Wer die nachtigall stört wer ist die nachtigall

Harper Lee beschwört den Zauber und die Poesie einer Kindheit im tiefen Süden der Vereinigten Staaten: Die Geschwister Scout und Jem wachsen im Alabama der 1930er Jahre auf. Jäh bricht die Wirklichkeit des Rassenhasses in ihre behütete Welt ein, als ihr Vater, der Anwalt Atticus Finch, einen wegen Vergewaltigung angeklagten Schwarzen verteidigt. Finch lehrt seine Kinder Verständnis und Toleranz, allen Anfeindungen und Angriffen ihrer "ehrbaren" Mitbürger zum Trotz. Unvergessliche Figuren, menschliche Güte und stiller Humor zeichnen den Roman aus, der in mehr als 40 Sprachen übersetzt wurde und Millionen von Lesern in seinen Bann zog.

Wer die nachtigall stört wer ist die nachtigall

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  • Wer die Nachtigall stört ...

Amerika in den 30er Jahren. In die idyllische Südstaaten-Kindheit der achtjährigen Scout und ihres älteren Bruders Jem drängt sich die brutale Wirklichkeit aus Vorurteilen und Rassismus. Scouts Vater Atticus, ein menschenfreundlicher Anwalt, soll den schwarzen Landarbeiter Tom Robinson verteidigen, der angeblich ein weißes Mädchen vergewaltigt hat. Tapfer versuchen Scout und ihr Bruder, das demokratische Gerechtigkeitsempfinden ihres Vaters zu unterstützen, und geraten dabei selbst in große Gefahr.

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  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • Erscheinungstermin: 22.07.2016
  • Lieferstatus: Verfügbar
  • 448 Seiten
  • empfohlenes Alter: ab 14 Jahre
  • Coming-of-Age
  • ISBN: 978-3-499-21754-8

Wer die nachtigall stört wer ist die nachtigall
Wer die Nachtigall stört ...

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  • Vielleicht muss man sich, um diese Welt und ihre Grenzen besser zu verstehen, barfuß wie die kleine Scout auf die Straßen von Maycomb, Alabama, stellen.

  • Eine der schönsten Coming-of-Age-Geschichten der modernen Literatur.

    Süddeutsche Zeitung

Inhaltsangabe/Zusammenfassung

Der Roman „Wer die Nachtigall stört“ wurde von Harper Lee verfasst und im Jahr 1960 in den USA veröffentlicht. Er handelt von einem Anwalt namens Atticus, der als Pflichtverteidiger in den 1930er Jahren den Schwarzen Tom Robinson vor Gericht verteidigt, da dieser eine weiße Frau vergewaltigt haben soll. Atticus ist einer der wenigen, der sich für die Gleichbehandlung Weißer und Schwarzer einsetzt. Erzählt wird die Geschichte von seiner Tochter Jean Louise Finch, auch Scout genannt. Sie beschreibt eindrucksvoll, mit welchen Anfeindungen sie, ihr Bruder Jem und Atticus deshalb zu kämpfen haben.

Kapitelübersicht

  • Kapitel 1
  • Kapitel 2
  • Kapitel 3
  • Kapitel 4
  • Kapitel 5
  • Kapitel 6
  • Kapitel 7
  • Kapitel 8
  • Kapitel 9
  • Kapitel 10
  • Kapitel 11
  • Kapitel 12
  • Kapitel 13
  • Kapitel 14
  • Kapitel 15
  • Kapitel 16
  • Kapitel 17
  • Kapitel 18
  • Kapitel 19
  • Kapitel 20
  • Kapitel 21
  • Kapitel 22
  • Kapitel 23
  • Kapitel 24
  • Kapitel 25
  • Kapitel 26
  • Kapitel 27
  • Kapitel 28
  • Kapitel 29
  • Kapitel 30
  • Kapitel 31

Kapitel 1

Der Leser erfährt, dass Jems und Scouts Mutter früh starb uns sie bei ihrem Vater Atticus leben. Um die Umstände von Jeremys Ellbogenbruch genauer zu erläutern, setzt Scout mit ihrer Geschichte im Sommer 1933 an. In diesem werden sie von einem Jungen namens Dill besucht, der mit ihnen die Sommerferien verbringt. In der unmittelbaren Nähe des väterlichen Hauses befindet sich das Anwesen der Radleys, einer Familie, die Gerüchten zufolge den Sohn Arthur seit Jahrzehnten im Haus gefangen halten soll. Dill möchte sich diesem Haus unbedingt nähern und so betritt Jem zum Ende des Kapitels das Gelände.

