Wer ist in der 1 bundesliga abgestiegen

Wer ist in der 1 bundesliga abgestiegen

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Die Meisterschale am 8. Mai 2022 in der Allianz Arena in München. Ein Meistertrainer musste in der Vergangenheit den Gang in die 2. Bundesliga antreten.

Welcher dieser Meistertrainer ist schon einmal mit einem Verein aus der Bundesliga abgestiegen? Hier gibt's die Antwort.

Große Erfolge und herbe Enttäuschungen: Die Fußball-Bundesliga hat seit ihrer Einführung im Jahre 1963 bereits zahlreiche Meistertrainer hervorgebracht.

Egal ob Ottmar Hitzfeld, Jürgen Klopp, Armin Veh oder Felix Magath: Alle durften am Ende der Saison mindesten einmal die Meisterschale in den Himmel recken.

Welcher Meistertrainer ist aus der 1. Fußballbundesliga abgestiegen?

Ottmar Hitzfeld holte mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern München insgesamt sieben deutsche Meisterschaften. Auch Jürgen Klopp holte zwei Meistertitel mit dem BVB, darunter auch das „Double“ aus Meisterschaft und Pokal im Jahre 2012.

Armin Veh krönte sich 2007 mit dem VfB Stuttgart zum Meister, als man den FC Schalke nach einer überraschenden Derby-Pleite gegen den BVB noch am vorletzten Spieltag überholte.

Felix Magath schaffte es nach zwei Meistertiteln mit dem FC Bayern auch den VfL Wolfsburg zur deutschen Meisterschaft zu führen.

Meistertrainer steigt mit seinem Verein aus der Bundesliga ab

Doch neben großen Erfolgen musste der ein oder andere Meistertrainer auch herbe Niederlagen in seiner Karriere einstecken. Doch hätten Sie gewusst, welcher Meistertrainer schon einmal mit einem Verein aus der Bundesliga abgestiegen ist? 

Tatsächlich handelt es sich dabei um den Fan-Liebling und heutigen Trainer des FC Liverpool: Jürgen Klopp! Bevor der Kult-Trainer Borussia Dortmund und den FC Liverpool zu großen Erfolgen führte, stieg Klopp als Trainer des FSV Mainz 05 aus der Bundesliga ab.

Doch damit ist er nicht alleine: Auch die Meistertrainer Christoph Daum und Otto Rehhagel mussten bereits den Gang in die 2. Bundesliga antreten. (mn)

Wer ist in der 1 bundesliga abgestiegen

Bildquelle: Walter Koch [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Jährlich steigen zwei oder drei Vereine in die Fußball Bundesliga auf, die gleiche Anzahl an Vereinen muss dagegen den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. In diesem Artikel dreht sich alles um die Bundesliga-Absteiger! Angefangen von einer Liste mit allen Bundesliga Absteigern jeder Saison liefert Sport-90 noch weitere interessante Fakten und beantwortet spannende Fragen zur Statistik! Wer ist der Rekordabsteiger? Welche Mannschaften sind noch nie abgestiegen? Oder wer sind die schlechtesten Absteiger der Bundesliga Historie?

Seit Einführung der Bundesliga zur Saison 1963/64 gehört der Abstieg zum festen Bestandteil einer jeden Spielzeit. Als erster Bundesliga-Absteiger sind Preußen Münster und der 1. FC Saarbrücken in die Geschichtsbücher eingegangen, die den Klassenerhalt nicht packten.

Bundesliga Abstiegsmodus im Wandel der Zeit

Der Abstiegsmodus im deutschen Fußball-Oberhaus hat sich zwar im Laufe der Jahre immer mal wieder leicht verändert, aber mindestens zwei Vereine erwischt(e) es immer. Die beiden Letzten der Bundesliga Tabelle am Ende einer Saison müssen den bitteren Gang in die 2. Liga antreten. Dafür steigen die beiden Erstplatzierten aus dem Unterhaus direkt auf.

