Wie denkt ein 3 jähriges Kind?

  1. Kinder
  2. Kindesentwicklung
  3. Meilensteine

Nach dem dritten Geburtstag macht Dein Kind noch einmal einige Entwicklungsschritte durch, über die Du hier mehr erfahren kannst. Vor allem entfaltet Dein Kind mehr und mehr seine eigene Persönlichkeit.

In diesem Artikel

  • Entwicklung der Motorik von Kindern (3 - 4 Jahre)
  • Entwicklung der Sprachfähigkeit von Kindern (3 - 4 Jahre)
  • Entwicklung der geistigen Fähigkeiten von Kindern (3 - 4 Jahre)
  • Soziale Kontakte von Kindern (3 - 4 Jahre)

Entwicklung der Motorik von Kindern (3 – 4 Jahre)

Mit drei Jahren kann Dein Kind schon Treppen mit einem Fuß pro Stufe ersteigen. Auch Bewegungen wie Rollerfahren oder Schwimmen können nun erlernt werden. Problemlos rennt es nun schon bis zu 15 Meter, ohne hinzufallen. Auch ein Anlaufsprung über eine Markierung auf dem Boden oder ein Beidbeinsprung von der letzten Treppenstufe gelingen mit etwas Übung.

Meilensteine: Laufen und Motorik

Das können die meisten Kinder mit drei bis vier Jahren:

  • Treppen mit einem Fuß pro Stufe steigen
  • Hüpfen
  • Sich ohne Hilfe anziehen
  • Roller fahren lernen
  • Schwimmen lernen

Die Hälfte der Kinder mit drei bis vier Jahren kann:

  • Kopffüßler zeichnen
  • Formen in eine Form-Box richtig einsortieren
  • Holzperlen auffädeln

Wenige Kinder mit drei bis vier Jahren können:

  • Dreirad fahren lernen
  • Papier falten

Entwicklung der Sprachfähigkeit von Kindern (3 – 4 Jahre)

In der Sprachfähigkeit Deines Kindes lässt sich nun eine rasante Entwicklung feststellen. Es spricht problemlos Sätze, die aus vier oder fünf Worten bestehen. In der Kombination von Sprechen und Verstehen gelingt es ihm, Gegenstände mit einem Bild zu vergleichen oder die Bauklötzchen nach Farbe zu sortieren. Vielleicht klappt dies nicht gleich von ganz alleine, sicher aber, wenn Du diese Aufgabe einmal vorführst. Auch können Kinder in diesem Alter einen zweiteiligen Auftrag verstehen und ausführen. Sie können außerdem unterscheiden, ob Du sagst: „Gib mir bitte eine Wäscheklammer“ oder „Gib mir viele“.

Nach wie vor fragt Dein Kind viel und erwirbt so viele weitere Wörter. Es kann nun die meisten Laute korrekt artikulieren und sein Satzbau wird immer komplexer.

Meilensteine: Sprechen und Verstehen

Das können die meisten Kinder mit drei bis vier Jahren:

  • Zwei Farben zuordnen und benennen
  • Artikel, wie „der“, „die“, „das“, verwenden
  • Nomen und Verben kombinieren
  • Den eigenen Namen und  das Alter nennen
  • Von sich selbst als „ich“ sprechen
  • Länger erzählen
  • Mit Betonung sprechen

Die Hälfte der Kinder mit drei bis vier Jahren kann:

  • Pronomen, wie „ich“, „mich“, „du“, verwenden

Wenige Kinder mit drei bis vier Jahren können:

  • Nebensätze bilden mit „und“ oder „und dann“

Entwicklung der geistigen Fähigkeiten von Kindern (3 – 4 Jahre)

