Region _ Nicht selten können wir bei vorausfahrenden Fahrzeugen ein schlangenlinienartiges Fahrverhalten beobachten. Der Fahrer nähert sich gefährlich nah den Begrenzungslinien oder überschreitet diese sogar und korrigiert dann abrupt. Hat man solch ein Fahrzeug vor sich, kann einem schon mulmig zumute werden. Grund für dieses Fahrverhalten ist meistens Müdigkeit oder die Ablenkung durchs Handy oder andere Faktoren im oder außerhalb des Autos. Show
Haben
wir einen Fahrer vor uns, der sich unsicher in seiner Fahrspur bewegt, sind wir froh, dessen Auto so schnell wie möglich überholen zur können. Klar ist: Für ein korrektes Fahrverhalten ist jeder Autofahrer selbst verantwortlich, denn Müdigkeit und Handy gehören nicht ans Steuer. Dennoch passieren jährlich etliche Unfälle, die durchs Verlassen der Fahrspur verursacht werden. Exklusive Anzeigen aus der Printausgabe Ist man schon längere Zeit mit dem Auto unterwegs, hat man einen langen Tag hinter sich oder nicht viel geschlafen, ist Konzentrationsmangel beim Autofahren vorprogrammiert und der Müdigkeitswarner mahnt zur Pause. Viele Autofahrer fühlen sich eigentlich noch fit und merken nicht, wie sie immer müder werden und die Reflexe langsamer. Verlassen wir die Fahrspur aufgrund von Sekundenschlaf oder mangelnder Konzentration, bemerken wir dies
leider meistens erst, wenn es schon zu spät ist. In Situationen wie dieser kann der Spurhalteassistent Unfälle verhindern. Exklusive Anzeigen aus der Printausgabe Spurhalteassistenten unterstützten den Fahrer, ohne ihm die Verantwortung abzunehmen. Die Hersteller bieten verschiedene Varianten, die sich in ihrer Funktionsweise voneinander unterscheiden: Ein sogenanntes Lane Departure Warning System (LDWS oder LDW) warnt den Lenker lediglich vor dem Verlassen der Spur. Beim Lane Keeping Assist System (LKAS) greift der Spurassistent dagegen aktiv in die Steuerung des Fahrzeugs ein. Bei vielen älteren Modellen besteht die Möglichkeit zur
Nachrüstung. Gefahrensituationen aus dem toten Winkel oder durch sich schnell nähernde Autos von hinten beugt der Spurwechselwarner vor. Dieses verwandte und ergänzende System basiert auf Radarsensoren am Heck des Wagens. Sie überwachen die Bereiche schräg hinter und neben dem Fahrzeug. Wie alle Spurassistenten warnen sie durch optische Symbole oder akustische und haptische Signale. Exklusive Anzeigen aus der Printausgabe
NÜTZLICHE INFOS RUND UM IHR FAHRZEUG Sicher auf die andere Fahrbahn mit dem Spurwechselassistenten
Auf das Phänomen des toten Winkels wird ab der ersten Fahrstunde hingewiesen. Zu Recht, denn der Blick in den Innenspiegel, den Außenspiegel und der Schulterblick verhindert Zusammenstöße beim Fahrbahnwechsel. Trotzdem bleibt ein toter Winkel. Dank der Assistenzsysteme – zu denen der Spurwechselassistent (auch als Toter-Winkel-Assistent oder Side Assist bekannt) gehört – ist es mittlerweile möglich, solche Gefahren besser zu erkennen und rechtzeitig zu verhindern. Trotzdem sollten Sie den Schulterblick weiterhin anwenden. Was ist ein Spurwechselassistent Side Assist?Hierbei handelt es sich um ein System, welches Autofahrerinnen und Autofahrer beim Spurwechsel unterstützt. Dieses Fahrerassistenzsystem warnt also entsprechend bei einem Spurwechsel, im Fall einer möglichen Kollision. Ein Fahrerassistenzsystem soll mehr Fahrkomfort und Sicherheit bieten. Es entlastet Fahrzeuglenkende, indem es als eine Art Beifahrerin oder Beifahrer fungiert und mögliche Gefahren und Zusammenstöße rechtzeitig signalisiert. Das System kann auf unterschiedlichen Technologien basieren. In der Regel sind Radarsensoren oder aber auch Ultraschallsensoren, Laserscanner oder Kameras im Einsatz, um die Distanz und den Geschwindigkeitsunterschied zu anderen Fahrzeugen zu messen. Abhängig von der Technologie, welche Verwendung findet, unterscheidet sich der Bereich, der hinter dem Fahrzeug erfasst werden kann. Mit Ultraschallsystemen werden sich annähernde Fahrzeuge in etwa drei Meter Entfernung erfasst, bei Radarsensoren sind es dagegen schon über 70 Meter. Was ist der Unterschied zwischen Spurhalteassistent und Spurwechselassistent?Beide Systeme gehören der Familie der Spurassistenzsysteme an. Beide haben die Aufgabe, die Sicherheit während der Fahrt zu erhöhen, auf der Fahrspur zu bleiben oder eben bei einem gefährlichen Spurwechsel rechtzeitig ein Warnsignal abzugeben. Es gibt jedoch wesentliche Unterschiede zwischen dem Spurhalteassistent und dem Spurwechselassistent:
