Was ist der unterschied zwischen eine kauslatherapie und einer begleittherapie

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Hintergrund: Wunden, die trotz einer ad�quaten Therapie innerhalb von drei Monaten keine Heilungstendenz zeigen oder nach zw�lf Monaten nicht abgeheilt sind, stellen als �chronische Wunden� eine therapeutische Herausforderung dar. Unter evidenzbasierter Medizin (EbM) wird der ausdr�ckliche Gebrauch der gegenw�rtig besten wissenschaftlichen Evidenz f�r die Festlegung des therapeutischen Prozedere im individuellen Fall eines Patienten verstanden.

Methoden: In einer selektiven Literaturrecherche unter Einbeziehung aktueller Leitlinien und Metaanalysen wurden relevante diagnostische und therapeutische Strategien zur Wundbehandlung evaluiert.

Ergebnisse: Als kausale Therapieans�tze gelten vor allem phlebochirurgische Ma�nahmen zur Ausschaltung pathologischer Refluxe, Interventionen zur Verbesserung der Zirkulation bei arterieller Verschlusskrankheit sowie Therapie von Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus.

Schlussfolgerung: Ein modernes evidenzbasiertes Management chronischer Wunden sollte die eigene klinische Erfahrung mit der besten verf�gbaren externen Evidenz verbinden. In diesem Kontext scheint die kritische �berpr�fung der vielf�ltigen Behandlungsm�glichkeiten chronischer Wunden im interdisziplin�ren Kontext angebracht. Das gilt in besonderem Ma�e f�r die Miteinbeziehung kausaler Therapieoptionen �ber die alleinige symptomatische stadiengerechte Lokalbehandlung der Wunden hinaus.

Was ist der unterschied zwischen eine kauslatherapie und einer begleittherapie
Was ist der unterschied zwischen eine kauslatherapie und einer begleittherapie

Chronische Wunden spielen nicht nur in spezialisierten Einrichtungen, sondern auch im haus- und fach�rztlichen Alltag unterschiedlichster Disziplinen eine bedeutende Rolle. In erster Linie handelt es sich dabei um chronische Unterschenkelgeschw�re als Folge einer chronischen ven�sen Insuffizienz, die durch eine begleitende arterielle Makro- oder Mikroangiopathie kompliziert werden k�nnen. Die Daten der Bonner Venenstudie zeigen f�r das abgeheilte ven�se Ulkus eine Pr�valenz von 0,6 und f�r das floride Ulkus von 0,1 %. Diese Zahlen beziehen sich auf das untersuchte Kollektiv von 3 072 Probanden (1, e1). Moffat et al. zeigten im Jahr 2004 �hnliche Zahlen in einer Erhebung an 252 000 Londoner B�rgern (Pr�valenz 0,45/1 000) (e2). Zahlenm��ig spielen ferner chronische Wunden im Rahmen eines Diabetes mellitus oder neuropathische Ulzera eine nicht zu untersch�tzende Rolle. An einem Fu�ulkus leiden 2 bis 10 % aller Menschen mit Diabetes mellitus. Die Neuerkrankungsrate liegt j�hrlich bei 2,2 bis 5,9 %. Diese Daten beruhen auf Querschnittsuntersuchungen an Diabetikern (2, e3).

Wesentliche Grundlagen der vorliegenden Arbeit waren aktuelle evidenzbasierte Leitlinien. Es handelte sich dabei um die S3-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie des Ulcus cruris venosum der deutschen Gesellschaft f�r Phlebologie (3), die evidenzbasierte Leitlinie zum diabetischen Fu�syndrom der Deutschen Diabetes Gesellschaft (2) sowie die aktuelle nationale Versorgungsleitlinie Typ-2-Diabetes-mellitus Pr�ventions- und Behandlungsma�nahmen f�r Fu�komplikationen (4). Die Leitlinien basieren auf aktuellen systematischen Literaturrecherchen, so dass auf eine erneute systematische Literaturrecherche unter Verwendung verschiedener Datenbanken verzichtet wurde. Zu einzelnen Themen erfolgte eine selektive Literatursuche in medizinischen Datenbanken (Pubmed, Cochrane Library) und medizinischen Fachzeitschriften.