Kapitel 2

Anfang September beginnt auch für Scout die Schule. Leider entpuppt sie sich für sie als Enttäuschung, denn sie gerät schon am ersten Tag in Konflikte mit ihrer Lehrerin Miss Caroline. Dieser fällt schnell auf, dass Scout bereits lesen kann und die Schreibschrift beherrscht und fordert sie auf, ihrem Vater zu sagen, er möge dies unterlassen. Von Scouts Erklärungen möchte sie nichts wissen. Als Scouts Mitschüler Walter Cunningham kein Geld von der Lehrerin annehmen möchte, versucht Scout es ihr zu erklären. Doch auch diese Konversation läuft schief und Miss Caroline züchtigt Scout mit einem halben Dutzend Schlägen auf die Hand.

Kapitel 3

Nachdem Walter Cunningham dafür gesorgt hat, dass Scout mit ihrer Lehrerin Schwierigkeiten bekam, ist sie in der Pause darauf aus, ihn zu verprügeln. Jem verhindert Schlimmeres und lädt ihn zum Mittagessen ein. Er weiß, dass ihre Väter sich gut verstehen. Als Walter sich sein Essen mit Sirup begießt, macht sich Scout durch neugieriges Fragen unbeliebt und muss zur Strafe in der Küche essen. In der Schule lernt sie Burris Ewell kennen. Er gehört zu einer allseits verhassten Familie und versetzt die Lehrerin in Angst und Schrecken, als er sie aufs Übelste beleidigt und ankündigt, das gesamte Schuljahr dem Unterricht fernzubleiben.

Kapitel 4

Auf dem Rückweg von der Schule entdeckt Scout in dem Astloch der Eiche auf Radleys Grundstück zwei Kaugummis. Begeistert isst sie sie, woraufhin sie Jem rügt. Am nächsten Tag finden die beiden dort zwei alte Münzen. Sie vereinbaren, nach den Sommerferien in der Schule herumzufragen, wem sie gehören. Als sie gemeinsam mit Dill Reifenrollen spielen, landet Scout mit ihrem auf dem Grundstück der Radleys. Nachdem sie sich aufgerappelt hat und zu den Jungs rennen will, hört sie jemanden im Haus lachen.

Kapitel 5

Scout unterhält sich mit Miss Maudie über Boo Radley. Sie versteht nicht, weshalb er nicht den Wunsch verspürt, sein Haus zu verlassen. Miss Maudie erzählt ihr, dass sie Arthur Radley früher kennengelernt hat und er ein höflicher Mann gewesen war. Einen Tag später wollen die Kinder ihm einen Brief mit einer Angelrute durch ein Fenster ins Haus kommen lassen. Scout soll die Rückseite des Hauses bewachen, während Dill die Vorderseite und die Straße im Auge behält und mit einer Glocke klingelt, falls er jemanden kommen sieht. Doch Atticus erwischt sie und fordert sie auf, Arthur Radley in Ruhe zu lassen.

Kapitel 6

Widerwillig geht Scout mit den Jungs abends erneut zu dem Grundstück der Radleys. Sie wagen sich über die Rückseite des Grundstückes bis auf die Veranda. Als Nathan Radley sie entdeckt, flüchten sie schnell. Dabei bleibt Jem mit seiner Hose am Zaun hängen und muss ohne zurücklaufen. Nathan schießt in die Luft und weckt die Aufmerksamkeit der gesamten Nachbarschaft. Die Kinder stellen sich zu der neugierigen Menschenschar und hören, dass bei Nathan angeblich ein Neger im Grünkohlbeet war. Nathan warnt, dass er beim nächsten Mal nicht nur in die Luft schießt. Nachts läuft Jem zum Grundstück zurück und holt seine Hose.

