Was ist schneller m 2 oder SATA?

Welche SSD-Geschwindigkeit brauchst du?

Eine SSD ist um ein Vielfaches schneller als eine HDD, nämlich bis zu 4-mal. Zudem unterscheiden sich SSDs hinsichtlich der Geschwindigkeit stark voneinander. Eine NVMe-SSD ist beispielsweise schneller als eine SATA-SSD. Wenn du herausgefunden hast, welche SSD du brauchst, hast du alle Freiheiten, die richtige Geschwindigkeit zu wählen. In diesem Artikel erklären wir, welche SSD-Geschwindigkeit für deinen Einsatz geeignet ist.

  1. Geschwindigkeit und Protokoll
  2. M.2-NVMe (PCIe 3.0/4.0)
  3. M.2-SATA (SATA 3)
  4. 2,5-Zoll-SSD (SATA 3)

SSD: Geschwindigkeit und Protokoll

Was ist schneller m 2 oder SATA?

Leider ist die Wahl der richtigen Geschwindigkeit keine völlig freie Wahl. Eine M.2-NVMe-SSD ist beispielsweise viel schneller als eine M.2-SATA-SSD, passt aber nicht in jedes Gerät. In PCs, Laptops oder Konsolen passen nur die SSDs mit dem richtigen Protokoll und der richtigen Form. Wenn du weißt, welche Art von SSD in dein Gerät passt, beginnt die Auswahl der richtigen Geschwindigkeit. Nachfolgend geben wir dir Informationen zu den Geschwindigkeiten je nach Protokoll.

M.2-NVMe: 1.000 bis 7.000 Megabyte pro Sekunde

Hast du einen M-Key auf deinem Mainboard? Dann entscheide dich für die schnellsten Geschwindigkeiten mit einer M.2-NVMe-SSD. Diese SSDs sind derzeit mit Geschwindigkeiten von bis zu 7 Gigabyte pro Sekunde die schnellsten auf dem Markt. Auf diese Weise kannst du einen 1-Terabyte-Ordner innerhalb von 2,5 Minuten übertragen. Da es nicht wirklich einen eindeutigen Hinweis darauf gibt, welchen Steckplatz du hast, schaue sicherheitshalber in der Gebrauchsanleitung deines Mainboards nach.

M.2 SATA: bis zu 600 Megabyte pro Sekunde

Neuere Computer und Geräte haben die 2,5-Zoll-SSD durch eine kleinere Variante, nämlich die M.2-SSD, ersetzt. Die M.2-SATA-SSD ist mit den gleichen Geschwindigkeiten wie die 2.5-SATA-SSD ausgestattet. Der Vorteil ist, dass die M.2-Variante weniger Platz und keine Kabel benötigt. Du schließt die SSD über den Steckplatz deines Mainboards an. Prüfe vor dem Kauf, welcher Schlüssel auf das Schloss passt. Dies ist entweder ein B- oder ein M-Schlüssel.

2,5-Zoll-SATA: bis zu 600 Megabyte pro Sekunde

Eine 2,5 Zoll SATA SSD ist die am weitesten verbreitete interne SSD, da sie in fast jedes Gerät passt. Diese internen SSDs haben Geschwindigkeiten von bis zu 600 Megabyte pro Sekunde. Beispielsweise kannst du eine Datei mit 10 Gigabyte zwischen 15 und 20 Sekunden verschieben. Zum Beispiel deinen Lieblingsfilm auf deinem PC oder eine große Tabelle auf deinem Business-Laptop.

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Giorgos Speicherexperte

Sie wollen Ihrem PC eine neue SSD spendieren? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Wir haben jede Menge SSDs für Sie getestet und stellen Ihnen diese in unseren Testtabellen vor. Mit dabei sind sowohl PCIe-4.0– als auch PCIe-3.0– und SATA-SSDs – damit Sie die passende Speicherkarte für Ihre Bedürfnisse finden.

Was ist schneller m 2 oder SATA?

Top 15 der besten PCI-Express-4.0-SSDs

PCI-Express-4.0-Testsieger Corsair MP600 Pro

Die Konkurrenz von WD und Samsung war mit der neuen Generation von PCI-E-4.0-SSDs schon im vergangenen Herbst auf dem Markt und bot damit eine schnellere Alternative zur ersten Generation aus dem Einheitsbrei mit dem Phison-E16-Controller. Nun genießt der Controller-Hersteller einen guten Ruf: Schließlich hat schon der E12, etwa in einer Corsair MP510, dem damaligen Platzhirsch Samsung und dessen 970 Pro und Evo gut Konkurrenz gemacht, indem er erstmals Schreibraten jenseits der 3 GB/s bot. 