Der Beitrag hat zum Ziel, gerade in Hinblick auf die Behandlung chronischer Wunden, das routinierte t�gliche �rztliche Handeln nicht allt�glich werden zu lassen. Die Auseinandersetzung mit Aspekten der evidenzbasierten Medizin kann hilfreich sein, das eigene Tun im positiven Sinne kritisch zu hinterfragen und kausale Therapieoptionen vermehrt in das Konzept mit einzubeziehen.

Evidenzbasiertes Management

Ein evidenzbasiertes Management (EbM) wird als der bewusste, ausdr�ckliche und wohl�berlegte Gebrauch der jeweils besten Informationen f�r Entscheidungen in der Versorgung eines individuellen Patienten definiert (e4, 5). EbM impliziert den aktuellen Stand der klinischen Medizin auf Grundlage klinischer Studien und medizinischer Ver�ffentlichungen, die einen Sachverhalt erh�rten oder widerlegen.

Da sich jedoch das gesamte medizinische Wissen derzeit alle f�nf Jahre verdoppelt (6), ist auch der ge�bte Arzt zunehmend �berfordert, das f�r ihn Bedeutende in der F�lle des be- und entstehenden Wissens zu bestimmen.

F�r das Management von chronischen Wunden spielen in erster Linie Aussagen zur Evidenz hinsichtlich Diagnostik sowie Sicherheit und Wirksamkeit von Therapien eine Rolle.

Bez�glich therapeutischer Fragestellungen werden hierarchische Evidenzlevel und unterschiedliche Empfehlungsgrade unterschieden. Evidenzgrad und Empfehlung werden im weiteren Text in eckigen Klammern angegeben. Eine Einteilung der jeweiligen Evidenzlevel und Empfehlungsgrade findet sich in Tabelle 1 (gif ppt).

Chronische Wunden

Eine Wunde, die l�nger als drei Monate besteht, gilt als chronisch (7). Die klinisch bedeutsamsten chronischen Wunden aus epidemiologischer und gesundheits�konomischer Sicht sind das Ulcus cruris venosum, Wunden und Wundheilungsst�rungen im Rahmen eines Diabetes mellitus und Dekubitalulzera bei immobilen Patienten in reduziertem Allgemeinzustand (e5).

Allgemein beinhaltet evidenzbasiertes Management f�r chronische Wunden folgende Aspekte:

  • Erforderlich sind eine ausf�hrliche Diagnostik, Anamnese und Befunddokumentation [III; B].
  • Relevante Daten sind Schmerzen, Sensibilisierungen und Tetanus Impfschutz, [I; A]
  • Eine bekannte Thrombophilie [I; A].

Eine Reduktion von Zink, Eisen, Folat, Albumin, Vitamin C und Selen infolge von Mangelern�hrung ist bei gro�en (> 100 cm�) Ulzerationen auszuschlie�en und gegebenenfalls auszugleichen (3).

Die Bedeutung der bakteriellen Besiedelung chronischer Wunden ist unklar wie der Einsatz von Antiseptika [IV; C]. Bei Wundinfektion werden Debridement, auch mittels Maden (�Biochirurgie�) oder die Vakuum-Assistierte ClosureTechnik (VAC) empfohlen [Ib; A]. Ein Wund-Debridement wird jedoch generell empfohlen [III, B] ebenso die Aufrechterhaltung eines feuchten Wundmilieus [Ia, A].

Therapieresistente und/oder morphologisch auff�llige Ulzerationen m�ssen histologisch abgekl�rt werden [I, A].

Ulcus cruris venosum

Das ven�se Ulkus entsteht als Folge der ambulatorischen ven�sen Hypertension bei chronischer ven�ser Insuffizienz (CVI). In der Regel entstehen die ven�sen Ulzerationen in Hautarealen, die die typischen Stigmata der CVI wie Hyperpigmentierung, Ekzemmorphen, Dermatosklerose oder Atrophie blanche aufweisen. Die Haut der Ulkusumgebung ist daher in typischer Weise trophisch ver�ndert. Probleme bereiten therapierefrakt�re Ulzera, die nach dreimonatiger Therapie keine Heilungstendenz aufweisen oder nach zw�lfmonatiger ad�quater Behandlung nicht abgeheilt sind. Die Angaben zur Evidenz des folgenden Abschnitts beziehen sich auf die S3-Leitlinie zu Diagnostik und Therapie des Ulcus cruris venosum (3).

