Was ist der unterschied zwischen hotbird a b und c

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Egal ob ihr Programme von Astra 19.2, Hotbird oder Eutelsat empfangen wollt, eure SAT-Anlage muss auf den entsprechenden Satelliten zeigen. Doch wie findet ihr den gewünschten Satelliten am Himmel? Wir zeigen es euch.

1. Satellit finden: Dishpointer hilft
2. Azimut und Elevation
3. LNB einstellen
4. Die Alternative: Live TV via Internet

Ein großer Vorteil von SAT-Anlagen ist ihre Programmvielfalt. Abhängig vom Satelliten auf dem die Schüssel ausgerichtet ist, empfangt ihr nicht nur deutsche Programme, sondern auch ausländische TV- und Radiosender. Doch wie richtet ihr eure SAT-Anlage auf Astra, Hotbird, Eutelsat und Co. aus? Wer viel Zeit hat, kann hier natürlich das Prinzip "Versuch macht klug" anwenden und fleißig an der Schüssel drehen.

Besser ist es sich grob an der Ausrichtung von Satellitenschüssel in der Nachbarschaft zu orientieren. Dies hilft aber natürlich nicht, wenn man einen bestimmten Satelliten anpeilen will, denn die Schüsseln in der Nachbarschaft dürften in der Regel auf Astra 19,2 Ost ausgerichtet sein, schließlich empfangt ihr über diesen Satelliten die Mehrheit der deutschen Programme.

Satellit finden: Dishpointer hilft

Schneller ans Ziel führt euch daher die Webseite Dishpointer.com. Gebt hier eure Adresse ein und wählt aus, welchen Satellit ihr anpeilen wollt. Auf einer Google Maps-Karte zeigt euch Dishpointer nun mit einer Linie an, in welche Richtung ihr eure SAT-Schüssel ungefähr drehen müsst, um den gewünschten Satelliten zu empfangen.

Faustregel

Als Faustregel könnt ihr euch hier merken: Ein Hindernis darf nur halb so hoch sein, wie es von euer Schüssel entfernt ist. Ein fünf Meter hoher Baum in zehn Metern Entfernung stört also nicht. Ist der Baum dagegen fünf Meter entfernt, aber zehn Meter hoch, solltet ihr euch besser eine andere Position für die SAT-Anlage suchen.

Aktiviert ihr auf der Karte noch die Option "show obstacle" verrät euch die Webseite zusätzlich welche Höhe (h) bei welcher Distanz (d) ein Hindernis zwischen euer Anlage und dem Satelliten haben darf, damit es sich nicht auf den Empfang auswirkt. Die Distanz wird dabei von der Unterkante der Schüssel gemessen.

Noch einfacher geht es mit der App "DishPointer AR". Mit ihr könnt ihr den Himmel abfahren und seht auf dem Smartphone-Bildschirm genau, wo sich die Satelliten befinden, wie ihr die Schüssel ausrichten müsst und ob ihr freie Sicht habt. Die Augmented Reality-App für iOS und Android ist aber alles andere als günstig. Zwischen 15 und 20 Euro werden für DishPointer AR fällig. Die Webseite und die App sind zudem leider nur auf Englisch verfügbar.

Als kostenlose Alternative zu Dishpointer AR bieten sich die Apps "Eutelsat Satellite Finder" und "Astra Satellite Finder" an. Beide Applikationen gibt es sowohl für Android als auch für iOS. Allerdings könnt ihr hiermit nur die Satelliten des jeweiligen Betreibers finden. Die Astra-App gibt es zudem nur auf Französisch, während die Eutelsat-App zumindest eine mäßige deutsche Übersetzung beinhaltet.

Egal ob ihr Dishpointer.com oder eine der genannten Apps benutzt, notiert euch auf jeden Fall die angezeigten Werte für Azimut, Elevation und Polarisation. Ihr werde sie nachfolgend brauchen.

Azimut und Elevation

Habt ihr den Satelliten gefunden, geht es nun darum die SAT-Anlage auf ihn auszurichten. Hier spielen zwei Werte eine Rolle: Der Azimut- und der Evelationswinkel. Hinter dem Azimutwinkel verbirgt sich die horizontale Ausrichtung der Schüssel. Diese ist abhängig vom Längengrad eures Standortes.

Stellt den Azimut durch Drehen der Schüssel nach links beziehungsweise rechts ein. Ihr solltet dabei in Millimeterschritten vorgehen und überprüft die Ausrichtung mit einen Kompass oder den genannten Apps. Mit Evelation ist der Neigungswinkel der Schüssel gemeint. Er wird durch Kippen beziehungsweise ausrichten der Schüssel eingestellt.

Tipp

Bietet euer Receiver kein entsprechendes Menü, könnt ihr auch ein zuvor einprogrammiertes Programm aufrufen und an Hand dessen die Signalqualität bewerten.

Nach der groben Ausrichtung der Schüssel, geht es an das Feintuning. Hierzu empfiehlt es sich ein TV-Gerät in Sichtweite aufzustellen oder jemanden vor den Fernseher zu platzieren. Verbindet nun euren SAT-Receiver mit dem LNB und wählt im Receiver ein Menü aus, dass euch Stärke und Qualität des Satellitensignals anzeigt. Ändert nun vorsichtig Evelation und Azimut bis ihr das beste Signal habt.

LNB einstellen

Um die bestmöglichste Empfangsqualität zu gewährleisten, müsst ihr nun noch den LNB korrekt ausrichten. Dreht den Signalumsetzer vorsichtig nach links oder rechts und prüft, wie sich dies auf dem Empfang auswirkt. Bei der Einstellung des LNB hilft der Polarisationswert. Hierbei handelt es sich um eine Angabe um wie viel Grad und in welche Richtung der LNB für bestmöglichste Empfangsqualität gedreht werden muss.

In der Grundeinstellung beträgt die Polarisation 0 Grad. Der LNB steht also senkrecht im Halter. Bei positiven Werten müsst ihr, wenn ihr vor dem Spiegel steht, den LNB nach rechts, bei negativen Werten nach links drehen. Statt Polarisation werden häufig auch die Begriffe LNB-Tilt oder LNB-Skew verwendet. Einige LNBs weisen auch Plus- und Minus-Markierungen auf, um die Einstellung der Polarisation zu erleichtern.

Die Alternative: Live TV via Internet

Trotzt großer Bemühungen werdet ihr nicht jeden Satellit mit eurer Schüssel gut empfangen können. Schließlich seid ihr beim Aufstellen der Schüssel beispielsweise durch Vorschriften des Vermieters nicht frei in der Standortwahl. In diesem Fall empfehlen wir euch den Empfang von ausländischem Fernsehen über Live-TV-Anbieter. Die Dienste waipu.tv und Zattoo bieten beispielsweise Pakete für eine Vielzahl an türkischen Sender an.

Habt ihr trotz dieser Anleitung Probleme mit dem Empfang von Satelliten-Fernsehen? Unser Artikel "Gängige SAT-Empfangsprobleme lösen: Wenn der Fernseher dunkel bleibt" listet Lösungen für häufige Fehler beim Einrichten einer SAT-Anlage.

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