Und auch jetzt scheint der Phison E18 die vergleichbaren Modelle mit eigens entwickelten Controllern hinter sich zu lassen – wenn auch nur mit einigen Nuancen. In unserer Stichprobe der Ladezeiten kann sie sich mit nur zehn Sekunden an die Spitze setzen. Den deutlichsten und wohl auch einzig relevanten Unterschied zu NVME-SSDs mit PCI Express 3.0 finden wir im Schaufeln großer Datenmengen. Hier führt die MP600 Pro das Feld klar an.

  • Top-Leistung

  • Gehobener Preis

Die Konkurrenz von WD und Samsung war mit der neuen Generation von PCI-E-4.0-SSDs schon im vergangenen Herbst auf dem Markt und bot damit eine schnellere Alternative zur ersten Generation aus dem Einheitsbrei mit dem Phison-E16-Controller. Nun genießt der Controller-Hersteller einen guten Ruf: Schließlich hat schon der E12, etwa in einer Corsair MP510, dem damaligen Platzhirsch Samsung und dessen 970 Pro und Evo gut Konkurrenz gemacht, indem er erstmals Schreibraten jenseits der 3 GB/s bot. 

Und auch jetzt scheint der Phison E18 die vergleichbaren Modelle mit eigens entwickelten Controllern hinter sich zu lassen – wenn auch nur mit einigen Nuancen. In unserer Stichprobe der Ladezeiten kann sie sich mit nur zehn Sekunden an die Spitze setzen. Den deutlichsten und wohl auch einzig relevanten Unterschied zu NVME-SSDs mit PCI Express 3.0 finden wir im Schaufeln großer Datenmengen. Hier führt die MP600 Pro das Feld klar an.

  • Top-Leistung

  • Gehobener Preis

PCI-Express-3.0-Testsieger WD Black AN1500

Die WD Black AN850 NVMe SSD ist eine so genannte Add-in-Card. Dabei handelt es sich um eine Karte für den PCI-Express-Slot, der mit acht Lanes über PCI Express 3.0 angebunden ist. Auf der Karte sitzen zwei M.2-NVME-SSDs im RAID-0-Verbund. Die maximalen Geschwindigkeiten liegen bei 6.500 MB/s lesend und 4.000 MB/s schreibend. Zudem verfügt die Karte über einen Kühler mit RGB-Beleuchtung.

„Wer nach höchsten PCIe-3.0-Transferraten strebt, kommt aktuell an der WD Black AN1500 nicht vorbei.“

  • Extrem hohe Transferraten
  • Gute Kopierleistung bei 10 GiByte

  • Nach wie vor hoher Preis

Weitere PCIe-3.0-SSDs finden Sie in unserer Testtabelle weiter unten im Artikel.

Die WD Black AN850 NVMe SSD ist eine so genannte Add-in-Card. Dabei handelt es sich um eine Karte für den PCI-Express-Slot, der mit acht Lanes über PCI Express 3.0 angebunden ist. Auf der Karte sitzen zwei M.2-NVME-SSDs im RAID-0-Verbund. Die maximalen Geschwindigkeiten liegen bei 6.500 MB/s lesend und 4.000 MB/s schreibend. Zudem verfügt die Karte über einen Kühler mit RGB-Beleuchtung.

„Wer nach höchsten PCIe-3.0-Transferraten strebt, kommt aktuell an der WD Black AN1500 nicht vorbei.“

  • Extrem hohe Transferraten
  • Gute Kopierleistung bei 10 GiByte

  • Nach wie vor hoher Preis

Weitere PCIe-3.0-SSDs finden Sie in unserer Testtabelle weiter unten im Artikel.

SATA-SSD-Testsieger Crucial MX500

Die MX500 steht in direkter Konkurrenz zur Samsung 860 Evo (auf dem zweiten Platz), da sich die Eigenschaften und auch der Preis ähneln. Die MX500 punktet mit ihrer Ausstattung. So liegt jedem Modell ein Adapter auf 9 mm Bauhöhe sowie eine Lizenz für Acronis True Image bei. Die meisten anderen Modelle werden mit nichts außer der nackten SSD verkauft. Daher ist eine nützliche Dreingabe stets erfreulich. 

Was die Leistung angeht, so wächst sie in der Praxis mit der Kapazität. Die 1-TB-Version schließt zur von Samsung definierten Oberklasse auf und unterscheidet sich daher kaum noch von der Konkurrenz. Die Garantie mit fünf Jahren auf dem Branchenstandard.

  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Viel Zubehör

  • Langsame Kopierleistung

Weitere SATA-SSDs finden Sie in unserer Testtabelle weiter unten im Artikel.

