Was sind die wichtigsten Aufgaben des Blutes

Blutzellen 

Zu den zellulären Bestandteilen im Blut zählen drei Zelltypen: 

  • rote Blutkörperchen (Erythrozyten oder rote Blutzellen)
  • weiße Blutkörperchen (Leukozyten oder weiße Blutzellen) 
  • und Blutplättchen (Thrombozyten). 

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Blutzellen

Übrigens: Den Volumenanteil der Blutzellen im Blut bezeichnest du als Hämatokrit. Bei Frauen liegt der Wert normalerweise bei 42 Prozent, bei Männern bei 47 Prozent. Dadurch ist das Blut bei Männern tendenziell zähflüssiger und fließt etwas langsamer als bei Frauen.

Rote Blutkörperchen

Von den roten Blutkörperchen findest du im Blut am meisten — ein Kubikmillimeter Blut (etwa ein Tropfen) enthält 4-6 Millionen Stück. Sie haben keinen Zellkern und sehen wie eine in der Mitte eingedellte Scheibe aus. Das ist ganz schön praktisch: So können sie sich leicht verformen, gelangen in jedes noch so kleine Blutgefäß und besitzen eine hohe Oberfläche zum Gasaustausch .  

Die Aufgabe der roten Blutkörperchen ist nämlich der Transport von Atemgasen — also von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid . Hier spielt der rote Blutfarbstoff Hämoglobin eine zentrale Rolle. Somit ist auch die Frage, warum Blut rot ist, beantwortet. 

Weiße Blutkörperchen

Die weißen Blutzellen haben einen Zellkern und keinen roten Blutfarbstoff. In einem Tropfen Blut sind etwa 5.000-10.000 Leukozyten enthalten. Es handelt sich hier um eine Gruppe verschiedenartiger Zellen, die du unter anderen nach der Form ihres Zellkerns unterscheidest. Die Leukozyten gliedern sich in Granulozyten, Lymphozyten und Monozyten.  

Sie sind wichtig für die Immunabwehr des Körpers — sie zerstören fremde Zellen, produzieren Antikörper und spielen bei allergischen Reaktionen eine Rolle. 

Blutplättchen 

In einem Tropfen Blut findest du ungefähr 250.000-400.000 Blutplättchen. Im Vergleich zu den anderen Blutzellen sind sie viel kleiner, haben aber trotzdem eine sehr wichtige Funktion: Sie sind maßgeblich an der Blutstillung und Blutgerinnung beteiligt. So können Blutungen zum Stillstand kommen und Wunden können sich wieder verschließen. 

Blut ist eine aus festen Bestandteilen und Plasma bestehende Körperflüssigkeit, die das Herz durch den Körper pumpt und so innerhalb des Blutkreislaufs im gesamten Körper zirkuliert.

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Mediziner*innen geprüft.

Allgemeines

Das Blut wird auch als "flüssiges Gewebe" bezeichnet und besitzt eine Vielzahl von lebenswichtigen Funktionen.

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Blut kann nicht künstlich, sondern nur durch den Körper selbst hergestellt werden. Die Blutzellen werden vor allem im Knochenmark gebildet. Dort reifen sie aus sogenannten Mutter- oder Stammzellen in einer kaum vorstellbaren Anzahl heran.

Im Blutkreislauf eines Erwachsenen mit seinem riesigen Gefäßnetz von fast 100.000 Kilometern Gesamtlänge fließen etwa fünf bis sechs Liter Blut. Das Herz, die Kreislaufzentrale, pumpt bei jedem Herzschlag rund 70 Milliliter Blut durch den Körper. Pro Minute etwa fünf Liter. In 24 Stunden sind das rund 7.200 Liter Blut.

Eva Rudolf-Müller ist freie Autorin in der NetDoktor-Medizinredaktion. Sie hat Humanmedizin und Zeitungswissenschaften studiert und immer wieder in beiden Bereich gearbeitet - als Ärztin in der Klinik, als Gutachterin, ebenso wie als Medizinjournalistin für verschiedene Fachzeitschriften. Aktuell arbeitet sie im Online-Journalismus, wo ein breites Spektrum der Medizin für alle angeboten wird.

