Was ist der Unterschied zwischen Bohne und Erbse?

Linsen: Das sind leicht gewölbte, diskusförmige Samen, nach der Ernte hellgrün, bei längerer Lagerung werden sie gelbbraun bis braun. Die Färbung beeinflusst weder Geschmack noch Kochfähigkeit (länger gelagerte Linsen schmecken sogar besser). Am gebräuchlichsten sind Tellerlinsen , sie messen im Durchmesser sechs bis sieben mm. Tellerlinsen eignen sich für Suppen, Eintöpfe und Salate. Pardina Linsen sind kleiner (Durchmesser von vier bis fünf mm), mit graubrauner Schale und gelbem Inneren. Pardina Linsen haben ein herzhaftes Aroma. Der Grund: Der Geschmack befindet sich überwiegend in der Schale, kleine Linsen haben einen höheren Schalenanteil. Pardina Linsen nutzt man nicht nur für Suppen, sondern auch für Salate und Vorspeisen. Die Roten Linsen sind geschält , mit kleinem Durchmesser und orangeroter Farbe. Da die Schale entfernt wurde, kochen sie schnell weich und zu Brei, wobei sich die Farbe in einen gelblichen Ton wandelt. Man nutzt sie für Salate, Suppen oder Pürees sowie Beilage für Fleisch- und Geflügelgerichte.

Bohnen: Bei Bohnen unterscheidet man zwischen rund 500 Sorten. Als Lieferant von Hülsenfrüchten wird die Gartenbohne verwendet, im Unterschied zu „dicken Bohnen“, die bei uns als Gemüse angeboten werden. Weiße Bohnen tragen eine dünne Schale, haben einen hohen Stärke-Gehalt und kochen deshalb weich und mehlig (für Suppen und Eintöpfe). Red Kidney Bohnen weisen eine kräftige, rote Schale und einen mehligen Kern auf. Die fest kochenden Bohnen werden häufig bei scharfen Gerichten wie Chili con Carne oder in Salaten eingesetzt. Wachtelbohnen ähneln im Aussehen getupften Wachteleiern. Man verwendet diese festkochende Sorte für Salate, die Bohnen verlieren beim Kochen ihre Sprenkel.

Erbsen: Es gibt mehr als 250 verschiedene Sorten Erbsen. Als Nahrungsmittel kommen nur Schal - oder Gartenerbsen in Betracht, wobei letztgenannte frisch als Zuckererbsen in den Handel kommen. Der Markt wird von grünen und gelben Erbsen dominiert, wobei die Farbe nichts über die Qualität aussagt. Je größer die Erbse, desto mehlreicher und ergiebiger ist sie.

Man sollte wissen, dass man Erbsen vor dem Kochen zehn bis zwölf Stunden lang einweichen sollte, danach kochen sie noch eineinhalb bis zwei Stunden lang.

Schneller geht es mit geschälten Erbsen. Bei Schälerbsen wird die harte, unverdauliche Zelluloseschale entfernt. Sie sind leichter verdaulich, weil ihr Anteil an Ballaststoffen geringer ist. Schälerbsen müssen nicht eingeweicht werden, sie kochen kürzer (45 Minuten bis 1 Stunde) und eignen sich insbesondere für sämige Suppen.

Kichererbsen sind gelbliche bis hellrötliche Samen, sie zählen in Indien zu den Grundnahrungsmitteln. Gekochte Kichererbsen lassen sich wie Nüsse rösten oder als Püree mit Zutaten zu Hummus verarbeiten, einer Spezialität aus dem Vorderen Orient. Außerdem werden sie als Beilage gegessen, ebenso in Eintöpfen.

mein cousin wollte es wissen und ich hatte keine antwort drauf hoffe ihr könnt mir weiter helfen und die unterschiede nennen ein dankeschön im voraus lg iwaly

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4 Antworten

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Was ist der Unterschied zwischen Bohne und Erbse?

valentin301

Topnutzer im Thema Biologie

06.09.2009, 13:12

Es sind Hülsenfrüchte, die sich in ihren Samen eben unterscheiden (Form, Aussehen Geschmack), aber alle als Nahrungsmittel des Menschen Verwendung finden. Es gibt aber auch deutlichere Unterschiede zwischen Kaffeebohne, Knallerbse und Kameralinse zum Beispiel!

Was ist der Unterschied zwischen Bohne und Erbse?

fritzy03

05.09.2009, 17:33

Bohnen und Erbsen kann man essen, nachdem ein Bauer sie geernetet hat und zum Markt geschleppt hat oder sie an ne Fabrik verkauft hat, die sie auf Dosen zieht und bei Aldi verhökert.

