Was ist der unterschied zwischen ablendlicht und fernöicht

Für eine sichere Fahrt ist die richtige Beleuchtung deines Fahrzeugs enorm wichtig. Erfahre hier alles rund um das Thema Beleuchtung am Fahrzeug. Lerne z. B. wann du Abblendlicht verwendest und wann Fernlicht. Wofür du das Standlicht benötigst und in welcher Situation die Nebelschlussleuchte eingeschaltet werden sollte. Informiere dich auch darüber, wann du visuelle oder akustische Warnzeichen wie die Lichthupe, den Warnblinker und die Hupe einsetzt, oder wie du dich in einem Tunnel korrekt verhältst.

Wie schaltest du das Licht am Auto ein?

Was ist der unterschied zwischen ablendlicht und fernöicht

Die meisten Autos haben einen Hauptlichtschalter mit 3 Einstellungen:

  • Aus (0)
  • Standlicht
  • Abblendlicht

Was ist der unterschied zwischen ablendlicht und fernöicht

Das Standlicht-Symbol besteht aus 2 Halbkreisen, von denen jeweils 3 Strahlen abgehen. Mit dieser Stellung des Schalters stellst du das Standlicht an. Als Standlicht werden die beiden Begrenzungslichter vorne, die Schlussleuchten, die Kennzeichenbeleuchtung hinten und die Cockpitbeleuchtung im Fahrzeug bezeichnet. Standlicht ist nicht zur Beleuchtung des Fahrzeugs während der Fahrt gedacht. Es dient nur dazu, dein Auto während des Haltens oder Parkens für andere Verkehrsteilnehmer kenntlich zu machen.

Was ist der unterschied zwischen ablendlicht und fernöicht

Wenn du den Schalter auf das Abblendlicht-Symbol stellst, werden zusätzlich zu der Beleuchtung des Standlichts, die Abblendlicht-Scheinwerfer eingeschaltet. Das Abblendlicht musst du immer einschalten, wenn du bei Dunkelheit oder während der Dämmerung fährst. Auch tagsüber solltest du – wenn das natürliche Licht nicht ausreicht (z. B. in schlecht beleuchteten Unterführungen) – dein Abblendlicht einschalten. In Tunneln musst du immer mit Abblendlicht fahren, auch dann, wenn sie gut beleuchtet sind.

Gut zu wissen!

Krafträder dürfen ausschließlich mit eingeschaltetem Licht fahren. Bei ausreichendem natürlichen Licht kann das Tagfahrlicht jedoch ausreichen.

Abblendlicht Warum solltest du dein Abblendlicht einschalten?

Dass man bei Dunkelheit das Abblendlicht einschaltet, hat 2 wichtige Gründe. Zum einen wird man mit Licht besser gesehen, zum anderen kann man selber mehr sehen. Mit eingeschaltetem Abblendlicht solltest du die Fahrbahn vor dir etwa 50 bis 75 Meter weit ausleuchten können. Moderne Autos verfügen über ein asymmetrisches Abblendlicht. Um so viel wie möglich zu sehen und trotzdem den Gegenverkehr möglichst wenig zu blenden, wird der rechte Fahrbahnrand etwas weiter ausgeleuchtet. Dadurch können Verkehrsschilder, Fußgänger und Hindernisse bereits früher erkannt werden, ohne dass der Gegenverkehr unnötig geblendet wird.

Während der Dämmerung bist du vielleicht unsicher, ob du dein Abblendlicht schon einschalten solltest. Im Zweifelsfall kannst du dich daran orientieren, ob die anderen Fahrer ihr Licht eingeschaltet haben. Wenn die Mehrheit mit Licht fährt, solltest du dein Abblendlicht auch einschalten, um zwischen den beleuchteten Fahrzeugen gut gesehen zu werden. Auch wenn tagsüber die Sicht z. B. durch Regen, Nebel oder Schneefall die Bedingungen erheblich eingeschränkt ist, musst du das Licht einschalten.

Fernlicht Wann schaltest du dein Fernlicht ein?

