Erwerb von Immobilien mittlerweile auch ohne Genehmigung möglichIch bin Rentner und habe den Traum von einem Ferienhaus in Schweden. Stimmt es, dass ich als EU-Bürger dort ein Haus nicht einfach kaufen kann, sondern eine Genehmigung brauche? Mit welchen Kosten muß ich rechnen? Show
In der EU gibt es keine einheitlichen Regeln für den Kauf von Immobilien. Jeder Mitgliedstaat hat seine eigenen Vorschriften: In der Tat war nach schwedischem Recht lange Zeit eine Erwerbsgenehmigung seitens der Provinzialregierung erforderlich. Aber seit dem 1. Januar 2000 können nun auch außerhalb Schwedens wohnhafte Personen, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit, ohne eine solche Genehmigung Immobilien erwerben. Der Verkauf von Grundstücken ist in Schweden auch ohne die Einschaltung eines Notars möglich: Es genügt ein schriftlicher Vertrag zwischen Verkäufer und Käufer, in dem das Kaufobjekt und die Vertragsparteien benannt sind. Außerdem muß der Vertrag eine Erklärung enthalten, daß das Grundstück tatsächlich zum Verkauf angeboten wird sowie den Kaufpreis. Eine Anzahlung in Höhe von 10% des Kaufpreises ist üblich. Schwedische Makler, Anwälte oder die juristische Abteilung einer schwedischen Bank können Ihnen bei der Abwicklung des Kaufes behilflich sein. Auf deren Hilfe zurückzugreifen, empfiehlt die schwedisch Botschaft. Anders als in Deutschland wird der Käufer nicht erst durch Eintrag in das Grundbuch Eigentümer des Grundstücks, sondern - eine Erwerbsgenehmigung vorausgesetzt - schon mit Unterzeichnung des "Kaufbriefes". Den Kaufbrief unterzeichnen Verkäufer und Käufer am Tag der Übergabe des Objektes. Deshalb Vorsicht: Lassen Sie sich das Grundbuch vor Unterzeichnung des Kaufbriefes zeigen, um so eventuelle rechtliche Belastungen des Grundstücks rechtzeitig erkennen zu können. Im relativ dünn besiedelten Schweden sind die Grundstückskosten recht niedrig, das bevorzugte Baumaterial Holz ist ebenfalls sehr preiswert und es gibt einen großen Markt für "Stuga" - also die Sommer- und Wochenendhäuser. Neben dem günstigen Kaufpreis müssen Sie mit folgenden Kosten rechnen: Es wird beim Kauf eine Grunderwerbssteuer in Höhe von 1,5% des Kaufpreises erhoben. Die Eigentumsumschreibung für das Ferienhaus beläuft sich auf gut 100 €. Weiterhin ist jährlich eine Grundsteuer zu entrichten, die ca. 1,5 % des Grundstückswerts ausmacht. Die Gebühr für die Grundschuldbriefe beträgt 2 %, wenn diese allerdings vom Vorbesitzer übernommen werden, fallen diese Kosten nicht an. Dazu kommen Gebühren für die Müllabfuhr sowie oft Beiträge für einen Sommerhaus- und Grundstücksverein und einen "Wege-Verein", der für die Instandhaltung der Wege zu den Grundstücken sorgt. Weitere Informationen Schwedische
Botschaft Telefonzeiten der Vermittlung: Öffnungszeiten und Telefonzeit der Konsularabteilung: zum
Immobilienerwerb Verband schwedischer Makler
Kann ich ein Haus in Schweden kaufen?Kann man als Deutscher ein Haus in Schweden kaufen? Ja, auch Deutsche dürfen mittlerweile Immobilien in Schweden kaufen. Seit dem Jahr 2000 ist der Besitz von Immobilien nicht mehr auf Personen mit schwedischem Hauptwohnsitz beschränkt.
Warum sind die Häuser in Schweden so billig?Die meisten Häuser sind nur für einen kurzen Zeitraum zu verkaufen, so dass es nicht viel Raum für Verhandlungen gibt. Viele Häuser gehen sogar über die Preisvorstellung. Schweden hat viele Holzhäuser und eine kleinere Anzahl von gemauerten Häusern. Vor allem die Holzhäuser sind manchmal sehr alt.
Wie hoch ist die Grunderwerbsteuer in Schweden?In Schweden fällt keine Grunderwerbsteuer an. Der Käufer hat lediglich eine Registrierungsgebühr von 1,5 Prozent des Kaufpreises zu entrichten.
Was kostet es in Schweden ein Haus zu bauen?Die Preise für Schwedenhäuser
Im Schnitt variieren die Preise für Standard-Schwedenhäuser abhängig von Ausbaustufe und Wohnfläche zwischen etwa 150.000 und 250.000 Euro.
|