Was tun wenn es der besten Freundin nicht gut geht?

Eine beste Freundin zu haben, ist für uns Frauen sehr wichtig. Sie ist es, die uns am besten kennt, alles mit uns teilt und zu der wir am meisten Vertrauen haben. Sowohl in schönen, wie auch in schwierigen Zeiten können wir uns auf unsere beste Freundin immer und jederzeit verlassen. Mit ihr verbringen wir auch am meisten Zeit, haben wir am meisten Kontakt. Auf sie hören wir auch, wenn wir Entscheidungen treffen müssen. Sie unterstützt uns in allen Lebens-Situationen und ist einfach immer für uns da. Was aber, wenn diese tiefe und innige Freundschaft auseinanderbricht?

Von der Freundin zur besten Freundin

Frauenfreundschaften entstehen grundsätzlich viel schneller, als es bei Männern umgekehrt der Fall ist. Das hat sicher auch damit zu tun, dass wir Frauen meist offener sind und schneller auch auf eine persönliche Ebene kommen. Wenn man Frauen zu diesem Thema befragt, dann sind sie sich oft einig, dass es wenige Freundschaften gibt, die wirklich ein Leben lang halten. Oft gibt es – wie auch bei Liebesbeziehungen – eine Art Lebensabschnittsfreundinnen. Das beginnt schon in der Kindheit und verändert sich, so wie auch wir während des erwachsen werdens, mit zunehmendem Alter und Entwicklung. Meist sind wir ja in dieser Phase noch nicht so gefestigt und genauso wenig auf einen Ort fixiert. Dementsprechend sind auch unsere Freundschaften diesem Wandel unterworfen. Doch wenn man dann die berühmte beste Freundin trifft, ist das eigentlich auch sehr ähnlich, wie wenn man sich in einen Partner/eine Partnerin verliebt. Man fühlt sich wohl, verstanden und möchte möglichst viel Zeit mit ihr verbringen. Dieses Gefühl kann sich langsam entwickeln, oder einfach grad von Anfang an da sein. Ebenso, wie bei einer Liebesbeziehung. So ist auch die Nähe und Vertrautheit mit der besten Freundin ein wichtiger Halt in unserem Leben.

Mit der besten Freundin durch dick und dünn

Wenn man sie dann mal gefunden hat, die beste Freundin, kann man sich kaum vorstellen, dass diese Beziehung jemals auseinanderbrechen könnte. Denn wir teilen mit ihr einen grossen Teil unseres Lebens. Wer kennt das nicht! Erleben wir etwas tolles und aufregendes, wen rufen wir als erstes an? Auch wenn wir Sorgen haben, Liebeskummer oder andere Probleme. Es ist die beste Freundin, die uns auch dann mit Rat und Tat zur Seite steht. Sie hat immer ein offenes Ohr und Zeit für uns. Bei ihr müssen wir uns weder verstellen, noch versuchen, uns in einem besseren Licht zu zeigen. In Partnerschaften, wo man einander ja auch sehr nah ist, ist das nicht immer so ungeschönt der Fall. Umso freier fühlt es sich an, der besten Freundin einfach alles sagen zu können. Ihr können wir uns zumuten. Denn sie setzt uns auch Grenzen, so wie wir das umgekehrt ebenso tun können. Das Gefühl, da ist jemand, auf den einfach 100% Verlass ist, tut uns gut und trägt uns durch viele schöne, wie auch schwierige Situationen im Leben.

Entfremdung von der besten Freundin

Auch dieses Gefühl kennen viele Frauen. Es kann irgendwann bei einer engen Freundschaft zu einem Entfremdungsprozess kommen. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Es kann sein, dass z.B. die eine oder die andere in einer festen Partnerschaft ist und plötzlich nicht mehr so viel Zeit hat. Auch eine Familiengründung und Kinder können diese Bindung verändern. Ebenso kann eine örtliche Veränderung Einfluss haben. Man wohnt nicht mehr in derselben Stadt, oder vielleicht gar nicht mehr im selben Land. Auch die persönliche oder berufliche Entwicklung kann zu einer Entfremdung führen. Manchmal ist es sogar so, dass wir von der besten Freundin uns gegenüber Eifersucht oder Neid spüren. Meist dann, wenn es uns gerade sehr gut geht und wir glücklich sind. Genauso kann es aber passieren, dass wir in einer schwierigen Lebenssituation nicht die Unterstützung von unserer Freundin bekommen, die wir erwartet, bereits gekannt oder uns gewünscht haben. Dies alles – und sicher auch noch andere Aspekte – können dazu führen, dass wir uns entfremden, nicht mehr so nah fühlen und als Folge auch Angst haben, diese wichtige Person in unserem Leben zu verlieren.