Die MX500 steht in direkter Konkurrenz zur Samsung 860 Evo (auf dem zweiten Platz), da sich die Eigenschaften und auch der Preis ähneln. Die MX500 punktet mit ihrer Ausstattung. So liegt jedem Modell ein Adapter auf 9 mm Bauhöhe sowie eine Lizenz für Acronis True Image bei. Die meisten anderen Modelle werden mit nichts außer der nackten SSD verkauft. Daher ist eine nützliche Dreingabe stets erfreulich. 

Was die Leistung angeht, so wächst sie in der Praxis mit der Kapazität. Die 1-TB-Version schließt zur von Samsung definierten Oberklasse auf und unterscheidet sich daher kaum noch von der Konkurrenz. Die Garantie mit fünf Jahren auf dem Branchenstandard.

  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Viel Zubehör

  • Langsame Kopierleistung

Weitere SATA-SSDs finden Sie in unserer Testtabelle weiter unten im Artikel.

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Der große SSD-Ratgeber

So funktioniert eine SSD

Wie auf einer normalen Festplatte werden Daten auch auf der SSD dauerhaft archiviert. Der Unterschied zur HDD besteht darin, dass bei einer SSD keine Feinmechanik und keine rotierenden Platter zum Einsatz kommen. Die Technik ähnelt eher einem großen (und viel schnelleren) USB-Stick, der aus Milliarden von Flash-Speicherzellen besteht. 

Die grundlegende Arbeitsweise ist bei fast allen SSDs gleich. Hinter der Schnittstelle zum System wartet der Controller, der die Verteilung der Daten regelt. Die Daten selbst lagern auf den Flash- oder auch NAND-Chips. Im Gegensatz zu normalem Speicher behalten diese ihren Dateninhalt auch, wenn gerade kein Strom anliegt – „nichtflüchtig“ oder englisch „non-volatile“ nennt man das in der Fachsprache.

Diese Funktionsweise der SSD erlaubt im Unterschied zu einer herkömmlichen Festplatte höhere Transferraten beim Lesen und Schreiben von Daten sowie kürzere Zugriffszeiten.

Wie ist ein modernes SSD-Laufwerk aufgebaut?

Ein Flash-Chip ist bei Weitem nicht so schnell, wie es die Leistungsdaten aktueller SSDs vermuten lassen. Genau genommen resultiert die Geschwindigkeit aus einer intelligenten Verschaltung von vielen Chips. Ausgehend vom Maximaldurchsatz eines aktuellen Controllers besitzt ein Flash-Chip eine Geschwindigkeit von bis zu 200 MB/s. Um eine höhere Geschwindigkeit zu erreichen, werden mehrere davon verschaltet. Dabei lässt sich eine gewisse Anzahl Chips pro Kanal betreiben.

Die Flash-Chips sind über den Datenbus mit dem Controller verbunden. Über diesen senden und empfangen sie die Daten, welche gespeichert werden sollen oder die der Controller angefordert hat. Damit die Chips, welche am gleichen Kanal hängen, nicht gleichzeitig senden oder empfangen, stehen sie zusätzlich über Steuerleitungen mit dem Controller in Verbindung. Über diese kann der Controller die einzelnen Chips (de-)aktivieren und seinen Status dem Controller mitteilen. So kann dieser Schreib- und Lesevorgänge abwarten und bei Bedarf hereinkommende Daten auf einen anderen Kanal umleiten.

Was ist schneller m 2 oder SATA?
Quelle: PC Games Hardware

Wie wichtig ist eine SSD?

Aufgrund der flotteren Arbeitsweise schlagen SSDs ihre Magnetfestplatten-Brüder gleich in mehreren Aspekten: Zunächst einmal werden Sie feststellen, dass Ihr Computer (egal ob Notebook oder Desktop-PC) deutlich schneller hochfährt und insgesamt spürbar flinker arbeitet. Sprich: Programme starten schneller, andere Daten wie Fotos, Videos oder Dokumente lassen sich praktisch ohne nennenswerte Verzögerungen aufrufen. Darüber hinaus arbeitet eine SSD aufgrund der fehlenden mechanischen Teile vollkommen geräuschlos, entwickelt weniger Abwärme und hat einen niedrigeren Stromverbrauch.

Aber gibt es auch Nachteile? Aus technischer Sicht nicht, allerdings kosten SSDs verglichen mit normalen Festplatten deutlich mehr. Insbesondere wenn es um höhere Kapazitäten jenseits der 1-Terabyte-Grenze geht. 

Was sollte ich beim Kauf einer SSD beachten?

