Wie warm ist es auf dem Venus

Der hellere der beiden Himmelskörper ist die Venus, der "Morgenstern". Ungefähr eine Stunde vor Sonnenaufgang steht sie tief im Nordosten. Der blassere Merkur zeigt sich unmittelbar darunter. Ohne die Venus als Wegweiser, würde man den Merkur wohl kaum bemerken.

Wie man zu Recht vermutet, sind diese beiden Welten die heißesten im Sonnensystem. Aber Sie werden überrascht sein, welche heißer ist. Es ist nicht der sonnennächste Planet Merkur, sondern die Venus.

Merkur ist ein Himmelskörper aus Gesteinen und Metallen, der dem Mond ähnelt. Hier können die Temperaturen tagsüber auf über 350 Grad Celsius klettern. Da Merkur keine Atmosphäre hat, wird die Wärme während der Nacht wieder in das All abgestrahlt. Dann fallen die Temperaturen auf 170 Grad unter Null.

Durchschnittlich ist die Venus doppelt so weit von der Sonne entfernt wie Merkur – dennoch ist es auf ihr heißer. Der Grund: Venus hat eine dichte Atmosphäre - vornehmlich aus Kohlendioxid, mit Stickstoff und Wasserdampf. Sie speichert die Wärme der Sonne. Im Mittel beträgt die Temperatur auf der Venus 470 Grad Celsius – und sie bleibt auch während der Nacht unverändert hoch.

Venus und Merkur werden mehrere Tage nahe beisammen bleiben und bieten Ihnen damit die Chance, sie zu beobachten.

Although it is the second planet from the sun, Venus is the hottest planet in the solar system. The reason Venus is hotter than even Mercury is not because of its position in the solar system but because of its thick, dense cloud layer.

Wie warm ist es auf dem Venus

The lower left of this image shows a differential temperature map (not absolute values) of the venusian cloud tops, derived from the Visible and Infrared Thermal Imaging Spectrometer, VIRTIS, on the planet’s night-side. The darker the region, the colder the cloud tops. (Image credit: ESA/MPS/DLR/IDA VIRTIS infrared image: ESA/VIRTIS/INAF-IASF/Obs. de Paris-LESIA)

A warm blanket

Venus is the planet most similar to the Earth in terms of size and mass, but its atmosphere causes huge differences in the temperatures of the two planets. The distance to Venus from the sun plays only a small role in the cause of its elevated heat wave.

The atmosphere of Venus is made up almost completely of carbon dioxide, with traces of nitrogen. Much of the hydrogen in the atmosphere evaporated early in the formation of Venus, leaving a thick atmosphere across the planet. At the surface, the atmosphere presses down as hard as water 3,000 feet beneath Earth's ocean.

The average temperature on Venus is 864 degrees Fahrenheit (462 degrees Celsius). Temperature changes slightly traveling through the atmosphere, growing cooler farther away from the surface. Lead would melt on the surface of the planet, where the temperature is around 872 F (467 C).

Temperatures are cooler in the upper atmosphere, ranging from (minus 43 C) to (minus 173 C).

Balmy all year-round

Temperatures on Venus remain consistent over time. For one thing, the planet takes 243 Earth days to spin once on its axis (and it spins backwards, at that; on Venus, the sun rises in the west and sets in the east). The nights on Venus are as warm as the days.

Venus also has a very small tilt of only 3.39 degrees with respect to the sun, compared to 23.4 degrees on Earth. On our planet, it is the tilt that provides us with the change in seasons; the hemisphere slanted closer to the sun feels the heat of spring and summer. The lack of tilt means that even if Venus got rid of its overheated atmosphere, it would still feel fairly consistent temperatures year round.

The lack of significant tilt causes only slight temperature variations from the equator to the poles, as well.

Abbildung 2 zeigt einen Größenvergleich der Venus mit der Erde. Obwohl die Venus wegen ihrer ähnlichen Größe und Masse zur Erde häufig als ihr „Schwester- oder Zwillingsplanet“ bezeichnet wird, unterscheidet sie sich jedoch in vielerlei Hinsicht von unserer Erde: Die Venus hat die dichteste Atmosphäre der vier Gesteinsplaneten, sie besteht zu 96% aus für Menschen giftigem Kohlendioxid. Der Druck auf der Oberfläche ist 92 Mal größer als auf der Erde. Den gleichen Druck würde man verspüren, wenn man auf der Erde im Wasser 920 Meter tief tauchen würde.

Mit einer mittleren Oberflächentemperatur von 464°C ist die Venus der heißeste Planet im Sonnensystem. Auf ihr ist es sogar wärmer als auf der sonnenzugewandten Seite Merkurs, der viel näher an der Sonne ist. Das liegt an den dichten Wolken, von denen die Venus umgeben ist. Sie verhindern, dass die von der Sonne eingestrahlte Wärme auf der Nachtseite den Planeten verlassen kann (Treibhauseffekt). In der Venusatmosphäre gibt es auch Winde, die sogar so stark werden können, dass sie die Wolken in nur fünf Erdentagen einmal um den ganzen Planeten wehen können.

Eine weitere Besonderheit der Venus ist, dass sie sich in entgegengesetzter Richtung zu den meisten anderen Planeten um ihre eigene Achse dreht. Für einen Beobachter auf ihr geht die Sonne im Westen auf und im Osten unter. Außerdem ist die Venus der einzige Planet, der für eine Rotation um die eigene Achse (243 Erdentage) länger benötigt als für die Umrundung der Sonne (225 Erdentage). Da sich die Venus jedoch in entgegengesetzter Richtung dreht, dauert es von einem bis zum nächsten Sonnenaufgang „nur“ 117 Erdentage.

Wie kalt kann es auf der Venus werden?

Wissenschaftler*innen konnten aber noch etwas spannendes über unseren Nachbarplaneten herausfinden: In der Atmosphäre gibt es eine Schicht, in der eisig kalte Temperaturen herrschen. Sie sinken etwa 125 Kilometer von der Oberfläche entfernt auf rund minus 175 Grad Celsius herab.

Auf welchem Planet ist es am heißesten?

Heute ist die Venus der heißeste Planet im Sonnensystem. Ihre dichte Atmosphäre besteht vorwiegend aus Kohlendioxid, das die Wärme der Sonne einfängt.

Wie warm ist es auf der Merkur?

Der Planet Merkur erreicht auf der Oberfläche eine Maximaltemperatur von 427 Grad Celsius.

Welcher Planet ist heißer als die Sonne?

Durchschnittlich ist die Venus doppelt so weit von der Sonne entfernt wie Merkur – dennoch ist es auf ihr heißer. Der Grund: Venus hat eine dichte Atmosphäre – vornehmlich aus Kohlendioxid, mit Stickstoff und Wasserdampf. Sie speichert die Wärme der Sonne.