Wo ist der unterschied zwischen kooperationsformen und arten

6. Dezember 2011 von Andreas Reisenbauer |Kein Kommentar

Generell gibt es drei verschiedene Arten von Kooperationen:

Horizontale Kooperation

Dabei verfolgen Unternehmen der gleichen Branche gemeinsame Ziele

Vertikale Kooperation

Unternehmen verschiedener Stufen der gleichen Wertschöpfungskette verbünden sich

Komplementäre Kooperation

Unterschiedliche Unternehmen wirken in bestimmten Bereichen zusammen

Für Kooperationen bieten sich die unterschiedlichsten Formen an. Welche sind Ihnen noch bekannt?

Wo ist der unterschied zwischen kooperationsformen und arten

Der effektive Zweck hinter Kooperation ist die gegenseitige Erh�hung der biologischen Fitness. Beide Individuen (oder mehr) erh�hen durch Kooperation die Wahrscheinlichkeit der eigenen Fortpflanzung, also die Verbreitung ihrer Gene. Das ist nicht immer sofort eindeutig zu erkennen. Gemeinsames Jagen in Gruppen oder der Zusammenschluss vieler Individuen zur Verteidigung gegen Fressfeinde, dient in erster Linie nicht der Fortpflanzung, jedoch der Arterhaltung. Die kooperierenden Individuen leben l�nger, als jene ohne Kooperation, wodurch die Wahrscheinlichkeit zur Fortpflanzung signifikant ansteigt.

Die Intensit�t der Kooperation kann stark schwanken, von der eher zuf�lligen Nutznie�ung, bis hin zur �berlebensnotwendigen Symbiose:

Wo ist der unterschied zwischen kooperationsformen und arten
Lockerer Zusammenschluss: z.B. Fischschw�rme oder gro�e Tierherden. Diese Gruppen sind ziemlich offen, d.h. neue Mitglieder k�nnen problemlos Teil der Gruppe werden. Es besteht keine oder kaum genetische Verwandschaft unter den Tieren. Oft bestehen Schw�rme und Herden auch aus unterschiedlichen Tierarten (Gazelle, Gnu und Zebra). In diesem Defensivverbund ist die Wahrscheinlichkeit einem Raubtier zum Opfer zu fallen geringer, auch weil die Tiere sich gegenseitig vor Bedrohungen warnen.

Wo ist der unterschied zwischen kooperationsformen und arten
Verbund: z.B. L�wen, Affen und Elefanten. Verbunde sind charakterisiert durch eine feste Rangordnung. Untereinander besteht teilweise genetische Verwandschaft. Ein Verbund besteht in der Regel nur aus artgleichen Tieren.

Wo ist der unterschied zwischen kooperationsformen und arten
Tierstaat: z.B. Ameisen, Bienen und Termiten. Es besteht eine feste Aufgabenverteilung. An der Spitze des Staates steht eine K�nigin, die permanent neue Eier legt. Arbeiterinnen k�mmern sich um die Nahrungsbeschaffung, Soldatinnen um die Verteidigung des Nests. Genetisch sind alle Individuen miteinander verwandt.

Wo ist der unterschied zwischen kooperationsformen und arten
Symbiose: z.B. Clownfisch und Seeanemone oder Alge und Pilz (Flechten). Zwei artfremde Arten mit h�ufiger Interaktion. K�nnen beide Arten nicht mehr ohne die andere �berleben, spricht man auch von einer Eusymbiose.
Wo ist der unterschied zwischen kooperationsformen und arten

Ausführliche Definition im Online-Lexikon

  1. Begriff
  2. Formen
  3. Kartellrechtliche Beurteilung
  4. Kooperation im Auslandsgeschäft

zwischenbetriebliche Kooperation.

Begriff

Zusammenarbeit zwischen meist wenigen, rechtlich und wirtschaftlich selbstständigen Unternehmungen zur Steigerung der gemeinsamen Wettbewerbsfähigkeit.

Intensitätsstufen der Zusammenarbeit:
(1) Informationsaustausch;
(2) Erfahrungsaustausch;
(3) Absprachen;
(4) Gemeinschaftsarbeiten ohne Ausgliederung einer (mehrerer) Unternehmensfunktion(en);
(5) Gemeinschaftsarbeiten mit Ausgliederung einer (mehrerer) Unternehmensfunktion(en);
(6) Gütergemeinschaft;
(7) Bildung eines Kooperationsmanagements;
(8) Gemeinschaftsgründung;
(9) rechtliche Ausgliederung des Kooperationsmanagements.

Die Intensitätsstufen (7) und (9) beziehen sich auf die gesamte Kooperationsinstitution und deren Organisationsgrad, die restlichen Intensitätsstufen auf die Art und Weise der Kooperationsbeziehungen.

