Welche Globuli zum Abnehmen in den Wechseljahren?

Die Zeit der hormonellen Umstellung rund um das Ausbleiben der Regelblutung (Menopause) bezeichnet man als Wechseljahre. Homöopathie kann helfen, Beschwerden zu lindern. Hitzewallungen, depressive Zustände und Schlaflosigkeit sind nur einige Symptome. Lesen Sie hier alles, was Sie wissen müssen, wenn Sie während der Wechseljahre Globuli einnehmen wollen.

Artikelübersicht

  • Wann ist Homöopathie in den Wechseljahren geeignet?

  • Wichtige Mittel im Überblick

Homöopathie Wechseljahre

Wann ist Homöopathie in den Wechseljahren geeignet?

Das endgültige Ausbleiben der Regelblutung nennt man Menopause. Dieses Datum kann man meist nicht konkret benennen, da die Blutung bereits über Monate oder Jahre unregelmäßig wird, bevor sie für immer ausbleibt. Die Zeit vor und nach dieser Menopause nennt man Wechseljahre. Viele Frauen kämpfen dabei mit körperlichen und psychischen Beschwerden. Der Grund: Der Hormonhaushalt verändert sich. Besonders geeignet für eine alternative Therapie sind kurzfristigere Probleme der Wechseljahre. Homöopathie soll hier gute Dienste leisten. Wechseljahresbedingte Beschwerden, die sich möglicherweise mit Homöopathie lindern lassen:

  • Hitzewallungen
  • Depressive Zustände
  • Heftige Schweißausbrüche
  • Schlaflosigkeit
  • Trockenheit der Scheide
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Änderung der Haar- und Hautbeschaffenheit
  • Gewichtsveränderungen
  • Veränderungen der Brust
  • Störungen beim Wasserlassen
  • Stimmungsschwankungen
  • Konzentrationsprobleme
  • Vergesslichkeit
  • Muskelkrämpfe
  • Störungen der Libido

Bei langfristigen Veränderungen, die in den Wechseljahren beginnen, kann die Homöopathie vor allem die Schulmedizin ergänzen. Bedingt durch das Älterwerden im Allgemeinen und den Hormonmangel, können in dieser Zeit ernsthafte gesundheitliche Probleme ihren Ursprung haben. Dazu gehört etwa ein erhöhtes Risiko an Osteoporose zu erkranken, sowie einen Herzinfarkt oder eine Thrombose zu erleiden.

Wichtige Mittel im Überblick

Sie können viele Probleme der Wechseljahre homöopathisch behandeln. Dazu gibt es für die Wechseljahre Globuli, welche die Folgen der Hormonumstellung abfedern sollen. Sie können bei Hitzewallungen Homöopathie genauso gut ausprobieren, wie bei anderen kurzfristigen Störungen. Bei den langfristigen Veränderungen kann zusätzlich zur schulmedizinischen Therapie eine homöopathische Behandlung durchgeführt werden.

Hier sollten die charakteristischen Symptome des Mittels gut auf die Frau passen, ebenso auf die Besonderheiten der Wechseljahre. Homöopathie sollte aber in diesen Fällen nicht die alleinige Therapie sein. Es sind meist Kombinationen aus verschiedenen Wechseljahresbeschwerden, die Frauen quälen. In der folgenden Liste sind die wichtigsten Mittel den Beschwerden zugeordnet, bei denen sie am häufigsten helfen sollen.

Lachesis

  • bei Hitzewallungen
  • bei Stimmungsschwankungen und depressiver Stimmung am Abend
  • bei klopfenden Kopfschmerzen
  • bei Bluthochdruck
  • bei Schlafstörungen

Hier erfahren Sie mehr über Lachesis.

Sepia

  • bei Hitzewallungen, besonders wenn sie vom Bauch in Richtung Kopf strahlen
  • bei Gleichgültigkeit allem und jedem gegenüber
  • bei Libidoverlust
  • wenn braune Flecken im Gesicht, besonders um den Mund, auftreten
  • bei Scheidentrockenheit
  • bei Schlafstörungen

Hier erfahren Sie mehr über Sepia.

Sulfur

  • wenn Hitzewallungen besonders nachts durch die Bettwärme schlimmer werden
  • bei Osteoporose
  • bei Bluthochdruck
  • bei erhöhten Cholesterinwerte
  • bei Übergewicht

Hier fahren Sie mehr über Sulfur.

Phosphorus

  • bei Hitzewallungen, die im Rücken brennen
  • bei Osteoporose
  • bei Bluthochdruck
  • bei Scheidentrockenheit

Calcium carbonicum

  • bei Schweißausbrüche, besonders am Kopf
  • bei Gewichtszunahme
  • bei Osteoporose
  • bei Bluthochdruck

Hier erfahren Sie mehr zu Calcium carbonium.

Graphites

  • bei Gewichtszunahme
  • bei Hitzewallungen
  • bei ungesunder, trockener Haut

Lesen Sie hier mehr über Graphites.

Pulsatilla

  • bei Krampfadern
  • bei Gewichtszunahme
  • bei Krampfadern
  • bei Überdehnbarkeit der Bänder mit ständigem Umknicken
  • bei Osteoporose

Hier erfahren SIe mehr über Pulsatilla.