Zunächst gilt es zu ergründen, welche Größe Ihre SSD haben sollte. Möchten Sie die SSD zu Ihrem Hauptdatenarchiv machen und darauf auch Fotos, Videos und Spiele speichern? Dann benötigen Sie möglichst viel Speicherplatz. Insbesondere aktuelle Games sind wahre Speicherfresser und belegen je nach Titel gut und gerne mal 50 Gigabyte oder mehr. Kleinere Kapazitäten hingegen reichen aus, wenn Sie Ihre SSD als Boot-Medium benutzen möchten. So belegt beispielsweise Windows 10 in der 64-Bit-Version circa 20 Gigabyte.

Mit dem Betriebssystem direkt auf der SSD ist Ihr Computer bereits in wenigen Sekunden einsatzbereit. Sie können auf solch einem Boot-Laufwerk natürlich auch ganz gezielt bestimmte Programme und Anwendungen oder Dateien ablegen, die Sie häufig nutzen. Denken Sie aber daran, mindestens 20 Prozent Platz zu lassen. Dieser ist nötig, damit Windows reibungslos und ohne Performanceverlust funktionieren kann.

Eine weitere wichtige Frage betrifft die Anschlussart. Wo möchten Sie die SSD einbauen? In ein Notebook oder einen Desktop-PC? Handelt es sich um ein älteres oder neueres Modell? Viele SSDs kommen noch mit einer SATA-Schnittstelle (auch Serial ATA). Es existiert auch noch eine kompaktere Variante namens mSATA oder auch mini-SATA, die in erster Linie in Mobilgeräten zum Einsatz kommt.

Da SATA aus heutiger Sicht hinsichtlich der Performance nicht mehr zeitgemäß ist, hat sich mittlerweile mit M.2 ein neuer Standard durchgesetzt. Weiterhin werden auch SSDs mit PCI-Express-Anschluss angeboten. Die PCIe-Schnittstelle findet sich auf Mainboards aktueller Desktop-PCs und Laptops. Mehr zum Thema Mainboards erfahren Sie in unserem Mainboard-Ratgeber.

SATA-, mSATA, M.2 oder PCIe – welche SSD ist die richtige für mich?

Die einzelnen SSD-Typen unterscheiden sich hinsichtlich Formfaktor und Anschlussart. Am verbreitetsten ist nach wie vor die SATA-Schnittstelle, die mittlerweile in der dritten Iteration SATA 3 vorliegt und bis zu 6 Gigabit pro Sekunde liefert. SATA-SSDs werden im 2,5-Zoll-Format angeboten, ein Formfaktor, den man zum Beispiel von Notebook-Festplatten oder auch externen HDDs kennt.  Bei mSATA handelt es sich um die für Mobilgeräte konzipierte, kompaktere Variante der SATA-Schnittstelle. Besonders platzsparend gestalten sich auch M.2-SSDs, die in einem entsprechenden M.2-Steckplatz direkt auf dem Mainboard untergebracht werden. Ebenfalls direkt auf dem Mainboard, nämlich über den PCIe-Steckplatz, werden PCI-Express-SSDs eingebunden.

Vorteil einer SATA-SSD ist, dass die entsprechende Schnittstelle sehr verbreitet ist und von allen gängigen Desktop-Mainboards unterstützt wird. Das Gleiche gilt auch für Notebooks, die in der Regel ebenfalls über einen Steckplatz für das 2,5-Zoll-Format verfügen. In älteren Notebooks beziehungsweise in extrem flachen Ultrabooks findet sich oftmals ein Anschluss für die noch kompaktere SATA-Version mSATA. Wenn wir über den SATA-Standard reden, müssen wir aber auch über einen Nachteil sprechen, nämlich die begrenzte Geschwindigkeit.

Die dritte Generation SATA 3 erlaubt eine Netto-Transferrate von maximal 600 Mbyte/s. Damit werden die Möglichkeiten von moderner Halbleitertechnologie nicht vollständig ausgenutzt. Zum Vergleich: Eine über M.2 angeschlossene SSD bietet Übertragungsraten von mehr als einem GByte/s. Auch eine PCIe-SSD bietet insgesamt eine höhere Leistung als eine SATA-Variante. Wem es also nicht schnell genug sein kann, der greift besser zu einer PCI-Express-SSD.

Sollte Ihr Computer lediglich über eine SATA-Schnittstelle verfügen, ist das kein Grund, sich zu ärgern. Denn rein aus Performance-Sicht profitiert Ihr Rechner immer deutlich von einer SSD, auch wenn sie „nur“ im SATA-Format vorliegt.

Merkmale von PCIe-SSDs

Im Gegensatz zum SATA-Anschluss wird bei PCI Express kein Strom- und Datenkabel benötigt, die PCIe-SSD lässt sich direkt auf die Hauptplatine stecken. Die Montage ist also nicht nur komfortabler, man spart auch wertvollen Platz im Gehäuse, was sich zudem positiv auf die Luftzirkulation auswirken kann. Außerdem ist das Innere Ihres PCs etwas aufgeräumter.