Diagnostik

Prinzipiell ist beim Ulcus cruris eine ausf�hrliche vaskul�re doppler- beziehungsweise duplexsonographische Diagnostik zu fordern. Die phlebologische Diagnostik dient neben der exakten Erfassung des Krankheitsbildes auch der Planung eines kausalen therapeutischen Prozedere [II; B].

Kausaler Therapieansatz

Als kausale Therapie steht die Reduktion der Druck- und Volumen�berlastung im Venensystem im Vordergrund (8) [Ia; A]. Das kann durch Kompressionstherapie (phlebologische Kompressionsverb�nde, medizinische Kompressionsstr�mpfe) oder durch gezielte Ausschaltung pathologischer Refluxe erreicht werden (Tabelle 1).

Konservative Kausaltherapie

Die Kompressionstherapie gilt nach wie vor als Basistherapie des Ulcus cruris, deren Evidenz f�r die Abheilung ven�ser Ulzera in vielen Studien klar belegt ist (9). Mit zunehmendem Arbeitsdruck der Kompressionsverb�nde oder -str�mpfe steigt dabei die Abheilungs- und sinkt die Rezidivrate [Ia; A]. In einer Metaanalyse konnte gezeigt werden, dass eine ad�quate Kompressionstherapie nicht nur f�r die Abheilung eines ven�sen Ulcus cruris relevant ist, sondern dass dar�ber hinaus die Weiterf�hrung der Kompression nach Ulkusheilung ma�geblich f�r das rezidivfreie Intervall ist.

Beim ven�sen Ulkus haben sich Kompressionsstr�mpfe bew�hrt (10). Der Vorteil der Kompressionsstrumpftherapie beim Ulcus cruris venosum besteht einerseits in der Konstanz des Andruckes durch den Strumpf und andererseits in der besseren Compliance der Patienten (e6) [Ia; A].

Operative Kausaltherapie

Ziel ist die Ausschaltung epifaszialer Refluxstrecken, da diese sowohl die Wundheilung behindern als auch die Ulkusrezidivquote wesentlich erh�hen. Die Effekte von Varizen ausschaltenden Ma�nahmen auf die ven�se H�modynamik lassen sich duplexsonographisch, plethysmographisch oder mittels direkter Venendruckmessung erfassen.

F�r alle Arten refluxausschaltender Ma�nahmen konnte ihre Wirksamkeit in Hinblick auf eine beschleunigte Ulkusheilung belegt werden (11). Das bedeutet, dass die Behandlung in Abw�gung individueller Vor- und Nachteile durch die jeweilige Intervention gew�hlt werden kann. Sowohl die klassischen operativen Methoden als auch endovaskul�re-thermische Verfahren (e7, 12) und die (Schaum-)Sklerotherapie (13) stehen zur Auswahl [Ib; A]. Der Vorteil einer Sanierung des epifaszialen Venensystems in Bezug auf die Abheilung eines Ulcus cruris venosum und in Bezug auf die Verl�ngerung des rezidivfreien Intervalls ist bei Patienten mit einem insuffizienten tiefen Venensystem geringer als bei Patienten mit einem suffizienten tiefen Venensystem [IIa; B].

Die h�modynamische Bedeutung insuffizienter Perforansvenen und die Relevanz der isolierten Therapie derselben ist nicht gekl�rt [Ia; A].

Operative Ulkustherapie

Soweit im Ulkusbereich eine trophische St�rung (Dermatolipofasziosklerose) vorliegt ist die radikale Abtragung des gesamten trophisch gest�rten Gewebes mit anschlie�ender Defektdeckung empfehlenswert. [II; B]. Die Methode der tangentialen Gewebeabtragung ist als Shavetherapie etabliert (Abbildungen 1 jpg ppt und 2 jpg ppt). Die Ulkusheilung wird dadurch beschleunigt. Die gleichzeitige Entfernung der Faszia cruris ist fakultativ und wird kontrovers diskutiert (14, 15) [III; B].

Eine Defektdeckung mittels autologem Mesh-graft ist einer Vollhauttransplantation und einer Transplantation von freien vaskularisierten muskulo-faszio-kutanen-Lappen vorzuziehen, da sie bei geringerem Aufwand vergleichbare Ergebnisse erzielt [III; B].

