Was ist schlecht für die Einnistung?

Wenn Ei­zel­le und Sper­mi­um sich ver­ei­ni­gen, heisst das noch nicht, dass eine Schwan­ger­schaft ga­ran­tiert ist. Was al­les auf dem Weg zur Ein­nis­tung in die Ge­bär­mut­ter­schleim­haut und kurz da­nach pas­sie­ren kann...

Was ist schlecht für die Einnistung?

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Der sich ent­wi­ckeln­de Em­bryo kann noch vor der Ein­nis­tung auf­grund er­erb­ter oder spon­tan ent­stan­de­ner Ent­wick­lungs­feh­ler ab­ster­ben und es kommt dann zu ei­ner sehr frü­hen Fehl­ge­burt, be­vor die Schwan­ger­schaft über­haupt be­kannt wer­den konn­te. Die Grün­de da­für sind viel­fäl­tig.

In­halt

  • Der Transport der befruchteten Eizelle ist gestört
  • Die Gebärmutterschleimheit ist nicht vorbereitet
  • Die Gebärmutter hat keinen Platz für die Einnistung
  • Die Gebärmutter stösst das "fremde Gewebe" ab

Der Trans­port der be­fruch­te­ten Ei­zel­le ist ge­stört


Nicht sel­ten sind kom­plett oder teil­wei­se ver­schlos­se­ne Ei­lei­ter die Ur­sa­che da­für, dass die be­fruch­te­te Ei­zel­le die Ge­bär­mut­ter, also den Ort der Ein­nis­tung, nicht er­reicht. Am häu­figs­ten wer­den die Ei­lei­ter durch Ent­zün­dun­gen ge­schä­digt, weil die Wän­de der Ei­lei­ter und die haar­fei­nen Fim­bri­en, mit de­nen die Ei­zel­le beim Ei­sprung auf­ge­nom­men wird, ver­kle­ben. Auch vor­aus­ge­gan­ge­ne Ei­lei­ter­schwan­ger­schaf­ten und Ver­wach­sun­gen nach ei­ner Ope­ra­ti­on ver­schlech­tern den Trans­port der Ei­zel­le.

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Die Ein­nis­tung (Im­plan­ta­ti­on) der be­fruch­te­ten Ei­zel­le

Die be­fruch­te­te Ei­zel­le gräbt sich in die Ge­bär­mut­ter ein.Zum Artikel

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Ei­lei­ter­schwan­ger­schaft

Die Ein­nis­tung der be­fruch­te­ten Ei­zel­le aus­ser­halb der Ge­bär­mut­ter.Zum Artikel

Die Ge­bär­mut­ter­schleim­heit ist nicht vor­be­rei­tet


Ein wei­te­rer Grund für Pro­ble­me mit der Frucht­bar­keit kann sein, dass die Ge­bär­mut­ter­schleim­haut nicht aus­rei­chend auf die Auf­nah­me des Em­bry­os vor­be­rei­tet ist. Oft ist eine Hor­mon­stö­rung die Ur­sa­che. Die Gelb­kör­per­schwä­che (Lu­te­al­in­suf­fi­zi­enz) ist eine der am häu­figs­ten ge­stell­ten Dia­gno­sen bei der Be­hand­lung un­ge­woll­ter Kin­der­lo­sig­keit.

Die Ein­nis­tung in der Ge­bär­mut­ter ist auch er­schwert, wenn eine En­do­me­trio­se oder grös­se­re Myo­me die Durch­blu­tung stö­ren. Myo­me sind gut­ar­ti­ge Mus­kel­ge­schwuls­te, die in der Wand oder in der Schleim­haut der Ge­bär­mut­ter lie­gen. Es kön­nen sich auch deut­li­che Ver­nar­bun­gen und Ver­wach­sun­gen im Be­reich der Ge­bär­mut­ter ge­bil­det ha­ben, z. B. durch eine In­fek­ti­on oder durch häu­fi­ge Aus­scha­bun­gen (Cu­ret­ta­gen) nach Schwan­ger­schafts­ab­brü­chen oder Fehl­ge­bur­ten. Dies be­zeich­net man als Asher­man-Syn­drom.