Vergleicht man den Preis pro Gigabyte zwischen beiden SSD-Arten, muss man in die kompakte PCIe-SSD derzeit meist noch mehr investieren, als in eine SATA-SSD mit gleicher Kapazität. Allerdings verkaufen sich PCI-Express-SSDs immer besser. Die höheren Stückzahlen dürften sich über kurz oder lang auf die Preise auswirken. Außerdem sind die verfügbaren Kapazitäten bei SATA-SSDs noch höher als bei PCIe-SSDs. Unterschiede zeigen sich auch in der Geschwindigkeit, mit der Daten gelesen oder geschrieben werden, hier ist die moderne PCI-Express-SSD im Vorteil.

Woher weiß ich, über welche Anschlüsse ich für meine SSD verfüge?

Welcher Anschluss für eine SSD auf Ihrem Computer oder Notebook frei ist, lässt sich meist am besten über das Handbuch zu Ihrem Rechner beziehungsweise zu dem verbauten Mainboard in Erfahrung bringen. Aber auch eine Online-Recherche, zum Beispiel auf der Webseite des jeweiligen Herstellers, kann Licht ins Dunkel bringen. Übrigens: SATA- und PCIe-Schnittstellen sind auf- und abwärtskompatibel. Das heißt, Sie können eine aktuelle SATA-3-SSD an einem SATA-2-Anschluss oder eine PCIe-4.0-SSD an einer PCIe-3.0-Schnittstelle betreiben. Umgekehrt geht’s auch: Wenn Sie eine SATA-2- oder PCI-Express-3.0-SSD besitzen, können Sie diese über eine SATA-3- oder PCI-Express-4.0-Schnittstelle verwenden.

PCIe vs. SATA: Sind PCIe-SSDs wirklich so viel schneller?

Hauptvorteil einer PCIe-SSD ist die höhere Datenrate im Vergleich zu einer SATA-SSD. Modelle mit SATA-Anschluss sind an ihrem theoretischen Maximum von 654 MB/s Schreib- und 712 MB/s Lesegeschwindigkeit angelangt. In der Praxis werden diese Geschwindigkeiten zudem auf Grund technischer Limitierungen kaum erreicht.

Die neueste SSD-Generation PCI-Express 4.0 mit schnellerem Datenbus erzielt dagegen bereits jetzt Datenraten von über 4.000 MB/s, ist also um ein Vielfaches schneller. Theoretisch sind bei einer SSD mit PCIe-Anschluss aktuell bis zu 8.000 MB/s möglich. Die Geschwindigkeitsvorteile sind also enorm, wenngleich sie in der Praxis vieler Anwender nicht ausgereizt werden, weil die meisten Nutzer nicht ständig gigabyteweise Daten von einer Stelle zur anderen schaufeln. 

Wichtig ist jedoch zu wissen, dass der Tempovorteil von PCIe 4.0 nur bei entsprechend neuen Mainboards mit CPUs der neuesten Generation ausgespielt werden kann, wie etwa einem X570-Mainboard in Kombination mit einer Ryzen-3000-CPU. Fehlt diese Kombination aus neuestem Mainboard und Prozessor, agieren die PCIe-4.0-Schnittstellen wie PCIe 3.0 – sie sind also abwärtskompatibel.

Vorteile von PCI-Express-SSDs

  • Deutlich höhere theoretische und praktische Datenrate
  • Kein Strom- und Datenkabel benötigt
  • Einfachere Montage
  • Bessere Luftzirkulation

Vorteile von SATA-SSDs

  • Geringerer Preis im Vergleich zur PCIe-SSD
  • SATA-Schnittstelle verbreiteter

PCIe-5.0-SSD – die Zukunft der SSD

Die Entwicklung am SSD-Markt schreitet rasend schnell voran, inzwischen wurden bereits die Spezifikationen von PCIe 5.0 verabschiedet. Demnach verdoppelt sich die Datenrate erneut. Anstatt 8 GB/s, die bei PCIe 4.0 möglich sind, bietet PCIe 5.0 eine maximale Datenrate von 16 GB/s. Auch hier muss natürlich die gesamte Hardware-Architektur aufeinander abgestimmt sein, damit PCIe 5.0 sein Potenzial voll entfalten kann.         

Auch PCIe 5.0 wird abwärtskompatibel sein. Sie können hieran also SSDs mit PCIe 4.0 oder 3.0 anschließen, natürlich mit einer entsprechend niedrigeren Datenrate. Bis PCIe-5.0-SSDs in den Handel kommen, müssen wir uns jedoch noch gedulden. Erste SSDs mit PCIe 5.0 wurden für Ende 2022 angekündigt. Mehr zum Thema PCIe 5.0 lesen Sie bei PC Games Hardware.

