Ihr Chef ist mies? Seit Monaten langweilen Sie sich mit Ihren Aufgabenbereichen zu Tode, und Ihre Kollegen sind echte Nervensägen? Sollten diese Gründe auch ein Körnchen Wahrheit enthalten, auf die Frage „Warum wollen Sie wechseln?“ sollten Sie sie im Vorstellungsgespräch lieber nicht anbringen. Wir erklären, wie Sie Ihren Wunsch zum Stellenwechsel begründen – und zwar nicht nur überzeugend und authentisch, sondern auch diplomatisch. Show
Stellenwechsel im Bewerbungsgespräch nachvollziehbar begründen muss nicht schwer sein. Die Tage, in denen Arbeitnehmer vom Berufseinstieg bis zur Rente im selben Unternehmen tätig waren, gehören längst einer grauen Vergangenheit an. Heutzutage wechseln Senior Manager alle 2,5 Jahre die Stelle – das ergab eine interne Studie von Experteer. Eine berufliche Umorientierung ist also längst keine Seltenheit mehr. Die Gründe für einen Stellenwechsel können variieren – haben Sie bemerkt, dass Ihre Lernkurve abgeflacht ist? Gibt es in Ihrem derzeitigen Unternehmen womöglich keine geeigneten Weiterentwicklungsmöglichkeiten? Damit Sie im Bewerbungsgespräch jedoch nicht unter Generalverdacht gestellt werden, was die Integrität Ihrer Wechselmotivation anbelangt, sollten Sie sich mit Ihrer Begründung bereits im Vorfeld des Gesprächs auseinandersetzen. Das wollen Personalverantwortliche herausfindenSo schwer es auch sein mag: Wenn Sie Ihren Stellenwechsel begründen, sollten Sie keinesfalls schlecht von Ihrem vorherigen Arbeitgeber sprechen – auch, wenn dieser Ihnen das Leben schwer gemacht hat. Bleiben Sie sachlich – Emotionen haben hier nichts zu suchen. Die Frage nach Ihrer Wechselmotivation ist kein Angriff, sondern dient dazu, Ihre Motivation sowie Ihre Loyalität zu klären und festzustellen, wie ernst es Ihnen mit der neuen Position ist.
Stellenwechsel begründen: Ihre ArgumenteDie Entscheidung zu einem Stellenwechsel sollten Sie stets auf Ihren Wunsch nach Weiterentwicklung zurückführen. Lassen Sie Ihre alte Stelle weitgehend außen vor! Konzentrieren Sie sich stattdessen auf sich selbst, Ihre Karriere, Ihre berufliche Weiterentwicklung.
Ihre Argumente in der PraxisDer wahre Grund: Sie langweilen sich mit Ihrem Aufgabenspektrum. Stellenwechsel richtig begründen: „Ich arbeite leidenschaftlich gerne im Business Development – während meiner Zeit bei Unternehmen X führte ich ein Team von fünf Personen, mit dem ich zahlreiche wertvolle Kooperationen aufbaute. Nach drei Jahren auf der Position habe ich nun das Gefühl, dass mein Aufgabenspektrum keine Herausforderungen mehr für mich bereithält. Ich möchte mich daher weiterentwickeln, meinen Erfahrungsschatz in diesem Unternehmen einbringen und mich neuen, interessanten Herausforderungen stellen.“ Der wahre Grund: Sie wollen eine Beförderung – Ihr Chef vertröstet Sie seit Monaten. Sie haben die Nase voll. Ich schreibe gerade eine Bewerbung und möchte etwas anderes als "... bin auf der Suche nach neuen beruflichen Herausforderungen" benutzen. Hat eine vielleicht eine Alternative ... damit 's net so pauschal klingt. ...komplette Frage anzeigen4 Antwortensumsemann 16.02.2011, 14:55 Das sollte man aber nur dann schreiben, wenn man tatsächlich beruflich etwas Neues wagen möchte. Wenn man den gleichen Job machen möchte wie vorher auch, nur bei einer anderen Firma, dann sollte man damit vorsichtig sein, weil