Kapitel 7

Jem erzählt Scout, dass seine Hose fein säuberlich und repariert über dem Zaun der Radleys hing. Scout bemerkt, dass Jem dies Angst macht. In der folgenden Zeit finden die beiden immer wieder neue Gegenstände im Astloch. Unter anderem zwei Seifenpuppen, die so aussehen wie sie. Als sie sich bei dem Unbekannten mit einem Brief für die Dinge bedanken wollen, bemerken sie, dass Mr. Nathan das Astloch mit Mörtel gefüllt hat. Die Kinder sprechen ihn darauf an und er erzählt, er hätte dies getan, weil der Baum stirbt. Atticus hingegen ist sich sicher, dass der Baum gesund ist.

Kapitel 8

Der Winter ist ungewöhnlich kalt und so erleben die Kinder ihren ersten Schnee. Da es seit 1885 nicht mehr geschneit hat, haben sie schulfrei und bauen einen Schneemann. Eine Nacht später steht das Haus von Miss Maudie in Flammen und die ganze Nachbarschaft ist auf den Beinen. Tatkräftige Helfer schleppen Miss Maudies Möbel aus dem brennenden Haus. Die Kinder sind angehalten, ruhig in sicherer Entfernung auszuharren. Als sie anschließend bei einem Kakao wieder Zuhause sitzen, merkt Atticus an, dass Scout in eine fremde Wolldecke gehüllt ist. Er offenbart ihr, dass Boo Radley sie ihr in einem unbedachten Moment umgehängt hat.

Kapitel 9

Als Scouts Klassenkamerad Cecil Jacobs allen erzählt, Atticus verdeidige Nigger, wird Scout wütend und spricht ihren Vater abends darauf an. Atticus erklärt ihr, dass dies richtig sei und sie sich deshalb von anderen Kindern nicht provozieren lassen soll. Weihnachten verbringen sie auf Finchs Landing. Als auch ihr Cousin ihren Vater als Niggerfreund betitelt, rastet Scout trotzdem aus und verprügelt ihn. Ihr Onkel Jack schlägt sie zur Strafe. Als beide abends darüber sprechen, macht Scout ihm deutlich, dass er auch ihre Sicht auf den Streit hätte anhören müssen. Beeindruckt von ihren Worten erzählt er Atticus von dem Gespräch mit Scout.

Kapitel 10

Scout bemerkt, dass ihr Vater Atticus im Vergleich zu den Vätern der anderen Kinder aus der Schule deutlich älter ist und mit ihnen deshalb nicht mithalten kann. Außerdem geht er keinem der sonst üblichen Berufe nach. Die Tatsache, dass er darüber hinaus auf einem Auge blind ist, lässt ihn in Scouts Ansehen noch weiter sinken. Darüber unterhält sie sich mit Miss Maudie, die ihr seine Stärken versucht deutlich zu machen. Als die Kinder von ihm Luftgewehre geschenkt bekommen, ermahnt Atticus Jem, die Nachtigall zu verschonen. Sie sei ein Vogel, der keinen Schaden anrichte und die Menschen mit ihrem Gesang erfreue.

Kapitel 11

Scout erzählt, dass in ihrer Nachbarschaft eine unfreundliche Dame namens Mrs. Dubose lebt. Die Kinder können sie nicht leiden, da sie sie oft beschimpft. Als sie eines Tages behauptet, Atticus würde vor Gericht Nigger verteidigen, sei aber selbst nicht besser als sie, zerstört Jem vor lauter Wut ihr Kamelienbeet. Augenscheinlich zur Strafe muss Jem der bettlägerigen Frau vorlesen. Erst wenn ihr Wecker klingelt, darf er aufhören. Nach ihrem Tod klärt Atticus ihn auf, dass sie sich als Ziel setzte, ohne Morphium auszukommen. Das Vorlesen sollte ihr helfen, die Abstände zu vergrößern, da der Wecker von Mal zu Mal später klingelte.