Welche Speichertypen (NAND Flash) gibt es?

Beim Kauf einer SSD für Ihren Desktop oder Laptop müssen Sie nicht unbedingt auf die Art des Speichers achten, der sich im Laufwerk befindet. Wenn Sie aber neugierig auf das Innere der Flash-Laufwerke sind, erfahren Sie an dieser Stelle alles Wichtige zu den unterschiedlichen Speichertypen. Einige davon sind heutzutage nur noch selten anzutreffen, andere sind quasi zum Standard geworden.

  • Der Single-Level Cell (SLC) Flash-Speicher war mehrere Jahre lang die primäre Form des Flash-Speichers. Da er (wie der Name schon sagt) nur ein einziges Bit an Daten pro Zelle speichert, ist er extrem schnell und langlebig. Allerdings geht es beim Speicher ja darum, möglichst viele Daten auf wenig Raum unterzubringen. Und in dieser Beziehung glänzte der SLC nicht gerade. Mittlerweile wurde er fast vollständig von anderen Speichertechnologien ersetzt, die über eine höhere Datenaufzeichnungsdichte verfügen.
  • Multi-Layer Cell (MLC) kam nach SLC und blieb jahrelang der Speichertyp der Wahl, da er mehr Daten zu einem niedrigeren Preis speichern konnte. Seine Performance war aber nicht gerade berauschend. Um das Geschwindigkeitsproblem zu kompensieren, besitzen viele dieser Laufwerke einen schnellen SLC-Cache, der als Schreibpuffer dient. Inzwischen wurde MLC, abgesehen von einigen High-End-Laufwerken, durch die nächste Generation der NAND-Speicher-Technologie, TLC, ersetzt.
  • Der Triple-Level Cell (TLC)-Flash ist bei heutigen Consumer-SSDs immer noch sehr verbreitet. Während TLC noch langsamer als MLC ist, ermöglicht er aber eine sehr hohe Datendichte zu einem günstigen Preis. Die meisten TLC-Laufwerke (außer die ganz preiswerten) verwenden ebenfalls eine Art Caching-Technologie, da TLC allein ohne Puffer oft nicht wesentlich schneller ist als eine herkömmliche Festplatte. 

Für Nutzer, die auf ihrem Computer typische Alltagsaufgaben ausführen – also beispielsweise Windows, Spiele und Anwendungen – ist ein langsamerer Speicher kein Problem, da das Laufwerk in der Regel nicht nachhaltig genug beschrieben wird, um den schnelleren Cache zu sättigen. Professionelle Anwender, die oft mit umfangreichen Dateien arbeiten, möchten aber  möglicherweise lieber in ein MLC-basiertes Laufwerk investieren, um Performance-Einbrüche beim Bewegen großer Datenmengen zu vermeiden.

  • Quad-Level Cell (QLC) ist eine Technologie, die sich zur nächsten Stufe der Solid-State-Storage-Revolution entwickelt. Durch die noch höhere Datendichte können noch platzsparendere Laufwerke realisiert und dabei die Kosten niedrig gehalten werden. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es nur eine Handvoll QLC-Laufwerke für Verbraucher auf dem Markt, darunter die Intel SSD 660p, die Crucial P1 sowie Samsungs SATA-basierte QVO-Laufwerke wie die Samsung SSD 860.

Was hat es mit 3D Flash auf sich?

Die meiste Zeit war es üblich, den Speicher in Flash-Laufwerken in Form einer Zellschicht (engl. Layer) zu gestalten. Mittlerweile sind Hersteller allerdings dazu übergegangen, Speicherzellschichten übereinander zu stapeln. Samsung brachte im Jahre 2012 erstmalig ein Laufwerk mit dieser Technik heraus, das 850 Pro. Der südkoreanische Hersteller spricht dabei von V-NAND (Vertical NAND), während Konkurrent Toshiba seine Stapeltechnologie BICS FLASH nennt. Die meisten anderen Unternehmen verwenden hingegen die bekanntere Bezeichnung 3D NAND. Im Laufe der Zeit legten Samsung, Toshiba und andere Hersteller immer mehr Schichten übereinander. Das Resultat: Auf diese Weise kann eine sehr hohe Speicherdichte auf sehr geringem Platz realisiert werden, was wiederum dazu führt, dass relativ preisgünstige Laufwerke produziert werden können.