es so rüberkommen kann, als dass einem schnell langweilig wird. Sonst sollte man einfach damit eher damit argumentieren, dass man seine Berufserfahrung untermauern oder vertiefen möchte. Besonders gut wäre es, wenn man die neue Herausforderung schon benennen kann, dann braucht man diese Floskel nämlich gar nicht. Hat man gar keine Berufserfahrung oder noch nie länger irgendwo gearbeitet, sollte man diese Formulierung erstmal ganz weglassen, denn dann wirkt es gleich so, als man nur auf der Durchreise ist. Gaelenra 26.01.2009, 22:06 "Ich bin ein verantwortungsbewusster und zielstrebiger Mensch mit vielseitigen Interessen und großer Bereitschaft, mich voll und ganz neuen Aufgaben zu widmen". würd ich schreiben. 2 Kommentare 2 Maximus40 26.01.2009, 22:08 Boah, Du kommst auf meine Liste der coolen Typen (auch wenn Du eine Frau bist) :-) 0 1 Gaelenra 26.01.2009, 22:12 @Maximus40 dankeschön, das ist lieb. Habe diesen Satz tatsächlich mal in mein Bewerbungsschreiben geschrieben und bekam auch die Anstellung :-)) 0 Lursa 26.01.2009, 22:06 Such doch einfach nach Synonymen für das Wort Herausforderung und stelle daraus einen neuen Satz zusammen. Maximus40 26.01.2009, 22:07 Wenn dann auch höchstens nach einer neuen beruflichen Herausforderung. Sonst könnte der potentielle AG meinen, dass er Dich nicht lange hat. Weitere Antworten zeigen Ähnliche FragenGrund für Jobwechsel in Bewerbung angeben? Ich befinde mich aktuell in meinem Job, der mich leider alles andere als glücklich macht. Das Gehalt stimmt nicht, die Stimmung unter den Kollegen recht toxisch und auch die Zukunftschancen dort sind eher mau. Wie formuliere ich das am besten in einer Bewerbung als Grund für eine neue Stelle aus? Dass ich auf der Suche nach neuen Herausforderungen bin? Oder klingt das zu abgedroschen? ...zur Frage Bewerbung? Ich schreibe gerade eine Bewerbung zum Kassierer (Vollzeit) und wollte ein Feedback bekommen. Leider habe ich gar keine beruflichen Erfahrungen in Richtung Kassierer gemacht dementsprechend fällt die Bewerbung auch kürzer aus. ...zur Frage Interesse an ... ist groß oder hoch? Ich schreibe gerade an einer Bewerbung und hab mich ein bisschen an dieser Formulierung aufgehängt. Was ist richtig oder klingt besser? ...zur Frage Wie schreibe ich Bewerbungen, ohne Stellenausschreibung? ich will mich auf Gut Glück in verschiedenen Firmn bewerben, die haben jetzt aber keine direkte Stelle ausgeschrieben. 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Die von Ihnen im Internet ausgeschriebene Tätigkeit entspricht genau meinen Vorstellungen und stellt für mich eine reizvolle berufliche Perspektive dar. Ich bin ausgebildete XXX und habe ein Jahr Laborerfahrung in der Firma XXX gemacht. Aktuell arbeitete ich bei der Firma XXX GmbH im Büro als Sachbearbeiterin. Mit mir gewinnt Ihr Unternehmen eine pflichtbewusste und sorgfältige Mitarbeiterin. Besonders hervorheben möchte ich mein freundliches Auftreten, mein selbstständiges Arbeiten und meine Sorgfältigkeit. Ich besitze gute Kenntnisse im Umgang mit Microsoft Office und Allgemeinen PC-Tätigkeiten. Ich widme mich meinen neuen Aufgaben und Herausforderungen stets mit großer Motivation und vollem Einsatz. Die Kündigungsfrist meines aktuellen Arbeitsverhältnisses beträgt 3 Monate zum Monatsende, oder eventuell eher mit einem Aufhebungsvertrag. |