Seit Zimt als Superfood gilt, weil er die Fettverbrennung ankurbelt, landet er ganzjährig auf Oatmeal und Cappucchino. Viele Verbraucher sind unsicher, ob Zimt gefährlich ist und welche Sorte sie wählen sollen. Es gibt zwei: den milden Ceylon-Zimt und den schärferen Cassia-Zimt. Ceylon-Zimt gilt als gesundheitlich unbedenklich. Um den Cassia-Zimt gibt es seit Jahren
Wirbel, denn er enthält viel Cumarin und sollte deshalb nicht über lange Zeit in großen Mengen verzehrt werden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) riet bereits 2006 zu einem „maßvollen Verkehr von Lebensmitteln mit Zimt“ und warnte, dass Verbraucher, die viel Cassia-Zimt essen, zu stark mit Cumarin belastet werden. Show
Der Aroma- und Duftstoff Cumarin kann bei empfindlichen Personen die Leber schädigen und kommt sogar in Rattengift vor. In
den siebziger Jahren zeigten Tierversuche eine krebserregende Wirkung von Cumarin, die aber für Menschen in Studien nicht belegt werden konnte. Deshalb wurden 2011 die europäischen Höchstgehalte für Cumarin in verzehrfertigen Lebensmitteln gelockert. Das BfR spricht davon, dass kein Gesundheitsrisiko zu erwarten ist, wenn täglich 0,1 Milligramm Cumarin pro Kilogramm Körpergewicht aufgenommen werden. Bei einem 60 Kilo schweren Erwachsenen sind das täglich 6 Milligramm. Bei
kleinen Kindern (um 15 Kilo) sollten Eltern aufpassen: Maximal sechs kleine Zimtsterne oder 100 Gramm Lebkuchen am Tag sind erlaubt. Zum Vergleich: Ein Erwachsener könnte 24 kleine Zimtsterne täglich essen. So dramatisch ist es also nicht. Zimt: Auf die Sorte kommt es anIn Ceylon-Zimt kommt Cumarin nur in Spuren vor. Wer diesen Zimt zum Kochen und Backen nutzt, ist auf der sicheren Seite. Bei fertig gekauftem Gebäck ist die Zimtsorte nicht deklariert, hier wird oft der günstigere, intensivere Cassia-Zimt benutzt. Er enthält durchschnittlich 3 Gramm Cumarin pro Kilogramm. Aber: Gesunde Menschen bauen Cumarin auch wieder ab. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) meldete, dass man über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen die dreifache Menge Cumarin aufnehmen darf, ohne Gesundheitsschäden fürchten zu müssen. Im Advent mal mehr Zimtsterne und Glühwein als sonst zu genießen ist also okay. Summieren tut
sich der Zimtgenuss allerdings schnell, wenn du täglich Zimt über dein Frühstücksmüsli streust, häufig Milchreis mit Zimt und Zucker genießt oder jeden Tag ein Franzbrötchen vertilgst. Die Dosierung ist wichtig! Faustregeln zum Umgang mit Zimt:
Zum Inhalt springen wmn » Health » Food » Nebenwirkungen von Zimt? So gefährlich sind sieZimt gehört zu den ältesten Gewürzen der Welt und war für die Menschen damals von unheimlich großer Bedeutung. Mehr als Gold sollte das asiatische Gewürz Wert sein und gar vor der Beulenpest schützen. Heute verbinden wir nostalgische Erinnerungen mit dem Zimtgeruch, der nicht aus der Weihnachtszeit wegzudenken ist: Süßspeisen, Gebäck, Kaffee und auch Punsch werden mit dem aromatischen Gewürz zuhauf angereichert. Aber ist das eigentlich so gut? Wir gehen der Frage auf den
Grund, welche Nebenwirkungen Zimt hat und wie viel Spekulatius man dieses Jahr tatsächlich naschen sollte. Zimt wurde schon 2000 vor Christus in China und Indien zum Würzen von Speisen verwendet. Doch auch zum Einbalsamieren adliger Ägypter und als Räuchermittel fand das Gewürz Anwendung. Nicht zuletzt wurde es als Medizin gegen die Beulenpest und
als Aphrodisiakum verwendet. Allgemein war Zimt ungeheuer kostbar und nur den Reichen zugänglich. Auch heute weiß man um die kostbare Wirkung von Zimt, immerhin schmeckt er nicht nur gut, sondern hat auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile zu bieten: Er ist antimikrobiell und voll von Antioxidantien, die gegen freie Radikale in
unserem Körper kämpfen. Somit schützt Zimt unsere Zellen und stärkt letztlich unser Immunsystem. Andere Studien wollen immer wieder beweisen, dass sich Zimt auch auf den Blutzuckerspiegel positiv auswirkt. Jedoch lässt sich diese Aussage durch konträre Studienergebnisse nicht abschließend bestätigen. Sicherer ist man sich hingegen, dass Zimt das schlechte LDL-Cholesterin senkt und den
Stoffwechsel anregt. Wusstest du, dass Zimt aufgrund seiner antimikrobiellen Wirkung als Hausmittel gegen Stinkefüße eingesetzt wird? Worin sich die Forschung einig ist: Es gibt zwei Sorten Zimt, wovon nur einer in größeren Mengen konsumiert werden sollte. Zum einen gibt es den sehr verbreiteten Cassia Zimt, den man in jedem Supermarkt bekommt. Zum anderen gibt es den hochwertigen und meist nur in Asia-Supermärkten erhältlichen Ceylon Zimt. Das
Problem? Der weitverbreitete Cassia Zimt verfügt über große Mengen an natürlichem Cumarin. Dieser Aromastoff sorgt allerdings für zahlreiche Nebenwirkungen und unterliegt einer Tageshöchstgrenze, die vom Bundesinstitut für Risikobewertung festgelegt wurde. Demnach sind gerade einmal 0,1 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht zulässig. Tatsächlich reizt schon ein Löffel Cassia Zimt den Tagesbedarf an Cumarin aus.
