Für uns Deutsche ist ein Leben ohne Brot fast undenkbar. Bei uns gibt es über 300 Brotsorten und es gilt als eines der beliebtesten Sattmacher zu jeder Tageszeit. Aber wie sieht es mit Brot zum Abnehmen aus? Show
Normalerweise ist Brot ja eher als Dickmacher aufgrund des reichlichen Anteiles von Kohlenhydraten bekannt. Das muss aber nicht so sein. Es gibt eine Reihe von gesunden Brotsorten und Rezepten, die man in seinen Diätplan einbauen kann, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Vor allem wenn man es selbst macht und die richtigen Zutaten verwendet, kann nichts gegen das Brot essen und das gleichzeitige Abnehmen sprechen. Wenn du alles über das Thema Brot zum Abnehmen wissen willst, dann lies weiter, denn hier erfährst du:
Dickmacher Weißbrot Gerade kurzkettige Kohlenhydrate wie Zucker und Weißmehl sind die Kohlenhydrate, die dick machen und von denen wir Abstand halten sollten. Weißbrot erhält seine weiße Farbe aus dem raffinierten Weizenmehl. In den Teig des Brotes findet nur das geschälte Korn Eingang, nicht aber das volle Korn. Daher enthält es auch nicht ganz so viele Vitamine, Mineral – und Ballaststoffe. Vollkornmehl ist die Rettung Brot mit Vollkornmehl ist dadurch viel gesünder, da es mehr Ballaststoffe enthält. Diese tragen dazu bei, dass die Aufnahme von Kohlenhydraten verlangsamt wird. Vollkornprodukte beinhalten langkettige Kohlenhydrate, die langsam ins Blut gehen und ihre Energie
gleichmäßig über den Tag verteilt abgeben. Belag des Brotes spielt eine Rolle Auch mit was man das Brot, welches man isst, belegt, spielt natürlich eine Rolle. Wer sein Brot mit fettigem Käse, Salami und anderen Wurstsorten belegt und noch eine dicke Schicht Butter draufpackt, sollte sich natürlich nicht wunder, wenn er zunimmt oder der Kaloriengehalt des Brotes steigt. Daher ist der Belag des Brotes keineswegs außer Acht zu lassen. Denn das Brot kann so gesund sein wie möglich essen wir es aber zusammen mit ungesunden Zutaten, dann ist auch dieses zum Abnehmen nicht mehr geeignet. Welches Brot eignet sich am besten zum Abnehmen?Wenn du wissen willst, wie du abnehmen kannst, auch wenn du Brot zu dir nimmst, dann ist es zunächst erst mal wichtig, auf die Menge des Brotes zu achten, die du am Tag verzehrst. Diese sollte natürlich nicht zu viel sein. Eine Scheibe Vollkornbrot zu einem gemüsereichen Gericht ist völlig in Ordnung. Jedoch solltest du wohl kaum ein ganzes Brotlaib am Tag essen, obwohl du davon ausgehen kannst, dass die Zutaten im Brot gesund sind. Eine große Studie, die sich auf die Auswirkungen bestimmter Getreidearten auf Körpergewicht und Körperfett bezieht, wurde in der Zeitschrift „Clinical Nutrition“ veröffentlicht.¹ An dieser Studie nahmen 242 übergewichtige Männer und Frauen im Alter zwischen 30 und 70 Jahren teil. Sie wurden auf dieselbe kalorienarme Diät gesetzt. Allerdings gab es eine Ausnahme. Eine Gruppe erhielt Kohlenhydrate aus Weizenmehl, die andere ausschließlich aus Roggenmehl. Brot und Zerealien bestanden bei diesen beiden Gruppen also aus unterschiedlichen Getreidearten. Nach zwölf Wochen maß man dann bei allen Teilnehmern Gewicht und Körperfettanteil. Beide Gruppen verloren Gewicht, so wie erwartet. Die Roggen-Gruppe allerdings hatte einen größeren Abnehm-Erfolg. Sie verloren mehr Gewicht und ihr Körperfettanteil nahm im Vergleich zu denen, wie Weizenprodukte aßen, ebenfalls mehr ab. Interessant in dieser Studie ist, dass nicht jeder Teilnehmer mithilfe von Roggenbrot gleich viel abnahm. Auch innerhalb der Gruppe gab es Unterschiede: Bei einer Person schmolzen die Kilos sehr leicht, bei einer anderen Person veränderte sich auf der Waage kaum etwas. Das liegt daran, dass verschiedene Menschen