Zu viel Arbeit zu wenig Zeit

Zu viel Arbeit zu wenig Zeit
Zwei Drittel der Deutschen fühlen sich im Job durch Zeitdruck psychisch belastet.
Foto: © REDPIXEL/StockAdobe

Im Rahmen einer Studie wurden Berufstätige in Deutschland danach gefragt, welche Faktoren den größten psychischen und physischen Stress bei der Arbeit auslösen. Die Antworten zeigen, dass Zeitdruck die Arbeit- nehmer am stärksten belastet, dicht gefolgt von zu vielen Aufgaben und zu wenig Personal.

Viele Beschäftigte hierzulande stehen offenbar permanent unter Strom. Für zwei Drittel (67 Prozent) ist Zeitdruck der größte Stressfaktor bei der Arbeit; vor einem Jahr waren es noch 56 Prozent. An zweiter Stelle mit 51 Prozent der Nennungen stehen zu viele Aufgaben und zu wenig Personal. Hier gab es gegenüber dem Vorjahr (58 Prozent) allerdings eine leichte Verbesserung. Das sind Ergebnisse der Arbeitsmarktbefragung 2019 im Auftrag von > Orizon. Für die bevölkerungsrepräsentative Studie wurden 2012 Menschen in Deutschland befragt.

Ärger mit Kollegen und Vorgesetzten auf Platz drei der Stressfaktoren

Ärger mit den Kollegen und Ärger mit Vorgesetzten teilen sich mit jeweils knapp 38 Prozent den dritten Platz unter den größten Stressfaktoren. Hier gab es im Vergleich zu 2018 nur etwas mehr Nennungen. Dagegen hat Lärm als Störquelle stärker zugenommen: Während diesen im letzten Jahr noch 29 Prozent als belastend empfanden, sind es aktuell 38 Prozent. Unter ständiger Erreichbarkeit auch außerhalb der Kernarbeitszeiten leiden derzeit 23 Prozent, rund ein Prozent mehr als 2018. Es folgen die Stressfaktoren lange Fahrzeiten (21 Prozent) sowie wenig ergonomische Arbeitsplätze und Arbeitsmittel (19 Prozent). Weitere 14 Prozent fühlen sich durch viele Gefahrenquellen am Arbeitsplatz gestresst. Zu den genannten Stressfaktoren komme, dass die Arbeitnehmer hierzulande über zwei Milliarden Überstunden (Zahl von 2017) gemacht haben, rund die Hälfte davon unbezahlt. Alles zusammen zeige, so die Studienautoren, dass viele Berufstätige unter großem Druck stehen.

Psychische Belastung bleibt insgesamt auf hohem Niveau

Im Jahresvergleich ergibt die Arbeitsmarktstudie, dass die körperliche Belastung am Arbeitsplatz zurückgeht: Von 47 Prozent in 2017 ist sie über 44 Prozent in 2018 auf heute 41 zurückgegangen. Die psychische Belastung bleibt dagegen auf hohem Niveau stabil. Rund zwei Drittel (67 Prozent) geben gegenwärtig an, dass sie davon betroffen sind – ein leicht höherer Wert als im vergangenen Jahr. Männer empfinden mit 68 Prozent etwas häufiger psychischen Stress im Job als Frauen (65 Prozent).

Jeder vierte Wechselwillige erhofft besseres Betriebsklima

Aus der Befragung geht außerdem hervor, dass circa jeder vierte Arbeitnehmer (24 Prozent) aktuell aktiv auf der Suche nach einer neuen Stelle ist. Als Hauptgrund nannten mit 47 Prozent die meisten der Wechselwilligen den Wunsch nach einem besseren Gehalt. Auf Rang zwei und drei stehen bessere Aufstiegsmöglichkeiten (31 Prozent) und das Bedürfnis nach neuen Erfahrungen (29 Prozent). Außerdem erhofft sich gut jeder Vierte (27 Prozent) von einer neuen Stelle ein besseres Betriebsklima.

Zu viel Arbeit zu wenig Zeit

Ute Wolter

Ute Wolter ist freie Mitarbeiterin der Personalwirtschaft in Freiburg und verfasst regelmäßig News, Artikel und Interviews für die Webseite.

Zu viel Arbeit zu wenig Zeit
Die Natur: Sie entspannt uns. Sie sorgt für inneren Frieden. Das Grün stärkt unser Selbstbewusstsein. Es ist gut für die Seele.

Wie kannst Du Deine Finanzen in Ordnung bringen? Um ein besseres Leben zu haben? Weniger Geld ausgeben, als reinkommt. Das ist der Weg, um Wohlstand aufzubauen. Die Leute denken sich aber: „Ist doch egal, wenn ich mir täglich einen Kaffee bei Starbucks leiste.“ Oder: „Ich kann mir diesen Luxusurlaub dieses Jahr leisten. Ich hab es mir verdient.“ Oder: „Diesen Wagen kann ich leasen, das kostet mich nur 500 Euro im Monat.“

Dabei werden die Fallstricke übersehen. Leasingverträge sind komplex. Der jährliche Luxusurlaub wird auf Dauer richtig teuer.

