Durch eine Demenz wird alles anders. Sie verändert den kranken Menschen ebenso wie seine Mitmenschen. Denn häufig versorgen und pflegen Partnerin, Partner oder Kinder einen demenzkranken Menschen. Das kann das Zusammenleben erschweren und sehr an den Kräften zehren. Show Als Angehörige oder Angehöriger finden Sie hier Antworten auf häufige Fragen. Außerdem erfahren Sie, wie Sie helfen können und was Sie für sich selbst tun können. Auf einen BlickAngehörige können Menschen mit Demenz unterstützen: Versuchen Sie zum Beispiel, einer Person mit Demenz nicht alles abzunehmen und die Behandlung im Blick zu behalten. Informieren Sie sich über die Krankheit sowie Ihre Rechte als Angehörige. Für Angehörige gibt es spezielle Schulungen und Beratungsangebote. Manchmal brauchen aber auch Angehörige Hilfe und eine Pause: Geben Sie auf sich selbst gut acht. Tauschen Sie Ihre Erfahrungen und Sorgen mit anderen Angehörigen aus, zum Beispiel in einer Selbsthilfegruppe. Demenz - ein ÜberblickEs gibt viele Formen der Demenz. Die häufigste ist die Alzheimer-Erkrankung. Bei Demenz lässt nicht nur das Gedächtnis nach, sondern auch andere Fähigkeiten. Demenzkranke finden sich zum Beispiel in ihrer Wohnung nicht zurecht, verlegen Dinge oder erkennen vertraute Personen nicht wieder. Auch das Sprechen ist oft schwierig. So ringen Patientinnen und Patienten um Worte und Sätze. "Normale" Gespräche sind kaum möglich, weil immer die gleichen Fragen gestellt werden. Zudem sind Betroffene manchmal wie ausgewechselt: Sie können ihre Gefühle nicht kontrollieren, wandern herum, sind misstrauisch oder traurig. Viele verhalten sich zeitweise aggressiv. Die meisten Demenzformen – auch die Alzheimer-Erkrankung – sind nicht heilbar. Doch Medikamente können bei einer Alzheimer-Demenz den geistigen Abbau etwas verzögern und ein eigenständiges Leben länger ermöglichen. Auch andere Verfahren können dazu beitragen, zum Beispiel Ergotherapie. Was in Frage kommt, richtet sich vor allem nach der Form und Schwere der Krankheit. Trotzdem können Menschen mit Demenz irgendwann den Alltag nicht mehr alleine meistern. Dann brauchen sie mehr Hilfe und Pflege. Wie kann ich helfen?
Was Sie für sich tun können
Ist Demenz erblich?Eine Demenz kann viele Ursachen haben. Nur selten spielen Krankheitsgene eine Rolle. Bei Alzheimer-Demenz sind weniger als 5 von 100 der Erkrankungen erblich bedingt. Wenn der Verdacht auf eine vererbbare Demenzerkrankung besteht, sollen Ärztinnen und Ärzte Ihnen eine genetische Beratung anbieten. Dort können Sie sich ausführlich informieren. März 2018, herausgegeben von Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung Ist Demenz gleich Demenz?Im alltäglichen Sprachgebrauch werden die Begriffe „Alzheimer“ und „Demenz“ oft gleichbedeutend verwandt. Dabei ist die Alzheimer-Krankheit mit rund zwei Drittel aller Fälle die häufigste Demenzform. Unter dem Begriff „Demenz“ werden über 50 Krankheiten zusammengefasst, bei denen die Gehirnleistung abbaut.
Wie nennt man Menschen mit Demenz?Im Themenfeld der Demenzerkrankungen hat sich eine Sprache etabliert, die nicht nur die Diagnose über die Person stellt, sondern gleichzeitig auch noch einen Begriff salonfähig gemacht hat, der stigmatisierend ist: Dement oder der Demente.
Wie nannte man Demenz früher?1907 veröffentlicht er eine Abhandlung „über eine eigenartige Erkrankung der Hirnrinde“, doch erst später setzt sich die Meinung durch, bei Deter habe es sich um eine neue Art von Krankheit gehandelt. 1910 führt das „Lehrbuch der Psychiatrie“ diese Form zum ersten Mal unter dem Namen „Alzheimersche Krankheit“.
Wer ist dement?Der Begriff Demenz stammt aus dem Lateinischen und kann mit „Torheit“ übersetzt werden. Tatsächlich gilt ein Nachlassen der kognitiven Fähigkeiten als Anzeichen, dass Betroffene dement sind. Es handelt sich um einen ganzen Formenkreis von Krankheiten, zu dem dann auch die Alzheimer-Demenz gezählt wird.
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