Wenn die brust brennt

Um sich ein genaues Bild von den aktuellen Beschwerden und den möglichen Ursachen zu machen, erfolgt zuerst die Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) und eine körperliche Untersuchung mit einfachen Hilfsmitteln (Betrachten, Abtasten, Abhören, Abklopfen, Funktionsprüfungen, etc.). Ausgehend von der Anamnese und der körperlichen Untersuchung können weitere spezielle Untersuchungen folgen.

Bei akuten Brustschmerzen wird der Arzt zunächst immer zügig prüfen, ob es sich um einen lebensbedrohlichen Zustand (Herzinfarkt , Lungenembolie ) oder um eine weniger gefährliche Ursache handelt. Dafür gibt die genaue Beschreibung der Schmerzen (Art, Lokalisation, Umstände ihres Auftretens, etc.) wichtige Hinweise.

Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese)

  • Fragen zum Brustschmerz selbst: siehe Rubrik "wie äussert sich das Symptom"
  • Begleitsymptome: Atemnot , Herzstolpern , Herzrasen, Übelkeit , Erbrechen, Durchfall , Verstopfung, Schluckbeschwerden , Sodbrennen , etc.
  • Vor- und Begleiterkrankungen (Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenerkrankungen, Thrombose), inklusive Unfälle, Operationen
  • Bedeutsame Erkrankungen und Todesursachen in der Familie
  • Allergien
  • Medikamenteneinnahme
  • Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen: Rauchen, Übergewicht, erhöhtes Cholesterin , Diabetes , Bluthochdruck, Herzerkrankungen bei nahen Verwandten, etc.
  • Lebensumstände, beruflicher und sozialer Hintergrund

Körperliche Untersuchung

Der Arzt prüft zuerst die Kreislauffunktionen (Puls, Blutdruck), hört Herz und Lunge ab und untersucht den Oberbauch. Besteht nur der geringste Verdacht auf einen Herzinfarkt, erfolgt sofort ein EKG (Elektrokardiogramm , Herzstromkurve) und eine Bestimmung der Herzenzyme im Blut.

Weitere Diagnostik/spezielle Untersuchungen

  • Herzkatheter-Untersuchung mit Darstellung der Herzgefässe (Koronarangiographie)
  • Ultraschalluntersuchung des Herzens
  • Röntgen (Brustkorb und/oder Bauchraum)
  • Computertomographie (CT) des Brustkorbs und/oder des Bauchraums
  • Magenspiegelung (Gastroskopie )

Mehr Informationen zur Abklärung (Diagnostik) finden Sie in den jeweiligen Krankheitsbildern

Jede Frau hat sie vermutlich schon einmal gespürt: Schmerzen in der Brust. Die allgegenwärtige Angst vor Brustkrebs lässt uns sehr sensibel auf jede Veränderung unseres Busens reagieren. Wir verraten dir, welche Ursachen hinter den Brustschmerzen stecken können.

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Verändert sich die Brust oder schmerzt sie sogar, verfallen wir schnell in Panik. Dieser Angstzustand ist ganz grauenhaft und unerträglich und häufig kann erst der Besuch bei der Gynäkologin beruhigen. Dennoch sollte sich jede Frau darüber im Klaren sein, dass es viele verschiedene Ursachen für Schmerzen in der Brust geben kann.

Glücklicherweise sind Schmerzen in der Brust häufig gar nicht so gefährlich wie angenommen. Gehe also nicht direkt vom schlimmsten Fall aus. Es gibt sehr viele verschiedene Ursachen für Schmerzen in der Brust, hier findest du einen Überblick.

Bei schlecht sitzenden BH's leidet der Busen

Das Offensichtlichste zuerst: der BH. Werden die Brüste in einen schlecht sitzenden Büstenhalter gezwängt, ist es ganz logisch, dass sie dadurch schmerzen können. Bei Schmerzen dieser Art spricht man von zyklusunabhängigen Brustschmerzen (Mastalgie). Diese Brustschmerzen können auch durch Zysten oder durch eine schnelle Gewichtszunahme verursacht werden. Selbst starke Rückenschmerzen können bis in die Brust hinein abstrahlen.

Tipp: Vergrößern sich deine Brüste regelmäßig mit dem Zyklus (siehe unten), dann trage in dieser Zeit einen größeren BH. Am besten ein besonders bequemes Modell ohne Push-up-Kissen und piksenden Bügeln. Super angenehm sind da Softschalen-BHs oder Bustiers. So kannst du deinen Boobs eine Pause gönnen.

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Brustschmerzen: Doch nur Muskelkater?

