Was kommt in den gelben Sack NÖ?

1991 war es so weit: Ein auffälliger gelber Sack hielt Einzug in die deutschen und österreichischen Haushalte. Oft etwas ungenau als „Müllbeutel für Verpackungen“ oder „Plastikmüll“ beschrieben, sollte diese Erfindung dazu beitragen, dass insbesondere Hausmüll nicht nur besser sortiert, sondern auch recycelt werden kann. Im Zusammenspiel mit der gelben Tonne wird seitdem in den allermeisten Wohnungen und Häusern der Müll getrennt.

Doch obwohl der gelbe Sack eigentlich seit 30 Jahren zur Normalität gehört, gibt es noch einige Missverständnisse. Abgesehen von der falschen Annahme, dass der Müll nach der Abholung sowieso wieder zusammengeschmissen würde, besteht auch vielfach Unsicherheit, was nun eigentlich in den entsprechenden Sack oder in die Tonne gehört – und was nicht. Falls du dir diese Frage auch schon gestellt hast, haben wir hier die Antworten für dich.

z.B. Joghurtbecher, Aufstrich- oder Butterbecher, Fleischtassen, Obst- oder Gemüseschalen, Kunststoffnetze für beispielsweise Obst, Wurst- und Käseverpackungen, Plastik-Tragetaschen, Blisterverpackungen von Tabletten etc.

Verpackungen aus Materialverbund

Verpackungen aus Materialverbund

z.B. Milch-/Getränkekartons, Chipsverpackungen, Kaffeeverpackungen, Tiefkühlverpackungen, Fertigsuppenbeutel, Instantkaffeedosen etc.

Kunststoffverpackungen Hohlkörper

Kunststoff­verpackungen Hohlkörper

z.B. PET-Flaschen, Verpackungen für Wasch- und Reinigungsmittel, Shampooflaschen, Speiseöl-Kunststoffflaschen, etc.
Kunststoffkanister empfehlen wir aufgrund des Volumens ins ASZ/WSZ zu bringen.

Verpackungen aus Metall und Aluminium

Verpackungen aus Metall und Aluminium

z.B. Getränke- und Konservendosen, Konservendeckel, Kronkorken, Deckel von Milchprodukten, Marmeladedeckel, Tuben von beispielsweise Senf oder Tomatenmark, Menüschalen aus Aluminium etc.

Aktuell werden in Niederösterreich 63 Prozent aller Abfälle recycelt, damit liegt man im Bundesland knapp über dem EU-Ziel von 60 Prozent. Bei den Leicht- und Metallverpackungen gebe es aber „großen Steigerungsbedarf“, so der Präsident der niederösterreichischen Umweltverbände Anton Kasser (ÖVP).

Bis zum Jahr 2025 schreibt das Kreislaufwirtschaftspaket der Europäischen Union eine Steigerung der Recycling-Quote von Kunststoff-Verpackungen auf 50 Prozent vor. Derzeit liege man in Niederösterreich in diesem Bereich allerdings nur bei 25 bis 30 Prozent. Um dieses Ziel zu erreichen und das Mülltrennen zu vereinfachen, will man nun die Sammlung mit gelbem Sack bzw. gelber Tonne ab 1. Jänner 2023 vereinheitlichen.

Kunststoff-Müll-Trennungl wird vereinheitlicht

Ab 1. Jänner kommen in Niederösterreich alle Verpackungen außer jene aus Glas und Papier in die gelbe Tonne oder in den gelben Sack. Falsche Mülltrennung soll so vermieden und die Reycling-Quote von Kunststoff gleichzeitig erhöht werden.

Aus fünf Regelungen wird eine

Derzeit gibt es fünf unterschiedliche Regelungen in Niederösterreich, wie Kunststoffe und Metall richtig entsorgt werden müssen. Ab 1. Jänner gibt es nur noch eine: Alle Verpackungen, außer Glas und Papier, kommen in den gelben Sack bzw. in die gelbe Tonne.

