Was ist der unterschied zwischen nominalzins und effektiver jahreszins

Ich will eine Baufinanzierung.

0,49 %

Fester Sollzins p.a.

0,52 %

Effektiver
Jahreszins p.a.

Sollzinsbindung in Jahren

Was bedeutet Nominal- und Effektivzins?

Der Nominalzins gibt an, welche Zinsen auf die Darlehenssumme – die Nominalschuld – zu zahlen sind. Gemeinsam mit dem gewählten Tilgungssatz bestimmt er die Höhe der monatlich zu zahlenden Gesamtrate – der Annuität. Da es aber verschiedene zusätzliche Finanzierungskosten gibt, die der Nominalzinssatz nicht berücksichtigt, hat sich der Effektivzins als Angabe etabliert. Dieser Zins gibt gemäß der Preisangabeverordnung (PAngV) die tatsächlich zu entrichtenden Darlehenszinsen an. Der Effektivzins muss bei jedem Kreditangebot mit angegeben werden. Sowohl Nominal- als auch Effektivzinsen werden immer auf Jahresbasis ausgewiesen.

Folgende Nebenkosten berücksichtigt der effektive Jahreszins:

  • Nominalzins
  • Disagio oder Agio
  • Zinsbindungszeit
  • Tilgungssatz
  • Restschuld- und Bearbeitungsgebühren
  • Beiträge für eine Restschuld- oder Risikolebensversicherung zur Absicherung der Finanzierung
  • Vermittlungsprovisionen
  • Bearbeitungsgebühren

Doch nicht alle Nebenkosten sind Bestandteil des Effektivzinses. Kreditinstitute erheben manchmal weitere Gebühren oder Kosten, die im Einzelfall anfallen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Kontoführungsgebühren
  • Schätzkosten
  • Teilauszahlungszuschläge
  • Bauzeit-/Bereitstellungszinsen
  • Auszahlungsweise bei Teilzahlungen

Das bedeutet auch, dass sich die Finanzierung verteuert, wenn zusätzliche Gebühren zu entrichten sind. Daher sollten Kreditwillige die Kostenbestandteile der Angebote genau analysieren, um gegebenenfalls Zusatzkosten ermitteln, die nicht Teil des Effektivzinses sind.

Die Art des Darlehens festlegen

Für Kreditinteressenten ist es wichtig, sich darüber klar zu werden, welche Konditionen sie sich im Einzelnen für ihr Darlehen wünschen. Das erfordert etwas Mühe, kann sich jedoch lohnen, selbst wenn der Kunde dann nicht das vermeintlich günstigste Angebot annimmt. Da es inzwischen vielfältige Angebote am Markt gibt, finden Verbraucher meist auch Kredite, die ihren Vorstellungen entsprechen, oder sie können entsprechende Bausteine mit in den Vertrag aufnehmen lassen. Wer beispielsweise in der Finanzierungsphase Sondertilgungen vereinbaren möchte, sollte sich auch einen entsprechenden Bankpartner suchen, der dies möglich macht.

Sonderzahlungen unterliegen normalerweise der sogenannten Vorfälligkeitsentschädigung der Banken – der Kreditgeber kann für die ihm durch die frühere Rückzahlung entstandenen finanziellen Ausfälle eine Entschädigung verlangen. Es gibt jedoch auch Verträge, in denen der Anbieter gegen einen Zinsaufschlag von meist 0,1 Prozent auf dieses Recht verzichtet. So ist es über diesen Weg möglich, jährlich 5 oder 10 Prozent der Darlehenssumme abzubauen. Auch eine erhöhte Tilgung wirkt sich positiv auf den Zinssatz aus. Da der Kreditgeber mehr Finanzrückfluss erhält, gewähren faire Banken daraufhin einen „Mengenrabatt“ bei den Zinsen.

Eine weitere Variante ist das sogenannte Volltilgerdarlehen, dabei wird ein Vertrag für die gesamte Laufzeit der Finanzierung vereinbart. Für die Finanzierung wird meist eine bis zu 25 jährige Laufzeit angestrebt. Aufgrund der Komplettfinanzierung ist allerdings mit etwas höheren Zinsen als bei kürzeren Laufzeiten zu rechen.

Fazit

Zwar bieten alle Sonderformen des Annuitätendarlehens eine größere Flexibilität, doch sollten Kreditnehmer dabei auch bedenken, dass sie meist etwas teurer als Standardformen sind und im Einzelfall eine sehr hohe Bindung an einen Anbieter zur Folge haben. Ein Kreditwechsel mittels Umschuldung kann dann deutlich schwieriger oder zumindest teurer werden.

Der Nominalzins im Kreditgeschäft

Gleich ob Baufinanzierung oder Ratenkredit: Dem Kunden fällt zunächst der Nominalzins auf. Dieser kann für die Dauer des Darlehens variabel vereinbart sein und sich am Kapitalmarktzins orientieren oder für eine bestimmte Dauer festgesetzt sein. Bei Ratenkrediten fallen Darlehenslaufzeit und Zinsfestschreibung zusammen. Bei Baufinanzierungen liegt die Zinsbindung häufig unter der Darlehenslaufzeit. Der Nominalzins gibt jedoch nicht die tatsächlichen Kosten wider.