Die Konsumenten glauben, wenn sie viel Geld ausgeben für Luxus, Autos, Restaurants, Wohnen, werden sie glücklich. Dabei ist das ein Trugschluss. Die Zufriedenheit kommt nicht durch Tüten oder Luxus in Dein Leben. Sondern durch tiefere Aspekte. Indem Du weniger vom Leben verlangst. Indem Du glücklich bist, mit einem moderaten Budget. Bodenständigkeit. Dankbarkeit. Anderen helfen. Soziale Kontakte. Natur. Sport. Bewegung. Gesunde Ernährung macht glücklich: Frisches Obst und Gemüse zu essen ist ratsam.

Professorin Miriam Tatzel fand in Studien heraus, dass Menschen zufrieden werden, wenn sie positive Beziehungen haben. Wenn sie autonom sind. Wenn sie Kompetenzen haben. Sich selbst schätzen. Und persönlich „wachsen“. Der Kauf von Zeug steht der Zufriedenheit im Weg.

Natürlich sollst Du das machen, was Dir Spass macht. Ich glaube, die Autoindustrie legt Dich rein, wenn sie Dir vorgaukelt, dass Du super-glücklich mit dem Neuwagen wirst. Glaubst Du wirklich, dass der neue BMW Dich tatsächlich glücklicher dauerhaft macht?

Ich denke, wichtiger ist es Freunde zu haben. Familie. Zu lernen. Gute Beziehungen zu haben. Freiheit. Natur macht glücklich und entspannt. Du kannst am See, am Strand, in den Bergen leben.

Die meisten Menschen leben ständig am Rand ihrer Möglichkeiten. Sie geben alles aus, was monatlich rein kommt. Und nehmen noch Schulden auf.

Sie kaufen Autos auf Pump. Das ist im Prinzip ein extremes Verhalten. Sie haben das Geld eigentlich nicht, leisten sich aber trotzdem ein Luxusgut, das schnell an Wert verliert. Rational betrachtet ist es eine grauenhafte Entscheidung. Das ist in meinen Augen extrem bescheuert. Wenn Du Konsumschulden hast, ist das doof. Weniger Materialismus führt in die Zufriedenheit, sagt Professorin Miriam Tatzel.

In dem Buch „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ gaben die Sterbenden an, sie wünschten sich, ihr eigenes Leben gelebt zu haben – und nicht das Leben anderer. Sie hätten gerne weniger hart gearbeitet. Sie wünschten, sie hätten mehr Zeit für Familie und Freunde gehabt. Stattdessen haben die Menschen immer weniger Freizeit. Sie arbeiten immer länger.

Wie kannst Du die Reuen vermeiden? Lebe bodenständig. Spare. Investiere. Fokussiere Dich auf die Aspekte, die Du in der Hand hast. Optimiere Dein Leben, Deine Kosten. Sei diszipliniert. Reduziere Deine Wünsche. Jedes Mal, wenn Du Geld ausgibst, musst Du mehr Zeit bei der Arbeit verbringen. Je größer Deine Autos, je neuer, desto mehr Jahre bedeutet das, arbeiten zu müssen. Der Ruhestand verzögert sich weiter in die Zukunft.

Bist Du finanziell frei, kannst Du arbeiten, musst aber nicht. Arbeit wird also zur Wahl.

Was tun wenn man zu viel Arbeit hat?

Die folgenden Tipps helfen dabei:.
Ändern Sie Ihre Einstellung. Zunächst einmal sollten Sie an Ihrer persönlichen Einstellung arbeiten, um die Arbeitsbelastung zu reduzieren. ... .
Machen Sie ausreichend Pausen. ... .
Setzen Sie Grenzen. ... .
Legen Sie Prioritäten fest. ... .
Suchen Sie das Gespräch..

Was passiert wenn man zu viel arbeitet?

Wer mehr als 8 Stunden am Tag arbeitet, hat ein höheres Unfallrisiko und erlebt vermehrt Erschöpfungszustände. Mehr als 40 Wochenstunden zu arbeiten, bringt häufig Schmerzen am Bewegungsapparat, Kopfschmerzen oder Verdauungsprobleme mit sich.

Was tun wenn die Arbeit nicht mehr zu schaffen ist?

Achten Sie also in jedem Fall darauf, sich so gut, wie es nur geht, zu erholen. Gehen Sie früh ins Bett und kommen Sie nicht als erster ins Büro. Treiben Sie moderat Sport, gehen Sie spazieren oder in die Sauna - was immer Ihnen gut tut.

Wie viel ist zu viel Arbeit?

Die wöchentliche Arbeitszeit Wer über längere Zeit deutlich mehr als 40 Stunden wöchentlich arbeitet, hat häufiger mit Schmerzen im Bewegungsapparat, Kopfschmerzen, Einschlafschwierigkeiten, Verdauungsproblemen und anderen sogenannten psychovegetativen Beschwerden zu tun (siehe Abbildung).