Darunter sind künftig eben auch Verpackungen aus Metall. Die blaue Tonne, die derzeit in 17 Verbänden und Statutarstädten für Metall- und Aluminiumverpackungen verwendet wird, verschwindet. Auch diese Verpackungen kommen ab dem nächsten Jahr in den Gelben Sack bzw. die gelbe Tonne. Eine große Informationskampagne soll folgen.

Gelbe TonneAb 1. Jänner kommen Kunststoffe und Metall in die gelbe Tonne

Bezirke Neunkirchen und Gmünd mit Ausnahmen

Ganz einheitlich wird es allerdings nicht: Der Bezirk Neunkirchen bleibt auch in Zukunft beim System der grünen Wertstofftonne, in der Metall- und Kunststoffverpackungen schon jetzt gemeinsam entsorgt werden. Im Bezirk Gmünd setzt man die neue Regelung erst bis 2025 um.

Der für die Umwelt zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) sieht in der Vereinheitlichung einen wichtigen Schritt, um die Kreislaufwirtschaft in Niederösterreich zu verbessern und so die Umwelt zu schützen. „Je einfacher die Sammelsysteme und je mehr Recycling, desto weniger neues Plastik und desto weniger Ressourcenabbau.“

Niederösterreichweit gibt es derzeit fünf unterschiedliche Mülltrennungssysteme für Metall- und Kunststoffverpackungen. Im südlichen Niederösterreich beispielsweise werden Plastik-Verpackungen in den gelben Mistkübel geworfen, im Waldviertel – außer im Bezirk Horn – hingegen in den Restmüll. Die neue Regelung ab 2023 soll eine Vereinheitlichung schaffen und dadurch die Mülltrennung erleichtern.

Verpackungen aus Kunststoff oder Metall sollen dann gesammelt in der gelben Tonne oder im gelben Sack entsorgt werden. Zusätzliche Mülltonnen für Metallverpackungen werden weggeräumt. Im Gegenzug werde die gelbe Tonne mindestens alle vier Wochen abgeholt, heißt es vom niederösterreichischen Umweltverband, wobei in Wohnhausanlagen mit kleinen Müllräumen bereits jetzt teilweise ein zweiwöchiges Abfuhrintervall gelte.

Bundesweite Umsetzung erst 2025

Weitere zwei Jahre dauert es noch bis diese Vorgehensweise auch bundesweit vollständig umgesetzt wird. Ab dem kommenden Jahr sollen laut dem Klimaschutzministerium alle Kunststoffverpackungen in der gelben Tonne beziehungsweise im gelben Sack gesammelt werden, ab 2025 würden dann auch österreichweit Metallverpackungen dazukommen. Machbar werde das durch die neue Verpackungsverordnung. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) spricht von einem wichtigen Schritt im Kampf gegen die Plastikflut. So könne in Zukunft mehr recycelt werden.

Was gehört in den Gelben Sack Liste?

Gelber Sack für Plastik, Blech und Aluminium In die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack gehören alle Verpackungen aus Kunststoff, Weißblech und Aluminium. Dazu zählen zum Beispiel Folien, Plastikverpackungen von Wurst und Käse, Konservendosen, leere Tuben, Getränkekartons und Plastiktüten.

Was gehört in den Gelben Sack in Österreich?

Für die Gelbe Tonne geeignet.
Plastikflaschen für. Getränke ( PET -Flaschen), vollständig entleert. Wasch- und Putzmittel, beispielsweise Haushaltsreiniger, Spülmittel, Waschmittel, Weichspüler. ... .
Dosen, kleinteilige Metalle. Getränkedosen. ... .
Getränkekartons (Tetrapacks), vollständig entleert..

Welches Plastik darf nicht in den Gelben Sack?

Plastikgegenstände aus nicht recycelbarem Kunststoff wie Gießkannen oder Rolläden. Kleineisenteile. Garten- und Reifenschläuche. verschmutztes Styropor.

Was gehört nicht in den Plastikmüll?

Was gehört nicht in den gelben Sack & die gelbe Tonne?.
Nicht geleerte Verpackungen..
Einwegrasierer..
Keramiktöpfe..
Feuerzeuge..
Zahnbürsten..
Kleiderbügel..
Spielzeug aus Holz, Kunststoff oder Blech..
Eimer..