Mit Fernlicht kannst du die Fahrbahn optimal ausleuchten. Es hat eine Reichweite von etwa 100 bis 200 Metern. Da die Blendwirkung des Fernlichts jedoch deutlich weiter reicht, musst du sofort abblenden, wenn du andere Fahrzeuge blenden könntest. Auch auf Straßen mit durchgehender, ausreichender Beleuchtung und beim Warten vor einem Bahnübergang musst du abblenden. Je nach Fahrzeug schaltest du das Fernlicht durch Drücken oder Ziehen des Blinkerhebels ein. Dabei muss das Abblendlicht schon eingeschaltet sein. Im Cockpit erscheint dann die blaue Fernlicht-Kontrollleuchte. Bei manchen Fahrzeugen kann man auch anhand der Stellung des Schalters erkennen, ob das Fernlicht eingeschaltet ist.

Gut zu wissen!

Als Abblenden bezeichnet man den Wechsel vom Fernlicht zum Abblendlicht. Aufblenden ist entsprechend der Wechsel vom Abblendlicht zum Fernlicht.

Fahren bei Dunkelheit Was macht Fahren bei Dunkelheit so gefährlich?

Fahrten bei Dunkelheit und in der Dämmerung sind besonders anstrengend, da die Augen sich der wechselnden Helligkeit ständig anpassen müssen. Wirst du von einem anderen Fahrzeug geblendet, ziehen sich deine Pupillen stark zusammen. Ist es an dir vorbeigefahren, weiten sie sich wieder. Bis dieser Vorgang abgeschlossen ist, siehst du sehr schlecht. Daher solltest du, wenn du geblendet wirst, deine Geschwindigkeit reduzieren und dich am rechten Fahrbahnrand orientieren. In unübersichtlichen Situationen oder bei starker Blendung kann es auch sinnvoll sein, kurz anzuhalten.

Durch den unregelmäßigen Lichteinfall kommt es bei Dunkelheits- und Dämmerungsfahrten schnell zu Fehleinschätzungen. In Alleen werden dicht am Fahrbahnrand stehende Bäume häufig erst spät erkannt, und auch der Gegenverkehr kommt wegen der Bäume häufig zu weit in die Fahrbahnmitte.

Ein weiteres Problem ist, dass z. B. entgegenkommende landwirtschaftliche Fahrzeuge aus weiterer Entfernung nicht so breit erscheinen, wie sie in Wirklichkeit sind.

Auch Anhänger und Arbeitsgeräte sind oft schlecht beleuchtet und werden erst spät erkannt.

Gerade in Kombination mit Regen stellt Dunkelheit eine besonders große Gefahr dar. Das Licht der Fahrzeuge, die dir entgegenkommen, spiegelt sich häufig auf der Fahrbahn. Dadurch kannst du unangenehm geblendet werden, was mitunter sehr gefährlich werden kann. Fahre mit verminderter Geschwindigkeit und schaue zum rechten Fahrbahnrand.

Gut zu wissen!

Mit einer sauberen Windschutzscheibe ohne Schlieren wirkt sich die Blendung deutlich weniger störend aus.

Leuchtweitenregulierung Warum ist die Leuchtweitenregulierung so wichtig?

Wenn deine Lampen falsch eingestellt sind, blendest du den Gegenverkehr. Das kann schnell gefährlich werden. Bereits bei geringer Zuladung – vor allem im hinteren Teil des Fahrzeugs – ändert sich die Leuchtweite der Scheinwerfer. Daher ist es wichtig, dass du dein Licht an den Beladungszustand des Fahrzeugs anpasst. Denke daran, nach dem Ausladen die Leuchtweite wieder auf die vorige Einstellung zurückzustellen. Sonst ist die Ausleuchtung der Fahrbahn zu gering, und du siehst nicht gut.

Praxistipp

Wenn die Fahrzeuge, die dir entgegenkommen, auf- und abblenden, blendest du sie vermutlich. Das kann daran liegen, dass deine Scheinwerfer generell falsch eingestellt sind oder dass du die Leuchtweite nicht angepasst hast. Auch wenn deine Glühlampen falsch eingesetzt sind oder dein Licht nicht richtig funktioniert, könnten andere Fahrer versuchen, dich so darauf aufmerksam zu machen.

Nebelschlussleuchte Wann darfst du die Nebelschlussleuchte einschalten?