Merkmale: Es gibt mehr als 100 Sorten Bohnen, die in die Übergruppen Buschbohnen und Stangenbohnen unterteilt werden. Buschbohnen brauchen kürzer zum Reifen als Stangenbohnen. Bohnen haben ihren Ursprung wahrscheinlich in den Anden und kamen kurz nach der Entdeckung Amerikas im 16. Jahrhundert nach Europa. Andere Wissenschafter glauben aber, dass sie schon seit der Antike in Europa kultiviert wurden. Bohnen sind sehr nahrhaft und besonders sättigend. Das frostunempfindliche Gemüse gehört zur Familie der Schmetterlingsblütler. Folgende Sorten sind bei uns besonders beliebt:

– Adzuki Bohnen: Die kleine, rote Bohne hat ihren Ursprung in Japan und ist süßlich im Geschmack. Meistens ist sie bei uns getrocknet erhältlich. Sie eignet sich besonders zur Zubereitung von Suppen und Reisgerichten.

– Braune Bohnen: Sie schmecken ähnlich den Kidneybohnen und finden in Suppen, Eintöpfen und Salaten Verwendung.

– Dicke Bohnen: Die Dicke Bohne ist auch unter dem Namen Saubohne, Puffbohne oder Pferdebohne bekannt. Die essbaren Kerne sind bräunlich und schmecken mehlig. Sie werden gerne für Eintöpfe verwendet, aber auch für Bohnen mit Speck.

– Feuerbohnen: Sie wird auch Prunk-oder Türkenbohne genannt und wird hauptsächlich als Zierpflanze verwendet. Ihre Samen sind rot-schwarz gesprengelt und werden oft getrocknet, aber auch frisch angeboten. Sie zerfallen beim Kochen leicht, daher sind sie für die Verarbeitung zum Bohnenpüree am besten geeignet.

– Fisolen oder Grüne Bohnen: Grüne Bohnen können mitsamt der Hülse verzehrt werden. Sie sollten nur kurz gekocht werden, da sie sonst zu weich werden. Meistens werden Fisolen als Gemüsebeilage verzehrt.

– Gelbe Bohnen: Die Gelbe Bohne wird auch Wachsbohne genannt. Sie sind sehr zart und werden kurz blanchiert gerne als Gemüsebeilage gegessen.

– Kidney-Bohnen: Die Kidneybohne ist eine rote Bohne mit einem kräftigen Geschmack. Sie werden traditionell für Chilli con Carne und andere scharfe Gerichte verwendet und auch gerne als Zutat für Salate gebraucht. Sie ist meistens als Konserve oder getrocknet erhältlich.

– Limabohnen: Die Limabohne wird vor allem in tropischen Gebieten angebaut und hat weiße Samen. Sie schmeckt sehr mild, ist mehlig und festkochend. Sie werden gerne für Salate und Gemüsegerichte verwendet. Limabohnen enthalten Stoffe, die beim Kauen zu Blausäure werden. Diese wird beim Kochen zerstört, daher sollte man das Wasser mehrmals während des Kochens erneuern.

– Mungobohnen: Mungobohnen sind grün, erbsengroß und sie haben einen aromatischen Geschmack. Mungobohnen stammen aus Indien und China und werden dort gerne als Beilage zu Reisgerichten verwendet. Auch Suppen lassen sich aus ihnen zubereiten. Bei uns werden sie als Sojasprossen angeboten.
l Schwarze Bohnen: Die lackschwarzen Bohnen haben einen leicht süßen Geschmack und zählen in Lateinamerika zu den Grundnahrungsmitteln. Dort werden sie gerne für Chilli con Carne verwendet.

– Spargelbohnen: Die Spargelbohne heißt auch chinesische Bohne oder Langbohne und hat eine längliche, spargelartige Form. Sie hat ihren Ursprung in Afrika und schmeckt ähnlich der Grünen Bohne. Sie wird gerne für Salate oder als Gemüse verwendet.

– Wachtelbohnen: Sie haben rotbraune, gesprenkelte Samen, sind eher mehlig, bleiben beim Kochen fest und eignen sich unter anderem durch ihr dekoratives Aussehen für Salate und Eintöpfe.

– Weiße Bohnen: Sie werden beim Kochen weicher und sämiger als ihre bunten Artgenossen. Bedingt durch diese Eigenschaften werden sie gerne für Eintöpfe verwendet