Symptomatische Therapie

Die Anforderungen an den optimierten Wundverband sind in Kasten 1 (gif ppt) aufgef�hrt.

Als geeignete Verbandsstoffe werden zum Beispiel angeboten: wirkstofffreie Fettgazen, Schaumstoffe, Alginate, Hydrogele, Hydrokolloide und hydroaktive Verb�nde. Ein genereller Vorteil von Wundauflagen, die ein sogenanntes �feuchtes Wundmilieu� erm�glichen, ist belegt. Einigkeit herrscht auch �ber die Notwendigkeit eines entsprechenden Gleichgewichts im Feuchtigkeitsgehalt des Verbandes. Es besteht �Evidenz�, �ber die Schmerzreduktion unter hydrokolloidalen und Schaumstoff-Wundverb�nden [Ia; A]. Eine prinzipielle �berlegenheit einer bestimmten Wundauflage gegen�ber anderen wurde bislang nicht gefunden (16) [Ia; A]. Bei Ulkuspatienten ist auf eine deutlich erh�hte Sensibilisierungsrate auf Externa und deren Inhaltsstoffe zu achten [I; A]. So besteht ein erh�htes Risiko f�r das Auftreten von Typ-IV-Allergien in Form von allergischen Kontaktekzemen in der Ulkusumgebung.

Chronische Wunden bei Diabetes mellitus

Im Rahmen eines Diabetes mellitus k�nnen schlecht heilende Ulzerationen, vorwiegend im Bereich der F��e, auftreten. H�ufig steht am Ende der Behandlung eine Amputation (2, e3). Das Risiko von Nachamputationen bei Diabetikern ist hoch. In einer Langzeitstudie betrug das kumulative Risiko reamputiert zu werden 27 % nach einem Jahr, 48 % nach 3 Jahren und 61 % nach 5 Jahren (17). Die Risikofaktoren f�r ein diabetisches Fu�ulkus sind in Tabelle 2 (gif ppt) aufgef�hrt. Besonders bedeutsam ist die periphere sensomotorische Neuropathie [III; B]. Oft ist die Polyneuropathie ohne begleitende Gef��erkrankung kausal relevant. Infolge repetitiver Traumata, die oft nicht wahrgenommen werden, entwickelt sich �berschie�ende Hornhaut (Schwiele, Kallus) (Abbildung 3 jpg ppt). Darunter kommt es infolge persistierend einwirkender Druck- und Scherkr�fte zur Entwicklung subkeratotischer H�matome. Zuletzt entwickelt sich an den exponierten Stellen eine Ulzeration (e8). Wichtigster Ausl�ser einer Fu�ulzeration ist ungeeignetes Schuhwerk [II; A]. Die Angaben zur Evidenz des folgenden Abschnitts beziehen sich auf der Nationalen Versorgungsleitlinie Typ-2-Diabetes sowie auf die Leitlinie zum diabetischen Fu�syndrom der Deutschen Diabetes Gesellschaft (2, e3, 4).

Diagnostische Abkl�rung

Wie beim ven�sen Ulkus ist auch bei diabetischem Fu� eine vaskul�re Abkl�rung der extremit�tenversorgenden Gef��e zu fordern. Vorrangig sollten die arteriellen Doppler-Verschlussdr�cke mit Berechnung des Kn�chel-Arm-Index gemessen werden [II; B], wobei eine potenzielle Mediasklerose ber�cksichtigt werden muss.

