Grob gesagt sind Transsudate das Ergebnis eines erhöhten Drucks in der Leberportalvene (>8 mmHg, üblicherweise um 20 mmHg) (z. B. aufgrund von Zirrhose), während Exsudate aufgrund von Entzündung oder Malignität aktiv Flüssigkeit sekretieren. Show
Was ist der Unterschied zwischen einem Transsudat und einem Exsudat??"Transsudat" ist eine Flüssigkeitsansammlung, die durch systemische Bedingungen verursacht wird, die den Druck in den Blutgefäßen verändern und dazu führen, dass Flüssigkeit das Gefäßsystem verlässt. „Exsudat“ ist eine Flüssigkeitsansammlung, die durch Gewebeverlust aufgrund von Entzündungen oder lokalen Zellschäden verursacht wird. Ist Aszites exsudiert oder transsudiert?Aszites wird normalerweise als Exsudat oder Transsudat angesehen. Exsudativer Aszites kann sekundär zu Malignität, Infektion oder Entzündung sein, während transsudativer Aszites auf portale Hypertonie, Herzinsuffizienz oder Hypoalbuminämie zurückzuführen sein kann [14].. Was ist exsudativer Aszites??Bei exsudativem Aszites soll Flüssigkeit aus einem entzündeten oder tumorbeladenen Peritoneum geweint haben. Im Allgemeinen wäre Aszitesprotein in exsudativem Aszites größer als 2,5 g / dl. Ursachen der Erkrankung wären Peritonealkarzinomatose und tuberkulöse Peritonitis. Was ist ein Transsudat??Ein Transsudat ist ein Blutfiltrat. Es ist auf einen erhöhten Druck in den Venen und Kapillaren zurückzuführen, der Flüssigkeit durch die Gefäßwände drückt, oder auf einen niedrigen Proteinspiegel im Blutserum. Transsudat reichert sich in Geweben außerhalb der Blutgefäße an und verursacht Ödeme (Schwellungen).. Was verursacht Exsudat??Exsudat tritt auf, wenn eine Entzündung vorliegt, die zu einer erhöhten Permeabilität der Kapillaren und der viszeralen Pleura zusammen mit einer beeinträchtigten lymphatischen Reabsorption führt (wie bei Lungenentzündung oder Malignität).. Was verursacht Transsudat??Transsudate werden normalerweise durch erhöhten systemischen oder pulmonalen Kapillardruck und verringerten osmotischen Druck verursacht, was zu einer erhöhten Filtration und einer verringerten Absorption von Pleuraflüssigkeit führt. Hauptursachen sind Zirrhose, Herzinsuffizienz, nephrotisches Syndrom und Enteropathie mit Proteinverlust. Welche Farbe hat bösartiger Aszites??Unter normalen Bedingungen ist die Peritonealflüssigkeit klar bis hellgelb. Blutiger Aszites ist ein Merkmal von gutartigen oder bösartigen Tumoren, hämorrhagischer Pankreatitis oder perforiertem Geschwür 23, während klarer oder strohfarbener Aszites häufig mit Zirrhose verbunden ist. Warum geben Sie Albumin gegen Aszites??Die Zugabe von 5 g Albumin pro Liter über 5 l entfernte Aszitesflüssigkeit verringert die Komplikationen der Parazentese, wie Elektrolytstörungen und Erhöhungen des Serumkreatininspiegels infolge großer Verschiebungen des intravaskulären Volumens. Was verursacht Aszites im Bauch?Aszites wird am häufigsten durch Lebervernarbung verursacht, die auch als Zirrhose bezeichnet wird. Narbenbildung erhöht den Druck in den Blutgefäßen der Leber. Der erhöhte Druck kann Flüssigkeit in die Bauchhöhle drücken und zu Aszites führen. Hilft Trinkwasser bei Aszites??Zu den Optionen zur Linderung von Aszites gehören: Weniger Salz essen und weniger Wasser und andere Flüssigkeiten trinken. Viele Menschen finden dies jedoch unangenehm und schwer zu verfolgen. Einnahme von Diuretika, die helfen, die Wassermenge im Körper zu reduzieren. Ist Ihr Bauch hart oder weich mit Aszites??Sowohl Aszites als auch Bierbauch führen zu einem großen, hervorstehenden harten Bauch, der dem Bauch einer schwangeren Frau ähneln kann. Aszites führt häufig zu einer schnellen Gewichtszunahme im Gegensatz zu einer allmählicheren Gewichtszunahme bei der Entwicklung des Bierbauchs. Ist Aszites reversibel??Das Stoppen des gesamten Alkoholkonsums, das Aufrechterhalten eines gesunden Gewichts, das Trainieren, das Nichtrauchen und das Begrenzen des Salzkonsums können dazu beitragen, Zirrhose oder Krebs zu verhindern, die zu Aszites führen können. Aszites kann nicht geheilt werden, aber Änderungen des Lebensstils und Behandlungen können Komplikationen verringern. Letzte Aktualisierung: 15.6.2022 AbstractEin Pleuraerguss ist eine