Gitarre nach Noten spielen Online-Gitarrenworkshop / 3 Lehrgänge á 6 Lektionen Das Ziel ist, Noten direkt auf der Gitarre umsetzen zu können. Dies wird auch als »vom Blatt spielen« bezeichnet. Je besser vom Blatt gespielt werden kann, umso schneller und leichter fällt es, neue Stücke von den Noten zu lernen. Lehrgang 1 (online) · kostenlos! ☞ StandardnotationTonraum und ZeitraumTonraum / TonhöheStandardnotationDer G-Schlüssel, auch Violinschlüssel genannt, legt die Note g1 auf der zweiten Notenlinie fest. Die Gitarre verwendet den oktavierten G-Schlüssel, auch Tenorschlüssel genannt. Dieser hat ein kleines Oktavzeichen (8) unterhalb des Schlüssels. Der oktavierte G-Schlüssel legt die Note g (kleines g) auf der zweiten Notenlinie fest und entspricht dem Ton der 3. Leersaite. Die Standardnotation hat fünf Notenlienien. Die Noten werden in der alphabetische Reihenfolge notiert – A B C D E F G (englisch) oder A H C D E F G (deutsch). Der Ausgangston des Notensystems ist C. TonartenNeben der Grundtonart C-Dur, die weder ein Kreuz noch ein B hat, gibt es sechs Kreuz- und sechs B-Tonarten. Die Tonarten werden durch die Vorzeichen angegeben. Die Tonartbezeichnungen sind genormt, so daß die Kreuze und Bs immer in der gleichen Reihenfolge auftreten. Kreuz-Tonarten B-Tonarten Zeitraum / Tonlänge / TempoNotenwerteDie Dauer einer Note wird durch den Kopf, Hals und Balken oder Fähnchen gekennzeichnet. TaktartenDie Taktangabe (4/4-Takt) gibt im Zähler die Anzahl (4) und im Nenner die Einheit (Viertel Noten) der Noten enes Taktes an. Die häufigsten Taktarten sind 4/4-, 3/4-, 2/4-, 2/2-, und 6/8-Takt. Der Vier-Viertel-Takt (4/4) wird auch mit der Abkürzung eines halben Kreises und der Zwei-Halb-Takt (2/2) mit dem durchgestrichenen halben Kreis gekemnnzeichnet. TempoDas Tempo legt sozusagen die "Geschwindigkeit" der Musik fest, beziehungsweise wie schnell ein Stück gespielt werden soll. Die relative Tempobezeichnung kann vereinfacht in schnell (allegro), mittel (moderato) und langsam (lento) unterteilt werden, vergleichbar mit dem Puls (Herzschläge) oder Gehbewegung (schnelles, mittleres und langsames Gehen). Das absolute Tempo wird mit dem Metronom festgelegt: bpm (beats per minute) = Schläge pro Minute. langsames Tempo = ca. 60 bpm TabulaturDie Tabulatur (TAB) hat sechs Linien, die die Saiten der Gitarre darstellen. Die oberste Line ist die ① Saite mit dem höchsten Ton und die unterste Linie die ⑥ Saite mit dem tiefsten Ton. Die Zahlen auf den Linien geben die Bünde an, die auf dieser Saite gegriffen werden. Die Tabulatur unter der Standardnotation ist grundsätzlich mit dieser verbunden. Die Tabulatur zeigt wo die Töne der Standardnotation auf dem Griffbrett zu finden sind — Saite und Bund. (Kein Fingersatz!) Das folgende Beispiel zeigt die Fingerpicking-Notationsart eines Stückes. Tonart, Taktart, Notenwerte, Akkorde, Fingersatz… sind nur in der Standardnotation notiert. Skip to My Lou Vereinfachte NotationenLeadsheetVereinfachte Notationsweise eines Stückes, bestehend aus der Melodie und den Harmonien als Akkordsymbole. ChordsheetNotation eines Stückes mit seinem harmonischen Verlauf (Akkordfolge) und seiner Form. FingersatzDer Fingersatz ist sozusagen der Wegweiser zum Spielen der Noten. Er zeigt wie und wo die Töne auf der Gitarre gegriffen und angeschlagen werden. Anschlagshand (rechte Hand)Die Anschlagshand wird mit den lateinischen Anfangsbuchstaben der Finger bezeichnet. Fingersatzzeichen der Anschlagsfingerp = Daumen (lat. pollex) Für den Anschlag mit dem Plektrum und für rhythmische Anschläge mit den Fingern