Die Diagnosekriterien f�r eine diabetische Neuropathie mit spezieller Relevanz hinsichtlich des diabetischen Fu�syndroms umfassen analog dem Neuropathie Defizit Score (NDS) die �berpr�fung des Achillessehnenreflexes, des Vibrations-, des Schmerz-, des Temperatur- und des Ber�hrungsempfindens. Zur Erfassung der Tiefensensibilit�t dient die �berpr�fung des Achillessehnenreflexes mit einem Reflexhammer. Das Vibrationsempfinden wird mit Hilfe der Biothesiometrie untersucht. Sie hat einen hohen pr�diktiven Wert f�r die Ulkusentstehung (e9) [III; A]. Die Stimmgabel nach Rydell-Seiffer stellt hierzu eine einfache und praktikable Alternative dar [Ib; A]. Die Differenzierung der neuropathischen und arteriellen Risikofaktoren ist sinnvoll. Es sollte ferner eine Klassifizierung der Wunde nach Wagner und Armstrong erfolgen. Die gebr�uchliche Klassifikation nach Wagner beschreibt diabetische Fu�ulzera nach dem Ausma� der vorhandenen Gewebezerst�rung. Das University of Texas Wound Classification System (sogenannte �Armstrong-Klassifikation�), ist der Wagner-Klassifikation durch zus�tzliche Beschreibung von Infektion und Isch�mie hinsichtlich der Absch�tzung des erreichbaren Behandlungsergebnisses �berlegen (Tabelle 3 gif ppt) (18).

Vaskul�re Kausaltherapie

Bei nachgewiesener, h�modynamisch relevanter, peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) sollte eine entsprechende systemische Therapie [Ia; A], interventionelle oder operative revaskularisierende Ma�nahme durchgef�hrt werden [III; A].

Biomechanische Optionen/Druckentlastung

Mehrere Studien best�tigen die Bedeutung der Druckentlastung f�r die Abheilung diabetischer Ulzera [III; B]. Weiterhin ist die Patientenschulung entscheidend [II; A]. Der Patient muss verstehen, dass selbst einige wenige gewichtsbelastende Schritte auf einem ulzerierten Fu� eine Heilung verhindern k�nnen. Die Effektivit�t des biomechanischen Ansatzes h�ngt also ma�geblich von der Compliance des Patienten ab.

Eine wichtige Studie zur Druckentlastung zeigte mit versteckten Aktivit�tsmonitoren in einem zweischaligen Vollkontakt-Gips (TCC), dass der TCC im Schnitt nur w�hrend 28 % der t�glichen Aktivit�t tats�chlich getragen wurde (e10). Sehr gute Daten liegen f�r den nicht-abnehmbaren Cast oder Walker vor. Es zeigten sich hervorragende Abheilungsquoten bei zwei nicht-abnehmbaren Entlastungshilfsmitteln, ohne Unterschied zwischen einem TCC und einer zus�tzlich fixierten konfektionierten Gehorthese (19) [III; A].

Symptomatische Therapie

F�r die Lokaltherapeutika gelten dieselben Richtlinien wie beim chronischen ven�sen Ulkus. Die Amputation ist als symptomatische Option zu bewerten, wenn trotz konsequenter kausaler Therapie keine Verbesserung erreicht werden konnte oder wenn die Gefahr einer schweren systemischen Infektion, ausgehend von der Wunde, besteht [III; B].

Sekund�rprophylaxe

In Hinblick auf die hohen Rezidivraten und das hohe Risiko, ein weiteres Fu�ulkus zu bekommen, spielt bei Diabetikern die Sekund�rprophylaxe eine entscheidende Rolle. Regelm��ige Kontrolluntersuchungen werden entsprechend dem jeweiligen Risikoprofil empfohlen (Tabelle 4 gif ppt). Wichtig ist, den Patienten f�r seine Erkrankung und die Bedeutung einer ad�quaten Druckentlastung zu sensibilisieren.

Dekubitalulzera der Beine

Ein Dekubitus ist eine lokalisierte Sch�digung der Haut und/oder des darunter liegenden Gewebes in der Regel �ber einem kn�chernen Vorsprung, als Folge von Druck, Scherkr�ften und/oder Reibung. Entsprechend der Definition des European Pressure Ulcer Advisory Panel werden Dekubitalulzera in vier Stadien eingeteilt (Kasten 2 gif ppt).

