Was ist der unterschied zwischen einer beere und einer traube

Geschichte

Ursprünglich stammen die Trauben aus dem Gebiet zwischen Transkaukasien und Mittelasien, werden aber heute in allen Erdteilen angebaut. Trauben gehören zu den wichtigsten Obstarten auf dem internationalen Früchtemarkt. Gut die Hälfte der Traubenernte wird in Europa produziert, wobei Italien, Griechenland und Spanien marktführend sind.

Pflanze

Weintrauben, auch Tafeltrauben oder Weinbeeren genannt, gehören zum Beerenobst und werden an Rebstöcken (Klettersträucher) kultiviert. Die Trauben werden sehr sorgfältig per Hand abgeschnitten um einzelne kranke oder schadhafte Beeren direkt zu entfernen.

Die Frucht

Die Farbe der einzelnen Rebsorten reicht von blassgrün über roséfarben bis hin zu tiefblau. Nährwerttechnisch macht die Farbe kaum einen Unterschied. Nur bei der Herstellung von Wein ist die Farbgebung von Bedeutung, da es von ihr abhängt, ob Rot-, Weiß- oder Roséwein entsteht. Im Fruchtfleisch der Beeren befinden sich je nach Sorte bis zu 5 harte, bittere Samenkerne – für den Endverbraucher werden zunehmend die kernlosen Traubensorten angeboten.

Der Genuss

Die Tafeltraube ist vor allem zum Frischverzehr geeignet (gründlich abgewaschen). Sie eignet sich außerdem auf Obstkuchen, in Salaten oder als Dekoration für kalte Aufschnitt- oder Käseplatten. Trauben sind immer wieder ein optischer und kulinarischer Genuss. Weintrauben sind prall gefüllt mit Mineralstoffen und Vitaminen. Die Fruchtsäuren und Ballaststoffe regen den Stoffwechsel an und der Traubenzucker sorgt für körperliche und geistige Energie.

Lagerung / Tipps / Tricks

Optimal gelagert sind Weintrauben bei einer Temperatur von 5 - 7° C. Also am besten im Gemüsefach des Kühlschrankes oder in einem sehr dunklen und kühlen Keller. Trauben sollten keinem Druck ausgesetzt sein, da sie sehr empfindlich sind. Die Trauben sollte man erst kurz vor dem Verzehr waschen, da sie von einem natürlichen Schutzfilm umgeben sind.

Wissenswertes

Für Menschen ein süßer Genuss, für Hunde eine giftige Gefahr! Weintrauben können für Vierbeiner tödlich sein. Man sollte deshalb, besonders während der Weinlese vorsichtig sein. Der genaue Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Weintrauben und Vergiftungen bei Hunden ist wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt. Auch reagieren nicht alle Hunde gleich auf Weintrauben und Trester. Es sind allerdings viele Fälle bekannt, in denen Hunde an einer Weintraubenvergiftung verendet sind.

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Aktualisiert am: 29.03.2022


Was ist der unterschied zwischen einer beere und einer traube

Weintrauben Bild

Was sind Weinbeeren oder Weintrauben?

Weinbeere Definition: Weinbeeren sind die Früchte der Weinrebe. Die Weintraube wird aus vielen, an einem Stiel wachsenden Beeren gebildet. Außer den frischen Früchten sind die Rosinen und der Wein sowie dessen Nebenprodukte in der Gastronomie von Bedeutung.

Was ist eine Weinrebe?

Die Weinrebe ist ein kletternder Strauch mit ca. 50 - 60 Arten. Die Edle Weinrebe wird mit vielen Rebsorten zur Weinherstellung genutzt.

Was ist der Unterschied zwischen Rosinen und Sultaninen und Korinthen?