Wenn es zum Bruch kommt

Der Entfremdungsprozess passiert oft schleichend und nicht von heute auf morgen. Es kann natürlich auch sein, dass ein bestimmtes Ereignis zu einem plötzlichen Bruch führt. Wobei es dann meistens schon vorher Unstimmigkeiten und Distanz gegeben hat. Wäre dem nicht so, würde eine langjährige und vor allem intensive und nahe Freundschaft nicht daran zerbrechen. Sondern wäre es möglich über das Geschehene zu sprechen und reflektieren. In seltenen Fällen kommt ein solcher Bruch aus heiterem Himmel. Dann geht es oft um einen grossen Vertrauensmissbrauch oder eine Täuschung/Lüge. Dies kann besonders schmerzhaft sein, vor allem, weil wir es nicht erwartet haben. Aber auch der langsame Prozess und infolgedessen irgendwann mal die Erkenntnis, dass die Freundschaft zu Ende ist, tut weh. Meist ist klar, dass sie sich nicht mehr kitten lässt, weil man vielleicht zuvor noch einiges versucht hat. Trotzdem ist es schwer mit der Tatsache umzugehen, dass diese enge Freundschaft nun vorbei ist. Auch wenn Enttäuschung, Unverständnis und zuweilen auch Wut mitschwingt, ist auch Wehmut dabei.

Die beste Freundin loslassen

Nun beginnt der Ablösungsprozess. Dieser hat vielleicht physisch bereits stattgefunden. Ob die Freundschaft im Streit, der Distanz oder im Schweigen beendet wurde, es geht nun ums loslassen. Aehnlich wie ein Trauerprozess, den man in 5 Phasen gliedern kann: Leugnen, Wut, Verhandeln, Depression, Akzeptanz. Hier sind es vor allem 3 wichtige Phasen: Die ersten drei der Trauer könnte man zusammennehmen. Dann folgt die Traurigkeit und danach das Annehmen. Sich der Endgültigkeit der Ablösung bewusst zu werden und sie zu akzeptieren ist ein schwerer, aber nötiger Schritt. Erst dann kann man in die Phase der Trauer darüber eintreten. Wenn diese beiden wichtigen Hürden aber genommen wurden, kann auch der dritte Teil stattfinden.

Sich an die gemeinsame Zeit erinnern

Die ersten beiden Schritte benötigen natürlich auch ihre Zeit. Und die solltest Du Dir unbedingt nehmen. Wichtig dabei ist aber auf jeden Fall erstmal der Blick nach vorne. Das heisst aber nicht, dass Du Deine ehemals beste Freundin komplett vergessen musst. Im Gegenteil! Wenn Du Dich bereit dafür fühlst und sowohl die Ablösung, als auch die Trauer überwunden sind, kannst Du gerne einen Blick auf Eure gemeinsame Zeit werfen. Erinnere Dich an Momente mit Deiner besten Freundin, in denen ihr es schön hattet, Euch nah wart, verbunden. Sicher hast Du auch viele Fotos, die Euch gemeinsam zeigen. Das kann vielleicht auch ein bisschen schmerzhaft sein und Wehmut auslösen. Aber genauso auch Dankbarkeit darüber, eine so tolle beste Freundin gehabt zu haben. Wenn Du diese Tatsache annehmen kannst, ohne weiterhin darüber nachzudenken, weshalb die Freundschaft zerbrochen ist, dann kannst Du Dich einfach an den Erinnerungen freuen und Dich versöhnen. Denn diese wird und kann Dir niemand nehmen. Sie werden Dich, wenn Du das willst, ein Leben lang begleiten und Dir auch immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Wäre es Dir wichtig, mit jemandem über Deine Freundin oder das Thema Freundschaft zu reden? Ich bin für Dich da!

Wie reagiert man Wenn es jemanden nicht gut geht?

Indem sie da sind und zuhören, aushalten, dass man nicht so gut drauf ist, einen auch mal ablenken und auf andere Gedanken bringen, in den Arm nehmen, begleiten etc. All das ist trösten. Wenn es einem nicht gut geht, ist es wichtig zu sehen, dass es Menschen gibt, denen es nicht egal ist, wie es einem geht.

Wann ist es sinnvoll eine Freundschaft zu beenden?

Sobald eine Freundschaft Ihr Leben nicht mehr bereichert, sondern zur nervigen Routine oder sogar psychischen Belastung geworden ist, wird es höchste Zeit, etwas an dieser Situation zu ändern – und einen Schlussstrich zu ziehen.

Was kann man seiner besten Freundin schreiben wenn es ihr nicht gut geht?

Es tut mir Leid, dass alles gerade so scheiße läuft. Ich hab dich lieb. Gefühle gelten lassen - eine wichtige Botschaft, die vielen von uns schwer fällt: Wir neigen dazu, zu negieren oder Lösungen zu suchen. Dabei dürfen Gefühle zuerst einmal vor allem eins: gefühlt werden.

Was kann ich machen wenn meine beste Freundin sauer auf mich ist?

Streit mit der besten Freundin: Die 3 wichtigsten Tipps.
Probleme ansprechen. Sage offen, was dich stört, aber rede unbedingt in der Ich-Form. ... .
Fragen stellen. Natürlich musst du sie auch fragen, wie es Ihr dabei geht und was sie dazu zu sagen hat. ... .
Konsequenzen ziehen..