Aktuell können Sie davon ausgehen, dass die Mehrheit der aktuellen, für den Endverbraucher verfügbaren SSDs mit irgendeiner Art 3D-Speicher hergestellt wird. Aktuelle Laufwerke verwenden oft 96-Lagen-NAND. In der Praxis werden Sie als Nutzer aber nichts davon merken, ob Sie eine SSD mit 3D-NAND haben oder nicht. Einzig und allein das Datenblatt gibt darüber Aufschluss, ansonsten könnte auch ein günstiger Preis auf die Verwendung dieser Technologie hindeuten. Neuere 3D-basierte Laufwerke kosten in der Regel deutlich weniger als ihre Vorgänger bei gleicher Kapazität, weil sie billiger herzustellen sind und weniger Flashblöcke im Inneren des Laufwerks für die gleiche Menge an Speicherplatz benötigen.

Was ist schneller m 2 oder SATA?
Quelle: PC Games Hardware

Die besten PCIe-3.0-SSDs

Was muss ich über die Controller an einer SSD wissen?

Der Controller bildet das Herzstück der SSD und ist maßgeblich für die Performance verantwortlich. Er entscheidet darüber, wie die Bits bestmöglich auf die einzelnen Flash-Speicher verteilt werden. Beim Controller-Chip handelt es sich um einen per Firmware gesteuerten Prozessor. Oft basiert dieser auf dem CPU-Design der britischen ARM-Holding. Die meisten modernen Controller nutzen einen schnellen Cache, der aus denselben Speicherbausteinen wie normaler Arbeitsspeicher besteht – von DDR- bis DDR4-RAM ist alles vertreten. Eine Ausnahme bilden die Sandforce-Controller. Diese weisen einige Eigenschaften auf, die sie für eine gewisse Zeit zum beliebtesten SSD-Controller überhaupt machten, inzwischen aber zu einem Nachteil statt zu einem Vorteil wurden.

Die Sandforce-Familie wurde ursprünglich für günstige SSDs entwickelt. Sie ermöglicht den Verzicht auf den DDR-Cache. Die fehlende Caching-Möglichkeit gleichen die Sandforce-Controller durch eine integrierte Kompressionsfunktion aus, die eintreffende Daten vor dem Schreiben komprimiert. Da sich so die zu sichernde Datenmenge verringert, schien es zu Zeiten von langsamerem Flash so, als wären Sandforce-SSDs besonders leistungsfähig. 

Nun, einige Jahre später, da alle Controller die von SATA-6-GBit/s herangekarrten Datenmengen mehr oder weniger mühelos in Echtzeit aufs Flash bannen können, hat sich der Vorteil zu einem Nachteil verkehrt. Die Kompressionsfunktion ist nutzlos, wenn die ankommende Datenmenge gedeckelt ist und der Controller sowie das Flash diese Daten gut abarbeiten können. Zudem lässt sich die Kompression nur auf unkomprimierte Inhalte anwenden. Damit fallen viele Mediendateien durch das Raster – ausgerechnet jener Bereich, in dem das höchste Datenaufkommen auftritt.

Daten werden stets blockweise geschrieben

Daten können sowohl bei SSDs als auch bei Festplatten immer nur blockweise geschrieben werden. Auch wenn nur ein einzelnes Bit geändert werden muss, wird eine „Page“ in den Controller-Cache eingelesen, dort umprogrammiert und dann am Stück zurückgeschrieben. Daher ist es enorm wichtig, dass der Controller die Zugriffe sinnvoll und möglichst optimal zusammenfassen kann.

Darüber hinaus werden mehrere Datenleitungen vom Controller parallel verwaltet und bedient. Eine solche Datenleitung wird auch als Kanal bezeichnet; aktueller Standard sind vier bis zehn Kanäle pro SSD-Controller. Die meisten Controller verwenden acht Kanäle, technisch möglich sind bei der aktuellen Generation aber 4 bis 32 Kanäle. Pro Kanal kann wiederum eine bestimmte Menge Chips – meist ebenfalls vier bis acht an der Zahl – angebunden werden. Die Anzahl der Chips kann mit entsprechenden Dekodern auf bis zu 16 pro Kanal erhöht werden. Wie beim PC gilt auch hier: Je höher die Anzahl der Chips (beim PC würde man von Kernen sprechen), desto schneller ist die Arbeitsweise.

Allerdings sollten Sie sich nicht zu sehr auf die technischen Spezifikationen konzentrieren, obwohl diese natürlich eine große Rolle bei der Performance spielen. Worauf es schlussendlich ankommt, ist die Leistung, welche die SSD beim Lesen und Schreiben im typischen PC-Alltag zeigt. Daher finden Sie diese Angaben auch in unseren SSD-Ranglisten als Teil unserer Testergebnisse.

Wie viel Strom verbrauchen SSDs?