Wer also Chai Tee, Spekulatius und Lebkuchen liebt, liegt schnell mal über den empfohlenen Tageswerten und riskiert, die Nebenwirkungen von Zimt am eigenen Leib zu erfahren:
Vor allem Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen sollten besonders vorsichtig beim Zimtverzehr sein, um die Nebenwirkungen vorzubeugen. Wer Zimt besonders in der Weihnachtszeit nicht missen möchte, sollte daher lieber auf den hochwertigen Ceylon Zimt setzen, der vor allem in Sri Lanka und Südindien angebaut wird und unbedenklich genossen werden kann. Ceylon Zimt ist deutlich feiner gerollte als der bekannte Cassia Zimt.(Photo: shutterstock/ matka_Wariatka)Besser auf den Ceylon Zimt setzenDenn Ceylon Zimt weist keine gesundheitsschädlichen Mengen an Cumarin auf. Zudem schmeckt er edler und aromatischer sowie weniger scharf. Da lohnt es sich, dem Asia-Supermarkt einen Besuch abzustatten und etwas tiefer in den Geldbeutel zu greifen. Du fragst dich, wie du Cassia Zimt und Ceylon Zimt unterscheiden kannst, um Nebenwirkungen von Zimt zukünftig aus dem Weg zu gehen? Am einfachsten ist das, wenn sie noch in Stangenform sind: Beide Zimtarten werden aus der Rinde eines Zimtbaumes gewonnen, die in der Sonne getrocknet wird. Cassia Zimt ist dick, grob und besteht meist aus nur einer Schicht, die sich in der Sonne zur charakteristischen Zimtstange zusammenrollt. Ceylon Zimt ist dagegen sehr viel dünner und verfügt über mehrere Schichten. Zusammengerollt erinnert der Ceylon Zimt an eine Zigarre. Sind die Stangen erst gemahlen, hilft nur noch der Blick auf die Verpackung. Tipp: Beim Bäcker wird das Franzbrötchen oder der Lebkuchen aus dem Supermarkt vor allem mit Cassia Zimt gewürzt sein. Zwar ist dieser in großen Mengen gesundheitlich bedenklicher, aber eben auch um einiges günstiger. Nebenwirkungen von Zimt ernst nehmenAchte bei deinen Einkäufen etwas genauer auf die Verpackung vom Zimt und versuche, mal auf die hochwertige Ceylon Sorte zu setzen, um Nebenwirkungen von Zimt zu entgehen. Ganze Stangen des Ceylon Zimts lassen sich bequem zusammen mit Sternanis in den selbst gemachten Glühwein legen und sorgen für ein unvergleichbares Aroma. Wer weiter auf den herkömmlichen Cassia Zimt setzen möchte, sollte sich nur stets ins Gewissen rufen: Die Dosis macht das Gift. Mehr Gewürze: Diese Nebenwirkungen hat Kurkuma, diese Anzeichen verraten dir, ob du zu viel Salz im Körper hast und das vermag schwarzes Salz. Wie viel Zimt ist zu viel?Die höchsten Werte liegen bei 0,8 Gramm Cumarin pro Kilogramm. Der Cassia-Zimt wird meist in Supermärkten verkauft und ist die am weitesten verbreitete Zimt-Sorte. Sie beinhaltet durchschnittlich 3 Gramm, maximal 9 Gramm Cumarin pro Kilogramm und ist dadurch gesundheitsschädigender als Ceylon-Zimt.
Was passiert wenn man jeden Tag Zimt zu sich nimmt?Er kann die Blutzuckerwerte und den Cholesterinspiegel senken und kurbelt als wärmendes Gewürz den Stoffwechsel an, was hilfreich sein kann, wenn man Gewicht verlieren möchte. Zimt ist ausserdem sehr reich an sekundären Pflanzenstoffen, so dass er zur Krebsprävention eingesetzt werden kann.
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