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Gelb­kör­per­schwä­che

Ge­bär­mut­ter­schleim­haut ist nicht aus­rei­chend auf die Auf­nah­me des Em­bry­os vor­be­rei­tet, wenn das Gelb­kör­per­hor­mon fehlt.Zum Artikel

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En­do­me­trio­se

Wenn die Schleim­haut auch aus­ser­halb der Ge­bär­mut­ter wächst.Zum Artikel

Die Ge­bär­mut­ter hat kei­nen Platz für die Ein­nis­tung


Schliess­lich gibt es noch Frau­en, die un­ter ei­ner an­ge­bo­re­nen Fehl­bil­dung der Ge­bär­mut­ter lei­den. Sol­che Fehl­bil­dun­gen ver­hin­dern häu­fig das Aus­tra­gen ei­nes ge­sun­den Kin­des, weil es - je nach Aus­mass - schon früh zu Fehl­ge­bur­ten kom­men kann. Im­mer dann, wenn ein Ver­dacht auf eine ana­to­mi­sche Stö­rung in der Ge­bär­mut­ter­höh­le be­steht, wird eine Ute­rus­spie­ge­lung (meis­tens in Nar­ko­se) durch­ge­führt. Ein dün­nes op­ti­sches In­stru­ment, der Ge­bär­mut­ter­spie­gel (Hyste­ro­skop), wird durch die Schei­de und den Mut­ter­mund in die Ge­bär­mut­ter­höh­le ein­ge­führt. Der Arzt oder die Ärz­tin kann dann das In­ne­re der Ge­bär­mut­ter di­rekt be­trach­ten. Die­ser Ein­griff wird auch zur Ab­klä­rung mög­li­cher Ur­sa­chen für wie­der­hol­te Fehl­ge­bur­ten vor­ge­nom­men.

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Ge­bär­mut­ter­fehl­bil­dun­gen ver­hin­dern Ein­nis­tung

Manch­mal ein Hin­der­nis auf dem Weg zum Wunsch­kindZum Artikel

Die Ge­bär­mut­ter stösst das "frem­de Ge­we­be" ab


Es gibt sel­te­ner Fäl­le, in de­nen das im­mu­no­lo­gi­sche Ab­wehr­sys­tem der Mut­ter den Em­bryo als Fremd­ei­weiss er­kennt und ab­stösst. Auch eine Nei­gung zu win­zi­gen Blut­ge­rinn­seln, z.B. beim An­ti­phos­pho­li­pid-Syn­drom, wird als Er­klä­rung ge­ge­ben.

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Wie­der­hol­te Fehl­ge­bur­ten?

Das An­ti­phos­pho­li­pid-Syn­drom kann die Ur­sa­che sein...Zum Artikel

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Was sollte man während Einnistung vermeiden?

Du wärst nicht die erste Frau, die sich beim Toilettengang fragt, ob das Pressen den sich entwickelnden Embryo aus der Gebärmutterschleimhaut lösen kann. Gute Nachricht: Das kann nicht passieren. Wenn Verstopfung die Einnistung verhindern könnte, dann gäbe es kaum erfolgreiche Schwangerschaften.

Was beeinflusst die Einnistung?

Medizinisch kann man eine Einnistung fördern, indem der Frau beispielsweise nach dem Eisprung das Hormon Progesteron verabreicht wird. Bei Frauen mit einem Mangel an Progesteron kann sich damit die Gebärmutterschleimhaut besser aufbauen, wodurch eine Einnistung wahrscheinlicher wird.

Was kann ich tun um Einnistung zu fördern?

Mönchspfeffer. Ein Klassiker in der Frauenheilkunde: Mönchspfeffer wird häufig bei Zyklusunregelmäßigkeiten eingesetzt, da er regulierend wirkt. Er fördert zudem die Bildung des Gelbkörperhormons, das für die erfolgreiche Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter gebraucht wird.

Ist Kaffee schlecht für die Einnistung?

Fakt oder Mythos? «Koffein verhindert die Einnistung der Eizelle.» Es sind keine guten Nachrichten für Kaffeeliebhaber: Mehr als eine Tasse Kaffee (ca. 200 Milligramm) pro Tag senkt die Chance auf eine Schwangerschaft um die Hälfte.