Welche Aufgaben hat ein Spurwechselassistent?Der Spurwechselassistent informiert die Autofahrenden, sobald ein Fahrzeug sich im toten Winkel befindet oder sich schnell von hinten nähert und warnt dadurch vor einem Zusammenstoß. Auch wenn der Fahrzeuglenker den Blinker setzt, kann der Spurwechselassistent immer noch eingreifen und durch optische, akustische und/oder haptische Signale auf eine mögliche Kollision aufmerksam machen. Gut zu wissen: Den Spurwechselassistenten zu aktivieren oder nicht, ist eine Entscheidung der Fahrerin oder des Fahrers. Dasselbe gilt für den Ausparkassistenten. Wie funktioniert ein Spurwechselassistent?Wie genau ein Spurwechselassistent funktioniert, hängt von der zugrundeliegenden Technologie ab. Bei den meisten Modellen scannen zwei Radarsensoren im Heckbereich kontinuierlich die Bereiche neben und schräg hinter dem Auto. Sobald das System Fahrzeuge im toten Winkel erkennt, warnt es die Verkehrsteilnehmenden. Innerhalb der Überwachung erkennen die Sensoren also mögliche Hindernisse und messen die Abstände zu diesen. Bei Gefahr eines Zusammenstoßes geben sie rechtzeitig optische, haptische oder akustische Signale ab. Wird der Blinker nicht gesetzt, wird nur eine optische Warnung ausgegeben, zum Beispiel in Form von blinkenden Lichtern am Außenspiegel. Ist der Blinker gesetzt und das System erkennt eine Gefahrensituation, dann wird, wie bei vielen Sicherheitssystemen im Auto, die Warnung intensiviert. Dies kann beispielsweise durch die folgenden Warnhinweise geschehen:
Welche zusätzlichen Funktionen kann ein Spurwechselassistent bieten?Vieles haben die sogenannten Side-Assist- und Blind-Spot-Sensoren gemeinsam. Sie sammeln dieselben Informationen durch Funktionen wie:
Der Blind-Spot-Sensor kann jedoch eine weitere Spurwechselunterstützung anbieten und auch aktiv ins Verkehrsgeschehen eingreifen und das Auto leicht zurücklenken. Oftmals wird der Spurwechselassistent auch in Kombination mit einem Ausparkassistenten verkauft, welcher somit eine Erweiterung darstellt. Der Service, den dieser Assistent anbietet, ist eine optische oder akustische Hilfe beim Rückwärtseinparken und Rangieren. Was ist ein aktiver Spurwechselassistent und greift dieser in die Fahrt ein?Im Gegensatz zum Spurwechselassistenten ohne Lenkeingriff, kann der aktive Spurwechselassistent direkt beeinflussen. Das tut er dann, wenn der Fahrer trotz erstmaliger Warnung nicht reagiert, indem er korrigierend bremst oder in das Lenkrad eingreift. Wenn Sie sich auf Ihre Sicherheitssysteme im Fahrzeug verlassen, sollten Sie grob wissen, welche für aktive und passive Sicherheit im Auto zuständig sind. Spurwechselassistent ohne Lenkeingriff warnt nur, der aktive Spurwechselassistent greift auch in die Fahrt ein. Spurwechselassistent nachrüsten – wie geht das?Sollte ein Fahrzeug noch nicht mit einem Spurwechselassistenten ausgestattet sein, ist es möglich, diesen im Nachhinein einzubauen. Das System finden Sie im Zubehörhandel.
Abgesehen von klingenden Hinweistönen oder leuchtenden Warnsignalen wollen Sie sich auch rechtlich gesehen sicher fühlen, wenn Sie mit Ihrem Auto unterwegs sind. Entscheiden Sie sich für eine Autoversicherung, die umfassend Schutz bietet. Um den Spurwechselassistenten nachzurüsten, können auch die Kosten entsprechend variieren. Es werden viele Sensoren und Daten vom Fahrzeug benötigt, ebenso wie gewisse Kabelstränge. Daher gilt es abzuwägen, wie sich der Kosten-Nutzen-Faktor darstellt, da Sie nicht nur die Anschaffungskosten (oftmals rund um die 600 Euro) berücksichtigen sollten, sondern auch die Kosten für den mitunter umständlichen Einbau des Systems.
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Wann warnt der Spurhalteassistent?Der Spurhalte-Assistent warnt nur vor dem Verlassen der Fahrspur und nicht vor zu dichtem Auffahren. Der Spurhalte-Assistent warnt nur vor dem Verlassen der Fahrspur und nicht vor zu geringem seitlichen Abstand.
In welcher Situation kann sie der Spurhalteassistent unterstützen?Auf Autobahnen kann ein Lenkeingriff durch den Spurhalte-Assistent hilfreich sein, da die Markierungen dort eindeutig zu erkennen sind. Auch auf Landstraßen kann der Spurhalte-Assistent mit Lenkeingriff helfen, das Abkommen von der Fahrbahn zu verhindern.
Was kostet ein Spurhalteassistent?Schon ohne Spurführung kostet das System als Teil des Driving-Assist-Pakets 1.090 Euro, mit Spurführung 2.800 Euro.
Wie kann ein Spurhalteassistent mit Lenkeingriff kann sie beim Fahren unterstützen?Der Spurhalte-Assistent mit Lenkeingriff kann die Spur nur dann halten, wenn ein gute Fahrstreifenmarkierung vorhanden ist. Andernfalls kann diese optisch nicht erfasst werden und das Assistenzsystem funktioniert nicht richtig. Der Spurhalte-Assistent ist lediglich eine Unterstüzung.
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