Hast du ein Workout für den Oberkörper und Arme absolviert oder einfach nur zum Spaß ein paar Liegestütze gemacht? Dann kann es natürlich sein, dass sich die Brustmuskeln melden. Teilweise spürt man dann einen sehr unangenehmen Schmerz und ein Ziehen in bzw. unter der Brust, vor allem wenn man die Arme heben möchte. Diese Schmerzen in der Brust sind meist ganz harmlos.

Abgesehen von Muskelkater kann es aber auch sein, dass nach einem Lauf- oder Seilspringtraining Brustschmerzen auftreten. Hier liegt die Ursache weniger an der ungewohnten Muskelarbeit, sondern eher an zu wenig Halt. Damit das nicht wieder vorkommt, solltest du in einen gut sitzenden Sport-BH investieren, der deinen Busen beim Workout unterstützt.

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Zyklusabhängige Schmerzen in der Brust

Die hormonellen Veränderungen während des Zyklus verursachen bei manchen Frauen Schmerzen in den Brüsten (im Fachjargon auch Mastodynie). Meistens treten zyklusabhängige Schmerzen in der Brust als PMS-Beschwerden ein bis zwei Wochen vor der Menstruation auf. Einige Frauen verspüren dann eine erhöhte Druckempfindlichkeit im Busen.

​Durch die Hormonschwankungen verändert sich das Brustdrüsengewebe und auch Wassereinlagerungen können dazu führen, dass sich der Busen vergrößert und dadurch unangenehm spannt. Diese Schmerzen sind ganz gut einzuordnen und zu erkennen, weil sie nach der Monatsblutung wieder verschwinden.

Einfluss der Menopause

Bei vielen Frauen kann auch eine Mastopathie, also eine gutartige Veränderung des Drüsengewebes für den Schmerz in der Brust verantwortlich sein. Besonders häufig tritt diese Form der Veränderung in den Wechseljahren (Klimakterium) auf. Dann verändert sich der gesamte weibliche Körper, auch der Busen.

Eine Mastopathie kann aber auch schon früher auftreten, beispielsweise als Zysten, Knoten und Schwellungen. Während der Wechseljahre und durch hormonelle Veränderungen, beispielsweise der Mangel weiblicher Geschlechtshormone, bildet sich das Brustdrüsengewebe zurück, was dann ebenfalls für ein unangenehmes Gefühl sorgen kann.

Schmerzen in der Brust: Wann muss ich zum Arzt?

Ob die Brustschmerzen nun direkt mit dem Zyklus zu tun haben oder nicht, es ist immer ratsam, dass du dich von einem Arzt untersuchen lässt. Dieser kann Veränderungen der Brust untersuchen, einordnen und eine Diagnose stellen, um ein mögliches Risiko schwerwiegender Krankheiten auszuschließen oder eine vorliegende Erkrankung zu behandeln.

Lesetipp: 7 Risikofaktoren für Brustkrebs auf die Frauen achten sollten

Bin ich Herzkrank?

In Deutschland zählt die koronare Herzkrankheit (KHK) zu den Volkskrankheiten und ist dadurch auch eine der häufigsten Todesursachen, vor allem bei Männern. Doch auch Frauen können davon betroffen sein. Als typisches Symptom einer koronaren Herzkrankheit gilt die anfallsweise auftretende Angina pectoris, zu Deutsch "Herzenge", also ein Engegefühl in der Brust.

Vor allem bei Frauen deutet sich die Angina pectoris häufig ein wenig anders an, weshalb sie nicht so leicht festzustellen ist. Der typische Brustschmerz wie das Gefühl von Enge oder Stechen in der Brust tritt bei Frauen seltener oder auch gar nicht auf. Für Frauen typische Symptome wie Übelkeit, Magenschmerzen, Müdigkeit und Atemnot treten vermehrt auf.

Spürst du die Schmerzen vor allem im linken Brustbereich, muss man nicht direkt einen Herzinfarkt vermuten. Bewahre Ruhe und gehe diese Symptome durch:

  • Du hast das Gefühl, deine Brust schnürt sich im Bereich deines Herzens zusammen.
  • ​​Du spürst einen starken Druck.
  • Du bist kurzatmig.
  • ​Du hast Atemnot.
  • Dir ist übel.
  • Du musst dich übergeben.
  • Die Schmerzen strahlen in die Schulter hinein.
  • Dein Kiefer tut weh.
  • Du hast Schmerzen im Oberbauch.

Die Symptome für einen Herzinfarkt bei Frauen unterscheiden sich deutlich von denen bei Männern und werden häufig nicht richtig eingeordnet. Deshalb wird ein Herzinfarkt bei Frauen häufig zu spät erkannt. Hast du den geringsten Verdacht, dann wähle den Notruf 112!