Causticum

  • wenn unwillkürlich Harn beim Lachen, Niesen, Husten abgeht
  • bei Osteoporose

Hier erfahren Sie mehr über Causticum.

Silicea

  • bei Osteoporose

Hier erfahren Sie mehr über Silicea.

Nux vomica

  • bei Bluthochdruck

Hier erfahren Sie mehr über Nux vomica.

Richtige Dosierung

Zunächst müssen Sie entscheiden, ob Sie Einzelmittel oder Komplexmittemittel für die Behandlung Ihrer Beschwerden in den Wechseljahren mit Homöopathie verwenden. Komplexmittel enthalten eine Mischung aus verschiedenen Globuli. Gegen die kurzfristigen Wechseljahrs-Beschwerden eignen sich besonders Einzelmittel. Globuli setzen Sie am Besten in den Potenzen C6, D6 oder D12 ein.

Die Potenzen C6 und D6 können Sie mehrmals täglich einnehmen: jeweils drei Globuli des ausgewählten Mittels, maximal sechs Mal täglich. Von der Potenz D12 sollten nicht häufiger als zwei Mal täglich jeweils drei Globuli eingenommen werden.

Bei lange anhaltenden, sehr starken oder chronischen Begleiterscheinungen können Sie auch C30 Potenzen ausprobieren. Diese dürfen aber nur für maximal eine Woche lang täglich eingenommen werden. Hier reichen zwei Globuli pro Tag.

Wann zum Arzt?

Bei allen langfristigen Begleiterscheinungen der Wechseljahre sollten Sie ärztlichen Rat einholen. Sowohl Osteoporose als auch die Veränderungen am Herz-Kreislaufsystem können schwerwiegend sein und müssen regelmäßig kontrolliert werden. Kurzfristige Beschwerden verschwinden normalerweise mit Abschluss der Wechseljahre. Homöopathie kann besonders in diesen Fällen helfen, die Symptome zu lindern.

Das Konzept der Homöopathie und ihre spezifische Wirksamkeit sind in der Wissenschaft umstritten und durch Studien nicht eindeutig belegt.

Autoren- & Quelleninformationen

mylife.de ist ein Angebot von NetDoktor, Ihrem Gesundheitsportal für unabhängige und umfassende medizinische Informationen.

Autor:

Dr. med. Manuela Mai

Dr. med.  Manuela Mai

Dr. Manuela Mai studierte Medizin an den Universitäten Heidelberg und Mannheim. Nach dem Studium sammelte sie klinische Erfahrung in der Gynäkologie, der Pathologie sowie der klinischen Pharmakologie. Sie interessiert sich besonders für die großen Zusammenhänge, die zu Krankheiten führen - auch abseits der Schulmedizin. Sie absolvierte Zusatzausbildungen in klassischer Homöopathie sowie Ohr- und Schädelakupunktur.

Quellen:

  • Deutscher Zentralverband homöopathischer Ärzte: www.homoeopathie-online.info (Abruf: 11.03.2021)
  • Köhler, G.: Lehrbuch der Homöopathie, Band 2: Praktische Hinweise zur Arzneiwahl, 7. Auflage, Hippokrates Verlag, 2009
  • Kovacs Dr. med., H. et al: Homöopathie So heile ich mich selbst, BLV Buchverlag, 2008
  • Tyler, M. L.: Wichtige Krankheitszustände und ihre homöopathischen Mittel, Similimum Verlag, 2004
  • Voegeli, A.: Homöopathische Therapie der Kinderkrankheiten, 8. Auflage, Haug Verlag, 2001

Welche Globuli sind am besten zum abnehmen?

Dann hilft Ihnen vielleicht Argentum nitricum D12 gegen Heißhungerattacken. Auch Capsicum D4 soll den Stoffwechsel und die Fettverbrennung ankurbeln. Vor allem dann, wenn das Abnehmen stagniert und die Waage sich nicht bewegen will. Allgemein gilt für alle Präparate eine Dosierung von dreimal täglich fünf Globuli.

Welche Globuli bei Gewichtszunahme in den Wechseljahren?

Homöopathie in den Wechseljahren: Gewichtszunahme Lycopodium clavatum: Das homöopathische Mittel aus Bärlapp hilft gegen den typischen Blähbauch, den viele Frauen in den Wechseljahren entwickeln. Denn Lycopodium hilft die Verdauung zu regulieren und regt den Stoffwechsel an.

Wie nimmt man in den Wechseljahren am schnellsten ab?

Um das Wunschgewicht halten und erst recht abnehmen zu können, kommt es in erster Linie auf eine ausgewogene, proteinhaltige Ernährung an. Proteinhaltige Lebensmittel wie Fisch, Linsen, Erbsen, Bohnen, Nüsse und Milchprodukte fördern den Aufbau von Muskelmasse und sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen.

Was hilft gegen Bauchfett in den Wechseljahren?

Eine ballaststoff- und eiweißreiche Ernährung hilft dabei, die Fettpölsterchen am Bauch loszuwerden. Reduzieren Sie Zucker und schnelle Kohlenhydrate, damit Ihr Blutzuckerspiegel stabil bleibt. Gemüse und Obst schmecken nicht nur herrlich, sondern stecken voller Vitamine und Mineralien.