Die Rosine ist die getrocknete Weinbeere. Man unterscheidet die drei wesentlichen Sorten:

  • Korinthen aus Griechenland, schwarz und meistens kernlos. Korinthen werden aus der Rebsorte Korinthiak = Schwarze Korinthe gewonnen. 
  • Sultaninen aus der Türkei, groß beerig mit einer hellen Schale
  • und getrocknete Weinbeeren oft aus Kalifornien, groß beerig

Sie enthalten bis zu 70 Prozent Zucker, aber auch die viele Mineralstoffe und Vitamine in konzentrierter Form.

Tipps

  • F&B News

Grauburgunder - Weißweinsorte mit roter Beere Foto: dpa

Wie viele andere Früchte besteht auch die Traube zum überwiegenden Teil aus Wasser.

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Stuttgart - Wie viele andere Früchte besteht auch die Traube zum überwiegenden Teil aus Wasser. Lediglich zehn Prozent ihrer Inhaltsstoffe bewirken, dass ein edles Getränk aus ihr wird. Je Stielgerüst einer Weinrebe (man nennt es auch Kamm oder Rappen) sitzen im Herbst bis zu 150 Beeren. Dabei unterscheidet sich die Beerengröße von Sorte zu Sorte. Die Beerenvon Riesling und Pinot Noir sind sehr klein. Die Picolit-Traube aus dem italienischen Friaul, aus der teure Dessertweine erzeugt werden, bringt meist nur 50 kleine Beeren hervor und diese sind, wie der Name schon sagt, nicht besonders groß. Die weiße Ugni Blanc, auch Trebbiano genannt, die insbesondere zur Cognac-Herstellung verwendet wird, bringt dagegen wesentlich höhere Erträge und trägt bis zu 150 Beeren.

Der Weinbauer erntet Trauben, braucht aber nur deren Beeren. Rote Trauben werden, kaum daß die Trauben am Weingut angekommen sind, sofort entrappt. Das heißt: Die Beeren werden vom Stielgerüst getrennt. Das Stielgerüst selbst wird – bis auf wenige Ausnahmen – zur Weinerzeugung nicht benötigt. Weiße Trauben werden meist mit den Stielen abgepreßt, der ablaufende Most aber ohne sie vergoren.

Farbpigmente sitzen in der Schale

Art und Qualität des Weins hängen von der Beschaffenheit der Beeren ab. Ihr Fruchtfleisch enthält den zuckerreichen Most, der vergoren wird. Der Saft von Trauben hat fast immer eine graugrüne Farbe, gleich, dabei ist es unbedeutend, ob der Trauben rot oder weiß sind. Seine Farbe erhält Rotwein in der Regel nur durch Farbigmente,  wenn die Schalen mitvergoren werden. Wird der Saft roter Beeren ohne die Schalen vergärt, entsteht Weißwein (außer bei speziell gezüchteten Hybridreben wie der rotfleischigen Teinturier-Rebe). Auch Champagner wird zum Teil aus roten Beeren (Pinot Noir und Pinot Meunier) hergestellt. Sie werden dann  zu Weißwein verarbeitet.

Wichtiger als die Größe der Trauben ist die Größe der Beeren. Weintrauben, die als Tafelobst dienen, haben dicke, runde Beeren, die bis zu 15 Gramm wiegen und viel Saft enthalten. So schmecken sie dem, der sie isst, am besten. Einige Trauben, die für die Weinbereitung benutzt werden, haben ebenfalls relativ dicke Beeren. Entsprechend groß ist die Mostausbeute, wenn sie abgepresst werden. Darüber freuen sich vor allem die Massenweinwinzer. Alle höherwertigen Rebsorten haben dagegen kleine Beeren, die nur ein bis zwei Gramm wiegen. Die Mostausbeute ist gering, die Inhaltsstoffe sind entsprechend konzentriert. Vor allem haben viele dieser Beeren eine dicke Schale. Sie enthält jene Stoffe, die die Qualität des Weins ausmachen – vom Zucker einmal abgesehen.