werden folgende Zeichen verwendet: Greifhand (linke Hand)Fingersatzzeichen der Greiffinger0 = Leersaite ① = 1. Saite (e1) Das Notenbeispiel mit Fingersatz zeigt an, mit welchem Finger (Zahl vor der Note) auf welcher Saite (Zahl im Kreis) gespielt wird. LagenbezeichnungenDie Position der Greifhand wird als Lage bezeichnet und mit römischen Ziffern angegeben. Die Lage bezieht sich auf den Zeigefinger (1). Entsprechend sortieren sich die restlichen Finger in die nächsten Bünde. Zu dieser normativen Lage gibt es auch Ausnahmen – Streckungen (Spreizungen) und Zusammenzüge. I = 1. Lage Großes Barré oder Quergriff des Zeigefingers (1) über alle 6 Saiten, wird mit C (span. Ceja = Barré) bezeichnet: C IV = Großes Barré im 4. Bund Kleines- oder mittleres Barré oder Quergriff über 2, 3 oder 4 Saiten, wird mit ½C bezeichnet: ½C IV = Kleines Barré im 4. Bund AkkordsymboleAkkorde sind Griffe, die mittels den Akkordsymbolen und den entsprechenden Akkorddiagrammen auf der Gitarre umgesetzt werden. Die Akkordsymbole, beziehungsweise die Akkordbezeichnungen, setzen sich aus den Akkordnamen, der zugleich auch der Grundton des Akkordes ist, und den Zusatzbezeichnung zusammen. TonnamenStammtöne C D E F G A H (deutsch) Beachte: H (deutsch) = B (englisch) Abgeleitete Töne ZusatzbezeichnungenDurakkorde haben keine Zusatzbezeichnung. Mollakkorde haben die Zusatzbezeichnung: m. Dominantseptakkorde haben die Zusatzbezeichnung: 7. Weitere Zusatzbezeichnungen und deren Regeln werden in der Akkordlehre erklärt. BasstonIst in einem Akkord ein anderer Ton als der Grundton im Bass, kann dieser zusätzlich bezeichnet werden: C/G (Akkord - Schrägstrich - Basston), umgangssprachlich: "C mit G im Bass". AkkorddiagrammeEin Akkorddiagramm ist ein Griffbild und zeigt vereinfacht das Griffbrett der Gitarre so, als würde diese senkrecht an der Wand hängen. In manchen Akkordtabellen wird das Griffbrett auch waagerecht dargestellt. Saiten und BündeDie oberste, waagrechte Linie ist etwas dicker und stellt den Sattel dar. Die darunterliegenden, dünneren Linien sind die Bünde. GriffbildDie schwarzen Punkte zeigen die zu greifenden Saiten in den entsprechenden Bünden an. Eine Leersaite wird mit einem Kreis über dem Sattel gekennzeichnet. Ein X über dem Sattel bedeutet dass die Saite nicht angeschlagen werden soll. Ist weder ein Kreis noch ein X vorhanden kann die Saite optional (wahlweise) angeschlagen werden. Der Fingersatz der Greifhand wird unter dem Diagramm zu den entsprechenden Saiten angegeben. Ein X unter dem Diagramm bedeutet dass die Saite mit den Fingern der Greifhand gedämpft wird. Fingersatz der Greifhand: 0 = Leersaite Die Leersaite wird im Griffbild mit einem Kreis und in den Noten oder Tabulaturen mit der Zahl 0 angegeben. Kleines BarréEin Barré ist ein Quergriff, der vor allem mit dem Zeigefinger über mehrere oder über alle Saiten greift. Im folgenden Beispiel (F-Durakkord) greift der Zeigefinger ein kleines Barré über die erste und zweite Saite. Dies ist sowohl an der Klammer über dem Sattel als auch am Fingersatz der Greifhand zu erkennen. BarréakkordeBarréakkorde sind verschiebbare Akkorde und können problemlos vom 1. bis zum 10. Bund verschoben werden. LagenakkordeLagenakkorde sind verschiebbare Akkorde ohne Barré. Diese können auch problemlos bis zum 10. Bund verschoben werden. Die mit einem X gekennzeichneten Saiten sollen, durch schräges Aufsetzen der Greiffinger, gedämft werden. KapodasterDas Spielen mit einem Kapodaster (Capo) kann verschiedene Gründe haben:
Wie oft angenommen, ersetzt der Kapodaster nicht die Barréakkorde.