Da die Nebelschlussleuchte ein vielfach stärkeres Licht hat, als die normalen Schlussleuchten, darf sie nur eingeschaltet werden, wenn die Sichtweite durch Nebel weniger als 50 Meter beträgt. Die besonders helle Leuchte soll Auffahrunfällen vorbeugen. Ob deine Nebelschlussleuchte eingeschaltet ist, erkennst du an einer gelben Kontrollleuchte. Denke daran, die Leuchte rechtzeitig wieder auszuschalten, wenn die Sicht sich bessert. Nutze sie niemals aufgrund von Regen oder Schneefall. Dadurch würden nachfolgende Fahrer stark geblendet.

Gut zu wissen!

Da der Grundsatz “Fahren auf Sicht” gilt, darfst du bei eingeschalteter Nebelschlussleuchte höchstens 50 km/h fahren.

Nebelscheinwerfer Wofür sind die Nebelscheinwerfer gedacht?

Nebelscheinwerfer sollen die Sicht verbessern, indem sie bei starken Behinderungen der Sicht, wie z. B. Nebel, Schneefall oder Regen, das schlechte Wetter quasi “unterleuchten”. Daher sind sie sehr weit unten am Fahrzeug angebracht. Nicht alle Fahrzeuge haben Nebelscheinwerfer. Es ist aber durchaus sinnvoll, beim Kauf eines Neuwagens in Betracht zu ziehen, in diese Extra-Ausstattung zu investieren. Sind Nebelscheinwerfer vorhanden, kannst du sie über einen gesonderten Schalter einschalten. Dann erscheint eine grüne Kontrollleuchte im Armaturenbrett.

Hintere Beleuchtung Was ist der Unterschied zwischen Rückfahrscheinwerfern und Rückstrahlern?

Rückfahrscheinwerfer dienen dazu, während des Rückwärtsfahrens den Fahrraum hinter dem Fahrzeug auszuleuchten. Daher werden sie automatisch eingeschaltet, sobald der Rückwärtsgang eingelegt wird. Dank ihres weißen Lichts, warnen sie außerdem andere Fahrer davor, dass du rückwärts fährst bzw. rückwärts fahren möchtest. Rückstrahler sind im Gegensatz zu Rückfahrscheinwerfern keine Lampen. Es sind rote Reflektoren, die fremdes Licht zurückwerfen und Fahrzeuge auch dann sichtbar machen, wenn die Beleuchtung ausgefallen ist.

Wichtig!

Wenn die Beleuchtungseinrichtungen deines Fahrzeugs durch Ladungsträger oder Anbaugeräte verdeckt werden, musst du einen zusätzlichen Leuchtenträger mit sämtlichen hinteren Beleuchtungseinrichtungen anbringen.

Licht- und Sichtassistenten

Die meisten modernen Autos verfügen inzwischen über Licht- und Sichtassistenten. Diese sorgen automatisch für freie Sicht für den Fahrer und somit für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Der Regensensor nimmt wahr, wenn Regentropfen auf die Windschutzscheibe treffen und schaltet automatisch die Scheibenwischer an. Je nach stärke des Regens wird auch die Stufe der Scheibenwischer entsprechend angepasst. Natürlich kannst du sie trotzdem auch eigenständig ein-, aus oder umschalten. 

Eine weitere Funktion ist der Lichtassistent, der automatisch das Licht einschaltet.

Normalerweise wird zu jeder Tageszeit grundsätzlich das Tagfahrlicht angestellt, sobald der Motor gestartet wird. Das ist vor allem sinnvoll, damit du von anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen wirst. Bei Dunkelheit wird außerdem das Abblendlicht automatisch eingeschaltet. 

Viele Hersteller bieten zudem auch einen Fernlicht-Assistenten an. Das Fernlicht muss dafür einmal eigenständig eingeschaltet werden. Anschließend registriert der Sensor dann aber entgegenkommende Fahrzeuge und blendet automatisch ab, um den Gegenverkehr nicht zu blenden. Ist die Gegenfahrbahn wieder frei, wird das Fernlicht vom Assistenzsystem auch eigenständig wieder eingeschaltet.

Parken Welche Beleuchtungseinrichtungen müssen beim Parken genutzt werden?

Wer außerhalb geschlossener Ortschaften auf der Fahrbahn hält oder parkt, muss das Standlicht einschalten. Dies gilt nicht für beleuchtete Parkplätze abseits der Fahrbahn, wie z. B. auf Raststätten an der Autobahn. Innerhalb geschlossener Ortschaften sind die Vorschriften zu Beleuchtung etwas komplizierter. Deine Parkleuchten darfst du nur innerhalb geschlossener Ortschaften verwenden. Sie werden entweder über den Blinkerhebel oder über einen Extraschalter eingeschaltet und leuchten jeweils nur an einer Seite des Autos.

