Nachbarn hören nicht auf zu provozieren

Der geklaute Fußabtreter, etwas Hundekot vor der Tür oder der anhaltende Lärm während der Ruhezeit. Ist das Verhältnis zu anderen Mietern schlecht, kann es schnell in einen Streit münden. Wie sollten Sie sich verhalten? Wie können Sie sich wehren?

Nicht jeder versteht sich gut mit seinen Nachbarn. Das wird häufig erst dann zum Problem, wenn aus der Unstimmigkeit Schikane oder sogar

Mobbing wird. Ist die Tyrannei so stark und belastend, ziehen Mieter sogar aus, um endlich Ruhe zu haben. Was können Sie bei Schikane Ihres Nachbarn tun?


Das sind die häufigsten Gründe für einen Streit mit dem Nachbarn

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Nicht jeder versteht sich gut mit seinen Nachbarn

Zwar gaben in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov 70 Prozent der Deutschen an, sich gut mit ihrem Nachbarn zu verstehen, dennoch ist Schikane und Mobbing nicht selten. So gaben in derselben Umfrage 18 Prozent der Befragten an, sich "schlecht" oder sogar "sehr schlecht" mit ihren Nachbarn zu verstehen. Bei einem angespannten Verhältnis oder Ärger kommt es häufig sogar zur Tyrannei und Schikane zwischen zwei oder mehreren Parteien.


Stauden und Kletterpflanzen als Sichtschutz am Zaun

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Darüber wird gestritten

Und wenn es zu einer Auseinandersetzung kommt, was sind dann die häufigsten Gründe? Das fragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa rund 1.000 Personen. Sie nannten folgende Punkte:

  • Lärmbelästigung (74 Prozent),
  • Ärger über das Auto des Nachbarn – zum Beispiel durch falsches Parken (53 Prozent) sowie
  • Missachtung der nachbarschaftlichen Pflichten (52 Prozent) – beispielsweise die Treppenhausreinigung oder Räumpflicht.

Aber auch wegen störender Haustiere oder unfreundlichem Verhalten geraten Nachbarn häufig aneinander. (Welche Gründe es noch gibt, erfahren Sie hier.)

So quälen Tyrannen andere Nachbarn

Wenn Ihr Nachbar Sie stört, sollten Sie das Gespräch suchen und ihn freundlich darauf ansprechen. Häufig wissen die Beschuldigten nicht, wie ihr Verhalten auf andere wirkt.

Es gibt jedoch auch Personen, die auf die Konfrontation mit Trotz reagieren. So kann das vorab vielleicht eher unabsichtliche, rücksichtslose Verhalten sogar in absichtliche Boshaftigkeiten ausarten. Es kann zu absichtlicher Ruhestörung (44 Prozent), ständiger Kontrolle (40 Prozent) oder Beleidigungen und Beschimpfungen (34 Prozent) kommen.

  • Rauchen, Grillen, Wäschetrocknen:Was ist auf dem Balkon erlaubt?
  • Fast jeder Zweite hat einen Konflikt: Das sind die häufigsten Gründe für einen Streit mit dem Nachbarn
  • Lärm vom Nachbarn: Was Sie bei Nachbarschaftslärm tun können

Wie sollten Sie auf die Tyrannei Ihres Nachbarn reagieren?

Wenn Sie unter den Boshaftigkeiten Ihres Nachbarn leiden, müssen Sie nicht gleich nach einer neuen Wohnung suchen oder gar Anzeige erstatten. Vor allem letztere Option verschlimmert meist die Lage. Anwälte und Mieterschutzvereine raten zu folgenden Punkten:

  1. Informieren Sie sich bei Ihrer Hausverwaltung oder Ihrem Vermieter, was erlaubt ist und was nicht. Hausbesitzer können sich an die Gemeinde wenden und fragen, wann eine Ordnungswidrigkeit vorliegt und welches Verhalten Ihres Nachbarn noch erlaubt ist.
  2. Suchen Sie dann das persönliche Gespräch mit Ihrem Nachbarn. Wichtig ist, dass Sie dabei respektvoll und höflich bleiben – unabhängig davon, wie verärgert Sie sind. Vermeiden Sie Vorwürfe und Zurechtweisungen.
  3. Ignoriert Ihr Nachbar Ihr Anliegen, können Sie sich an den Vermieter wenden und ihm die Streitigkeiten schildern. Vorab sollten Sie ein Protokoll darüber führen, wann, wie häufig und auf welche Art Sie tyrannisiert wurden. Dokumentieren Sie dies am besten auch anhand von Fotos.
  4. Hausbesitzer können sich an eine kommunale Schiedsstelle wenden. Sowohl der Vermieter als auch die Schiedsstelle können dabei helfen, zwischen den zerstrittenen Parteien zu vermitteln.

Wenn all diese Maßnahmen keine Besserung bringen, können Sie einen Anwalt einschalten. Dieser kann beispielsweise eine Mediation einleiten. Erst wenn diese auch nichts bringt, können Sie eine Klage in Erwägung ziehen.

Was kann man gegen aufdringliche Nachbarn tun?

Wenn Ihnen das nicht liegt, rechnen Sie besser mit der Kränkung und ziehen die Grenze kurz und unmissverständlich. Dem beleidigten Rückzug können Sie im Anschluss mit nachbarschaftlicher Höflichkeit begegnen. Seien Sie nicht zu vorsichtig, und hüten Sie sich vor Rechtfertigungen.

Wie schützt man sich vor bösen Nachbarn?

Schritt-für-Schritt-Anleitung: 7 Wege, den Konflikt mit ihrem Nachbarn zu umgehen.
Kümmern Sie sich zuerst einmal um sich selbst. ... .
Gefühle und Bedürfnisse sortieren. ... .
Machen Sie sich Notizen für das Gespräch. ... .
Vereinbaren Sie einen Termin für ein ruhiges Gespräch. ... .
Nutzen Sie die gewaltfreie Kommunikation..

Wie kann man Lärm ignorieren?

Das Ausblenden von Störgeräuschen und das Verstärken von angenehmen Geräuschen nennt sich selektives Hören. Das können Sie trainieren, indem Sie gleichzeitig Fernseher und Radio laut einschalten und sich dann bewusst 30 Sekunden nur auf den Fernsehton konzentrieren und dann für 30 Sekunden auf den Radioton.

Wie kann ich mich an meinen Nachbarn rächen?

Nachbarn mit diesen Streichen ärgern.
Rufen Sie am Abend den Pizzadienst an und bestellen Sie eine große Familienpizza. ... .
Heizt Ihr Nachbar mit Holz und hat einen großen Stapel geschnitten vor dem Haus liegen, dann gießen Sie doch einfach mal Ihren Garten. ... .
Kaufen Sie sich eine alte, kaputte Geige für kleines Geld..