Warum knien die Spieler in der Premier League

Die Fußballer der englischen Premier League werden laut einem Bericht der „Times“ in Zukunft nicht mehr vor jedem Liga-Spiel auf die Knie gehen, um gegen Rassismus zu protestieren. Demnach soll es den symbolischen Kniefall vor dem Anpfiff nur noch bei ausgewählten Partien geben, etwa bei den Endspielen im FA Cup und im Ligapokal oder bei den Premier-League-Spielen am Boxing Day.

Nach „Times“-Informationen hätten sich die Vereine und die Kapitäne der Teams in gemeinsamen Gesprächen darauf geeinigt. Der Schritt sollte noch am Mittwoch offiziell verkündet werden.

Kniefall gegen Rassismus: Geste nur noch bei ausgewählten Partien


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Warum knien die Spieler in der Premier League

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Viele Spieler verzichten schon länger auf den Kniefall, darunter alle Profis des FC Brentford. Dessen Verantwortliche hatten den Schritt vor Monaten damit begründet, dass die Geste ihre Wirkung verloren habe.

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Auch einzelne Spieler wie Wilfried Zaha von Crystal Palace hatten sich dagegen ausgesprochen. Der Nationalspieler der Elfenbeinküste, der selbst häufig Opfer rassistischer Beleidigungen ist, hatte sich als einer der ersten geweigert, vor dem Spiel zu knien. Er kritisierte die Geste als „bedeutungslose Scharade“. (dpa/fis)

„Wir haben beschlossen, während der Saison wichtige Momente auszuwählen, in denen wir auf die Knie gehen, um unsere Einigkeit gegen alle Formen von Rassismus zu unterstreichen und so weiterhin Solidarität für eine gemeinsame Sache zu zeigen“, teilten die Klub-Kapitäne mit. Man sei nach wie vor entschlossen, Vorurteile „zu beseitigen und eine integrative Gesellschaft mit Respekt und Chancengleichheit für alle zu schaffen“.

London (dpa)- Die Fußballer der englischen Premier League werden laut einem Bericht der "Times" in Zukunft nicht mehr vor jedem Liga-Spiel auf die Knie gehen, um gegen Rassismus zu protestieren.

Demnach soll es den symbolischen Kniefall vor dem Anpfiff nur noch bei ausgewählten Partien geben, etwa bei den Endspielen im FA Cup und im Ligapokal oder bei den Premier-League-Spielen am Boxing Day.

Nach "Times"-Informationen hätten sich die Vereine und die Kapitäne der Teams in gemeinsamen Gesprächen darauf geeinigt. Der Schritt soll noch am 3. August offiziell verkündet werden. Viele Spieler verzichten schon länger auf den Kniefall, darunter alle Profis des FC Brentford. Dessen Verantwortliche hatten den Schritt vor Monaten damit begründet, dass die Geste ihre Wirkung verloren habe.

Auch einzelne Spieler wie Wilfried Zaha von Crystal Palace hatten sich dagegen ausgesprochen. Der Nationalspieler der Elfenbeinküste, der selbst häufig Opfer rassistischer Beleidigungen ist, hatte sich als einer der ersten geweigert, vor dem Spiel zu knien. Er kritisierte die Geste als "bedeutungslose Scharade".

Die Gewerkschaft sah sich zu der Umfrage veranlasst, nachdem es bei einigen Spielen seit der Teil-Wiederzulassung von Zuschauern zu Buhrufen während der Geste gekommen war. Der Fußballverband FA ermittelt wegen dieser Vorfälle.

"Dieses kraftvolle Symbol der Solidarität repräsentiert das Engagement der Spieler für Anti-Rassismus und ist keine Befürwortung irgendeiner politischen Position", hieß es in dem PFA-Statement. "Es ist ein friedlicher Akt der Einheit, der auf ein anhaltendes und systemisches Problem hinweist."

Die Spieler der englischen Premier League werden künftig nicht mehr vor allen Spielen den symbolischen Kniefall als Zeichen gegen Rassismus durchführen. Das gab die Liga in einem Statement am Mittwoch bekannt.

Quelle: SID

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In der englischen Premier League gingen die Spieler seit einiger Zeit vor dem Anpfiff kurz auf die Knie. Damit soll nun Schluss sein. Darauf einigten sich Vereine und Kapitäne. Die Geste gegen Rassisismus habe ihre Wirkung verloren.

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Die Fußballer der englischen Premier League werden laut einem Bericht der „Times“ in Zukunft nicht mehr vor jedem Liga-Spiel auf die Knie gehen, um gegen Rassismus zu protestieren. Demnach soll es den symbolischen Kniefall vor dem Anpfiff nur noch bei ausgewählten Partien geben, etwa bei den Endspielen im FA Cup und im Ligapokal oder bei den Premier-League-Spielen am Boxing Day.

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Auch bei speziellen „Kein Platz für Rassismus“-Spielrunden im Oktober und März solle die gegen Rassismus gerichtete Geste gezeigt werden, erklärten die Vereinskapitäne am Mittwoch. Am Bekenntnis der Fußballspieler gegen Rassismus ändere sich durch das neue Vorgehen nichts.

Nach „Times“-Informationen hätten sich die Vereine und die Kapitäne der Teams in gemeinsamen Gesprächen darauf geeinigt. Der Schritt sollte noch am Mittwoch offiziell verkündet werden. Viele Spieler verzichten schon länger auf den Kniefall, darunter alle Profis des FC Brentford. Dessen Verantwortliche hatten den Schritt vor Monaten damit begründet, dass die Geste ihre Wirkung verloren habe.

Geste als Reaktion auf Floyd-Tod

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„Wir haben beschlossen, während der Saison in wichtigen Momenten auf die Knie zu gehen, um unsere Einigkeit gegen jede Form von Rassismus zu unterstreichen und damit weiterhin Solidarität für eine gemeinsame Sache zu zeigen“, erklärten die Spieler. Die Liga erklärte, sie unterstütze die Entscheidung der Kapitäne und werde im Rahmen ihrer Kampagne „Kein Platz für Rassismus“ eine Anti-Rassismus-Botschaft verbreiten.

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Auch einzelne Spieler wie Wilfried Zaha von Crystal Palace hatten sich dagegen ausgesprochen. Der Nationalspieler der Elfenbeinküste, der selbst häufig Opfer rassistischer Beleidigungen ist, hatte sich als einer der ersten geweigert, vor dem Spiel zu knien. Er kritisierte die Geste als „bedeutungslose Scharade“.

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