Art des FahrzeugsBeleuchtete FahrbahnUnbeleuchtete Fahrbahn
Bis 3,5 t zG bzw. alle Pkw Müssen lediglich auf ausreichend Entfernung erkennbar sein Standlicht oder Parkleuchte (Fahrbahnseite)
Über 3,5 t zG und Anhänger Parkwarntafel oder Standlicht Parkwarntafel oder Standlicht
Fahrzeuge, die leicht von der Fahrbahn entfernt werden können (Krafträder, Mofas, einachsige Anhänger etc.) Müssen lediglich auf ausreichend Entfernung erkennbar sein Müssen von der Fahrbahn gebracht oder ausreichend beleuchtet werden

Die korrekte Beleuchtung von Anhängern

Wenn du mit einem Anhänger fahren möchtest, musst du auch dort auf die korrekte Beleuchtung achten. Um von nachfolgenden Autofahrern auch bei Dunkelheit ausreichend gesehen zu werden, müssen Anhänger mit funktionierenden Rückleuchten ausgestattet sein. Auch Bremsleuchten, Blinker und das Rückfahrlicht sind natürlich sehr wichtig, um deine Absichten für andere Verkehrsteilnehmer deutlich zu machen und niemanden zu gefährden.

Da die meisten Anhänger die hintere Beleuchtung des Zugfahrzeugs verdecken, ist es unerlässlich, dass die Beleuchtung des Anhängers einwandfrei funktioniert. Damit die Lichtanlage deines Anhängers in Betrieb genommen werden kann, muss sie natürlich mit Strom versorgt sein. An der Anhängerkupplung befindet sich eine Steckdose, in die das Stromkabel des Anhängers eingesteckt und der Hänger so an den Strom des Zugfahrzeugs angeschlossen wird. Kontrolliere unbedingt vor jeder Fahrt, ob alle Leuchten des Anhängers richtig funktionieren.

Hinweisschilder zur Beleuchtung

Was ist der unterschied zwischen ablendlicht und fernöicht

Eine solche Parkwarntafel darf bei Fahrzeugen über 3,5 t zulässige Gesamtmasse anstelle des Standlichts verwendet werden.

Achte bei Straßenlaternen auf einen solchen, roten Ring. Er bedeutet, dass die Laterne nicht die ganze Nacht leuchtet.

Das Wichtigste in Kürze Was ist Abblendlicht und Fernlicht?

Das Abblendlicht am Auto muss eingeschaltet sein, um auch bei Dunkelheit, Nebel oder Regen bzw. Schneefall eine ausreichende Sicht zu ermöglichen. Es leuchtet die Fahrbahn für etwa 50 bis 70 Meter aus. Fernlicht hingegen hat eine Reichweite von ca. 100 bis 200 Metern und muss daher bei Gegenverkehr ausgeschaltet werden, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu blenden.

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Ist Abblendlicht und Fernlicht die selbe Lampe?

Es gibt jeweils eine Birne für das Abblendlicht und eine für das Fernlicht. Dadurch sind in Autos mit H7-Lampen auch Abblendlicht und Fernlicht getrennt verbaut. Das sorgt dafür, dass Du beide Lichter gleichzeitig einschalten kannst.

Für was ist das Abblendlicht?

Bedeutungen: [1] Scheinwerferlicht, welches so eingestellt sein muss, dass entgegenkommende Fahrzeuge nicht geblendet werden. Herkunft: Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs abblenden und dem Substantiv Licht.

Wie funktioniert Abblendlicht und Fernlicht?

Die eine Glühwendel mit 55 Watt Nennleistung hinter dem inneren Reflektor der Lampe erzeugt das Abblendlicht, die andere, freiliegende Glühwendel mit 60 Watt Nennleistung das Fernlicht. So wird nur eine Lampe und ein Scheinwerfer, bzw. bei zweispurigen Fahrzeugen einer je Seite, benötigt.

Was ist der Unterschied zwischen Abblendlicht und Tagfahrlicht?

Abblendlichter sind im Unterschied zum Tagfahrlicht vorne und hinten angebracht; sie machen das Auto damit nicht nur besser sichtbar, sondern leuchten auch die Straße für den Fahrer aus.