Die Schale enthält den größten Teil der Phenole. Phenole umfassen die Farbpigmente, die Tannine und einen Teil der Geschmacksstoffe. Deshalb lautet der Sammelbegriff Polyphenole. Polyphenole sind Sauerstoff-Wasserstoff-Moleküle, die polymerisieren und immer neue Verbindungen eingehen. Im Saft einer Weinbeere finden sich unzählige Phenolverbindungen. Grundsätzlich weisen rote Beeren einen größeren Anteil an Phenolen auf als weiße. Weine mit einem hohen Phenolgehalt sind farb- und geschmacksintensiv und reich an Gerbstoffen.

Farbpigmente lösen sich in Wasser oder Alkohol

Die blauen Farbpigmente der Beere werden Anthocyane genannt. Sie sitzen fast ausschließlich in der Schale und sind vor allem in Alkohol, etwas schwerer auch in Wasser löslich. Deshalb genügt es wenn Rotweinmost, bevor der Zucker in Alkohol transformiert worden ist, einige Stunden Kontakt mit den Schalen hat, um die hellrote Tönung für Roséweine hervorzurufen. Die Schale weißer Beeren enthält keine Anthocyane, dafür Flavone, die gelbe Pigmente enthalten. Weißweine, die ein paar Stunden Schalenkontakt gehabt haben, tendieren daher farblich ins Zitronen- oder Goldgelbe.

Tannin macht Wein altersbeständig

Tannin ist ein Gerbstoff, hierbei handelt es sich umeine geruchlose phenolische Verbindung, die leicht bitter schmeckt und die Zunge zusammenzieht (adstringierender Geschmack). Es sitzt in der Schale, aber auch in den Traubenkernen und in den Kämmen. In Weißweinen ist Tannin unerwünscht und nur in unbedeutenden Mengen enthalten. In Rotweinen ist Tannin dagegen ein erwünschtes Element, weil es dem Wein Komplexität gibt und ihn altersbeständig macht. Es bindet den Sauerstoff, der in die Flasche dringt, so dass dieser den Wein nicht so schnell verderben kann. 

Neben Pigmenten und Tanninen gibt es im Wein auch noch flüchtige und nichtflüchtige Geschmacksstoffe. Zu den flüchtigen, also duftenden, gehören zum Beispiel Methoxypyrazin, das für den krautigpfeffrigen Duft des Cabernet Sauvignon verantwortlich ist, Nerol für den blumig-muskatartigen Duft des Riesling, Megastigmatrienon für den Tabak- und Ledergeschmack eines Brunello di Montalcino. Die nichtflüchtigen geben dem Wein seinen Geschmack. Einige dieser Geschmacksstoffe sind zum Beispiel an Zuckermoleküle gebunden und entwickeln sich erst mit zunehmender Alterung des Weins.

Der Artikel über Traube und Beere wurde freundlicherweise vom Weinmagazin weinkenner.de zur Verfügung gestellt.

Ist eine Traube eine Beere?

Weintrauben sind die Fruchtstände der Weinreben (Vitis), insbesondere die der Edlen Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera). Die einzelnen Früchte des Fruchtstandes heißen Weinbeeren. Umgangssprachlich wird zwischen Beere und Traube nicht immer sauber unterschieden.

Welches Obst ist die Traube?

Weintrauben, auch Tafeltrauben oder Weinbeeren genannt, gehören zum Beerenobst und werden an Rebstöcken (Klettersträucher) kultiviert. Die Trauben werden sehr sorgfältig per Hand abgeschnitten um einzelne kranke oder schadhafte Beeren direkt zu entfernen.

Was ist der Unterschied zwischen Trauben und Weintrauben?

Tafeltrauben sind Weintrauben, also Früchte der Weinrebe, die im Unterschied zu den Keltertrauben nicht zur Weinherstellung verwendet, sondern als Obst roh gegessen werden. Tafeltrauben reifen nach der Ernte nicht nach, sie zählen zu den nichtklimakterischen Früchten.

Wie nennt man eine einzelne Traube?

Mundartlich die einzelne Beere der Traube. Eine normal ausgebildete Silvanertraube hat im Durchschnitt 80 Einzelbeeren.