Damit Kredite vergleichbar werden, verlangt der Gesetzgeber im Rahmen der Preisangabenverordnung, dass die Kreditinstitute den effektiven Jahreszins ausweisen. Dieser berücksichtigt beispielsweise die Tilgungsverrechnung. Wird die Tilgung bei einem Darlehen monatlich verrechnet, fallen in der Summe weniger Zinsen an, als bei einer Verrechnung erst zum Jahresende. In diesem Fall zahlt der Kreditnehmer trotz erfolgter Tilgungsleistung den Zinssatz auf den Darlehensstand zu Beginn des Jahres.

Kosten, die für freiwillige Zusatzleistungen wie etwa eine Restschuldversicherung oder eine besonders schnelle Auszahlung anfallen, müssen jedoch nicht im Effektivzins enthalten sein.

Bei Krediten ist der Nominalzins bonitäts- und laufzeitabhängig

Die Höhe der Nominalzinsen bei Krediten jeder Art hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bei Immobilienkrediten gilt fast immer die Regel, dass der Nominalzins umso höher ist, je längerdie Zinsfestschreibung vereinbart wurde. Ein weiterer Einflussfaktor ist die Bonität des Darlehensnehmers. Kreditzinsen preisen das Risiko, dass der Kredit notleidend wird, mit ein. Dieses Risiko steigt mit der abnehmenden Bonität des Darlehensnehmers.

Bei Baufinanzierungen greift noch ein weiterer Einflussfaktor: der Beleihungsauslauf. Je höher der Eigenkapitalanteil des Erwerbers ausfällt, umso niedriger ist der Beleihungsauslauf der Bank und umso geringer ist das Risiko, dass das Darlehen nicht zurückgezahlt werden kann. Diesen Umstand honorieren die Banken durch einen niedrigeren Nominalzins.

Der Nominalzins bei Tages- und Festgeld

Für Sparbücher und Festgeldanlagen sowie zahlreiche Tagesgeldkonten gilt, dass der Nominalzins auch der Rendite entspricht. Da jedoch einige Anbieter von Tagesgeldkonten die Kontoeröffnung mit einer Sonderzahlung honorieren, steigt hier die Rendite auf das vom Anleger eingezahlte Kapital abweichend vom ausgeschriebenen Nominalzins.

Der Nominalzins bei Anleihen

Bei Anleihen kommt noch ein weiter Faktor hinzu. Die Bruttorendite entspricht nur dann dem Nominalzins, wenn der Anleger das Papier ohne Ausgabeaufschlag oder Ausgabeabschlag bei Emission erwirbt und bis zum Ende der Laufzeit hält. Andernfalls verändert sich die Bruttorendite im Vergleich zur Nominalverzinsung zu seinem Nachteil respektive zu seinem Vorteil. Wird eine Anleihe über die Börse erworben oder verkauft, wird der Kurs nur in den seltensten Fällen genau 100 Prozent betragen. Der Nominalzins wird jedoch auf diesen Kurs berechnet. Beträgt der Kurs der Anleihe 100 Prozent und der Nominalzins ist mit drei Prozent angegeben, erhält der Anleger pro Jahr drei Euro Ausschüttung. Erwirbt ein Anleger eine Anleihe zum Kurs von 99 Prozent und erhält einen Nominalzins von drei Prozent, steigt die Rendite bei der Haltedauer von einem Jahr und anschließender Rücknahme der Anleihe durch den Emittenten auf vier Prozent.

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Warum ist der effektive Jahreszins höher als der Nominalzins?

Der effektive Jahreszins: Sollzins mit Extrakosten Zum Sollzins kommen bei Darlehen noch weitere Kosten hinzu, die im Effektivzins mit einberechnet werden. Er ist deshalb ein wenig höher als der Sollzins. Der effektive Jahreszins für Baufinanzierungen setzt sich zusammen aus: dem Sollzins.

Was ist der Unterschied zwischen Zins und effektiver Jahreszins?

Der Sollzins ist das, was der Kreditnehmer ausschließlich für die geliehene Summe bezahlt. Es können zusätzliche Kosten auf den Kreditnehmer zukommen, etwa Gebühren. Der effektive Jahreszins berücksichtigt die Zusatzkosten und zeigt damit die tatsächliche Belastung.

Was ist ein Nominalzins einfach erklärt?

Beim Nominalzins handelt es sich um den Zinssatz, der von Banken für Anlagen wie Tagesgeld oder Festgeld ausgewiesen wird. In der Regel wird der Nominalzins pro Jahr (p.a.) angegeben. Die Zinsen werden entsprechend meist zum Ende eines Anlagejahres oder Kalenderjahres auf das Konto gutgeschrieben.

Was bedeutet Zinsen nominal?

Der nominale Zinssatz ist der zwischen Geldgeber und -nehmer vereinbarte und gezahlte Zinssatz, z. B. der Zinssatz, den Eigenheimbesitzer für ihren Immobilienkredit bezahlen oder der Zinsertrag, den Sparer für ihre Einlagen erhalten. Kreditnehmer zahlen den nominalen Zinssatz, Sparer bekommen ihn.