auf die gleichen Lebensmittel unterschiedlich reagieren können. Je nachdem, welche Bakterien im Darm vorkommen und wie sie sich dort zersetzen, wird der Abnehmeffekt davon beeinflusst. Diese Studie zeigt also, dass eine Umstellung von Weizenbrot auf eine Roggenalternative große Wunder bewirken können. So ist dies wohl das perfekte Brot zum Abnehmen. Auch die Vitamine und Ballaststoffe, die Roggenbrot enthält, können einen positiven Effekt auf die Ernährung haben. Welches Brot ist gesund und hat wenig Kalorien und Kohlenhydrate?Wir haben dir weiterhin eine Liste von Brotsorten erstellt, die wenig Kalorien und Kohlenhydrate beinhalten. 1. Vollkornbrot Natürlich steht es ganz oben auf unserer Liste. Vollkornbrot ist das gesündeste Brot. Vollkornbrot hat eine Vielzahl von Antioxidantien, Eiweiß und Vitamine. Vitamin E, B-Vitamine, Eisen, Zink, Magnesium, Proteine und viele andere wertvolle Stoffe sorgen dafür, dass wir optimal mit Nährstoffen versorgt werden. Der Kaloriengehalt kann ist sogar manchmal höher als bei Weißbrot, das ist allerdings nicht schlimm. Die Kohlenhydrate, die wir durch Vollkornbrot in unseren Körper aufnehmen, werden besser umgewandelt. Vollkornbrot hat zusätzlich einen hohen Ballaststoffanteil und daher eine positive Wirkung auf unseren Stoffwechsel. 2. Pumpernickel Brot Pumpernickel ist gesund, enthält aber weniger B-Vitamine als Vollkorn. 3. Mehrkornbrot Mehrkorn wird, wie der Name schon sagt, aus mindestens drei verschiedenen Getreidesorten hergestellt. Empfehlenswert ist hier das Vollkorn – Mehrkornbrot. Dieses ist reich an Nährstoffen, Kalzium, Magnesium und Folsäure. 4. Kürbiskern – Vollkornbrot Kürbiskerne senken den Cholesterinspiegel, stärken die Nieren und sind reich an Provitamin A und den Vitaminen B, C und E. Auch ungesättigte Fettsäuren sind in Kürbiskernen enthalten. Kürbiskerne haben zwar Kalorien, jedoch können diese durch Bewegung im Alltag wieder verbrannt werden. Gerade für einen energievollen Start in den Tag ist diese Brotsorte perfekt. 5. Sauerteigbrot Sauerteig gehört zu den herzhaften und gesunden Brotzutaten, da er ohne künstliche Backmittel und Konservierungsstoffe verarbeitet wird. 6. Haferbrot Durch Haferbrot kannst du deine Kohlenhydrat- und Fettaufnahme reduzieren. Es hält sehr lange satt, so kannst du dir einige Snacks zwischen den Hauptmahlzeiten sparen. Haferbrot ist alles gut geeignet zum Abnehmen. Brot zum Abnehmen – Wie du es ganz einfach selbst backen kannst!Wer abnehmen will, muss nicht auf leckeres Brot verzichten. Vor allem, wenn du dein Brot selbst backst, bist du auf der sicheren Seite, denn so weißt du, was in deinem Brot drin ist. Packst du gesunde, vollwertige Zutaten mit wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen in dein Brot, dann macht dieses nicht nur lange satt, es unterstützt dich zusätzlich beim Abnehmen. 3 simple Diät – Brot Rezepte zum selbst machen1. Vollkornbrot Unser erstes Rezept ist ein klassisches Vollkornbrot, aber wohl das einfachste Rezept dafür, was es gibt. Du wirst echt überrascht sein, wie einfach sich dieses leckere Vollkornbrot backen lässt. Anleitung1. Gib das Vollkornmehl in eine Schüssel. Mische es mit den Körnern und dem Salz. Die Körner können alles beinhalten, was dir gut schmeckt. Beispiel: Dinkelvollkornmehl und eine Mischung aus 2/3 Kürbiskerne, 1/3 Leinsamen und eine Handvoll Haferflocken 2. Dann gibst du 100 ml lauwarmes Wasser in ein Gefäß, bröselst die Hefe hinein und gibst eine Prise Zucker dazu. Gut durchrühren und den Vorteig 5 Minuten stehen lassen. 3. Das restliche Wasser gibst du zur Mehl – Körner – Mischung, schüttest den Hefevorteig dazu und gibst 2 Esslöffel Essig dazu. 4. Knete den Teig nun für ca.