Mehr nachlesen bei Onmeda.de Angina pectoris und koronare Herzkrankheit (KHK)

Schmerzende Brüste während der Schwangerschaft

Die starken körperlichen Veränderungen während einer Schwangerschaft sind ebenfalls deutlich in den Brüsten zu spüren. Während der Schwangerschaft werden die Brüste auf die Produktion der Muttermilch vorbereitet. Ein ziehender Schmerz, der PMS-Beschwerden ähnelt, kann auch schon im ersten Trimester auftreten.

Vor allem nach der Geburt, also während des Stillens, klagen viele Mütter über Schmerzen in der Brust. Werden die Brüste auch nach dem Stillen nicht wieder weich, kann dies ein Anzeichen für eine Brustentzündung (Mastitis) sein. Es kommt zwar nur selten vor, aber eine Mastitis kann sich auch unabhängig von einer Schwangerschaft entwickeln.

Lesetipp: Richtig Stillen: Was frischgebackene Mamis wissen sollten

Der Einfluss künstlicher Hormone

Eine bekannte Nebenwirkung östrogenhaltiger Medikamente wie der Antibabypille sind Schmerzen in der Brust. Auch andere hormonhaltige Medikamente beispielsweise zur Behandlung von Akne, Bluthochdruck oder Haarausfall können ebenfalls solche Brustschmerzen hervorrufen.

Auch lesen: Brustmuskeln trainieren & Dekolleté straffen: Die 5 besten Übungen für einen schönen Busen

#gopink: Diese Frauen erzählen von ihrem Schicksal mit Brustkrebs

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Video von Aischa Butt

Brustkrebs: Sind Schmerzen in der Brust ein Symptom?

Viele Frauen denken schnell an Brustkrebs, wenn ihnen die Brüste weh tun. Dabei verursacht dieser im frühen Stadium meist keinerlei Beschwerden oder Symptome. Umso wichtiger ist es, die eigenen Brüste regelmäßig und aufmerksam abzutasten. Die Deutsche Krebsgesellschaft empfiehlt Frauen ab 25 ihre Brüste einmal im Monat abzutasten und bei gutem Licht im Spiegel zu betrachten.

Tipp: Am besten tastet ihr eure Brust eine Woche nach Beginn der letzten Periode ab. Denn dann ist der Busen besonders weich und Veränderungen lassen sich besser spüren.

Durch das sorgsame Abtasten und Betrachten können einerseits Veränderungen wie Knoten in der Brust ertastet werden. Aber auch optische Veränderungen werden so bemerkt, wie neu aufgetretene Einziehungen oder Einsenkungen der Brustwarzen oder eine Veränderung der Brustgröße. All das sind Alarmsignale, die unbedingt von einem Gynäkologen abgeklärt werden sollten.

Auch lesen: Brust selbst abtasten: Die Schritt-für-Schritt-Anleitung

Quellen:

  • Deutsche Krebsgesellschaft
  • Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums
  • onmeda.de

Wenn die brust brennt
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Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information. Dieser ersetzt keine Diagnose beim Arzt oder Beratung beim Apotheker. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt oder Apotheker kontaktieren.

Wie fühlt sich Brennen in der Brust an?

Typische Beschwerden sind Atemnot, Schmerzen in der linken Brust, Engegefühl und Todesangst. Da sich im Brustkorb jedoch noch weitere Organe befinden, können die Schmerzen auch andere Ursachen haben. Brustschmerzen stellen sich meist als Druckgefühl, als Ziehen, Stechen oder Brennen dar.

Kann Brennen in der Brust psychisch sein?

Bei manchen Menschen kann sich die Angst zu einer Panikattacke verstärken, die neben emotionalem Stress auch starke Schmerzen in der Brust verursachen kann. „Schmerzen in der Brust durch Angstzustände treten in der Regel schnell auf und verschwinden schnell wieder“, erklärt Dr.

Können Brustmuskeln brennen?

Stark verspannte Muskeln sind oft druckempfindlich und verhärtet. Eine dauerhaft zu hohe Spannung in der Muskulatur kann sich über ein Brennen und Ziehen äußern. Betroffene haben außerdem das Gefühl, dass ihr Brustkorb zu eng ist und die Schultern nach vorne gezogen werden.

Wann sind Schmerzen in der Brust gefährlich?

Gefährlicher sind Schmerzen im Ruhezustand, denn hier liegt die Grunderkrankung oftmals an Lunge, Herz oder anderen Organen. Antwort ist natürlich in Ruhe, weil es dann meist von Lunge, Herz oder den Organen kommt. Bewegung deutet immer auf Knochen, Wirbelsäule oder Muskuläre Themen hin.