Eine Reihe von St�rfaktoren sind mit einem Dekubitus assoziiert, deren Bedeutung noch nicht abschlie�end gekl�rt wurde (20). Zwar werden Risikoevaluierungen empfohlen, randomisiert kontrollierte Studien, die ihren Nutzen belegen w�rden, sind allerdings bislang nicht publiziert worden (20). Der wichtigste endogene Risikofaktor f�r die Entwicklung eines Beinulkus ist die periphere sensomotorische Neuropathie, wie sie zum Beispiel im Rahmen eines Diabetes mellitus auftritt. Mit hoher Evidenz belegt ist einzig die Tatsache, dass eine Druckentlastung durch Umlagerung vor einem Dekubitus sch�tzt und dass Matratzen mit h�herer Spezifikation sch�tzender wirken als Standardschaummatratzen (21) [III; B]. Auch wenn die Problematik und ihre Pr�vention und Behandlung sonst prinzipiell bekannt und anerkannt ist, gibt es dennoch keine gute, durch entsprechende Studien belegte Evidenz bez�glich diagnostischer und therapeutischer Ans�tze (21, 22). Die folgenden Bemerkungen st�tzen sich im Wesentlichen auf Expertenmeinungen, Fall-Kontrollstudien oder randomisiert, kontrollierte Studien mit geringer Aussagekraft. Eine Ausnahme stellt die Anwendung von elektrischer Stimulierung dar, die nachweislich die Wundheilung beim Dekubitus f�rdern kann (e11).

Die Pr�vention einer Drucksch�digung der Haut und des darunter liegenden Gewebes stellt einen wesentlichen Behandlungsaspekt bei gef�hrdeten Patienten dar. Entscheidend ist eine ad�quate Risikobewertung und anschlie�ende Risikoreduktion (23).

Konservative Kausaltherapie

Grundlage jeder Behandlung eines Dekubitus ist die gezielte lokale Druckentlastung, durch Lagerung und den Einsatz von Hilfsmitteln (24). Im Gegensatz dazu scheint die Wundreinigung keine entscheidende Rolle zu spielen (e12).

Operative Kausaltherapie

Bei Dekubitalulzera ab Stadium II, die unter konservativen Ma�nahmen nicht abheilen, sind operative Strategien zu erw�gen. Ist durch ein chirurgisches D�bridement keine Abheilungstendenz unter Einsatz der vorgenannten konservativen Ma�nahmen erreichbar, ist gegebenenfalls eine plastisch-chirurgische Rekonstruktion angezeigt. Die operativen Ma�nahmen m�ssen im Kontext zum Allgemeinzustand des Patienten geplant und vorgenommen werden. Insbesondere spielen bei geriatrischen Patienten multiple Begleiterkrankungen eine Rolle.

Symptomatische Therapie beziehungsweise Lokaltherapie

F�r die Lokaltherapeutika ist die absolute Druckentlastung f�r die Wundheilung entscheidend, sonst gelten dieselben Richtlinien wie beim chronischen ven�sen Ulkus (24).

Fazit

Die Behandlung von chronischen Wunden an den unteren Extremit�ten stellt nach wie vor eine therapeutische Herausforderung dar. Es besteht eine klare Evidenz dahingehend, dass eine kausale Therapie im Vordergrund stehen sollte. Unabdingbar ist daher zu Beginn der Behandlung eine umfassende diagnostische Abkl�rung unter Einbeziehung der vaskul�ren, metabolischen und physikalischen Aspekte.

Bei vorwiegend ven�s bedingten Ulzera spielt die Reduktion der ven�sen Hypertonie eine entscheidende Rolle, wobei die Kompressionstherapie einen besonderen Stellenwert innehat. Vielversprechend sind moderne Ulkus-Strumpf-Systeme, die von verschiedenen Herstellern angeboten werden. Dennoch sind Optionen wie die plastisch-chirurgischen Ma�nahmen wie auch die Shaveoperation beim ven�sen Ulkus, die �nur� ein Evidenzlevel III aufweist, wichtige Bestandteile des Gesamttherapieplans.

Bei neuropathischen, diabetischen oder physikalisch bedingten Druckulzera steht die entsprechende Druckentlastung im Vordergrund.