Flüssigkeitsansammlung in der Pleurahöhle zwischen Lunge und Brustwand. Handelt es sich um eine zell- und eiweißarme Flüssigkeit, wird dies als Transsudat bezeichnet. Es entsteht infolge eines vermehrten Flüssigkeitsaustritts aus den Kapillaren bei einer Stauung oder einer pathologischen Zusammensetzung des Blutes. Ist die Flüssigkeit hingegen zell- und eiweißreich, handelt es sich um ein Exsudat. Dieses entsteht in Folge einer entzündungs- oder tumorbedingten Störung der Barriere zwischen Blutbahn und Lymphwegen mit Austritt von Zellen. Der Erguss sammelt sich bei aufrechtem Oberkörper der Schwerkraft folgend in den Randwinkeln der Pleurahöhle. Perkutorisch fällt dann basal ein gedämpfter Klopfschall und auskultatorisch ein abgeschwächtes bis fehlendes Atemgeräusch auf. Nachweisverfahren der ersten Wahl ist die Ultraschalluntersuchung. Um die Genese zu klären, sollte jeder erste bzw. unklare Pleuraerguss punktiert und untersucht werden (Mikrobiologie, Zytologie, klinische Chemie). Erst große Pleuraergüsse führen zu Luftnot und können gegebenenfalls symptomatisch punktiert und drainiert werden. Generell steht die Therapie der Grundkrankheit im Vordergrund. ÄtiologieJe nach Beschaffenheit des Ergusses lassen sich Transsudat und Exsudat mit jeweils typischen Ursachen unterscheiden. Transsudat
Exsudat
Beiden Formen gemeinsam ist, dass die erhöhte Produktion von Lymphe die maximale Lymphrückresorption der Pleura (pleurale Lymphstromgeschwindigkeit) übersteigt! [1] Symptome/Klinik
DiagnostikAnamnese und körperliche Untersuchung
Bildgebung zum NachweisSonografie
Konventionelles Röntgen-Thorax
CT-Thorax
Pleurapunktion
Bei diagnostischer Pleurapunktion muss nur eine Seite punktiert werden. Aber auch bei therapeutischer Indikation wird zunächst immer nur einseitig punktiert, aufgrund der Komplikationsgefahr! Differenzialdiagnose Pleurapunktat
Charakteristische Befunde verschiedener Ergussformen [1][2][4][5][6][7][8][9]
Verlaufs- und SonderformenHämatothorax [5][10]
Ein blutiger Pleuraerguss ist verdächtig auf eine maligne Genese und bedarf einer Abklärung! [4] Pleuraempyem/Pyothorax [6][10][11][12][13]
Bei einem Pleuraempyem sind in jedem Stadium die antibiotische Therapie sowie die Anlage einer Thoraxdrainage indiziert! Maligner Pleuraerguss [1][4][5][14]
Ein maligner Pleuraerguss ist Zeichen einer fortgeschrittenen Tumorerkrankung und häufig mit einer schlechten Prognose verbunden! Chylothorax [5][8][15]
Syndromale KonstellationenBestimmte Konstellationen beim Auftreten eines Pleuraergusses können auf zugrunde liegende Ätiologien hinweisen.
DifferenzialdiagnosenPleuritis
TherapieKausale Therapie
Symptomatisch/Diagnostisch
Bei Entwicklung von Symptomen eines Pneumothorax nach Punktion sollte unmittelbar ein Röntgen-Thorax erfolgen.[3] KomplikationenKodierung nach ICD-10-GM Version 2022
Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2022, DIMDI. Quellen
Wie entsteht ein Transsudat?Entsteht ein Pleuraerguss als Transsudat, liegt entweder ein erhöhter hydrostatischer Druck (z.B. bei dekompensierter Herzinsuffizienz oder Lungenembolie) oder ein erniedrigter kolloidosmotischer Druck vor (z.B. bei Leberzirrhose, Urämie oder exsudativer Enteropathie).
Welche Farbe hat ein Pleuraerguss?Bei Ersterem handelt es sich primär um Lymphflüssigkeit, der Pleuraerguss ist milchig-trüb und weist deutlich erhöhte Triglyceridwerte auf (> 110 mg/dl). Von einem Hämatothorax spricht man, wenn der Erguss in erster Linie aus einer Ansammlung von Blut besteht.
Wie lange lebt man mit einem Pleuraerguss?So können Patienten mit einer nichtmalignen Ursache des Pleuraergusses eine Ein-Jahres-Sterblichkeit zwischen 25 und 57 % aufweisen (1). Immer sollte deshalb die Ursache geklärt werden; denn sowohl die Behandlungsnotwendigkeit als auch die Therapieoptionen stellen sich je nach Diagnose sehr unterschiedlich dar.
Wie entsteht ein Pleuraerguss?Pleuraergüsse. Zu den häufigsten Ursachen gehört die akute oder chronische Herzschwäche (Herzinsuffizienz). Er kann aber auch als so genannter Reizerguss im Rahmen einer infektiös-entzündlichen Rippfellentzündung (Pleuritis) oder bei Vorliegen einer bösartigen Erkrankung auftreten.
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