Kapitel 12

Scout beschreibt, dass sich Jem mit Beginn der Pubertät verändert und er immer häufiger für sich sein möchte. Als auch Dill im Sommer nicht kommt, ist sie sehr enttäuscht und verbringt die Nachmittage bei der schwarzen Haushaltshilfe Calpurnia in der Küche. Weil Atticus wegen eines Volksvertretung außer Haus ist, begleiten beide Kinder sie zu ihrem Gottesdienst. Scout fällt auf, dass sich dieser im Vergleich zu dem Gottesdienst der Weißen nicht stark unterscheidet. Für sie unverständlich bleibt jedoch die Tatsache, dass die Kollekte am Ende für die Frau von Tom Robinson bestimmt ist. Dem Mann, der wegen Vergewaltigung im Gefängnis sitzt.

Kapitel 13

Tante Alexandra zieht - sehr zu Scouts Leidwesen - bei den Finchs ein. Sie erklärt, dass Scout heranwachse und so langsam unter weiblichen Einfluss stehen solle. Sie wird von den Nachbarn freundlich willkommen geheißen und bei der Missionsgesellschaft sehr geschätzt. Immer wieder versucht sie, Scout der nahen Verwandtschaft, die nun häufig zu Besuch ist, vorzustellen. Eines Abends erklärt Atticus den Kindern, sie sollen ab jetzt Manieren zeigen, sich entsprechend ihres Standes benehmen und sich von Tante Alexandra über die Familie Finch aufklären lassen. Scout bemerkt, dass er diese Einstellung eigentlich nicht teilt und ist beruhigt.

Kapitel 14

Jem und Scout werden in der Stadt auf einige Kommentare anderer Mitmenschen aufmerksam. Sie werden von ihnen erkannt oder schnappen Wortfetzen auf, die etwas mit der Vergewaltigung zu tun haben. Als Scott Atticus darum bittet, Cal mal Zuhause zu besuchen, verbietet ihr dies Tante Alexandra vehement. Scout, die sich darüber empört, dass die Tante darauf antwortet, obwohl ihre Frage an Atticus gerichtet war, gerät mit diesem aneinander. Im Anschluss bekommt sie ein Gespräch zwischen den beiden mit, bei dem deutlich wird, dass Atticus nichts gegen Scouts Pläne hat und sich nur den Interessen der Tante fügt.

Kapitel 15

Dill, der ohne die Erlaubnis seiner Mutter zu Jem und Scout gefahren ist, darf dennoch bleiben. Eines Abends klingeln einige Männer bei Atticus. Die Kinder bekommen nur Gesprächsfetzen mit, bei denen es erneut um den Prozess geht. Es wird deutlich, dass Atticus in diesem als Rechtsanwalt ein großes Risiko eingeht. Nachts machen sich Jim, Dill und Scout - auf Jems Initiative hin - auf den Weg zum Gefängnis von Maycomb. Dort entdecken sie Atticus, der von einer Gruppe Männern besucht und auch bedroht wird. Sie fordern, zu seinem Mandanten Tom Robinson zu gelangen.

Kapitel 16

Der Prozess um Tom Robinson beginnt. Die Kinder beobachten neugierig, wie sich große Menschenmassen aus den unterschiedlichsten Familien und Ständen - Weiße wie Farbige - auf den Weg zum Gericht machen. So wollen auch Jem, Dill und Scout der Gerichtsverhandlung folgen, auch ohne dass Atticus davon Kenntnis hat. Im Eingangsbereich des Rathauses wird Scout von den anderen getrennt. Während sie darauf wartet von ihnen gefunden zu werden, bekommt sie mit, wie einige Männer über Atticus sprechen. So erfährt sie, dass er den Fall lediglich als Pflichtverteidiger angenommen hat.

Kapitel 17

Atticus befragt zu Beginn den Polizisten Heck Tate. Dieser sagt aus, Bob Ewell hätte ihn in jener Nacht des 21. Novembers gerufen und ihm berichtet, seine Tochter Mayella sei von dem Schwarzen Tom vergewaltigt worden. Er berichtet, dass Mayellas rechtes Auge stark geschwollen war und sie auch weitere Prellungen und Verletzungen aufwies. Da Ewell Tom Robinson gesehen hat, verhaftet er ihn noch am selben Abend. Anschließend befragt Atticus Bob Ewell. Indem er demonstriert, dass dieser Linkshänder ist, macht er das Gericht darauf aufmerksam, dass auch er selbst Mayella hätte verprügeln können, da ihre Verletzungen ausschließlich ihre rechte Körperseite betreffen.