Diese Regelung gilt zumindest seit der Saison 2008/09. Abgesehen von den beiden fixen Ab- und Aufsteigern gibt es zudem die Relegation. In dieser treffen der Drittletzte der Bundesliga auf den Dritten der 2. Liga und streiten um den letzten freien Platz der kommenden Bundesligasaison und zugleich auch um den Klassenerhalt. Entsprechend variiert die Zahl der Bundesliga-Absteiger und Aufsteiger zwischen zwei und drei.

Bundesliga Absteiger in der Übersicht

SaisonAbsteigerAbsteigerAbsteigerAbsteiger
1963/1964 1. FC Saarbrücken Preußen Münster - -
1964/1965 Hertha BSC (Zwangsabstieg n. Lizenzentzug) FC Schalke 04 Karlsruher SC -
1965/1966 Borussia Neunkirchen Tasmania Berlin - -
1966/1967 Fortuna Düsseldorf Rot-Weiss Essen - -
1967/1968 Borussia Neunkirchen Karlsruher SC - -
1968/1969 1. FC Nürnberg Kickers Offenbach - -
1969/1970 TSV 1860 München Alemannia Aachen - -
1970/1971 Kickers Offenbach Rot-Weiss Essen - -
1971/1972 Borussia Dortmund Arminia Bielefeld - -
1972/1973 Eintracht Braunschweig Rot-Weiß Oberhausen - -
1973/1974 Fortuna Köln Hannover 96 - -
1974/1975 VfB Stuttgart Tennis Borussia Berlin Wuppertaler SV -
1975/1976 Hannover 96 Kickers Offenbach Bayer Uerdingen -
1976/1977 Karlsruher SC Tennis Borussia Berlin Rot-Weiss Essen -
1977/1978 TSV 1860 München 1. FC Saarbrücken FC St. Pauli -
1978/1979 Arminia Bielefeld 1. FC Nürnberg SV Darmstadt 98 -
1979/1980 Hertha BSC SV Werder Bremen Eintracht Braunschweig -
1980/1981 TSV 1860 München FC Schalke 04 Bayer Uerdingen -
1981/1982 SV Darmstadt 98 MSV Duisburg - -
1982/1983 FC Schalke 04 Karlsruher SC Hertha BSC -
1983/1984 Kickers Offenbach 1. FC Nürnberg - -
1984/1985 Arminia Bielefeld Karlsruher SC Eintracht Braunschweig -
1985/1986 1. FC Saarbrücken Hannover 96 - -
1986/1987 Fortuna Düsseldorf Blau-Weiß 90 Berlin - -
1987/1988 FC Homburg FC Schalke 04 - -
1988/1989 Stuttgarter Kickers Hannover 96 - -
1989/1990 SV Waldhof Mannheim FC Homburg - -
1990/1991 FC St. Pauli Bayer Uerdingen Hertha BSC Berlin -
1991/1992 Stuttgarter Kickers Hansa Rostock MSV Duisburg Fortuna Düsseldorf
1992/1993 VfL Bochum Bayer Uerdingen 1. FC Saarbrücken -
1993/1994 1. FC Nürnberg SG Wattenscheid 09 VfB Leipzig -
1994/1995 VfL Bochum MSV Duisburg Dynamo Dresden -
1995/1996 1. FC Kaiserslautern Eintracht Frankfurt KFC Uerdingen -
1996/1997 Fortuna Düsseldorf SC Freiburg FC St. Pauli -
1997/1998 Karlsruher SC 1. FC Köln Arminia Bielefeld -
1998/1999 1. FC Nürnberg VfL Bochum Borussia Mönchengladbach -
1999/2000 SSV Ulm 1846 Arminia Bielefeld MSV Duisburg -
2000/2001 SpVgg Unterhaching Eintracht Frankfurt VfL Bochum -
2001/2002 SC Freiburg 1. FC Köln FC St. Pauli -
2002/2003 Arminia Bielefeld 1. FC Nürnberg Energie Cottbus -
2003/2004 Eintracht Frankfurt TSV 1860 München 1. FC Köln -
2004/2005 VfL Bochum Hansa Rostock SC Freiburg -
2005/2006 1. FC Kaiserslautern 1. FC Köln MSV Duisburg -
2006/2007 1. FSV Mainz 05 Alemannia Aachen Borussia Mönchengladbach -
2007/2008 1. FC Nürnberg Hansa Rostock MSV Duisburg -
2008/2009 Energie Cottbus Karlsruher SC Arminia Bielefeld -
2009/2010 Hertha BSC VfL Bochum - -
2010/2011 Eintracht Frankfurt FC St. Pauli - -
2011/2012 1. FC Köln 1. FC Kaiserslautern Hertha BSC -
2012/2013 SpVgg Greuther Fürth Fortuna Düsseldorf - -
2013/2014 1. FC Nürnberg Eintracht Braunschweig - -
2014/2015 SC Freiburg SC Paderborn - -
2015/2016 VfB Stuttgart Hannover 96 - -
2016/2017 FC Ingolstadt 04 SV Darmstadt 98 - -
2017/2018 Hamburger SV 1. FC Köln - -
2018/2019 VfB Stuttgart Hannover 96 - -
2019/2020 SC Paderborn 07 Fortuna Düsseldorf - -
2020/2021 FC Schalke 04 Werder Bremen - -
2021/2022 SpVgg Greuther Fürth Arminia Bielefeld - -

