Wenn dann daf

⇒ Nur wenn mein Chef mir die Erlaubnis gibt, die Arbeit eher zu  verlassen, werde/kann ich mitkommen.

Der Nebensatz gibt die Bedingung an, die für die Erfüllung des Hauptsatzes notwendig ist.

  • „Wenn das Wetter schön ist, gehe ich morgen spazieren.“

Die Bedingung, dass ich morgen spazieren gehe, ist, dass das Wetter schön ist. Das „Spazieren gehen“ ist also vom Wetter abhängig.

⇒ Wenn das Wetter schlecht ist, gehe ich nicht spazieren.

Unterschiede zw. „wenn“, „falls“ und „sofern“

Der Unterschied zwischen „wenn“, „falls“ und „sofern“ liegt in der Wahrscheinlichkeit.

Bei „falls“ und „sofern“ ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Bedingung sich erfüllt eher gering.

  • „Falls/Sofern ich keine Zeit habe, gebe ich dir Bescheid!“
    ⇒ Wahrscheinlich habe ich aber Zeit.
  • „Wenn ich keine Zeit habe,…“ (= Neutral)

„Sofern“ kann nur in Kombination mit einer Verneinung benutzt werden. „Falls“ kann man immer benutzen.

  • „Sofern ich keine Zeit habe,...“
  • „Sofern du nicht zum Treffen kommst,...“

In der Vergangenheit

Wenn man in der Vergangenheit spricht, ist es unmöglich, die Bedingung noch zu erfüllen. Deswegen muss in der Vergangenheit der Konjunktiv 2 benutzt werden, mit dem man irreale Dinge ausdrückt.

  • „Wenn ich mehr gelernt hätte, hätte ich die Prüfung bestanden.“

Ich bin durch die Prüfung durchgefallen. Die Bedingung ist als irreal, weil ich sie nicht mehr erfüllen kann. ⇒ Konjunktiv 2

Empfehlung: Konjugation bei trennbaren Verben

Mehr zur Bildung und Verwendung des Konjunktiv 2 findest du in der Lektion: Konjunktiv 2.

Wortstellung im Konditionalsatz

Wenn der Hauptsatz vor dem Nebensatz steht, bleibt alles wie immer:

  • „Ich helfe dir, wenn du für mich das Geschirr abwäschst.“
    (Verb im Hauptsatz auf Position 2 und im Nebensatz ans Ende.)

Normalerweise stellt man aber den NS vor den HS, da die Bedingung ja die wichtigste Information im Satz ist.

  • „Wenn du für mich das Geschirr abwäschst, helfe ich dir.“
    (Auch hier ist alles wie immer: Das Verb im Nebensatz am Ende und im Hauptsatz direkt hinter dem Komma, da der ganze Nebensatz auf Position 1 steht.)

Wenn der Nebensatz vor dem Hauptsatz steht, kann aber auch das „wenn“ weggelassen werden. Das konjugierte Verb rückt dann auf Position 1.

  • „Wenn du zu spät kommst, gibt es Ärger.“ 
    = „Kommst du zu spät, gibt es Ärger.“
  • „Wenn du mich anlügst, bekommst du 1 Woche Hausarrest!“  
    = „Lügst du mich an, bekommst du 1 Woche Hausarrest!“

Achtung:

Wenn man „wenn“ weglässt, klingt es eher wie eine Warnung und nicht wie eine Bedingung.

Zusammenfassung

  • Der Konditionalsatz wird auch Bedingungssatz genannt und gehört zu den Nebensätzen.
  • Er gibt eine Bedingung (Kondition) an, die erfüllt werden muss, damit eine andere Handlung stattfindet.
  • In der Vergangenheit funktioniert das nur mit dem Konjunktiv 2.
  • In der Regel steht der NS vor dem HS und oft wird dann das „wenn“ weggelassen und das Verb auf Position 1 gestellt.

Konditionalsätze sind Nebensätze. Nebensätze werden von folgenden unterordnenden Konjunktionen eingeleitet:

Eine praesentation über die bildung von wenn - dann saetze.Z.B. Wenn ich durstig bin, dann trinke ich Wasser.

Andere pädagogische Ziele

Die obige Lektion ist eine großartige Unterrichtsressource für:Grundstufe (A2)

high-school

Haupt- und Realschule (Klassen 5-13)

Qualität noch nicht von der Gemeinschaft überprüft.

Diese Ressource enthält keine Bilder, Wörter oder Ideen, die einen vernünftigen Menschen in irgendeiner Kultur verärgern würden.

NINA:
Lisa, halt dich doch einfach mal da raus! Das geht dich überhaupt nichts an!

LISA:
Ich halte mich bestimmt nicht raus, wenn du so verantwortungslos bist.

NINA:
Ach! Aber wenn es darum geht, mich zu Untersuchungen zu begleiten, dann hältst du dich gerne raus. Du hast gesagt, du hilfst mir.

LISA:
Nina, ich habe eine Arbeit. Ich habe keine Zeit.

NINA:
Stell dir vor, es gibt andere Menschen, die haben auch Berufe. Die gehen arbeiten und haben trotzdem Zeit. Und manche haben sogar Kinder.

LISA:
Ja, und manche Menschen passen beim Sex besser auf, damit sie ihre Zeit eben nicht beim Frauenarzt verbringen müssen.
Entschuldigung, das war scheiße!

SEBASTIAN:
Nina … Nina, du … bist … bist schwanger?

NINA:
Ja.

SEBASTIAN:
Ja, dann herzlichen Glückwunsch!

NINA:
Ich kann jetzt kein Kind kriegen.

LISA:
Nina …

NINA:
Weißt du, was? Dario hat mich verlassen!

LISA:
Was?

NINA:
Ja! Uh! Wahnsinn, wie du dich für mein Leben interessierst.

NICO:
Was bedeutet „schwanger“?