Kapitel 18

Das vermeintliche Opfer Mayella Ewell wird vernommen. Sie verstrickt sich schnell in widersprüchliche Behauptungen bezüglich des genauen Tatherganges. Atticus demonstriert, dass Robinsons linker Arm verstümmelt ist und er damit unmöglich Mayellas rechtes Auge verletzt haben kann. Als Mayella dies begreift, behauptet sie, er habe sie mit der rechten Hand geschlagen und sei durch ein Ducken ihrerseits auf ihr rechtes Auge abgerutscht. Weitere Fragen von Atticus kann sie nicht beantworten. Unter anderem, warum ihre Geschwister ihre Schreie nicht hörten und warum sie nicht versuchte zu fliehen. Zum Schluss fragt er, ob es nicht ihr Vater war, der sie schlug.

Kapitel 19

Das Gericht ruft den Angeklagten Tom Robinson in den Zeugenstand. Dessen Schilderungen zum Tatabend weichen von denen des Opfers ab. Er berichtet, Mayella habe ihn zu sich ins Haus gerufen und ihn gebeten, ihr etwas von einer Kommode herunterzuholen. Da er ihr schon häufiger geholfen hat, ist dies nichts Ungewöhnliches. Als er vom Stuhl herabsteigen wollte, umarmte sie ihn und küsste ihn auf die Wange. Dies begründete sie damit, dass sie wenigstens mal einen Neger küssen wollte und dass das, was zwischen ihr und ihrem Vater laufe, nicht zähle. Als dieser die beiden entdeckt, beschimpft er Mayella als Hure.

Kapitel 20

Atticus hält sein Schlussplädoyer und den Kindern wird bewusst, dass ihm diese Fall sehr nahe geht. So knüpft er sein Hemd auf und schwitzt. Er weist die Geschworenen darauf hin, dass es keine medizinischen Hinweise bei Mayella gibt, die auf eine Vergewaltigung hindeuten. Vielmehr weist er darauf hin, dass sich Mayella schuldig machte, da sie einen Farbigen verführen wollte. Indem sie Tom Robinson der Vergewaltigung bezichtigt, will sie laut Atticus den Beweis ihrer eigenen Schuld vernichten. Zum Schluss weist er darauf hin, dass vor Gericht alle gleich sind und fordert die Geschworenen auf, in Gottes Namen ihre Pflicht zu tun.

Kapitel 21

Calpurnia betritt den Gerichtssaal und überreicht Atticus einen Brief. In diesem macht sie ihn darauf aufmerksam, dass Jem, Scout und Dill seit der Mittagszeit verschwunden sind. Schnell wird Atticus darauf aufmerksam gemacht, dass sich die Kinder im Gerichtssaal befinden. Er erlaubt ihnen zu bleiben. Es entsteht eine lange Wartepause, währenddessen sich die Geschworenen für eine Urteilsfindung zurückziehen. Da es sich so weit in den Abend zieht, schlafen Scout und Dill auf den Sitzbänken ein. Schließlich finden sich alle Geschworenen im Gerichtssaal ein. Alle befinden Tom Robinson für schuldig.

Kapitel 22

Als Anerkennung für seine Leistung und Engagement vor Gericht erhält Atticus von Robinsons Familie ein Festtagsessen, das Calpurnia auf der Verandatreppe findet. Um Jem ein Stück weit zu beruhigen, erklärt ihm Atticus, dass der Kampf noch nicht verloren ist und er Berufung einlegen wird. Miss Maudie lädt die Kinder zum Kuchenessen ein und signalisiert ihnen damit, dass sich zwischen ihnen trotz des Prozesses nichts geändert hat. Sie macht Jem darauf aufmerksam, dass es bereits ein Erfolg war, dass sich die Geschworenen so lange berieten und der Richter Atticus nicht ohne Grund als Pflichtverteidiger einsetzte.