Bundesliga mit zwei oder drei festen Absteigern

Zwischenzeitlich gab es in der Bundesliga aber auch drei feste Bundesliga-Absteiger. So geschehen zwischen den Spielzeiten 1974/75 und 1980/81. Mit Einführung der eingleisigen 2. Bundesliga wurde der Modus verändert und erstmals die Relegation eingeführt. Diese hatte bis zur Saison 1990/91 Bestand. Nach der deutschen Wiedervereinigung und der Aufstockung der Bundesliga auf 20 Mannschaften - Hansa Rostock und Dynamo Dresden kamen aus der DDR-Oberliga hinzu - gab es 1991/92 zum ersten und letzten Mal vier Absteiger. Auf diese Weise wurde die Bundesliga wieder auf ihre übliche Anzahl von 18 Vereine reduziert. Die Bundesliga-Absteiger damals hießen Stuttgarter Kickers, Hansa Rostock, MSV Duisburg und Fortuna Düsseldorf, die den Klassenerhalt nicht schafften.

Aber mit Ausnahme dieser Saison wurde zwischen 1990/91 bis 2007/08 stets mit drei festen Absteigern gespielt. Bis 2008 die Relegation ihr Comeback feierte.

Wer stieg am häufigsten aus der Bundesliga ab?

Trauriger Rekordhalter ist der 1. FC Nürnberg! Der Club ist mit neun Abstiegen alleiniger Spitzenreiter in dieser Statistik (Stand 2020). So muss der FCN die Bundesliga in den Jahren 1969, 1979, 1984, 1994, 1999, 2003, 2014 und 2019 verlassen. Nicht der einzige Negativrekord für die Franken. Schließlich ist der 1. FC Nürnberg auch der einzige Verein, der als amtierender Meister abgestiegen ist - in der Saison 1968/69! Dafür sind die Nürnberger aber auch der Rekordaufsteiger in die Bundesliga (8 Aufstiege).

Die zweitmeisten Abstiege hat Arminia Bielefeld vorzuweisen. Die Ostwestfalen haben sieben Mal den Sturz von der Bundesliga in die 2. Liga erlebt (1972, 1979, 1985, 1998, 2000, 2003, 2009). Auf dem 3. Platz der Teams mit den meisten Abstiegen nisten sich derweil gleich sechs Mannschaften ein. Dabei handelt es sich um den MSV Duisburg, Hertha BSC, VfL Bochum, Karlsruher SC, 1. FC Köln und Hannover 96. Sie stiegen in ihrer Vereinsgeschichte sechsmal aus der Bundesliga ab.