1901 wurde festgestellt, dass es vier verschiedene Blutgruppen gibt (A, B, AB und 0 – sprich: null). Die Blutgruppe ist ein Merkmal, das vorwiegend in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) vorkommt. Die Blutgruppe wird durch Testseren festgestellt. Die bekanntesten Methoden zur Bestimmung der erblichen Blutgruppe sind das AB0- und das Rhesusfaktor-System.

Das AB0-System basiert darauf, dass die roten Blutkörperchen Antigene besitzen, die mit bestimmten Antikörpern reagieren können. Bei einer falschen Kombination von Antikörpern und Antigenen verklumpen die roten Blutkörper­chen. Daher darf man bei Bluttransfusionen nur passendes Blut verwenden.

  • Blutgruppe A beispielsweise besitzt A-Antigene und Anti-B-Antikörper. Falls dieses Blut mit der Blutgruppe B oder AB zusammenkommt, reagieren die Anti-B-Antikörper mit den B-Antigenen.
  • Blutgruppe B besitzt das Antigen B und somit Antikörper gegen die Blutgruppe A.
  • Blutgruppe 0 besitzt keine Antigene und reagiert deshalb nicht mit den Antikörpern. Daher kann es allen anderen Blutgruppen gespendet werden.
  • Blutgruppe AB hingegen besitzt beide Antigene, und reagiert deshalb auf alle Antikörper. Im Blutserum von AB sind also keine Antikörper enthalten, da sonst das Blut verklumpen würde. Deshalb kann es alle Blutspenden erhalten, selbst jedoch nicht spenden.

Das Rhesusfaktor-System (am Rhesusaffen entdeckt) basiert auf einem Antikörper, den 85% der Menschen im Blut haben. Man bezeichnet sie deshalb als rhesuspositiv (rh+). Die restlichen 15% haben den Rhesusfaktor nicht, sie sind rhesusnegativ (rh-).

Zunächst gibt es im Blut keine Antikörper gegen den Rhesusfaktor, gelangen jedoch rh+ und rh- zusammen, so wird der rh+ als Fremdkörper angesehen und das Blut verklumpt. Dies kann zu Komplikationen bei der Geburt führen, wenn Mutter und Kind unterschiedliche Rhesus-Faktoren haben. Deshalb wird auch immer der Rhesus-Faktor bestimmt.

Was ist die wichtigste Aufgabe von Blut?

Der Körper des Menschen wird über das Blut mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Wärme wird über das Blut gleichmäßig im Körper verteilt. Blut sorgt durch den Transport von Hormonen und Botenstoffen für die Verteilung wichtiger Informationen im Körper (zum Beispiel: Blutzuckerspiegel zu niedrig - Essen).

Was sind die 5 Aufgaben des Blutes?

Das Blut verteilt Sauerstoff, Kohlendioxid, Stoffwechselprodukte, Vitamine und Nahrungsstoffe. Schadstoffe werden von den Organen zu den Ausscheidungsorganen befördert. Blut ist aber auch wichtig für die Regulierung der Körpertemperatur.

Was sind die 4 wichtigsten Bestandteile des Blutes?

Unser Blut besteht zu etwa 55 Prozent aus Blutplasma, einer klaren Flüssigkeit mit zahlreichen Komponenten. Etwa 45 Prozent unseres Blutes sind feste Bestandteile, die Blutzellen..
Rote Blutkörperchen (Erythrozyten).
Weiße Blutkörperchen (Leukozyten).
Blutplättchen (Thrombozyten).

Was sind die Aufgaben der Blutbestandteile?

Die Blutzellen werden im Knochenmark gebildet. Jede Zelle und jedes Teilchen hat im Blut eine notwendige Funktion, wie zum Beispiel den Transport von Sauerstoff und Nährstoffen, die Abwehr von Krankheitserregern, die Blutstillung und den Wärmetransport innerhalb des Körpers.