Kapitel 23

Nachdem die Kinder erfahren haben, dass Ewell ihrem Vater auflauerte, ihm ins Gesicht spuckte und ihn bedrohte, sind sie sehr um Atticus besorgt. Auch der Prozess mit dem vernichtenden Urteil lässt vor allem Jem keine Ruhe. Gemeinsam mit Atticus überlegt er, wie mehr Gerechtigkeit in Maycombs Gerichtsprozesse Einzug halten könnte. Atticus erzählt, dass ein Cunningham als einziges Mitglied der Geschworenen bei dem Prozess um Robinson für einen Freispruch plädierte und erst von den anderen Geschworenen überredet werden musste. Scout, die mit dem kleinen Walter Cunningham zur Schule geht, hegt Sympathie für ihn und überlegt, wie sie ihm Gutes tun kann.

Kapitel 24

Während Jem Dill das Schwimmen beibringt, hält sich Scout bei Cal auf, die die Versammlung der Missionsdamen bewirtet. Da sie keine andere Beschäftigung hat, tut sie ihrer Tante Alexandra - die eine Lady aus ihr machen möchte - einen Gefallen und setzt sich zu den Damen. Sie unterhält sich mit Mrs. Merriweather, die sich überheblich über Schwarze äußert. So beschwert sie sich über ihre mürrischen Gesichter nach Prozessende. Atticus kehrt früher als üblich von der Arbeit zurück und bittet Calpurnia, ihn zu Mrs. Robinson zu begleiten. Er erzählt, dass Tom aufgrund eines Fluchtversuches aus dem Gefängnis getötet wurde.

Kapitel 25

Jem und Dill bekommen mit, wie Mrs. Robinson auf den Tod von Tom reagiert. Sie wird nach einem Zusammenbruch von Calpurnia und Atticus ins Haus begleitet. Dort bleiben alle eine ganze Weile, ehe Atticus mit den Kindern nach Hause fährt. Auf dem Rückweg werden sie von den Ewells angepöbelt. Lediglich zwei Tage interessieren sich die Menschen von Maycomb für Toms Tod. In der Zeitung wird dieser mit einem sinnlosen Gemetzel verglichen. Von einem Fehlurteil ist nicht die Rede. Mr. Ewell droht Atticus erneut, indem er sagt, dass nach Toms Tod nur noch zwei Menschen übrig sind.

Kapitel 26

Robinsons Prozess verfolgt die Kinder auch, als die Schule beginnt. Beide bekommen die Abneigung der anderen Kinder zu spüren. Scout vermutet, dass deren Eltern ihnen deutlich machten, dass sie nichts für ihren Vater können und sie sie deshalb in Ruhe lassen. Scout selbst hätte ehrliche Faustkämpfe bevorzugt. In der Schule bespricht Scouts Lehrerin mit den Kindern Hitlers Regime. Sie macht ihr Unverständnis gegenüber Hitler deutlich. Bei Gericht äußerte sie sich jedoch herablassend gegenüber den Schwarzen. Scout begreift nicht, wie jemand zum einen über das Schicksal der Juden schockiert sein, zum anderen jedoch so über die eigenen Landsleute sprechen kann.

Kapitel 27

Mr. Bob Ewell verhält sich seit dem Prozess äußerst aggressiv gegenüber den Personen, die Teil dessen waren. So beschuldigt er Atticus beim Wohlfahrtsamt, dafür gesorgt zu haben, dass er seine Arbeit schnell wieder verloren hätte und erneut auf die Unterstützung des Amtes angewiesen ist. Beim Richter Taylor wird eingebrochen, jedoch kann Taylor den Einbrecher nicht mehr erwischen. Atticus verdächtigt auch hier Ewell, weil Taylor ihm bei Gericht spöttische Blicke zuwarf und ihn damit lächerlich machte. Ewell beschimpft auch die Witwe von Robinson und hört erst auf, als ihr Arbeitgeber Deas ihm droht.

Kapitel 28

Jem begleitet Scout zu einem Theaterstück der Schule. Zwar haben sie nur einen kurzen Weg vor sich, die Dunkelheit sorgt jedoch dafür, dass sie sich nur langsam fortbewegen können.
Beim Theaterstück verpasst Scout ihren Einsatz und möchte deshalb erst später als alle anderen heimkehren. Aus Scham lässt sie ihr Kostüm an. Auf dem Weg nach Hause hören sie Geräusche, die ihnen Angst machen. Plötzlich werden sie von einem Mann angegriffen, der Jem den Ellbogen bricht und auch Scout attackiert. Eine fremde Person kommt ihnen zu Hilfe. Als Heck Tate zum Tatort zurückkehrt, entdeckt er den erstochenen Bob Ewell.