5 Minuten, bis er glatt ist. 5. Fülle den noch recht flüssigen Teig in die Brotbackform. Schlage die Form auf der Arbeitsfläche auf, damit Luftblasen entweichen können. 6. Stelle das Vollkornbrot auf mittlerer Schiene in den kalten (!) Backofen. (Backofen nicht aufheizen!) Stelle erst dann den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze und backe es eine Stunde lang. 7. Nach dem Backen hebst du das Brot aus der Form und lässt es auf einem Kuchengitter ca. 2 Stunden auskühlen. Und voilà! Siehe da, du hast dein gesundes Vollkornbrot selbst gebacken. TippNatürlich kannst du für dieses Rezept verschiedene Vollkornsorten verwenden. Hierzu zählen Dinkelvollkorn, Weizenvollkorn oder Roggenmehl. Aber auch Mehlmischungen wie 2/3 Weizenvollkorn und 1/3 Roggenvollkornmehl sind tolle Kombinationen. Mache es einfach so, wie es dir am besten schmeckt. 2. Haferflocken Brot Haferflocken eignen sich bekanntlich sehr gut zum Abnehmen, denn sie beinhalten gesunde Nährstoffe und sind sehr sättigend. Als Alternative zu Weizenmehl im Brot sind sie nahezu perfekt. Anleitung1. Zuallererst solltest du den Ofen auf 175 Grad Umluft vorheizen. 2. Beginne dann die Eier mit Joghurt in einer Schlüssel zu verrühren. 3. Du formst dann ein Brotlaib und gibst diesen in eine Kastenform. 4. Backe das Brot dann für eine Stunde im Backofen. Danach gibst du einen Deckel auf die Form und backst das Brot weitere 10 Minuten. TippBereite, bevor das Brot in den Ofen kommt, eine Handvoll Kernmischung wie Chiasamen, Leinsamen und Sonnenblumenkerne vor, die du dann auf die Oberseite des rohen Teig streust. So bekommst du eine extra Portion Nährstoffe in dein Brot gepackt und wirst zusätzlich satt! 3. Kürbiskernbrot ohne Mehl Kerne sind gesund und Kürbiskerne erst recht! Dieses leckere Kürbiskernbrot kannst du total schnell vorbereiten und es schmeckt auch noch köstlich. Anleitung1. Heize den Ofen auf 200 Grad (Ober/Unterhitze) vor. 2. Mische 50 g Kürbiskerne mit Leinsamen, Chia – Samen, Haferkleie, Proteinpulver, Backpulver, Brotgewürz und 1 TL in eine Rührschüssel. 3. Verquirle die Eier mit dem
Quark. Rühre dann diese Quarkmischung mit einem Rührlöffel unter die trockenen Zutaten, bis sich alles gut verbindet. 4. Nach den 10 Minuten solltest du den Teig nochmals kurz durchrühren. Gib es dann auf das Blech und forme es mit einem angefeuchteten Esslöffel zu einem ovalen Brotlaib. Streiche die Oberfläche glatt und bestreue die es mit den übrigen Kürbiskernen (25 g). 5. Backe das Brot ca. 40 Minuten im mittleren Blech im Ofen. Fazit – Welches Brot zum Abnehmen?In diesem Artikel hast du gelernt, dass Brot allein natürlich nicht dazu führt, dass man abnimmt. Ersetzt man jedoch das „schlechte“ Weißbrot durch gesundes Vollkornbrot und andere Sorten, kann es zum Abnehmen beitragen. Welches Brot du deinem Diätplan hinzufügst, ist dir selbst
überlassen. Wichtig ist, dass du einen gesunden und ausgewogenen Ernährungsplan hast. Dieser kann auch Brot enthalten. Denn wie du gesehen hast, kommt es auf die Art des Brotes an. Streiche Brot also nicht ganz von deinem Ernährungsplan, sondern finde deine passende Variante, um den Körper stets mit den richtigen Nährstoffen zu versorgen Schreibe uns doch gerne in die Kommentare, welches der Rezepte du ausprobiert hast und wie es dir gefallen hat 🙂 Alle Studien zu diesem Artikel ansehen¹ A hypocaloric diet rich in high fiber rye foods causes greater reduction in body weight and body fat than a diet rich in refined wheat: A parallel randomized controlled trial in adults with overweight and obesity (the RyeWeight study). (2021, 23. Juli). Clinical Nutrition ESPEN. https://secure.jbs.elsevierhealth.com/action/cookieAbsent Witz, Charme und Tipps im Monster-Newsletter!
Deine Daten werden niemals an irgendwelche anderen Monster weitergegeben. Unsere sozialen Zweigstellen: Welches Brot eignet sich am besten zum Abnehmen?Also lassen Sie weißes Brot bei Diäten strikt weg! Dunkles Vollkornbrot, im Volksmund auch Schwarzbrot genannt, sollte weder bei einer gesunden Ernährung noch während einer Diät fehlen. Aus vollem Korn hergestelltes Brot bei Diäten zu essen, ist also erlaubt. Die Ballaststoffe bremsen die schnellen Kohlenhydrate.
Was für ein Brot hat am wenigsten Kalorien?Während Mischbrot durchschnittlich mit etwa 250 kcal zu Buche schlägt, weisen Vollkornbrote mit etwa 230-250 kcal noch etwas weniger Kalorien auf. Vollkornbrot ist somit nicht nur gesund, es macht auch schneller satt.
Welches Brot oder Brötchen hat die wenigsten Kalorien?Bei den Brötchen ist es genauso wie bei der beliebten Sandwich-Grundlage: Ein Weizenbrötchen enthält 112 kcal und ein Vollkornbrötchen 144 kcal. Doch auch wenn es bei der Kalorienmenge zwischen Weizenbrötchen und Vollkornbrötchen keine großen Unterschiede gibt, ist Vollkornbrot oder Mehrkorn-Brot gesünder als Weißbrot.
Welche Backwaren haben am wenigsten Kohlenhydrate?Im Vergleich zu gewöhnlichen Backwaren enthalten die Keto Brötchen 90 Prozent weniger Kohlenhydrate und kommen mit nur 3,6 Gramm Kohlenhydraten pro 100 Gramm.
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