Flops: Die schlechtesten Absteiger der Bundesliga

Doch welche Teams sind die schlechtesten Bundesliga-Absteiger, die es in der Bundesliga jemals gab? Diese zweifelhafte Ehre wird seit einer gefühlten Ewigkeit Tasmania Berlin zuteil. Angepasst auf die 3 Punkte-Regel wurden die Berliner 1965/66 mit der mickrigen Ausbeute von 10 Punkten abgeschlagenes Schlusslicht der Fußball Bundesliga Tabelle. Tasmania ist seither das Synonym für Erfolglosigkeit in der höchsten deutschen Spielklasse, zumal der Hauptstadtklub mit 108 Gegentoren und einem Torverhältnis von -93 noch weitere Negativrekorde hält. Diese Liste lässt sich mit 31 sieglosen Spielen in Folge, nur 15 erzielten Saisontoren sowie einem Zuschauer-Negativrekord von 827 Fans gegen Borussia Mönchengladbach fortführen.

Nicht viel besser als Tasmania Berlin erging es dem Wuppertaler SV. Dieser verabschiedete sich nach der Saison 1974/75 mit lediglich 14 Punkten (-54 Toren) sang- und klanglos aus der Bundesliga. Damit ist der WSV der zweitschlechteste Bundesliga-Absteiger.

Auch Hertha BSC & SC Freiburg als Flop-Absteiger

Auf Platz drei der schlechtesten Bundesliga Absteiger hat sich hingegen Hertha BSC eingenistet. Ihren sportlichen Albtraum durchlebten die Berliner ausgerechnet 1990/91 und somit zu Zeiten der Wiedervereinigung Deutschland. Am Ende zierten magere 17 Zähler das Konto der Blau-Weißen. Kleiner Trost: Der Abstieg hatte sich frühzeitig angebahnt, da die Hertha nach dem 2. Spieltag Letzter war und die Rote Laterne bis zum Saisonende nicht mehr aus den Händen gab.

Nur unwesentlich besser als Hertha BSC schnitt der SC Freiburg in der Saison 2004/05 ab. Die Breisgauer wurden mit 18 Punkten abgeschlagenes Schlusslicht, hielten aber trotz der miserablen Saison an ihrem langjährigen Kulttrainer Volker Finke fest!

Wer ist noch nie aus der Bundesliga abgestiegen?

Abschließend werfen wir noch einen Blick auf die Vereine, die noch nie auf der Liste der Bundesliga Absteiger standen. Abstiegsfrei sind bisher sechs Mannschaften! Branchenprimus Bayern München ist seit dem Aufstieg 1965/66 fester Bestandteil der Beletage und das Aushängeschild des deutschen Fußballs.

Aber auch Bayer Leverkusen (seit 1979/80), dem VfL Wolfsburg (1997/98), der TSG Hoffenheim (2008/09) sowie dem FC Augsburg (2011/12) und RB Leipzig (2016/17) blieb bislang der sportliche Abstieg erspart und tauchen in dieser Statistik auf. (Stand Mai 2020)

Wer ist in der 1 bundesliga abgestiegen

Wer ist 2022 aus der 1 Bundesliga abgestiegen?

Greuther Fürth und Arminia Bielefeld steigen ab, Hertha BSC Berlin spielte in der Relegation. 34. Spieltag: Als Nächster Absteiger nach Greuther Fürth steht Arminia Bielefeld fest.

Wer ist 21 22 abgestiegen Bundesliga?

Nach einer 1:4-Heimniederlage gegen Bayer 04 Leverkusen am 31. Spieltag stand die SpVgg Greuther Fürth vorzeitig als erster Absteiger in die 2. Bundesliga fest.

Wer ist in der letzten Saison abgestiegen?

Hertha BSC muss in die Relegation. Der DSC Arminia Bielefeld und die SpVgg Greuther Fürth steigen direkt aus der Bundesliga ab.

Wer ist Aufsteiger in die 1 Bundesliga?

Die Bundesliga-Saison 2022/23 beginnt wegen der WM in Katar bereits am 05. August. Der FC Bayern geht als Titelverteidiger in die neue Spielzeit. Der letzte Spieltag findet am 27. Mai statt. Neu mit dabei sind Werder Bremen und der FC Schalke 04 als Aufsteiger.