Kapitel 29

Die Kinder sowie Atticus, Heck Tate und der Mann, der den Kindern zu Hilfe geeilt war, versammeln sich bei Jem, um das Geschehene zu besprechen. Scout erzählt, wie sich alles zugetragen hat. Es stellt sich heraus, dass ihr Kostüm - bestehend aus einem Drahtgestell - den Angriff von Ewell auf Scout abgefangen und ihr somit das Leben gerettet hat. Allen Beteiligten wird klar, dass Ewell vorhatte die Kinder zu töten, um seine Drohung gegenüber Atticus wahrzumachen und ihn empfindlich zu treffen. Als Scout ihren Retter näher betrachtet, wird ihr klar, dass es sich dabei um Boo Radley handelt.

Kapitel 30

Gemeinsam verlassen alle Jems Zimmer und setzen sich auf die Veranda. Auch Boo Radley setzt sich im Schutz der Dunkelheit neben die anderen. Atticus macht gegenüber Tate deutlich, dass er Jem verdächtig, Ewell getötet zu haben. Er geht dabei von Notwehr aus und signalisiert, dass er nicht vorhat die Sache zu vertuschen. Tate jedoch widerspricht ihm scharf. Er behauptet, Ewell sei in sein Messer gefallen, um Arthur Radley zu schützen. Er macht deutlich, dass er Atticus als Lügner darstellen werde, wenn er etwas anderes erzählt.

Kapitel 31

Boo geht Hand in Hand mit Scout zurück zu seinem Haus. Scout bemerkt, dass er ein sehr höflicher und zurückhaltender Mann ist. Als er in seinem Haus ist, steht sie noch eine Weile auf seiner Veranda und lässt vor ihrem inneren Auge all die Erlebnisse aus Boos Perspektive Reveu passieren. Sie begreift, dass es leichter ist einen Menschen zu verstehen, wenn man in seine Haut schlüpft. Außerdem erinnert sie sich an die schönen Geschenke, die Boo ihnen ins Astloch legte. Es stimmt sie traurig, da sie ihm nie etwas als Dank gegeben haben. Sie sieht Arthur Radley nie wieder.

Wer die Nachtigall stört Redewendung?

Die Spottdrossel, Wappenvogel etlicher Südstaaten der USA, wurde in der deutschen Ausgabe zur «Nachtigall», aus dem «Töten» wurde weniger martialisch ein «Stören», Beides ist eine treffende Metapher dafür, wie durch menschliche Vorurteile, durch stupiden Rassenhass nämlich, schreiendes Unrecht entsteht, die Idylle ...

Wer die Nachtigall stört Klappentext?

Scouts Vater Atticus, ein menschenfreundlicher Anwalt, soll den schwarzen Landarbeiter Tom Robinson verteidigen, der angeblich ein weißes Mädchen vergewaltigt hat. Tapfer versuchen Scout und ihr Bruder, das demokratische Gerechtigkeitsempfinden ihres Vaters zu unterstützen, und geraten dabei selbst in große Gefahr.

Wer die Nachtigall stört Mayella Ewell?

Atticus Finch, aufrecht und vorurteilslos, wird vom Richter zum Pflichtverteidiger des schwarzen Farmarbeiters Tom Robinson berufen, der beschuldigt wird, die weiße Mayella Ewell, Tochter des bitterarmen Landarbeiters Bob Ewell, vergewaltigt zu haben.

Wer die Nachtigall stört Symbole?

Die Nachtigall wird im Roman als Symbol für die Unschuld verwendet. Die Symbolik taucht immer dann auf, wenn die Güte und Unschuld einiger Charaktere verletzt wird. Jeremy und Scout verlieren ihre Unschuld. Tom Robinson wird wegen Vergewaltigung vor Gericht gestellt und verurteilt, obwohl er unschuldig ist.