Was ist AAC für eine Datei?

AAC ist die Abkürzung von Advanced Audio Coding und kann als ein verlustbehaftetes Kompressionsverfahren von Audiodateien definiert werden. Qualitativ ist es dem mp3-Format überlegen und gilt auch als dessen Nachfolger. Das von der mpeg entwickelte AAC-Format unterstützt eine Vielzahl von Bitraten und wird auch in Containerformaten für Videos eingesetzt. Zudem bietet eine solche Datei den Vorteil streamfähig zu sein. Das AAC-Format ist vor allem bei Musikdienstleistern wie Apple iTunes beliebt, weil sich das DRM-System als Kopierschutz in das Dokument integrieren lässt, sodass eine Weitergabe solcher Dateien nebst Urheberrechtsverletzung, unterbunden werden kann.

Eine AAC-Datei enthält in der Regel komprimierte Audiodaten. Das Kürzel AAC steht dabei für “Advanced Audio Coding”. Alles Wissenswerte zum Dateiformat im folgenden Artikel.

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1 Entwicklung und Hintergrund

2 AAC-Format im Detail

3 AAC-Datei öffnen

4 Verbreitung von AAC-Dateien

AAC ist die Abkürzung für „Advanced Audio Coding“. Dabei handelt es sich um ein Audio-Container-Format für komprimierte Audio- und Musikdaten. EIne AAC-Datei enthält also nahezu immer Musikdaten.

Mittlerweile zählt es zu den beliebtesten Dateiformaten für Musik; viele Anwendungen nutzen es als Standard, darunter etwa Apple iTunes..

Entwicklung und Hintergrund

Das Format wurde als Nachfolger des beliebten MP3-Formats entwickelt. Es bietet bei gleicher Bitrate eine höhere Qualität und mehr Möglichkeiten. AAC wurde auch als Teil der MPEG II- und IV-Standards standardisiert.

Allerdings arbeitet es wie mp3 mit Verlusten, die man je nach Qualitätsstufe mehr oder weniger oder gar nicht wahrnehmen kann. Dies ist zugleich einer der großen Vorteile im Vergleich zu mp3 – Produzentinnen und Proudzenten können für eine AAC-Datei sehr flexibel festlegen, wie der Codec am Ende ausgeliefert werden soll: entweder mit sehr geringen Dateigrößen (und damit hoher Kompression) oder mit besser Qualität im Vergleich zu anderen Codecs.

AAC wurde von der ISO und der IEC als Standard für MPEG-2- und MPEG-4-Videostreams anerkannt.

AAC-Format im Detail

Eine AAC-Datei unterstützt 48 Audiokanäle mit voller Bandbreite und einer Frequenz von bis zu 96 kHz.

Für spezielle Anwendungen gibt es verschiedene Profile. Am gebräuchlichsten ist dabei LC (Low Complexity), das unter anderem Apples iTunes und RealNetworks nutzen.

Der Inhalt einer AAC-Datei kann zudem auch durch DRM (Digital Rights Management) geschützt werden. In diesem Fall ist die entsprechende Lizenz zum Abspielen der Inhalte erforderlich.

Mit AAC codierte Audiodaten können ebenso in anderen Containerformaten wie mp4, m4a, m4b oder 3gp eingebettet werden. Bekannte Videocontainer wie mp4 und mkv unterstützen AAC.

Tatsächlich trifft man aber eher selten auf AAC-Dateien, meist ist das AAC-Format in Filecontainer wie M4A eingebunden.

AAC-Datei öffnen

Da AAC bei iTunes Standard ist, können Sie AAC-Dateien dort auch am einfachsten öffnen. Fügen Sie ein solches File einfach zur Medienbibliothek hinzu, dann können Sie es abspielen. Das klappt übrigens oft auch unter Windows (also das Hinzufügen zur Medienbibliothek).

Alternativ können auch die meisten aktuellen Mediaplayer AAC-Dateien öffnen und abspielen. Hier eine Übersicht der häufigsten Programme:

• VLC
• Windows Media Player
• Media Player Classic
• Winamp
• Adobe Audition
• iTunes
• File Viewer Plus
• MPlayer

Verbreitung von AAC-Dateien

AAC ist das Standard-Audioformat für iPhone, iPod, iPad, Nintendo DSi, Nintendo 3DS, YouTube Music, Apple Music, iTunes, DivX Plus Web Player, PlayStation 4 und andere.

Außerdem nutzen es verschiedene Unterhaltungssysteme für das Auto; es ist zudem eines der Formate, die auf dem Spotify-Webplayer verwendet werden.

Der Dateityp AAC wird meistens als "Advanced Audio Coding File" im System eingetragen. Es kann sein, dass diese Dateien mit verschiedenen Codecs erstellt wurden, weshalb das Umwandeln oder Abspielen dieser Audio-Dateien nicht immer funktioniert. In der Regel kann dieser Fehler behoben werden, indem zusätzlich ein Codec-Pack installiert wird.

1. AACs am PC oder Mac abspielen
2. Konvertierer für AAC-Dateien
3. AAC-Dateien umwandeln

Ihr könnt unter Windows nicht auf AAC-Dateien zugreifen?

Wenn die Windows-Fehlermeldung "Kann AAC-Dateien nicht öffnen" oder "Die folgende Datei kann nicht geöffnet werden" angezeigt wird, bedeutet dies, dass kein entsprechendes Abspielprogramm für diese Musikdatei installiert wurde.

AAC-Player

Mit den nachfolgenden Programmen könnt ihr AAC-Dateien abspielen...

... unter Windows

• AIMP

• AnyMP4 Blu-ray Player

• aTunes

• Blaze Media Pro

• Blu-ray Master Free Blu-ray Player

• foobar 2000

• VLC Media Player

• Xion Audio Player

... unter macOS

• AnyMP4 Blu-ray Player

• aTunes

• foobar 2000

• VLC Media Player

... unter Linux

• aTunes

• VLC Media Player

Konvertierer für AACs

Zum Konvertieren von AAC-Dateien nutzt ihr...

... unter Windows

• FFmpeg

• LameXP

• Total Recorder

... unter macOS

• FFmpeg

... unter Linux

• FFmpeg

AAC-Dateien in ein anderes Format umwandeln

Ihr kommt mit dem AAC-Format nicht weiter? Hier findet ihr Konvertierer, die euch eine AAC-Datei in ein anderes Format umwandeln können. Danach könnt ihr mit dieser Datei weiterarbeiten. Alternativ könnt ihr die Konvertierer auch zum komprimieren benutzen, die Zieldateien sind danach deutlich kleiner und sind so beispielsweise besser zu teilen oder lassen sich besser archivieren.

• AAC nach MP3
• AAC nach WMA
• AAC nach MP4
• AAC nach APE
• AAC nach FLAC
• AAC nach AMR
• AAC nach M4A
• AAC nach AIFF
• AAC nach VOX
• AAC nach MP2
• AAC nach OGG
• AAC nach VQF

Wählt aus der Liste den entsprechenden Konvertiervorgang, um Programme aufzulisten, die AAC-Dateien in dieses Zielformat umwandeln können.

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