Notation mit KapodasterMit einem Kapodaster wird die Gitarre zu einem transponierenden Instrument. Zwischen Notation und Klang ist ein Unterschied – die Notation ist relativ (notiert), der Klang ist absolut (klingend). Es klingt anders als notiert! Wird der Kapodaster beispielsweise im 4. Bund aufgesetzt (Capo IV) entsprechen die Leersaiten dem vom Kapodaster »gegriffene« 4. Bund. Wird auf der ⑤ Saite im 3. Bund der Ton c gespielt, klingt absolut der im 7. Bund gegriffene Ton e. Der Akkord C, mit Kapodaster im 4. Bund, klingt als E. Um diesen Vorgang besser zu verstehen, sind Grundkenntnisse über die Töne auf dem Griffbrett sehr hilfreich. Tipp: Töne auf dem Griffbrett (Rubrik: Gitarre nach Noten spielen) ☞ WiederholungenDas Ende eines Stückes wird mit dem Doppelstrich (dünner und dicker Taktstrich) oder dem Wort Fine angezeigt. Einfache WiederholungWiederholung mit Klammern (erste und zweite Endung) Da Capo al Fine Da Capo al Coda Dal Segno al Coda Dal Segno al Fine Faulenzer Klingende NotenScoreCloud ist eine Web-App, die Noten in klingende Töne umsetzten kann (Keine Musik!). TransponierenDie Noten und dazugehörenden Akkorde können in jede Tonart transponiert werden, was besonders bei Liedern sehr hilfreich ist, wenn diese an die eigene Stimmlage angepasst werden sollen. TempoDas Tempo der Wiederabe kann langsamer oder schneller eingestellt und so den eigenen Bedürfnissen angepasst werden. Newsletter abonnieren ☞ Ich freue mich über Feedback!Die Weiterentwicklung der Website ist auch vom Feedback der Nutzer abhängig. Eure Eindrücke, Kritiken, Kommentare und natürlich auch Lob nehme ich gerne per Mail entgegen: Spenden für eine unabhängige und werbefreie Website: GITARRE – GUITARRE – GUITAR Welche Gitarrensaite hat welche Note?Standard-Stimmung. Wie heißen die 6 Saiten auf der Gitarre?Denn die sechs Saiten der Gitarre heißen folgendermaßen:. E – A – D – g – h – e.. Ein alter Dackel ging Honig essen.. Eben am Damenklo gingen Herren ein.. Welche Stärke bei Gitarrensaiten?6. E-Gitarren-Saitenstärken. Wie finde ich die richtigen Gitarrensaiten?So findest du die richtigen Saiten. Nimm beschichtete Saiten für einen langlebigen Ton. Die meisten Saiten sind nicht beschichtet. ... . Der beste Klang beginnt beim richtigen Saitenmaterial. ... . Roundwound, Half Round oder Flatwound? ... . Die Saitenstärke - eine magische Zahl.. |