Interessenkonflikt
Priv.-Doz. Kahle erhielt Sponsoring von Tagungen von folgenden Firmen:
Bauerfeind AG Phlebologie, Biolitec AG; Covidien Deutschland GmbH VNUS Medical Technologies, medi GmbH & Co. KG, Villa sana GmbH & Co. medizinische Produkte KG, Leo Pharma GmbH, Fa. Stiefel GmbH, Sigvaris GmbH, Chemische Fabrik Kreussler GmbH, GE Ultraschall Deutschland GmbH&Co KG.
Sie erhielt finanzielle Unterst�tzung f�r die Teilnahme beziehungsweise Durchf�hrung von Studien und Anwendungsbeobachtungen von folgenden Firmen: Bauerfeind AG Phlebologie, BSN-JOBST GmbH, Chemische Fabrik Kreussler GmbH, Karl Beese GmbH & Co KG, S�ring GmbH Medizintechnik, Paul Hartmann AG, URGO GmbH, OM Pharma, medi GmbH & Co. KG,Villa sana GmbH & Co. medizinische Produkte KG, Chemische Fabrik Kreussler GmbH, B�hringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG. Des Weiteren wurde sie f�r Vortragst�tigkeiten unterst�tzt von: Bauerfeind AG Phlebologie, Johnson und Johnson, Ethicon, BSN-JOBST GmbH, Medi GmbH & Co KG, und Chemische Fabrik Kreussler GmbH.

Dr. Hermanns und Dr. Gallenkemper erkl�ren, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Manuskriptdaten
eingereicht: 26. 4. 2010, revidierte Fassung angenommen: 30. 11. 2010

Anschrift f�r die Verfasser
PD Dr. med. Birgit Kahle
Universit�tsklinikum Schleswig-Holstein
Campus L�beck
Klinik f�r Dermatologie, Allergologie und Venerologie
Ratzeburger Allee 160 (Haus 10)
23538 L�beck

Summary

Evidence-Based Treatment of Chronic Leg Ulcers

Background: Chronic leg ulcers are defined as those that show no tendency to heal after 3 months of appropriate treatment or are still not fully healed at 12 months. In this article, we present an approach to the challenging problem of chronic leg ulcers that is based on the principles of evidence-based medicine, i.e., the explicit use of the best ava-ilable scientific evidence as a guide to treatment.

Methods: Selective review of the relevant literature, including current guidelines and meta-analyses, concerning diagnostic and therapeutic strategies for chronic leg ulcers.

Results: The main types of causally directed treatment are: vein surgery to eliminate pathological reflux, interventions to improve the circulation in arterial occlusive disease, and treatment of underlying diseases, such as diabetes mellitus.

Conclusion: Physicians providing modern evidence-based management of chronic leg ulcers should make use of their own clinical experience in combination with the best current scientific evidence. It seems clear that the many available treatment options should be evaluated critically in an interdisciplinary setting. In particular, causally directed treatment must be provided in addition to symptomatic, stage-based local wound treatment.

Zitierweise
Kahle B, Hermanns HJ, Gallenkemper G: Evidence-based treatment of chronic leg ulcers. Dtsch Arztebl Int 2011; 108(14): 231�7. DOI: 10.3238/arztebl.2011.0231

@Mit �e� gekennzeichnete Literatur:
www.aerzteblatt.de/lit1411

The English version of this article is available online:
www.aerzteblatt-international.de

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Universit�t Schleswig-Holstein, Campus L�beck, Klinik f�r Dermatologie, Allergologie und Venerologie: PD Dr. med. Kahle
Gemeinschaftspraxis f�r Gef��medizin, Krefeld: Dr. med. Hermanns, Dr. med. Gallenkemper

Abbildung 1

Abbildung 2

Abbildung 3

Kasten 1

Kasten 2

Kernaussagen

Tabelle 1

Tabelle 2

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    Was versteht man unter medizinischer Therapie?

    Die Therapie (griechisch θεραπεία therapeia „das Dienen, die Bedienung, die Dienstleistung, die Pflege der Kranken) bezeichnet in der Medizin und Psychotherapie die Maßnahmen zur Behandlung von Krankheiten und Verletzungen.

    Was gehört zur Therapie?

    Psychotherapien im Überblick.
    Familientherapie..
    Gesprächstherapie..
    Gestalttherapie..
    Körpertherapie..
    Kunsttherapie..
    Musiktherapie..
    Paartherapie..
    Psychoanalyse..

    Was versteht man unter einer symptomatischen Behandlung?

    Die symptomatische Therapie ist die Behandlung von Krankheitsfolgen und Begleiterscheinungen wie beispielsweise Fieber oder Schmerzen. Die eigentliche Ursache der Erkrankung wird nicht therapiert. Zur symptomatischen Therapie zählt zum Beispiel die Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR).