Welche folgen kann es haben wenn man die radbefestigung

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Welche Folgen kann es haben, wenn die Radbefestigungen nach einem Radwechsel nicht nachgezogen werden?Welche Folgen kann es haben, wenn die Radbefestigungen nach einem Radwechsel nicht nachgezogen werden?

Welche folgen kann es haben wenn man die radbefestigung
Welche folgen kann es haben wenn man die radbefestigung
Das Rad kann beschädigt werden Das Rad kann beschädigt werden

Welche folgen kann es haben wenn man die radbefestigung
Welche folgen kann es haben wenn man die radbefestigung
Das Rad kann sich vom Fahrzeug lösen Das Rad kann sich vom Fahrzeug lösen

Welche folgen kann es haben wenn man die radbefestigung
Welche folgen kann es haben wenn man die radbefestigung
Der Reifen kann sich von der Felge lösen Der Reifen kann sich von der Felge lösen

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Nach dem Reifenwechsel weist die Werkstatt Kunden meist darauf hin, dass die Radmuttern nachgezogen werden müssen. Was passiert, wenn diese Anweisung nicht beachtet wird und deshalb ein Unfall passiert?

  • Bei ordnungsgemäßer Montage dürfen sich Räder nicht lockern      

  • Haftung der Werkstatt durch Hinweis auf der Rechnung nicht aufgehoben

  • Urteil: Oberlandesgericht München entscheidet über Haftung nach Unfall

Den Aufkleber im Fahrzeug oder den Hinweis auf der Rechnung kennt jeder, der den Reifenwechsel in der Werkstatt machen lässt: Die Radschrauben bzw. Radmuttern sollen nach einer bestimmten Anzahl von Kilometern nachgezogen werden. Aber wie verbindlich ist die Anweisung? Müssen sich Autofahrer daran halten?

Ordnungsgemäß montierte Räder müssen halten

Der Hinweis auf ein Nachziehen der Radschrauben auf den Werkstattrechnungen ist aus technischer Sicht nicht nötig. "Wenn die Radbefestigungen in Ordnung sind, und beim Anziehen der Schrauben das richtige Drehmoment verwendet wurde, muss das Rad halten", so ADAC Reifenexperte Ruprecht Müller.

Die rechtliche Seite sieht so aus: Die Haftung der Werkstatt für eventuelle Fehler wird durch den Hinweis auf der Rechnung nicht aufgehoben. Löst sich ein Rad nach dem Werkstattbesuch, spricht der erste Anschein dafür, dass der Radwechsel nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurde. Eine Mithaftung des Kunden kommt aber dann in Betracht, wenn er die Schrauben nicht nachziehen lässt, obwohl er nach dem Wechsel Unregelmäßigkeiten beim Fahrverhalten bemerkt hat.

Urteil: Werkstatt haftet zu 100 Prozent

In einem Urteil des Oberlandesgerichts München ging es genau um diese Frage. Wer haftet, wenn es durch einen gelösten Reifen zu einem Unfall kommt? Ein Mercedes-Fahrer ließ seine Sommerreifen in einer Werkstatt montieren. Nach etwa 100 Kilometern löste sich auf der Autobahn das linke Hinterrad, es kam zum Unfall mit hohem Sachschaden.

Der Autofahrer forderte Schadenersatz von der Werkstatt, weil der Reifenwechsel seiner Ansicht nach nicht fachgerecht durchgeführt, vor allem die Radmuttern nicht ordnungsgemäß angezogen waren. Die Werkstatt bestritt einen Montagefehler. Außerdem sei der Kunde schriftlich und mündlich deutlich darauf hingewiesen worden, dass er die Radmuttern nach 50 Kilometern überprüfen muss.

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In der ersten Instanz hatte das Landgericht München II noch angenommen, dass die Werkstatt zum überwiegenden Teil (70 Prozent) haftet. Der Kunde habe aber die Pflicht, die Radmuttern zu überprüfen und daher ein Mitverschulden von 30 Prozent, so das LG München II. Der Autofahrer legte Berufung ein.

Das Oberlandesgericht München sah in seiner Berufungsentscheidung dagegen keine Mitschuld des Kunden. Nach einem fachgerecht durchgeführten Reifenwechsel und ohne konkrete Anhaltspunkte für eine nicht fachgerechte Montage dürfe sich der Kunde darauf verlassen, dass die Radmuttern nach einer Fahrtstrecke von fünfzig Kilometern fest sitzen, so das Gericht. Er müsse die Radmuttern nicht kontrollieren.

Ein Hinweis auf der Rechnung oder einem Aufkleber ändert daran nichts. Das Gericht führte aus, dass die Werkstatt durch einen solchen Hinweis nicht die Kontrolle ihrer Arbeit auf den Kunden abwälzen dürfe. Dieser wäre ansonsten zur Vermeidung eines Mitverschuldens gezwungen, die Ordnungsmäßigkeit der Werkleistung nochmals zu überprüfen und gegebenenfalls selbst tätig zu werden, um die mangelhafte Werkleistung des Unternehmers nachzubessern, so das Gericht.

OLG München, Urteil vom 19.5.2021, Az.: 7 U 2338/20

Hinweis: Das Urteil ist rechtskräftig.

Hier finden Sie Tipps für den Reifenwechsel.

Welche Folge kann es haben radbefestigung?

Wenn die Radschrauben nach dem Radwechsel (in der Regel nach 50 Kilometern) nicht nachgezogen werden, kann es passieren, dass sich das Rad vom Fahrzeug löst. Das ist keine mögliche Konsequenz. Da sich die Schrauben lösen können und das Rad somit locker werden kann, kann es hierdurch beschädigt werden.

Können sich Radschrauben von selbst lösen?

Ist eine Radmutter erst einmal gelockert, kann sie sich durch Vibrationen relativ schnell weiter herausdrehen und sogar abfallen. Es kommt jedoch nur selten vor, dass sich ein Rad während der Fahrt vom Fahrzeug löst. Auszuschließen ist es jedoch nicht.

Was ist bei einem Radwechsel mit einem Wagenheber zu beachten?

Was ist beim Radwechsel mit einem Wagenheber zu beachten?.
Der Wagenheber darf nur an den vom Fahrzeughersteller festgelegten Aufnahmepunkten angesetzt werden..
Der Wagenheber ist immer mittig an der Längsseite des Fahrzeugs anzubringen..
Der Untergrund sollte immer stabil und rutschfest sein..