Dein Kind zeigt immer mehr Interesse daran, Dir bei Deinen alltäglichen Tätigkeiten zu helfen und erwirbt so viele neue Fertigkeiten. Es lernt zum Beispiel, Papier zu falten oder ein Getränk von dem einen Becher in einen anderen zu gießen. Auch der Buntstift beim Malen wird nun richtig gehalten. Bald bekommst Du vermutlich die ersten „Kopffüßler“-Bilder präsentiert: Kreisförmige Gebilde, an deren Seiten viele Füße abstehen. Doch nach und nach verringert sich die Zahl der Gliedmaßen, bis es nur noch Arme und Beine sind. Typisch für diese Darstellung ist das Wellen des Rumpfes, darum nennt man sie „Kopffüßler“. Diese Entwicklungsphase ist sehr wichtig für Dein Kind, da es nun die erste Darstellung eines Menschen oder Lebewesens malt. Und Du wirst sehen: Nach einiger Zeit lernt Dein Kind auch, andere Formen wie zum Beispiel Quadrate zu zeichnen- und schließlich kommen bei den Menschenbildern auch die Bäuche hinzu. In dieser kreativen Phase lernt Dein Kind auch, sich über einen längeren Zeitraum auf eine bestimmte Beschäftigung zu konzentrieren.

In diesem Alter erkennt Dein Kind auch Orte wieder, an denen es schon gewesen ist. Ebenso erkennt es seine eigene Kleidung oder eine bestimmte Tätigkeit, zum Beispiel Ball spielen, die auf einem Bild dargestellt ist. Es findet nun auch Dinge, die Du vor ihm versteckst.

Soziale Kontakte von Kindern (3 – 4 Jahre)

Es ist nun außerdem in der Lage, mit anderen Kindern zu kommunizieren und mit ihnen zu spielen, ein enorm wichtiger Schritt in seiner Entwicklung und auf dem Weg zur eigenen Persönlichkeit! Es lernt, zu kooperieren, aber auch, seinen eigenen Willen zu artikulieren und durchzusetzen. Diese Entwicklung hat zur Folge, dass es nun auch Eifersucht auf andere Gefühle empfinden kann. Ebenso entwickelt das Kind aber auch ein Verständnis dafür, dass es manchmal warten muss, bis es an der Reihe ist. Es bringt auch gerne die Oma oder Tante zum Lachen und führt mit Begeisterung ihm aufgetragene Aufgaben aus. Gerne nehmen Kinderin diesem Alter beim Spielen die Rolle eines Tieres, zum Beispiel einer Katze oder eines Schafes ein, um Bewegungen, Laute und Verhalten nachzuahmen.

Meilensteine: Soziale Kontakte und Persönlichkeit

Das können die meisten Kinder mit drei bis vier Jahren:

  • Tagsüber sauber bleiben
  • Erste Freundschaften knüpfen
  • Lernen, zu teilen

Die Hälfte der Kinder mit drei bis vier Jahren kann:

  • Sachen freiwillig abgeben
  • Lernen, zu warten
  • Mit anderen Kindern spielen wollen

Wenige Kinder mit drei bis vier Jahren können:

  • Das Ende der Trotzphase erreichen

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Was denken Kinder mit 3 Jahren?

Kognition und Wahrnehmung (Hören, Sehen, Spüren, Denken).
Führt 3-4 Formen antizipierend in die Formbox ein..
Sortiert nach Grösse, Form oder Farben (1 Merkmal).
Kann „eins“ und „viele“ unterscheiden..
Benennt 2 Farben richtig..
Löst einfache Puzzles (4-6 Teile).
Benennt und zeigt eigene Körperteile..

Wie verhält sich ein 3 jähriges Kind?

Wenn dein Kind 3 Jahre alt ist, spricht es immer flüssiger. Es erzählt dir alles – meist ohne Aufforderung – was ihm durch den Kopf geht. Dein Kind hat viele Fragen – sehr viele Fragen. Die passenden Antworten wirst du selten parat haben.

Welche Phasen haben Kinder mit 3 Jahren?

Mit drei Jahren kann euer Kind sicher laufen und rennen, auf zwei Beinen hüpfen, Treppen im Wechselschritt meistern, auf einer Bordsteinkante balancieren und auf einem Bein stehen. Im vierten Lebensjahr werden diese Bewegungen nun noch sicherer und flüssiger, da Muskeln und Nervensystem sich stetig weiterentwickeln.

Was denkt ein Kleinkind?

Kinder denken deshalb anders als Erwachsene, weil sie noch keine Zusammenhänge kennen und diese erst erlernen müssen. So denken Kinder beispielsweise in Bildern, während Erwachsene die Zusammenhänge aus der Logik schlussfolgern können.