Wenn Sie ein High-End-Desktop-User sind, dem es um eine möglichst hohe Leistung geht, ist Ihnen die Stromaufnahme des Speicherlaufwerks vermutlich egal – Hauptsache, die Kiste rennt! Bei Besitzern von Laptops oder Convertibles sieht die Sache aber schon ganz anders aus. Denn hier spielt der Stromverbrauch mit Blick auf die Akkulaufzeit sehr wohl eine Rolle. Die Wahl eines extrem effizienten Laufwerks wie das 860 EVO von Samsung gegenüber einem schnelleren, aber leistungshungrigen NVMe-Laufwerk (wie beispielsweise dem Samsung 970 EVO Plus) kann Ihnen bis zu 90 Minuten oder mehr zusätzliche kabellose Laufzeit verschaffen. Modelle mit höherer Kapazität können mehr Strom verbrauchen als weniger große Laufwerke, einfach weil es auf größeren Laufwerken mehr NAND-Pakete gibt.

Wie lange hält eine SSD?

Flash-Speicher haben eine begrenzte Lebensdauer, d.h. nachdem eine Speicherzelle eine bestimmte Anzahl von Malen beschrieben wurde, verweigert sie irgendwann das Speichern von Daten. Die Hersteller geben die Nenndauer eines Laufwerks oftmals in geschriebenen Terabyte (TBW – „Terabytes written“) oder in Speichervorgängen pro Tag (DWPD – „Drive writes per day“) an.

Die meisten Laufwerke verfügen jedoch über ein sogenanntes „over provisioning“, bei dem ein Teil der Kapazität der Festplatte als eine Art Backup reserviert ist. Wenn die Jahre vergehen und die Zellen zu sterben beginnen, verschiebt das Laufwerk Ihre Daten von den abgenutzten Zellen zu diesen neuen, wodurch die Nutzungsdauer des Laufwerks erheblich verlängert wird.  Es sei denn, Sie stecken Ihre SSD in einen Server oder betreiben sie in einem anderen Szenario, in dem sie von früh bis spät an sieben Tagen die Woche beschrieben wird. Bei normaler Nutzung halten aktuelle SSDs aber mindestens zwischen drei und fünf Jahren, oftmals sogar noch länger.

Fazit: Sie müssen keine Unsummen für eine SSD ausgeben, die Ihnen genügt

Nachdem Sie jetzt alles Wichtige über SSDs und die verschiedenen SSD-Arten erfahren haben, wird es Ihnen leichter fallen, eine Entscheidung zu treffen. Bedenken Sie dabei aber stets eines: Ein teures High-End-Laufwerk mag zwar über die performantere Technik verfügen, sich aber im normalen Computeralltag nicht unbedingt schneller anfühlen als eine preiswerte Alternative. Solange Sie beispielsweise nicht aus professionellen Gründen nach Geräten mit extrem hohen Geschwindigkeiten suchen, sind Sie in den meisten Fällen mit einer günstigen Mainstream-SSD sehr gut beraten. Denn was für nahezu alle PC-Komponenten gilt, gilt auch für Flash-Laufwerke: Als normaler User können Sie die Möglichkeiten, die Ihnen kostspielige High-End-Hardware bietet, oftmals gar nicht ausreizen. Also warum sollten Sie dann dafür zahlen?

In jedem Fall tun Sie gut daran, wenn Sie von althergebrachter HDD-Technik auf eine moderne SSD umsatteln. Sie werden einen immensen Unterschied bemerken. 

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Was ist schneller SATA oder m2?

Die maximale Übertragungsgeschwindigkeit von SATA ist langsamer als von NVMe. M. 2 hat mit dem Protokoll und der Geschwindigkeit nichts zu tun, stattdessen handelt es sich um eine Art Formfaktor.

Was ist schneller SSD oder m2?

der maximalen möglichen Geschwindigkeit. So überträgt eine M. 2 SSD per SATA/AHCI maximal ~600 MB/s, während eine M. 2 SSD mit PCIe 3.0/NVMe Anbindung auf ~4000 MB/s begrenzt ist.

Was ist schneller NVMe oder SATA?

2 SSDs mit NVMe sind beim Lesen ungefähr fünf- bis siebenmal so schnell wie herkömmliche SATA SSDs. Beim Schreiben ist eine M. 2 SSD mit NVMe cirka drei bis viermal so schnell wie eine SATA SSD. Im Alltag werden Sie hier aber kaum einen Unterschied erkennen.

Was ist schneller SSD oder SATA?

Eine SSD ist um ein Vielfaches schneller als eine HDD, nämlich bis zu 4-mal. Zudem unterscheiden sich SSDs hinsichtlich der Geschwindigkeit stark voneinander. Eine NVMe-SSD ist beispielsweise schneller als eine SATA-SSD.