Was passiert wenn ich zu wenig trinke

Hand aufs Herz: Wie viel Wasser hast du heute schon getrunken? Ich selber komme gerade mal auf ein Glas. Das ist zu wenig! Mindestens 1,5 Liter pro Tag sollten es sein. Zu wenig Wasser trinken kann schlimme Auswirkungen haben. Wir verraten dir, was passiert, wenn du über längere Zeit zu wenig Wasser zu dir nimmst.

Zu wenig Wasser getrunken? Daran merkst du es

  • Zu wenig Wasser: Diese Symptome treten auf
    • 1. Das Gehirn kann nicht mehr richtig arbeiten
    • 2. Die Verdauung stagniert
    • 3. Die Haut wird trocken und spröde
    • 4. Es fließt weniger Blut durch den Körper
  • Fazit: Zu wenig Wasser ist lebensgefährlich

Zu wenig Wasser: Diese Symptome treten auf

Unser Körper besteht zur Hälfte aus Wasser. Klar, dass wir jeden Tag Wasser zu uns nehmen müssen, um zu funktionieren. Wir brauchen es, um Nährstoffe zu transportieren und die Körpertemperatur zu regulieren. Es ist Bestandteil von Zellen und Körperflüssigkeiten. Nur mit genügend Wasser können Abbauprodukte ausgeschieden werden. Einen Großteil des Wassers verlieren wir auch durch die Atmung.

Zu wenig Flüssigkeit trinken kann unserer Gesundheit schaden. Doch wie viel ist zu wenig? „Weniger als 1,0 Liter Wasser pro Tag reicht nicht aus, um den Körper ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen“, so die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Woran du erkennst, dass du zu wenig Wasser trinkst, erfährst du hier.

1. Das Gehirn kann nicht mehr richtig arbeiten

Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit und Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden, die bei einem Flüssigkeitsmangel auftreten. Grund dafür ist zu wenig Wasser im Gehirn. Sitzt du in einer Vorlesung oder einem Meeting und kannst nicht folgen? Dann solltest du dich fragen, wie viel du heute schon getrunken hast. Vermutlich zu wenig.

Wenn du eine Woche lang zu wenig trinkst, wirst du dich schlapp und krank fühlen, mit Kopfschmerzen aufwachen und dich kaum konzentrieren können. Denn das Gehirn besteht zu 80 Prozent aus Wasser. Schon ein kleiner Mangel kann verheerende Folgen haben und beispielsweise deine Fahrtüchtigkeit einschränken, wie eine britische Studie zeigen konnte.

Weiterlesen: Wenn du diese Zutat hinzufügst, kann dein Kaffee gegen Kopfschmerzen helfen

Was passiert wenn ich zu wenig trinke
Vor allem, wenn man Sport macht, muss man viel trinken. Foto: Oliver Rossi via Getty

2. Die Verdauung stagniert

Wasser ist wichtig, um die Abbauprodukte aus dem Körper loszuwerden. Trinkst du zu wenig, so spülen die Nieren zu wenig Wasser aus und Giftstoffe bleiben im Körper zurück. Dass du zu wenig trinkst, erkennst du daher zuerst an der Farbe deines Urins. Je dunkler, desto konzentrierter. Normal ist eine hellgelbe Farbe.

Auch Verstopfung kann auf Wassermangel hindeuten. Trinkst du dauerhaft zu wenig, kann die Verstopfung chronisch werden. Denn für eine funktionierende Verdauung ist Wasser essenziell.

Display content from Instagram

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

  • Ähnliche Artikel:
  • Das passiert, wenn du vor dem Frühstück Zitronenwasser trinkst
  • Tiny Habits: Warum du nach der Toilette immer ein Glas Wasser trinken solltest
  • Mit diesen 5 Tricks schaffst du es endlich, mehr Wasser zu trinken

3. Die Haut wird trocken und spröde

Trinkst du über längere Zeit zu wenig, trocknet dein Körper aus. Eine sogenannte Exsikkose zeigt sich vor allem an der Haut. Auch trockene, spröde Lippen weisen auf Wassermangel hin. Ist die Haut zu Beginn „nur“ trocken und spröde, kommt es bei anhaltendem Wassermangel zu stehenden Hautfalten. Woran du das erkennen kannst? Kneife die Haut auf deinem Handrücken zusammen. Bleibt sie stehen und glättet sich nicht sofort wieder, ist es höchste Zeit, deinen Wasserhaushalt zu regulieren.

Auch die Schleimhäute trocknen aus. Das kann Erkrankungen der Atemwege begünstigen. Wunden heilen langsamer, wenn Flüssigkeit im Körper fehlt.

Was passiert wenn ich zu wenig trinke
Auch spröde Lippen sind ein Hinweis für zu wenig Wasser. Foto: Getty Images / Prostock-Studio

4. Es fließt weniger Blut durch den Körper

Befindet sich zu wenig Wasser im Körper, kann nicht genug Blut gebildet werden. Der Blutdruck sinkt. Blutgerinnsel (Thromben) können sich bilden und der Blutfluss kann behindert oder blockiert (Thrombose, Thromboembolie) werden.

Im schlimmsten Fall kommt es zu Bewusstseinsstörungen oder Bewusstlosigkeit. Nimmt die Körperflüssigkeit noch weiter ab, kommt es zum Kreislaufzusammenbruch.

Was passiert wenn ich zu wenig trinke

Fazit: Zu wenig Wasser ist lebensgefährlich

Sinkt die Wassermenge im Körper um 10 Prozent, kann man in ein Delirium verfallen. Es kommt zu Bewusstseinsstörungen und Halluzinationen. Ab 12 Prozent ist sogar ein hypovolämischer Schock (Volumenmangelschock) möglich. Dann hat das Blutvolumen so weit abgenommen, dass Gehirn und Extremitäten nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt werden können. Das zeigt sich an blassen, kalten Händen und Füßen. Nimmt die Körperflüssigkeit noch weiter ab, bricht der Kreislauf vollends zusammen und man fällt ins Koma.

Was passiert wenn man weniger als 500 ml trinkt am Tag?

Der Körper dehydriert, wenn man zu wenig trinkt. Die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung wird eingeschränkt, weil das Blut im Körper durch den Wassermangel langsamer fließt. Es treten Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme, eine erhöhte Temperatur und selten auch Verwirrtheitszustände auf.

Wie macht es sich bemerkbar wenn man zu wenig trinkt?

Nicht nur die Haut, sondern auch der Rest des Körpers reagiert auf einen Mangel an Flüssigkeit. Zu den ersten, wichtigen Anzeichen gehören Durst, Kopfschmerzen, dunkel gefärbter Urin, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Gelenkschmerzen.

Wann trinke ich zu wenig?

Erwachsene sollten zwei bis drei Liter am Tag trinken, heißt es oft. Das ist hoch gegriffen, denn schon das Essen liefert Flüssigkeit. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt für Erwachsene deshalb als Orientierungswert eine tägliche Trinkmenge von rund 1,5 Litern an. Auch etwas weniger ist unbedenklich.

Was passiert wenn man nur einen halben Liter am Tag trinkt?

Wer weniger als einen Liter pro Tag trinkt, versorgt seinen Körper nicht ausreichend. So lassen sich Funktionen wie der Nährstofftransport nicht aufrechterhalten. Daher entzieht der Organismus stattdessen dem Blut Flüssigkeit. Das führt zu ersten Symptomen, wie Kopfschmerzen oder Schwindel.