Formen

1. Nach den beteiligten Wirtschaftsstufen: a) Horizontale Kooperation: Zusammenarbeit zwischen Wettbewerbern der gleichen Wirtschaftsstufe, die gleichartige oder eng substituierbare Güter anbieten, z.B. zwischen Herstellern von Haushaltsgeräten oder zwischen Lebensmittel-Einzelhändlern. Die Horizontal-Kooperation kann die gesamte Branche (Branchen-Kooperation) oder nur wenige Unternehmen eines Wirtschaftszweiges umfassen (Gruppen-Kooperation).
b) Vertikale Kooperation: Zusammenarbeit zwischen Betrieben, die unterschiedlichen Wirtschaftsstufen angehören, z.B. Kooperation zwischen Industrie und Handel bei Vertriebsbindungen, bei der vertikalen Preisbindung oder innerhalb des Handels, etwa zwischen Großhandel und gewissen Einzelhändlern bei den freiwilligen Ketten.

2. Nach den gemeinschaftlich durchgeführten Funktionen: a) Die Kooperation kann sich auf nahezu alle betrieblichen Funktionen erstrecken, z.B. auf Beschaffung, Produktion, Absatz und Finanzierung: gesamtfunktionelle Kooperation.
b) Meist bleibt die Zusammenarbeit auf einzelne Funktionen beschränkt: Teilfunktionelle bzw. sektorale Kooperation, z.B. Beschaffungs-, Produktions-, Absatz-, Verwaltungs- oder Finanz-Kooperation.

3. Nach den Marktgebieten, auf die sich die kooperative Tätigkeit erstreckt: a) Zusammenarbeit auf regionalen oder überregionalen Inlandsmärkten.
b) Zusammenarbeit auf Auslandsmärkten, und zwar im Hinblick auf die Beschaffung (Import-Kooperation) und bez. des Absatzes (Export-Kooperation).

4. Nach der beabsichtigten Dauer kooperativer Aufgabenerfüllung: a) Zusammenarbeit beim Erhalt bzw. der Erfüllung eines Einzelauftrags (Auftrags-Kooperation).
b) Zusammenarbeit in bestimmten Bereichen auf längere Sicht (kurz-, mittel- oder langfristige Kooperation).

Kartellrechtliche Beurteilung

Mit der Kooperation von Unternehmungen sind vielfältige volks- und betriebswirtschaftliche sowie steuer-, gesellschafts- und kartellrechtliche Probleme verbunden. Während manche Kooperationen, etwa von kleinen und mittleren Unternehmen, zu einer spürbaren Wettbewerbsbelebung führen, können von anderen Kooperationen Wettbewerbsbeschränkungen ausgehen, die das Marktergebnis negativ beeinflussen. Aufgrund der oben aufgezeigten großen Vielfalt an Formen und Intensitätsstufen von Kooperationen ist daher von den Kooperationsteilnehmern in jedem Einzelfall selbst zu prüfen, ob die Kooperation gegen das Verbot des § 1 GWB und des Art. 101 I AEUV verstößt oder ob eine Legalisierung gemäß der §§ 2f. GWB und Art. 101 III AEUV in Betracht kommt. Sie können dabei auf Merkblätter und Leitlinien des Bundeskartellamts und der Europäischen Kommission zurückgreifen, die Hilfestellung bei der Selbsteinschätzung sowie bei der Auslegung der einschlägigen kartellrechtlichen Bestimmungen geben. Ferner besteht die Möglichkeit, die Kartellbehörde um eine Entscheidung zu bitten, nach der bez. der Kooperation die Voraussetzungen des § 1 GWB und des Art. 101 I AEUV nicht vorliegen, sodass die Kartellbehörde keinen Anlass zum Tätigwerden sieht (§ 32c GWB).

Kooperation im Auslandsgeschäft

Internationale Kooperation, regionale Integration.

Welche Arten von Kooperation gibt es?

Grundsätzlich unterscheiden wir hier zwischen horizontaler, vertikaler und diagonaler (oder auch lateraler) Kooperation..
Horizontale Kooperationen. ... .
Vertikale Kooperationen. ... .
Laterale Kooperationen. ... .
Joint Venture. ... .
Interessengemeinschaft. ... .
Strategische Allianz. ... .
Genossenschaft..

Was sind Kooperationsformen?

Definition: Was ist "Kooperation"? Zusammenarbeit unterschiedlicher Intensität, zeitlicher Dauer und Zielrichtung zwischen rechtlich selbstständigen Unternehmen. Kooperationspartner können dabei sowohl Wettbewerber, d.h. Unternehmen der gleichen Wirtschaftsstufe als auch Unternehmen einer anderen Wirtschaftsstufe sein.

Was ist der Unterschied zwischen Kooperation und Konzentration?

Im Gegensatz zu Kooperationen geben bei einer Konzentration die einzelnen Unternehmen ihre wirtschaftliche Selbstständigkeit auf. Das bedeutet, dass sie einer einheitlichen Leitung beziehungsweise Führung untergeordnet werden.

Was ist der Unterschied zwischen Kooperation und Kollaboration?

Kollaboration ist der Prozess des gemeinsamen Schaffens wobei die Teammitglieder interagieren, um ein gemeinsames Gesamtergebnis zu erreichen. Die Bearbeitung erfolgt sequentiell. Ein einzelnes Teammitglied ist im Gegensatz zur Kooperation in die Produktion aller Ergebnisse eines Projektes involviert.