sich durch das komplette Spiel fort.

Harry Potter: Ein Jahr in Hogwarts Spiel

Nun bin ich, sagen wir mal, weit fortgeschritten in meinem Wissen rund um Spiele und ihren Mechanismen. Ich habe mir schon harte Brocken erarbeitet und somit auch weit weniger Probleme mit den Regeln von Harry Potter: Ein Jahr in Hogwarts, als unerfahrene Spieler haben dürften. Und das, obwohl einem alles entgegengeworfen wird, was die Lektüre erschwert. Ein unübersichtlicher Aufbau, versteckte Regeldetails in Nebensätzen und Lücken, in die problemlos ein Elefant passen würde. Beispiel gefällt? Nehmen wir eine Partie Quidditch. Hier hat jeder Spieler seine Sportler mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Unter anderem einen Torhüter, der sich auf drei Feldern vor drei Toren befinden darf. Nun gibt es die Standardsituation, in der ein Spieler einen Ball auf eines der Tore werfen darf. In den Regen steht nun, dass dieser und der Torhüter einen Würfel werfen. Hat der Angreifer das höhere Ergebnis, gibt es einen Punkt fürs Team, wenn nicht, wurde der Ball abgewehrt. Aber muss der Torhüter auch zwischen Werfer und Tor sein? Und wenn nicht, warum hat er dann überhaupt drei Felder zur Auswahl? Details, die trotz der vielen aufgezählten Mini-Regeln fehlen. Muss man eigentlich noch erwähnen, dass das Quidditch Minispiel den Fluss derart unterbricht und für alle Zuschauer zur Geduldsprobe wird? Und dass ein Wettlauf um das Quidditch Feld (erneut mit zwei Würfeln und ein paar Karten) nicht das ist, was ich mir unter der Jagd nach dem Schnatz vorstelle?

Harry Potter: Ein Jahr in Hogwarts Spiel

Andere nennen es Stanzabfälle. Hier sind es die Quidditch Spieler.

Und genau das ist das Problem von Harry Potter: Ein Jahr in Hogwarts. Es will zu viel und gibt dem Spieler dabei zu wenig. Ein Problem, das vor Kurzem auch der weiße Hai in etwas abgeschwächter Form hatte. Man hat versucht, zu viel in das Spiel zu packen, anstatt sich auf den Kern zu beschränken und diesen wirklich sauber auszuarbeiten. Was auch für die Laufwege selbst gilt. Der Spielplan ist an die Karte des Herumtreibers und ihrer Darstellung im Film angelehnt. Dabei ist sie jedoch – so schön sie auch anzusehen ist – vollkommen unübersichtlich. Hat man bereits Probleme im Schloss Laufwege nachzuvollziehen, wird das Ganze auf den separaten Spielplänen noch weiter auf die Spitze getrieben.

Harry Potter: Ein Jahr in Hogwarts Spiel

Wie viele Schritte braucht ihr vom Honigtopf zum Eberkopf? Laut Regeln sind es 3, aber warum geht man nicht einfach die offene Straße lang?

Dann wären da noch die Kämpfe. Es ist ja ok, dass man noch etwas Würze in das Spiel bringen möchte, indem man die Spieler gegeneinander kämpfen lässt. Aber warum ist dies ein Muss? Bei all der ansonsten angewandten Thematik ist man nun gezwungen, das Harry und Hermine auf Leben und Tod kämpfen, wenn sie sich über den Weg laufen? Und was ist mit den ganzen Lehrern, die bei Streitigkeiten der Schüler dazwischengegangen wären? Vor allem, wenn man dann noch kurzerhand einen unverzeihlichen Fluch (Avada Kedavra) ausspricht? Und warum werden überhaupt Zauber integriert, die einem Gegner nicht einmal die Chance geben, sich zu verteidigen?

Harry Potter: Ein Jahr in Hogwarts Spiel

Damit hebt ihr jeden direkt aus den Latschen.

Wäre das Spiel also durch Hausregeln zu retten, die sich um diese Probleme kümmert. Nein, meines Erachtens nicht. Der Karren steckt schon viel zu weit im Dreck. Denn auch so würde das Spiel einfach eine langweilige Würfel-Lauforgie bleiben, die selbst den größten Potter Fan nicht zu begeistern weiß. Denn auch ein Lizenzprodukt muss einfach mehr können, als bekannte Passagen, Figuren und Gegenstände zu zitieren. Und wenn ich dann wieder einmal mit 12 Schritten quer durch das Schloss spurte und merke, wie egal mir das Ganze inzwischen geworden ist, weiß ich, dass ich meine Zeit verschwende, die selbst bei drei Spielern weit über der angegeben Spieldauer liegt.

Harry Potter: Ein Jahr in Hogwarts Spiel
Und obwohl ich auch Titel, die mir nicht gefallen, immer wieder spiele, bevor ich eine Meinung abgebe, konnte ich mich bei Harry Potter: Ein Jahr in Hogwarts nicht mehr dazu aufraffen. Denn das Spiel hatte bis auf das Thema überhaupt nichts, was mich nochmals an den Spieltisch gebracht hätte. Das perfekte Beispiel dafür, warum weniger mehr sein kann.

Wie lange dauert ein Jahr in Hogwarts?

Jedes von Harrys sieben Schuljahren in Hogwarts wird in einem Band geschildert: Band 1: Das erste Kapitel ist ein Rückblick auf die Geschehnisse am 1. und 2. November 1981; während die eigentliche Romanhandlung im Juni 1991 beginnt, am 1.

Welches Spiel wird in Harry Potter gespielt?

Quidditch ist der beliebteste moderne Besensport, bei dem drei verschieden verzauberte Ballarten zum Einsatz kommen.

In welchem Zeitraum spielt Harry Potter?

Chronologie der Romane November 1981; während die eigentliche Romanhandlung im Juni 1991 beginnt, am 1. September kommt Harry als Erstklässler nach Hogwarts, der Band endet nach Schuljahrsende im Juni 1992. Band 2 beginnt Ende Juli 1992 und endet mit Beginn der Sommerferien nach Harrys zweitem Schuljahr im Juni 1993.

Wie viel kostet das Harry Potter Spiel?

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