Verwendung: Aus gekochten Bohnen lassen sich sehr schmackhafte Gemüsebeilagen und Salate herstellen. Frische Bohnen sollten fest sein und brechen, wenn man sie stark umbiegt. Bohnen sollten maximal zwei Tage im Kühlschrank gelagert werden. Die Enden der Grünen Bohnen sollten erst kurz vor der Zubereitung abgeschnitten werden. Getrocknet können alle Bohnensorten bis zu zwei Jahren lang aufbewahrt werden. Die getrockneten Bohnen müssen vor dem Kochen gewaschen und verlesen werden. Die schlechten Bohnen schwimmen dabei im kalten Wasser oben. Roh dürfen sie nicht verzehrt werden, denn Bohnen enthalten Phasin, das zu schweren Vergiftungserscheinungen führen kann. Ihr hoher Anteil an Eiweiß, der mit dem von Hühnerfleisch vergleichbar ist, macht sie besonders für Vegetarier zu einem guten Ersatz für Fleisch. Um Blähungen entgegenzuwirken, die oft von Bohnen verursacht werden, empfiehlt sich das Zubereiten mit Kümmel. Beim Kochen von Bohnen bildet sich normalerweise ein Schaum, die Beigabe von Öl in das Kochwasser kann die Schaumbildung verhindern. Bunte Bohnen wie die Grüne oder Gelbe Bohne behalten ihre Farbe besser, wenn zum Kochwasser ein Teelöffel Natron oder Backpulver beigegeben wird. Verwendungstipps zu den einzelnen Bohnen siehe oben!

Heilkräfte: Bohnen enthalten sehr viele Ballaststoffe, die gegen Verstopfung helfen und sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken. Die enthaltene  Folsäure wird während der Schwangerschaft benötigt, kräftigt aber auch das Herz. 100 Gramm Bohnen decken den Tagesbedarf an Eisen eines erwachsenen Menschen. Weiters sollen Bohnen eine gute Wirkung auf Haare, Haut und Schleimhaut haben.

Erbsen

Merkmale: Die Erbse kommt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und Vorder- und Mittelasien. Erbsen stammen aus der Familie der Schmetterlingsblütengewächse, verzehrt werden ihre Samen. Weltweit sind über 250 Sorten bekannt. Es werden nicht die ganze Schote sondern nur die kugeligen grünen Samen gegessen. Im Handel sind folgende Sorten erhältlich: Die Schalerbsen, die etwas mehlig und leicht süßlich im Geschmack sind, die Markerbsen, sie sind süß und zart, und die ebenfalls süßlichen, leicht mehligen Zuckererbsen.

Verwendung: Erbsen sind beliebte Beilage oder Bestandteil von Mischgemüse, werden gerne als Zutat für Suppen, Aufläufe usw. verwendet. Besonders bekannt ist auch das italienische Risi Pisi. Frische und junge Erbsen müssen müssen nur kurz gekocht werden. Allgemein gilt: Je kleiner die Erbse ist, desto zarter ist sie im Geschmack. Trockenerbsen sollten über Nacht eingeweicht werden, sie brauchen auch vielfach längere Kochzeiten als frische Erbsen. Anders als Bohnen enthalten Erbsen nicht das giftige Phasin, sie können also roh (nur die Früchte, nicht die Schale) genossen werden, allerdings kann man sie nur essen, solange sie noch sehr jung sind, später verwandelt sich der Zucker in Stärke und die Erbsen werden mehlig.

Bei Erbsen genügt generell eine Kochzeit von wenigen Minuten, um das Phasin zu zerstören. Tiefkühlerbsen werden vor dem Gefrierprozess blanchiert, so dass ein Teil des Phasins sowieso schon zerstört ist. Es reicht also, wenn Sie die Erbsen für die Suppe für wenige Minuten durchkochen.

Heilkräfte: Die Inhaltsstoffe der Erbsen wirken cholesterinsenkend, antioxidativ und krebshemmend. In Indien haben Erbsen den Ruf, knochenfestigend zu wirken, daher dienen sie dort vor allem als Speise für Kinder und ältere Menschen.

Was ist der Unterschied zwischen Bohnen und Schoten?

Die Hülse sieht der Schote ähnlich, ist aber durch das Fehlen einer Scheidewand im Inneren leicht von dieser zu unterscheiden. Standardsprachlich werden die Hülsen von Bohnen, Erbsen und weiteren Hülsenfrüchtlern entgegen der botanischen Klassifikation als „Schoten“ bezeichnet.

Was ist besser Erbsen oder Bohnen?

Inhaltsstoffe von Erbsen: Erbsen enthalten mehr Eiweiß als Bohnen und viele Kohlenhydrate. Sie liefern Kalium und Magnesium sowie B-Vitamine, Vitamin C und E und Ballaststoffe. Die sitzen vor allem in der Schale. Gichtkranke sollten wegen des hohen Puringehalts keine Erbsen essen.

Sind Bohnen und Erbsen gesund?

Zugleich sind Erbsen, Bohnen und Linsen sehr gesund und ideal für eine vegetarische Ernährung. Einige Hülsenfrüchte sind vor allem in getrockneter Form erhältlich und müssen zunächst über Nacht in kaltem Wasser eingeweicht werden, andere schmecken am besten frisch.

Sind Linsen mit Bohnen verwandt?

Natürlich sind Bohnen und Linsen eigentlich keine Früchte. Was wir im Alltag als Hülsenfrüchte bezeichnen, sind die Samen sogenannter Hülsenfrüchtler einer Pflanzenfamilie mit mehr als 15.000 Arten.